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Hilfe bei Vorladung wegen § 285 StGB - Unerlaubtes Glücksspiel
Chris29:
Mein weiteres Vorgehen wäre, mir einen Anwalt zu nehmen, mit dem ich bereits ein Vorabgespräch geführt habe. Dieser würde Akteneinsicht beantragen und mich genau darüber informieren, was eigentlich los ist, da dies aus der Vorladung ja nur indirekt hervorgeht. Das Schreiben selbst werde ich ignorieren, es sei denn, mein Anwalt reagiert im Rahmen meines Mandats darauf, etwa indem er die Vorladung absagt und mitteilt, dass ich derzeit keine Aussage tätigen werde.
Selbst wenn ich aktuell keinen Anwalt zwingend bräuchte, ist es mir wichtig, beim ersten Kontakt in dieser Angelegenheit jemanden dabei zu haben, der sich wirklich gut auskennt. Glücklicherweise übernimmt meine Rechtsschutzversicherung die Kosten dafür, was mir zusätzliche Sicherheit gibt.
Weiterhin zu meiner Situation: In den letzten Monaten habe ich mich finanziell stark rehabilitiert. Ich habe eine gut bezahlte Stelle, meine Schulden größtenteils zurückbezahlt und den Rest in konsolidierte, gut abzuzahlende Raten umgewandelt. Selbst wenn meine Rechtsschutzversicherung die Kosten nicht übernehmen sollte, bin ich bereit, die 500 bis 700 Euro für die Akteneinsicht und den eventuellen Kontakt bis zur Anklage selbst zu tragen.
Ich habe in der Vergangenheit so viel Geld fürs Zocken ausgegeben – da kann ich mir jetzt den Rechtsbeistand leisten, um das Ganze sauber zu klären. Mein Ziel ist es, die Angelegenheit endgültig abzuschließen, auch für meinen eigenen Seelenfrieden. Ich möchte, dass hier ein Schlussstrich gezogen wird, damit ich endlich Ruhe habe, was dieses Kapitel angeht.
Ich wollte hier wirklich keine Grundsatzdiskussion lostreten. Ich war gestern Abend – und bin es vielleicht immer noch – ein bisschen überfordert mit der Gesamtsituation. Ich werde mir die Sache mit dem Anwalt noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, aber wie bereits beschrieben, werde ich wahrscheinlich nach den Weihnachtsfeiertagen ein Mandat erteilen.
@TAL ich zittiere mal ohne Link "Wollte das an dieser Stelle nur mal sagen, um den Threadersteller zu beruhigen."
Danke dir dafür, kann ich gerade sehr gut gebrauchen
Rubbel:
... hier wird ja wieder mit Kanonen auf Spatzen geschossen! Vorbestraft sein durch illegales Glücksspiel ... als Süchtiger? So schnell wohl nicht ;)
Nicht dass das hier zu Rivalitäten mit dem BGH-Thread kommt :))
Dramaqueens und Systemsprenger aufgepasst:
Es wäre manchmal ganz gut, vor dem Schreiben und Antworten zu überlegen. Nicht, sich überlegen zu fühlen ;)
Ja, diese dauernden Systemkritteleien und Ablehnungen von Eigenverantwortung nerven, vielleicht deutet das auf einen Mangel an erlebtem Respekt hin, jedenfalls wohl auf ein erwünschtes Alleinstellungsmerkmal vielleicht vor sich selbst?
Der böse, böse Staat, das böse, böse 'System'. Es geht uns hier in Deutschland immer noch supergut! Was wäre, wenn der Initiator dieser Diskussionen in einer Diktatur lebte? Wäre so ein Mensch glücklich, dass der Staat/das System ihn übermäßig 'schützt'? Es geht hier um wirtschaftliche Belange i.S. von Steuereinnahmen! Vor allem: Prohibition? In wie vielen Bereichen?
Ich glaube, jeder Glücksspielsüchtige weiß, dass das, was er da tut, IHM NICHT guttut. Dann kommt es drauf an: Entweder er übernimmt Verantwortung für sich selbst, oder er sucht sich eine schwammige, nicht wirklich fassbare Verantwortlichkeit im Außen. Diesem Außen ist dann Unangenehmes zuzuschreiben, wenn keine Argumente für's eigene Tun mehr zur Verfügung stehen.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie muss ich an den 'Wachturm' denken.
Edhardy:
Ob du in einem sensiblen Bereich arbeitest oder mit dem Zoll zu tun hast, ist in diesem Zusammenhang völlig irrelevant. Entscheidend ist, ob du strafrechtlich überhaupt jemals in Erscheinung getreten bist. Falls nicht, ist das, was du hier schreibst, schlichtweg nicht von Bedeutung. Einträge bei BKA oder LKA entstehen nur, wenn entsprechende Verfahren oder Verdachtsmomente vorliegen. Ohne einen solchen Hintergrund macht deine Argumentation wenig Sinn.
Auch wenn ein Verfahren eingestellt wurde und keine Verurteilung erfolgte, können dennoch Einträge im BKA oder LKA bestehen bleiben. Es spielt keine Rolle, in welchem Bereich jemand arbeitet oder wie lange es her ist. Diese Einträge haben oft langfristige Konsequenzen, weil Dritte Zugriff auf diese Informationen haben können, was dazu führen kann, dass jemand negativ beurteilt wird.
Ein Verdachtseintrag, selbst ohne Verurteilung, kann dazu führen, dass man wie ein verurteilter Straftäter behandelt wird, besonders wenn es später zu weiteren strafrechtlichen Vorfällen kommt. Auch wenn das Verfahren eingestellt wurde, bleibt der Eintrag bestehen, und die betroffene Person muss aktiv darum kümmern, dass dieser gelöscht wird.
Es ist daher wichtig, dass jeder, der in solchen Verdachtsfällen betroffen ist, Einsicht in seine Akten beim BKA und LKA beantragt, um sicherzustellen, dass keine falschen oder unbegründeten Einträge vorhanden sind. Falls dies der Fall ist, kann man die Löschung beantragen und somit sicherstellen, dass man nicht ungerechtfertigt negativ bewertet wird.
Das gilt besonders für Fälle wie illegales Glücksspiel. Auch wenn ein Verfahren eingestellt wurde, können die Einträge immer noch Auswirkungen auf die Zukunft haben. Wer in einem sensiblen Bereich arbeitet oder seine Reputation schützen möchte, sollte sich nicht auf den guten Glauben der Justiz verlassen, sondern aktiv seine Akten überprüfen und im Zweifel eine Löschung von falschen oder unbegründeten Einträgen verlangen.
Edhardy:
--- Zitat von: Chris29 am 23 Dezember 2024, 13:55:17 ---Mein weiteres Vorgehen wäre, mir einen Anwalt zu nehmen, mit dem ich bereits ein Vorabgespräch geführt habe. Dieser würde Akteneinsicht beantragen und mich genau darüber informieren, was eigentlich los ist, da dies aus der Vorladung ja nur indirekt hervorgeht. Das Schreiben selbst werde ich ignorieren, es sei denn, mein Anwalt reagiert im Rahmen meines Mandats darauf, etwa indem er die Vorladung absagt und mitteilt, dass ich derzeit keine Aussage tätigen werde.
Selbst wenn ich aktuell keinen Anwalt zwingend bräuchte, ist es mir wichtig, beim ersten Kontakt in dieser Angelegenheit jemanden dabei zu haben, der sich wirklich gut auskennt. Glücklicherweise übernimmt meine Rechtsschutzversicherung die Kosten dafür, was mir zusätzliche Sicherheit gibt.
Weiterhin zu meiner Situation: In den letzten Monaten habe ich mich finanziell stark rehabilitiert. Ich habe eine gut bezahlte Stelle, meine Schulden größtenteils zurückbezahlt und den Rest in konsolidierte, gut abzuzahlende Raten umgewandelt. Selbst wenn meine Rechtsschutzversicherung die Kosten nicht übernehmen sollte, bin ich bereit, die 500 bis 700 Euro für die Akteneinsicht und den eventuellen Kontakt bis zur Anklage selbst zu tragen.
Ich habe in der Vergangenheit so viel Geld fürs Zocken ausgegeben – da kann ich mir jetzt den Rechtsbeistand leisten, um das Ganze sauber zu klären. Mein Ziel ist es, die Angelegenheit endgültig abzuschließen, auch für meinen eigenen Seelenfrieden. Ich möchte, dass hier ein Schlussstrich gezogen wird, damit ich endlich Ruhe habe, was dieses Kapitel angeht.
Ich wollte hier wirklich keine Grundsatzdiskussion lostreten. Ich war gestern Abend – und bin es vielleicht immer noch – ein bisschen überfordert mit der Gesamtsituation. Ich werde mir die Sache mit dem Anwalt noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, aber wie bereits beschrieben, werde ich wahrscheinlich nach den Weihnachtsfeiertagen ein Mandat erteilen.
@TAL ich zittiere mal ohne Link "Wollte das an dieser Stelle nur mal sagen, um den Threadersteller zu beruhigen."
Danke dir dafür, kann ich gerade sehr gut gebrauchen
--- Ende Zitat ---
Genau so muss es sein! Du hast vollkommen recht, dir professionelle Hilfe zu suchen, statt dich auf halbgare Ratschläge in einem Forum zu verlassen. Hier bekommst du keine fundierten juristischen Informationen, sondern oft nur Meinungen, die nicht unbedingt in deinem Interesse liegen. Viele hier scheinen eher den Staat und dessen Interessen zu unterstützen, als dir wirklich zu helfen.
Ein Anwalt wird dir zur Seite stehen, deine Rechte wahren und sicherstellen, dass du nicht einfach der Willkür der Justiz ausgeliefert bist. Es ist wichtig, deine Informationen intern und geschützt zu halten, denn es gibt leider viele, die aus solchen Situationen ihren Nutzen ziehen oder dich bewusst davon abbringen wollen, den richtigen Weg zu gehen.
Vergiss nicht, dass die Justiz und der Staat ein großes Interesse daran haben, ihre Einnahmen aus staatlich kontrollierten Glücksspielquellen zu schützen. Daher wird oft weniger auf das individuelle Schicksal geschaut als darauf, dass das System stabil bleibt. Dein Anwalt wird dir helfen, diese Angelegenheit sauber und korrekt abzuschließen, damit du endlich Ruhe und Klarheit hast. Du machst alles richtig – bleib bei deinem Plan!
TAL:
Dem Threadersteller ging es um mögliche Konsequenzen.
Du bist derjenige, der das ganz 'aufgebauscht' hat, und völlig zusammenhanglos plötzlich mit Einträgen beim LKA 'um die Ecke' kam. Jetzt, wo dir jemand sagt, das sei Unsinn, ist das dann plötzlich doch nicht mehr relevant?
Richtig, das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Du warst aber derjenige, der suggeriert hat, es sei so, um etwas mehr Dramatik in deine Tiraden gegen das System reinzubringen. Mein Beitrag war nur dazu da, die eventuell dadurch entstandenen Ängste zu nehmen.
Und du fängst wieder damit an.
Erst sagst du, das sei irrelevant, und nun kommst du wieder mit irgendwelchen möglichen Konsequenzen.
Ja, was denn nun?
Du drehst dich im Kreis.
Liest du deine Beiträge überhaupt nochmal, bevor du sie abschickst?
@Chris
Das ist absolut okay so. Du fühlst dich sicherer damit, und so soll es sein.
Mich hat nur EHardys Privatdrama etwas gestört.
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