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Börsenverlust von 20.000 - ist Hilfe notwendig

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deep-Ninties:

--- Zitat von: blow_up am 27 Januar 2025, 08:06:54 ---
Jede Position braucht bereits bei Eröffnung klar definierte Ein- und Ausstiegsmarken. Die sollten auch bei Eröffnung mit eingegeben werden, dann muss man nicht aufs Handy schauen. Schon gar nicht am Freitagabend :-)

--- Ende Zitat ---


Hi, danke für deine Antwort. Ich habe schon viele Threads hier im Forum durchforstet und der Vorschlag eines 'kontrollierten"  Spielens ist eine, die immer wieder vorgeschlagen wird. Das Problem dabei ist ja dass das zwar ein paar Tage (?), oder Wochen (?) aufgehen kann, machbar sein kann, im Alltag integrierbar sein kann, aber dass man irgendwann (durch die gemachten Erfahrungen zuvor und durch die Routine) die Kontrolle verliert. Darum gehts doch.

Ich hab Anfang Dez. 2024 wieder angefangen (nur Nasdaq100 Index mit Long/Shorts). Tech-Euphorie nach Trump Wahl etc.
Habe dann 3 Wochen "kontrolliert" was gemacht hjer und da bis Weihnachten. Die Gewinne kamen und kamen, und die Kontrolle ging zunehmend verloren. Selbst als ich mein "Break-Even" erreichte (Verlusttopf auf Null) hab ich nicht davon gelassen.

Edit Olli: Zitat auf richtigen Originalschreiber korrigiert

deep-Ninties:
@Thaddäus

Wie ist es dir ergangen?
Waren/Sind deine Lösungsstrategien erfolgreich?

Viele Grüße

Aranyaka:

--- Zitat von: thaddäus am 14 Januar 2025, 19:53:41 ---- versucht Zertifikatshandel einzuschränken ohne Erfolg, da meine Bank keine spezifischen Anlageoptionen sperren kann

--- Ende Zitat ---

Für den Zertifikatehandel brauchst Du Termingeschäftsfähigkeit, dafür müsstest Du bei der Depoteröffnung ein entsprechendes Formular ausgefüllt haben. Die damals gemachten Angaben kannst Du widerrufen und damit dürftest Du keine Zertifikate mehr handeln können, ungehebelte Produkte wie ETF aber schon noch. Warum soll das nicht gehen?

10er_Hebel:
Lieber thaddäus,

danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Ich habe mich heute hier angemeldet und habe eine ganz ähnliche Geschichte. Ich habe sie hier geteilt:
https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php/topic,3427.240.html


Bei mir ist die Scham darüber auch das größte Problem. Ich habe bisher noch mit niemanden darüber gesprochen und fühle mich einfach dumm.
Ich glaube schon, dass wir ein "problematisches Verhalten" haben und kann mich dem Vorredner anschließen, dass "kontrolliertes" Spekulieren nicht funktionieren wird. Wenn du dich wieder für das tägliche Traden entscheidest, würdest du zu Beginn vielelicht etwas "vorischtiger" vorgehen. Mit dene rsten Erfolgen steigt dann auch wieder die Risikobereitschaft und du würdest in alte Muster zurückfallen.

Ich habe auch einen ETF-Sparplan, den ich im Hintergrund weiter besparen möchte. Vielleicht ist ja für dich von meinen bisherigen Lösungsansätzen auch etwas dabei:
- Kontos bei allen Neobrokern gelöscht; Depotübertrag zur Hausbank (die hohe Trading-Gebühren und ein unattraktives App-Design hat; ETF-Sparpläne sind allerdings kostenlos)
- Abmeldung aus allen Trading-Foren, an Trading-Seiten in Social Media entfolgt
- Hausbank angerufen ob Hebelprodukte gesperrt werden können
- Ausblenden des Depots bei der Hausbank-App
- Termin mit einer Suchtberatung vereinbart

Du hast Recht, es gibt hier noch viel härtere Fälle als deinen, das soll deinen aber nicht schmälern. Nur weil andere Fälle "schlimmer" sind ist deiner nicht "unproblematisch". Ich würde mir Unterstützung suchen, den Fall aufarbeiten und vor allem an einer Strategie arbeiten wie sich eine Wiederholung der Situation in Zukunft verhindern lassen könnte. Ganz konkret: Was wirst du tun wenn es dir in den Fingern kribbelt sodass du dann eben NICHT rückfällig wirst.

Viele Grüße,
Hebel10



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