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Frage nach Tipps

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Frage nach Tipps
« am: 22 Mai 2025, 19:16:36 »
Hallo zusammen,

bin gerade auf dieses Forum gestossen und habe mir gedacht, auch einen kleinen Beitrag zu verfassen. Ob dieser Text wirklich für die Öffentlichkeit gedacht ist oder einfach nur mir selber beim Dampf ablassen helfen soll, kann ich noch nicht so richtig sagen...

Ich bin 20 Jahre alt, wohne in der Schweiz, studiere Recht, habe eine langjährige Freundin, arbeite neben meinem Studium in drei kleinen Nebenjobs und bin seit einem halben Jahr spielsüchtig. In dieser Zeit habe ich es geschafft, mehrere tausend Franken zu verlieren.
Angefangen hat alles, als ich mit einem Kollegen mit sehr kleinen Blackjack-Einsätzen gespielt habe. Da war es noch sehr lustig und wir konnten nach verlorenen 10 Franken problemlos wieder aufhören. Mit der Zeit haben wir jedoch die Slots im Online-Casino für uns entdeckt und ab dann fing ich an, richtig Geld zu verlieren. Es hat dann auch keinen Spass mehr gemacht, da das Ziel nur noch war, möglichst viel von dem bereits verlorenen Geld wieder reinzuholen. Wie gut das funktioniert hat, können wir uns alle denken...
Seit zwei Monaten versuche ich erfolglos vom Spielen wegzukommen. Ich kann der Versuchung nie länger als eine Woche widerstehen. Wenn ich nichts zu tun habe oder wenn mir langweilig ist, muss ich stets an das Spielen denken und dieser Gedanke geht mir dann nicht mehr aus dem Kopf. Ich fange an mir einzureden, dass ein kleiner Betrag nicht schaden würde. Am Ende läuft es jedoch immer darauf hinaus, dass ich Einzahlung nach Einzahlung tätige, um mich wieder ins Plus zu retten. Sobald ich den ersten Einsatz des Tages getätigt habe, bin ich nicht mehr ich selbst. Wie besessen kann ich nicht aufhören, auf mein Konto einzuzahlen. Mehrmals habe ich bereits mein Konto sperren lassen, um mit dem Spielen aufzuhören. Ich finde jedoch immer wieder einen neuen Anbieter, bei welchem ich ganz schnell ein neues Konto erstellen kann.
Bis vor Kurzem dachte ich noch, dass ich nie spielsüchtig werden könnte, da ich sehr bewusst mit meinem Geld umgegangen bin. Ich habe habe neben dem Studium viel gearbeitet und konnte so auch viel sparen bzw. in die Börse investieren. Meine Finanzen habe ich mit einem Excel-Sheet säuberlich notiert und alle Ausgaben und Einnahmen aufgeschrieben. Doch all das hat sich jetzt in Luft aufgelöst. Ich spare/investiere nicht mehr, ich schreibe nichts mehr auf, ich beschäftige mich nicht mehr mit der Börse. Obwohl das Sparen ein grosses Hobby von mir war, habe ich es innerhalb kürzester Zeit links liegen lassen. Ich habe auch andere Hobbys, mit welchen ich versucht habe, mich zu befreien. Sport machen hat eine Zeit lang genutzt, jedoch auch nicht länger als 5-6 Tage. Mit meiner Freundin habe ich immer wieder das gleiche Gespräch geführt. Immer wieder verspreche ich ihr, sie zu kontaktieren, sobald ich wieder die Lust verspüre, auf mein Konto einzuzahlen. Geschafft habe ich das nur selten... Ich weiss, dass sie versucht mir zu helfen, jedoch bin ich so dumm, mir nicht helfen zu lassen.
Ich schäme mich täglich dafür, dass ich nicht stark genug war/bin, der Versuchung zu widerstehen. Nach dem Spielen fühle ich mich immer leer und nichts kann mich dann aufheitern. Früher habe ich mir gedacht, wie dumm man sein muss, sein hart erarbeitetes Geld im Casino zu verlieren und jetzt verstehe ich es nur allzu gut. Das verlorene Geld schmerzt ebenso sehr wie mein nicht vorhandenes Widerstandsvermögen. Ich will und muss mit dem Spielen aufhören. Noch bin ich jung und kann dem Ganzen jetzt ein Ende setzen, bevor es ein noch schlimmeres Ausmass annimmt.
Ich bin zum Schluss gekommen, dass dieser Text doch für euch gedacht ist, da ich langsam ratlos werde. Wie habt ihr es geschafft? Geht es wirklich nur um den eiskalten Entzug oder kennt ihr andere Tipps und Tricks, um sich von der Spielsucht zu befreien?

Liebe Grüsse
Chris

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Offline Olli

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Re: Frage nach Tipps
« Antwort #1 am: 22 Mai 2025, 19:58:05 »
Hi Chris!

Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast. Und vorweg ... Dein Beitrag gilt Dir selbst ... und das ist gut so! Du hast ihn für Dich geschrieben, weil Du Dir Resonanzen zu Deinen Gedanken erhoffst! Sich Unterstützung zu organisieren, empfinde ich als Kompetenz!

Dann gehen wir einmal auf das mehrfach genannte "dumm" ein. Was denkst Du, welche Art von Kompetenzen Du zum Studium benötigst?
Du bedienst, auf Dich nun selbst gemünzt, ein Vorurteil ... mehr nicht! Und Du bestrafst Dich selbst damit, weil Du es gerade nicht besser weisst.

Eine Sucht ist eine Gewohnheit, die aus dem Ruder gelaufen ist. Gewohnheiten können wir uns aber auch wieder abgewöhnen. Ein paar Reste der Sucht werden für immer bleiben, doch Du wirst lernen, dies zu akzeptieren und dabei der Suchtausübung nicht nachzugeben.

Wie ich lese, hast Du Angst vor dem "kalten Entzug". Ich darf Dich beruhigen ... Ängste haben die Eigenschaft zu katastrophisieren. Es wird also nicht ganz so wild, wie es Deine Vorstellung Dir suggeriert.

Gerne erzähle ich da von meiner Raucherentwöhnung. Bald jährt sie sich zum 4. Mal. Dabei habe ich über 40 Jahre geraucht. Zuletzt waren es 2 Schachteln am Tag und dazu, während der Arbeitszeit, habe ich noch gedampft wie "blöde" :) ...
In der Entwöhnung habe ich dann auch Jörg, den Psychologen, der uns das alles kostenfrei angeboten hatte, gefragt, ob ich nicht ohne Nikotin weiterdampfen könne. Was war wohl die Antwort?
Wenn Du Dir etwas abgewöhnen willst, dann brauchst Du nichts von dem, was Dich an alte Gewohnheiten erinnert. Du brauchst nichts Ähnliches. Mache irgendwas anderes. Eine Aufgabe wäre der Versuch Dich selbst verstehen zu wollen. Denn die Sucht übt immer eine Funktion aus.
So führst Du Langeweile an. Doch was ist das eigentlich? Was denkst Du darüber, dass ich mich heute gerne langweile? Außer in meinem Beruf habe ich mich massiv entschleunigt. Ich gehe gerne meinen Gedanken nach - etwas, was wir in der Langeweile nämlich machen. Unser Fokus fällt auf uns selbst ...

Ich biete jedem an, und Dir natürlich auch, am Samstagsmeeting teilzunehmen. Lade Dir den kostenlosen Zoom-Client herunter und installiere ihn. Am Samstag klickst Du dann kurz vor 19 Uhr auf den Link in meiner Signatur und ich lasse Dich dann rein ins Meeting. Wir haben 2 h Zeit darüber zu reden, was Du tun kannst, wenn Du dazu bereit bist.

Weshalb schreibe ich das? Ich selbst habe 20 Jahre in der Sucht verbracht. Jeder hat von mir erwartet, dass ich das Glücksspiel sein lasse und ich wusste somit, dass ich gegen Normen und Werte verstieß. Ich konnte und wollte das Glücksspiel aber trotzdem nicht aufgeben.
Auch Du versprichst Deiner Freundin das Blaue vom Himmel. Auch Du willst sie weder belügen, noch hintergehen ... und Du tust es trotzdem.
Ist Dein Wunsch spielfrei zu werden, so Du ihn denn formulierst, also "ehrlich"? Kommt er aus tiefstem Herzen? Oder möchtest Du nur das tun, was von Dir erwartet wird?

Was meine ich mit "ehrlich"? In Deinem Beitrag sehe ich einen falschen Glaubenssatz. Du gehst davon aus, dass Du verlorenes Geld zurückgewinnen kannst. Dabei hast Du Dir doch längst das Gegenteil bewiesen. Die Verluste steigen und steigen ... Als süchtiger Spieler darf ich Dir verraten: wir können gar nicht gewinnen! Selbst wenn der Jackpot geknackt wird ... wo landet das Geld denn dann wieder? Glaubst Du wirklich, dass Du dann aufhören wirst? Was einmal geklappt hat, das muss doch statistisch beteachtet auch ein zweites Mal gelingen, oder nicht?
Tatsache ist: Jeder Gewinn ist der Einsatz fürs nächste Spiel.
Mit diesen falschen Glaubenssätzen belügen wir uns nur selbst. Doch sie haben eine Eigenart, die wir uns zunutze machen können. Glaubenssätze übernehmen wir oder wir eignen sie uns an. Wenn überhaupt, dann werden sie ein einziges Mal von uns überprüft. Doch was gestern noch aus Hobbysicht richtig war, kann doch heute unter der Betrachtung der Sucht vollkommen falsch sein!
Also gilt es sie zu überprüfen. Sie müssen alle Gehirnregionen durchlaufen. Werden sie als gut erachtet, dann bleiben sie bestehen. Fallen sie aber als "falsch" durchs Raster, dann werden wir sie auch ablegen und neue passende schaffen.

Denke immer daran: Alles, was Du für Deine Genesung brauchst, das steckt schon längst in Dir. Es muss nur hervorgeholt werden. Eine Möglichkeit sind alternative Betrachtungsweisen! Also rede ... rede ... rede ...

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Frage nach Tipps
« Antwort #2 am: 23 Mai 2025, 00:57:04 »
Lieber Olli

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich habe mich etwas durch das Forum gelesen und bin über die schlauen und ehrlichen Antworten ganz erstaunt. :) Es tut sehr gut, mal mit jmd. zu reden, der spielsüchtig war, meinen Standpunkt versteht und einen Weg raus gefunden hat.
Du sprichst viele gute Punkte an und hast in den meisten absolut recht. Ich muss jedoch gestehen, dass ich durchaus Angst habe. Angst wieder zu spielen, Angst vor dem kalten Entzug, Angst davor, mich selber und meine Vertrauten zu enttäuschen. Da ich es bereits oft versucht habe, weiss ich wie schwierig es ist, mit dem Spielen aufzuhören und wie einfach es ist, wieder anzufangen. Ich habe Angst, dass ich nicht stark genug bin, das OC endlich sein zu lassen.
Natürlich hast du recht, das verlorene Geld kann ich nicht wieder zurückgewinnen. Das ist weg. Es war mir klar, dass das Geld durch weitere Einzahlungen nicht plötzlich wieder zurückkommt, jedoch konnte ich in dem Moment nichts dagegen unternehmen. Ich hatte einen Kurs eingeschlagen und konnte von diesem nicht mehr abweichen. Erst nachdem ich aus dem Spielrausch wieder erwachte, realisierte ich, dass ich mir nur mehr Schaden zugefügt hatte und damit das Gegenteil erreicht hatte, von dem was ich wollte. Ich kann mir selber nicht erklären, was in solchen Momenten in mir vorgeht. Wie automatisch führe ich die nächste Einzahlung aus. Ich überlege nicht mehr. Ich will nicht mehr überlegen, da ich weiss was aus logischen Gedanken resultieren würde.
Natürlich macht mir das Spielen Spass und jedes mal wenn ich einen Einsatz tätige, verspüre ich ein freudiges Kribbeln. Wir alle wissen, dass das Dopamin, welches wir während dem Spielen ausschütten, ein super Gefühl ist und ich leugne auch nicht, dass ich oft ans Casino denke und es vermisse. Ich bin jedoch ehrlich mit mir, wenn ich sage, dass ich aufhören will. In meinem Leben brauche ich kein Glücksspiel um glücklich zu sein. Da bin ich mir ganz sicher. Ich weiss, dass ich weder das verlorene Geld zurückbekommen werde noch jemals wieder Spass am gelegentlichen Spielen haben werde. Nun versuche ich, mich mit dem abzufinden und das zu akzeptieren. Diese Hürde erscheint mir so unglaublich gross.
Obwohl es das Beste für mich und meine Zukunft ist, habe ich grosse Angst. Ich will nicht, dass dieses Problem noch grösser wird und mir mehr als nur mein Kontostand kaputt macht. Ich befürchte, dass diese Sucht länger anhält, mich noch für viele Jahre verfolgt und ich mir in jungen Jahren schon das ganze Leben zerstöre. Noch bin ich jung und trage nicht viel Verantwortung, doch das wird nicht immer so bleiben. Ich will mir, wie du sagst, diese Gewohnheit abgewöhnen und das, was ich für die Genesung brauche, aus mir herausholen.
Tag 1 beginnt heute.

Vielen Dank nochmals für deine Antwort und dass ich mit dir reden konnte. Ich werde versuchen, mir den Samstagabend freizuhalten, um am Zoom-Meeting teilzunehmen.
LG Chris

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Offline Olli

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Re: Frage nach Tipps
« Antwort #3 am: 23 Mai 2025, 06:11:06 »
Guten Morgen Chris!

Zitat
Ich habe Angst, dass ich nicht stark genug bin, das OC endlich sein zu lassen.

Ich denke, dass Du stärker bist, als Du es Dir eingestehen möchtest. Na klar kannst Du nun etliche Erfahrungen abrufen, wo Du Dich dem Glücksspiel "willenlos" ausgeliefert gefühlt hast. Da kontere ich mal aus der Erfahrung heraus, dass Du Deinen Willen zum Spielen eingesetzt hast und nicht etwa für die Spielfreiheit. Doch wenn Dir das bewusst ist und Du zusätzlich ein paar kleine Werkzeuge nutzt, dann kannst Du sehr wohl intervenieren, wenn das Dopamin Dich kitzelt.

Nenne Deine bisherigen Versuche von mir aus Halbherzigkeit, fehlende Erfahrung ... wie auch immer. Das kann aber für Dich Vergangenheit sein.

Hast Du denn schon die Erfahrung gemacht, dass Du nicht getriggert wirst, wenn Du keine Möglichkeit zum Spielen hast? Sei es, weil Du anderweitig mit wichtigen Dingen beschäftigt warst oder gerade kein Zugriff auf Geld oder Internet vorhanden war?
Du hast die Situationen dann doch meistern können, nicht wahr? Wie wäre es also, wenn Du Dir diesen Umstand zunutze machst?
Frage Deine Freundin, ob sie zeitweise Deine Finanzen übernehmen kann. Macht daraus etwas Gemeinsames. Fange wieder an ein Haushaltsbuch zu führen, um Dir Deine Einnahmen und Ausgaben vor Augen zu führen.

Frage Dich aber auch, ob Du wirklich drei Nebenjobs benötigst. Bleibt da wirklich genug Zeit für Euch, vor allem aber für Dich?
Was habe ich selbst damals meine Freizeit voll geknallt ... eieiei ... Im Spiel dachte ich dann zur Ruhe zu kommen, doch tatsächlich war ich dort dann auch unter Stress. Es fühlte sich zwar richtig an, aber es war es nicht. Der Stress des Alltags braucht Ruhe in der Freizeit. Hast Du genug Freizeit? Ruhe?

Entschleunigung mag die Siucht gar nicht. Sie möchte befriedigt werden und das immer jetzt und sofort. Also baue Dir Hürden ein, die Zeit in Anspruch nehmen. Installiere z.B. Gamban auf Deinen internetfähigen Medien. Wenn es Dich kribbelt, dann braucht es Zeit, um die Software wieder zu entfernen oder zu umgehen. Es braucht Zeit, um die Wege überhaupt erst einmal herauszufinden. Deine Freundin kann das Passwort verwalten und hier und da mal nachschauen, ob die Software noch läuft. Wenn Du aber weisst, dass sie nachschaut, dann wirst Du Dir auch nicht die Blöße geben wollen erwischt zu werden. Mit diesem Hintergrund kannst Du aber auch einen aufkommenden Trigger wieder in seine Schranken weisen.

Ich habe Dir noch nicht geschrieben, was mich glauben lässt, dass Du das alles sehr wohl schaffen kannst. Es ist beachtlich ... Du bist erst 20 Jahre jumg, steckst erst ein halbes Jahr in der Sucht ... und doch bist Du bereits hier! Das zeigt ein hohes Maß an Eigenverantwortung!
Du, und selbst wenn Du auf Deinem Genesungsweg stolpern wirst, dann sind es Deine Ängste, die Dich wieder auf den rechten Weg führen werden. Und wenn Du erst einmal bemerkst, dass die Genesung funktioniert, dann wirst Du auch wieder Vertrauen in Dich aufbauen.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Rubbel

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Re: Frage nach Tipps
« Antwort #4 am: 23 Mai 2025, 13:44:45 »
Hi Chris, willkommen!

Habe mal Fragen an Dich:
Warum Jura ... und mit welchem Ziel?
War das Dein eigener freier Wunsch oder ist einer Deiner nahen Verwandten Jurist?
Du bist im 1. - 3. Semester jetzt, oder? Insgesamt ist das Studium sehr lang (7 Jahre?) und sehr anspruchsvoll, d.h. arbeitsreich ... und Du musst ganz viel auswendig lernen (Tatbestände, Definitionen ...)
Wie willst Du das alles schaffen, wo Du doch emotional überladen bist mit Deinem Suchtverhalten? Du brauchst einen klaren Kopf für Dein Studium!
Und wenn irgendwie zutage tritt, dass Du 'süchtig' bist, ist es später nicht einfach, vielleicht nicht mal in den Staatsexamen.
(Bestechlichkeitsgefahr?!)
Hast Du DAran mal gedacht?? Statt diffuser Ängste vor einem 'Versagen' beim Versuch, das Glücksspiel zu unterbinden?
Das Glücksspiel ist doch wirklich nicht wichtig, und Du bist 20, das ist jung genug, keine größeren Probleme damit zu haben, und alt genug, Deinen wirklichen Wünschen und Zielen immer näher zu kommen; denke ich - ist also meine Meinung.
Stellst Du Dich generell unter Erfolgsdruck? DAmit hat nämlich auch die Glücksspielproblematik zu tun ... und das rate ich Dir zu 'lassen'.

Was denkst DU?

LG, Rubbel
« Letzte Änderung: 23 Mai 2025, 13:53:25 von Rubbel »
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