Hallo Ijr,
die wahrung der Anonymität ist ein zentraler Kernpunkt in der Selbsthilfe. Das gilt für Präsenzgruppen und auch im Onlinebeich, wie z.B. in Zoom - Meetings. Durch den Schutz der Anonymität werden wir gerade frei, das zu sagen, was uns am allermeisten Scham und Angst bereitet. Und wir sollten im Bewußtsein haben, daß Groll, Scham und Angst die Motoren der Sucht sind, die auf diesen Treibstoff warten.
Tratsch ist unweigerlich das Ende einer Gruppierung, Zweifel und Ressertiments mutieren zu Machtfaktoren, die den Glauben an Genesung unmöglich machen. Ein Herzlich Willkommen, und das in Offenheit - durch Abstinenz, ist hingegegen der Schlüssel für Vertrauen.
Ich habe immer wieder den Abend im Spätsommer 1989 vor Augen, als ich die Tür öönetet, die Gesichter dort sah, die mir unbekannt waren, nur ein Dutzend, bei dem was in den Spielhallen los war, die rauchgeschwängerte Luft im Freizeitheim, und die unmissverständliche Ansage: "Komm wieder, dann wird Dir erklärt, wie das hier funktioniert", das hat mir persönlich den Arxch gerettet. Elal, wie schwer, wie kompliziert meine Geschichte war, ich bin wiedergekommen, denn nun war ich getrost nicht mehr der einzig verrückte Mensch auf der Welt.
Genau das "Anderssein" schnürt ein starkes festet Band des Zusammenhalts. Wie schon beschieben_: Ich habe das Glücksspiel nicht unter Kontrolle. Ich bin Heute frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel,, und das Gefühl heißt einfach: Dankbarkeit.
Die Dankbarkeit und die Demut sind beide die Motoren für die Abstinenz, ses liegt bei mir in der Hand, sie als Wegweiser zu nutzen.
Einen Tag zur Zeit
Andreas