Hi Salu!
Jeder kann alles immer von mindestens 2 Seiten betrachten. Also schauen wir einmal auf das, was Du siehst:
Er leidet, er bettelt, er sucht Kontakt, der Arme lügt doch nur, damit ich ihm helfen kann ...
Jetzt kommt die andere Seite:
So lange er immer wieder seine Mama hat, die ihm das Näschen schnäuzt und ihm Geld in den Allerwertesten steckt, so lange braucht ER nichts zu verändern! Dass er sehr wohl etwas verändern kann, das hat er bewiesen, wenn er sich seine Dopamindosen auch woanders geholt hat.
Ich habe hier schon hunderte Male verewigt, dass ich mir heute wünschen würde, dass meine Eltern einmal konsewuent gewesen wären. Etliche Male bin ich rausgeflogen aus dem Elternhaus und schon direkt beim ersten Mal lernte ich ... ich muss nur abwarten. Irgendwann kommt der Anruf: Komme zurück!
Doch was hätte ich wohl gemacht, wenn sie gesagt hätten: Kümmere Dich um Deine Genesung! DANN können wir wieder reden - vorher nicht!
Nun, 2 Wochen im Auto schlafen, das ging ja noch ... sogar im Winter. Ich hätte meine Familie vermisst, hätte Heimweh bekommen. Hätten mich diese und andere Umstände dazu gebracht mir Hilfe zu suchen? Natürlich weiss ich nicht, was geschehen wäre. Doch mir hätte sich mit der Konsequenz meiner Eltern eine Möglichkeit eröffnet eben NICHT 20 Jahre in der Sucht zu verweilen.
Auch ich habe danach mir und allen anderen bewiesen, dass ich abstinent leben kann.
Du vermisst Deinen Jungen, klare Sache. Doch hilfst Du ihm wirklich, wenn er wieder zu Dir kann, Dich bequatschen kann, Dich manipulieren kann? Bist Du dann wieder glücklich? Helfe ihm, indem Du loslässt!
Du weisst, heute abend ist Webmeeting. Komme vorbei und lasse uns über Möglichkeiten reden ...
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