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Tagebuch / Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Letzter Beitrag von Suchtel am 10 Juni 2025, 19:24:24 »
Ich bin seit einigen Monaten/Jahren nicht mehr viel mehr am PC/Laptop und bin durch Zufall jetzt mal wieder am alten Laptop und beim Durchstöbern der Lesezeichen auch auf meinen Thread in diesem Forum hier gestoßen.
Und das bringt mich dazu mal wieder innezuhalten und rückzublicken was alles passiert seit 2020..
Meine erste wirkliche Beziehung ging nach 2,3 Jahren zu Ende, weil ich betrogen wurde. Die Trauer hielt nicht lang und ich bin ziemlich schnell in einer Beziehung Gelandet, diesmal mit Partnerin mit  2 Kindern. Und es läuft tatsächlich seit 3 Jahren wirklich gut und wir wohnen zusammen, vielleicht kommt irgendwann noch ein gemeinsames Kind.
Das Glückspiel und allen voran die Sportwetten haben mich die Jahre weiter begleitet. Nachdem die Ex die Kontoführung übernommen hatte, ging das nach dem Beziehungsende übergangsweise an meinen besten Freund und dann mal wieder an mich selbst. Wodurch ich die stabilisierte finanzielle Lage natürlich wieder ruiniert habe, bis ich das Konto nach ein paar Monaten der neuen Partnerin anvertraut habe. Seit dem läuft es da ganz gut. Wir sind zusammen dieses Jahr in eine neue Wohnung in einer neuen Stadt in neuem Bundesland gezogen, wo ich wieder einen ganz guten Job gefunden habe.
Mit 2 Kindern im Grundschulalter ist es manchmal etwas schwierig in der Schule und mit neuen Freunden etc., aber insgesamt haben wir ein gutes Leben bei dem man sich nicht nicht beklagen kann.
Und trotzdem bin ich sicher, dass ich mit Kontozugriff nicht durchhalten würde und momentan ist es wieder eine ungesunde Morgenroutine Freebets und Freespins bei den Anbietern mitzunehmen und falls Gewinnen dabei rumkommen sie zu verwetten. Eingezahlt habe ich seit Monaten bzw, Jahren nichts, aber komplett spielfrei bin ich damit auf keinen Fall und das einzige was mich stabil davon abhält ist das abgeben des Onlinebankings und meine Scham je vor Ort in ein Casino oder ein Wettbüro zu gehen.
Aber es funktioniert soweit ja alles. Aber trotz Gesundheit, Familie, Job, Wohnung, usw. ist da aber momentan nicht die 100% Lebenszufriedenheit... Das Hamsterrad aus Arbeiten, Essen, Schlafen und dazwischen Hausaufgaben mit Kindern wird nur von freien Tagen, Wochenende, Urlaub etc. so richtig durchbrochen.
Der Alltag ist nicht schlimm oder eintönig wie ich es früher phasenweise empfunden habe, aber das ganze große Lebensglück und die richtige Freiheit ist es auch noch nicht... Ob das alles nur am Geld liegt und ich mit Millionen auf dem Konto und eigenem Haus/Wohnung bzw. allgemein "ausgesorgt haben" den Weg dahin finden könnte mit Job kündigen und Frührente o.Ä. weiß ich auch nicht. Vielleicht, aber ist momentan auch nicht realistisch erreichbar.
Die Natur gibt immer ein gutes Gefühl und ich bin gerne draußen, ob alleine oder mit Familly, allein aber seit der Familie natürlich eher nicht mehr so viel. Eine Zeit lang habe ich regelmäßig meditieren angefangen, das tat gut, aber habe ich nicht durchgezogen. Vielleicht versuche ich das mal wieder, und wenn es nur 10 Minuten am Tag sind. Aber Sauna mache ich regelmäßig etwa alle 2 Wochen, das tut mir gut. Vereinssport ist durch den Umzug weggefallen und der neue Job ist fast nur noch sitzend, da hatte ich davor wenigstens ab und zu etwas Bewegung - das fehlt, weil ich immer noch gerne esse...

Das ist alles so schnell passiert in den letzten Jahren bzw. ich habe es passieren lassen ohne besonders viel bewusst zu denken, steuern oder gefühlt überhaupt mitzubekommen... Ein paar Sachen möchte ich im Alltag ändern und werde ich versuchen anzugehen, genauso wie vielleicht doch eine ganz grobe Richtung mit Partnerin und Familie abzustimmen, wo eine Zukunft irgendwann mal hingehen könnte. Während der Schulzeit der Kindern wird sich aber eher nichts vom Wohnort mehr ändern. Wobei ein kleiner Traum eine Auszeit mit einem Sabbatical und einem Jahr reisen ist...
Keine großen Sorgen, keine Angst vor dem Morgen, aber auch nicht die richtig Riesenlust in den Tag zu starten, der Antrieb ist eher die Routine...
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Eigene Erfahrungen / Re: Berufungsverfahren Chancen und Möglichkeiten
« Letzter Beitrag von positve am 10 Juni 2025, 17:54:25 »
Würde ich nicht ganz so zustimmen.

Die Berufungen legen Sie nicht ein um zu gewinnen, sondern um Zeit für die Auszahlungen zu haben. Die können und wollen nicht alles aufeinmal zahlen!!!

Wenn der BGH selbst ein Hinweisbeschluss raus gibt.

Bei dem Casino-Fall wurde vor dem BGH die Revision zurückgezogen!

Die haben mit Absicht Verfahren rechtskräftig werden lassen damit man sagen kann. Ja trotzdem zahlen die nicht!

Auf Dauer können die nicht Verfahren „sammeln“ Vorallem wenn sie wissen das sie verlieren werden!!!

Bei den Rückforderungen müssen die auch die Gerichtskosten berücksichtigen.

Die würden ja wenn die Verfahren so lange Dauer Geld „verschenken“. Auf Dauer wird jedes Verfahren irgendwann zu „teuer“!!!
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Eigene Erfahrungen / Re: Berufungsverfahren Chancen und Möglichkeiten
« Letzter Beitrag von Roy1234 am 10 Juni 2025, 17:31:04 »
Das ist nicht so einfach zu beantworten.
Staudt hat letztlich gesagt sie hätten 100 Prozent Erfolg bei Berufungsverfahren. Die Tendenz ist zumindest bislang klar pro Kläger.
Zurückweisung hat OLG Bamberg einmal als Hinweis kommuniziert wenn ich mich recht erinnere.
Momentan musst Du dir aber keine Gedanken machen weil fast alle OLG's aussetzen.

Locker bleiben, noch 1-2 Jahre und wir wissen es. Deshalb ist die Berufung seit EuGH zweitrangig. Die legen sie zu 100 Prozent ein und dann dauert es so lange bis die Entscheidung da ist.
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Eigene Erfahrungen / Re: Berufungsverfahren Chancen und Möglichkeiten
« Letzter Beitrag von Olli am 10 Juni 2025, 16:58:51 »
Wie oft bist Du unter diesen Einzelfällen?

Mache Dich bitte nicht verrückt ... Übe Dich in Geduld!
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Tagebuch / Re: Soviele Rückschläge, soviel Leid - habe ich das verdient?
« Letzter Beitrag von Olli am 10 Juni 2025, 16:57:05 »
Schau mal: Angst, etwas nicht gewachsen zu sein: https://www.youtube.com/shorts/i8mUCyDaOoE?feature=share

Wurde mir gerade durch Zufall angezeigt ...
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Eigene Erfahrungen / Berufungsverfahren Chancen und Möglichkeiten
« Letzter Beitrag von Klopapier1312 am 10 Juni 2025, 16:36:28 »
Ich versuche schon länger einen Überblick zu bekommen, wie die Aussicht für die Berufung ist, gibt es so etwas wie einen Überblick oder Einschätzungen von Anwälten?

Wie oft wird die Berufung sofort zurückgewiesen, wie oft kommt es vor, dass letztlich die Berufung erfolgreich ist, gibt es Auffälligkeiten zu den einzelnen Gerichten, tendieren zum Beispiel bestimmte OLGs in eine Richtung?
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Eigene Erfahrungen / Re: BGH Urteil
« Letzter Beitrag von Roy1234 am 10 Juni 2025, 15:10:13 »
Wer ist IRA? Kenne nur die Iren die so abgekürzt werden.
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Tagebuch / Re: Soviele Rückschläge, soviel Leid - habe ich das verdient?
« Letzter Beitrag von Olli am 10 Juni 2025, 14:57:14 »
Hi Margo!

Menschenskinder ... hier in Deinem Thread ist ja was los ... ist das nicht schön? So viele Ansichten und so viel zum "sich dran bedienen" ... :)

Zitat
Am liebsten will ich das Thema komplett verdrägen. Ist das richtig so?

Wie ich schon durch die "falschen Glaubenssätze" durchblicken ließ, braucht es die Beschäftigung mit der Thematik!

Im Moment möchtest Du Dir am Liebsten noch nicht mal im Spiegel begegnen, sehe ich das richtig? Nun, wenn Du nichts verändern solltest, dann würde sich auch daran nichts ändern.
Menschen machen Fehler und Menschen nutzen Fehler, um aus ihnen zu lernen. Auch Du darfst Fehler machen. Auch Du darfst aus ihnen lernen. Wenn Du dies aber tust, dann wirst Du auch Dein Verhalten und Denken ändern. Du wirst Dir irgendwann im Spiegel wieder in die Augen blicken können.

Als Kind trug ich noch keine Brille, die bekam ich erst mit ca. 5 Jahren. Vorher hat man versucht, meine Augenfehlstellung (Schielen) mit konventinellen Mitteln zu beheben. So bekam ich alle 2 Tage mal ein Pflaster auf das rechte, dann wieder auf das linke Auge geklebt. Damals klebten die Teile wie die Hölle und so war es denn auch jedes Mal eine solche, wenn sie wieder runter mussten. Ob es etwas geholfen hatte? Nun, zumindest lief ich nicht mehr gegen die schmale Kante der geöffneten Tür oder lief daneben gegen die Wand.
Was ich mit der Anekdote sagen möchte: Manchmal muss es weh tun, damit es besser wird!
Dieses Wehtun wirst Du schon überstehen und im Anschluss gestärkt daraus hervor gehen.
Vielleicht reicht Dir eine SHG, um an Deine Baustellen heran zu kommen, vielleicht aber brauchst Du dafür therapeutische Unterstützung. Vor Beidem brauchst Du keine Angst haben. Man wird immer aufpassen, dass Du nicht überfordert wirst und Du selbst bist auch in der Pflicht zu sagen: Das geht mir zu nahe ... oder ... Ich brauche einmal eine Pause.

Zitat
Leider habe ich halt wenig Selbstachtung vor mir wegen den Dingen die passiert sind.

STOOOOOOOP! Wir wollen doch mal Eines klarstellen: Du bist nicht Deine Sucht! Du hast Frau und Kind ... Du wirst geliebt und Du würdest auch alles für die beiden geben.
Du hast einen verantwortungsvollen Job (dsas habe ich doch richtig in Erinnerung?), für den es sicherlich so einige Kompetenzen benötigt.
Reduziere Dich also bitte selbst nicht auf Deine Sucht!

Zitat
Ich sorge mich sehr, dass dies dann zum Ende unserer langen Ehe führt.

Es wäre nicht die Offenbarung und damit das Vertrauen, welches Du in Deine Frau setzt, die zum Ende der Ehe führen könnte. Diese Ereignisse liegen in der Zukunft.
Es sind aber die Ereignisse der Vergangenheit, die hier ausschlaggebend sind. Sie sind also bereits geschehen! Im Hier und Jetzt kannst Du daran nichts mehr ändern. Aber Du kannst Dein jetziges Verhalten ändern. Wie ich schon sagte, kannst Du ihr Vertrauen schenken, was sie schon längst verdient gehabt hätte. Sprich: es ihr verschwiegen zu haben war ein Vertrauensbruch, genauso wie es ihr weiter zu verschweigen!
Denke bitte immer daran, dass Ängst katastrophisieren. Die Sucht in Dir versucht ihr Bestes, um sich vor Offenbarungen zu schützen. Stelle Dir vor, was das für eine Qual für die Sucht wäre, wenn Du Deine Frau um Hilfe bitten würdest?! Du würdest befristet keinen Zugriff auf Dein Suchtmittel erhalten. Du gingest in die SHG und sprichst über Deine Sucht - lernst sie als Krankheit zu akzeptieren und hörst auf, Dich so dermaßen gewaltig zu schämen. Die Sucht würde ja zum Schatten ihrer selbst! :)

Neben dem Vertrauensverlust gibt es aber noch mehr, was Deine Frau schmerzen wird. Im Moment entziehst Du ihr ihre Selbstbestimmtheit! Auch diese muss sie zurück erhalten!

Und das Ganze, mein Lieber, das muss relativ zügig geschehen! Je länger Du untätig bleibst, desdo "mehr" hat sie Dir später vorzuwerfen!

Ich kann Dir anbieten, ein gemeinsames Gespräch mit Euch beiden zu führen und Euch Wege aufzuzeigen, wie die Sucht zum Stillstand gebracht werden kann. Dein Frau kann Dich da mannigfach tatkräftig unterstützen, von der Schulter angefangen, an der Du Dein Herz ausschütten kannst, bis zu ihren Füßen, die Dir in den Hintern treten, wenn Du Deine Genesung schleifen lässt. Vielleicht, nein ... sicherlich braucht auch sie ein wenig Input, damit sie lernt, dass Du das alles eben NICHT gemacht hast, um sie und den Nachwuchs zu schädigen.

Manchmal "glaubt" der Süchtige, dass er etwas vorweisen muss, bevor er sich offenbart. Nun, dann fange damit an ... komme ins Webmeeting und mache einen Termin bei einer Suchtberatung. Das klingt doch schon mal nach einem Plan ... oder nicht?


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Eigene Erfahrungen / Re: BGH Urteil
« Letzter Beitrag von Bobby Speedy Ewing am 10 Juni 2025, 14:23:09 »

Meld' Dich doch ruhig mal wieder ...  :)
Gerne! Aber nicht in diesem Thread :) bitte im dazugehörigen Thread.
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Eigene Erfahrungen / Re: BGH Urteil
« Letzter Beitrag von Rubbel am 10 Juni 2025, 12:33:06 »
Hallo IRA :)

Wie sieht's denn bei DIR gerade aus? Geht's Dir gut?
Bist Du noch spielfrei? Bist Du ausgezogen von z.H.?

Meld' Dich doch ruhig mal wieder ...  :)

Gruß
Rubbel
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