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Eigene Erfahrungen / Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Letzter Beitrag von Fury am 05 Mai 2024, 09:56:50 »
Guten Morgen!

Zitat
Natürlich kann man verlieren, aber die negativen Gedankenspiele, finde ich furchtbar.

Vor vielen Jahren bekam ich in der SHG eine Sichtweise genannt, die ich zunächst vehement ablehnte. Mit der Zeit aber wurde ich bei so manchen Freunden in der Selbsthilfe eines Besseren belehrt: "Ein Glücksspieler will verlieren! Er will sich zerstören!"
Das klingt nach einer Absicht, doch ein bewusster Vorsatz ist es nicht! Das Glücksspiel ist in seiner Brutalität trotz aller Logik positiv besetzt. Daher muss es wieder und wieder ausgeübt werden.
Sickert die Erkenntnis über die Ersatzhandlung, die das Glücksspiel irgendwann ja einmal eingenommen hat, durch und wird das Glücksspiel eingestellt, dann besteht immer noch die Gewohnheit des selbstzerstörerischen Handelns ... nun vielleicht noch gepaart mit Bestrafung oder Selbstkasteiung.

Zitat
Das hier ist Smalltalk mit Hintergrund.

Nein, Roy! Das ist es FÜR DICH! Für Andere aber ist es tödlicher Ernst! Deine Spekulationen in zwei Threads sind wie Öl ins Feuer zu gießen! Deine Worte waren kein Spaß! Sie werden verdammt ernst genommen! Es gibt Menschen da draußen, die damit nicht so gut umgehen können wie Du. NEHMT DOCH BITTE RÜCKSICHT! Denkt mal nicht nur an Euch, sondern auch an Andere! Ihr seid nicht die einzigen Realitäten auf dieser Welt!

Dieses selbstzerstörerische Verhalten (ich nenne es Kamikaze-Verhalten) ist doch bei (fast) allen Süchten zu beobachten.
Das es so aussieht, dass ein Spieler verlieren möchte/will finde ich extrem tragisch.
Es ist aber auch in anderen Situationen zu beobachten, wo eine Person - die mit einer entsprechenden Situation nicht umgehen kann, oder ihr es zuviel wird - das negative Verhalten verstärkt (will?).
So nach dem Motto (jetzt etwas religiös gesprochen). "Nun siehst du Gott (oder Eltern oder wer auch immer), wozu du mich getrieben/gebracht hast/was du aus mir gemacht hast!".
Ich stelle es mir wie einen schmerzenden Zahn (oder besser Zahnwurzel oder was auch immer) vor, an dem man mit der Zunge rumspielt (rumspielen muss), um den Schmerz von allen Seiten zu beleuchten bzw. es noch zu provozieren und damit vielleicht zu analysieren.
Dies jetzt im Umkehrschluss zu deuten, das ein Mensch den Schmerz haben möchte, ist fatal.

Es ist irgendetwas in den (manchen) Menschen drin, dass sie zu negativem Verhalten verleitet - das es im außen danach aussehen mag, das jemand absichtlich verlieren möchte ist verdammt traurig.
Ob "Es" jetzt auch wirklich zum Eigenen gehört, oder man es als etwas externes (so wie es manche Menschen mit einer (paranoiden) Schizophrenie) sehen kann, sei mal dahingestellt.
Ich studiere gerade dieses Thema und habe meine eigene Sicht der Dinge (auch jetzt etwas religiös angehaucht):
Früher haben die Menschen "Dämonen" als Ursache für schlimme Dinge verantwortlich gemacht. Heute (im IT-Zeitalter) kann man vielleicht "Programme" die im Gehirn ablaufen, als Ursache dafür sehen (dann wäre aber tatsächlich die Zugehörigkeit oder Identifikation noch offen - aber dies zu erklären, würde hier zu weit führen).

Dies ist meine Sicht (Realität) der Dinge... wenn das geschrieben irgendwie zu spooky ist, kann es natürlich gerne von Olli (oder einem anderen Admin gelöscht werden).
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Eigene Erfahrungen / Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Letzter Beitrag von Olli am 05 Mai 2024, 07:34:10 »
Guten Morgen!

Zitat
Natürlich kann man verlieren, aber die negativen Gedankenspiele, finde ich furchtbar.

Vor vielen Jahren bekam ich in der SHG eine Sichtweise genannt, die ich zunächst vehement ablehnte. Mit der Zeit aber wurde ich bei so manchen Freunden in der Selbsthilfe eines Besseren belehrt: "Ein Glücksspieler will verlieren! Er will sich zerstören!"
Das klingt nach einer Absicht, doch ein bewusster Vorsatz ist es nicht! Das Glücksspiel ist in seiner Brutalität trotz aller Logik positiv besetzt. Daher muss es wieder und wieder ausgeübt werden.
Sickert die Erkenntnis über die Ersatzhandlung, die das Glücksspiel irgendwann ja einmal eingenommen hat, durch und wird das Glücksspiel eingestellt, dann besteht immer noch die Gewohnheit des selbstzerstörerischen Handelns ... nun vielleicht noch gepaart mit Bestrafung oder Selbstkasteiung.

Zitat
Das hier ist Smalltalk mit Hintergrund.

Nein, Roy! Das ist es FÜR DICH! Für Andere aber ist es tödlicher Ernst! Deine Spekulationen in zwei Threads sind wie Öl ins Feuer zu gießen! Deine Worte waren kein Spaß! Sie werden verdammt ernst genommen! Es gibt Menschen da draußen, die damit nicht so gut umgehen können wie Du. NEHMT DOCH BITTE RÜCKSICHT! Denkt mal nicht nur an Euch, sondern auch an Andere! Ihr seid nicht die einzigen Realitäten auf dieser Welt!



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Eigene Erfahrungen / Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Letzter Beitrag von never8gain am 05 Mai 2024, 06:45:33 »
Ich denke ja schon lange über CB nach und versuche das als CHANCE zu verstehen das man wieder klarkommt.

Gestern hab ich etwas gelesen -Sinngemäß-, "ich hab den Streit gewonnen, jetzt gehts in die richtige Richtung",... "MEIN Suchti dachte direkt, ja cool gewonnen, weiter geht es", ich musste STARK an mir halten das gestern nicht zu kommentieren.

Daraus resultiert folgende Frage; KANN es sein das in den vielen "diskussionen" doch eher Vorwiegend der Suchti ODER der "Stolz zu gewinnen" dahinter steckt ?
Daher auch das *Thumps Up* nach TALs Komentar, denn das wesentliche ist es doch mit sich selbst und der Sucht klarzukommen, und DANN das geld oder der Rechtsstreit um gglfs. Schulden zu bezahlen oder eine Neustart in die Wege zu leiten...
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Schönen guten morgen Bobert

ich hoffe Du hast es nach dem schreiben hier in Dein Bett geschafft ohne "Zwischenfälle" :)

In wie fern nutzt Du denn Gamban (das einzige was ich kenne was "onlinesperren" betrifft) und andere Möglichkeiten NICHT an Geld zu kommen ?

Ich hatte Probleme mit Bargeld, da viel Hallen und Kneipenzockerei das ich alles abgegeben habe, das hilft ungemein. Einen Bezahldienst( sehr schwierig aber hat funktioniert irgendwann) im Internet hab ich gesperrt, da hab ich immer bezahlt für diese zig Internetspiele. Alle Pins falls doch mal was zu bezahlen ist gehen auf das Handy meiner Frau.

Mach Dir das Leben nicht so schwer, nutze jede Möglichkeit der Hilfestellung die es gibt.

Du schreibst auch "geschäftspc".

Das ist bestimmt sehr schwierig, ich hätte einen Nebenjob bekommen können als Apothekenfahrer, da dort aber mit Barkasse gearbeitet wird und ich mir zu dem Zeitpunkt -und selbst heute manchmal noch- mir selbst nicht traue hab ich es abgelehnt um MICH vor dem Trigger des Bargelds zu schützen, weil es mich "einfach nur" streßt...

Das Du nach 2 "Suchttherapien" schreibst, "nochmal brauch ich nicht", ich hab ja viel gelernt und "weiß" was ich tun muss, kann ich sehr gut verstehen. Dennoch merkst Du aber auch wie schwer es ist für Dich.

Ich komme mitlerweile nach den Jahren ziemlich gut zurecht, aber irgendwie,... ja irgendwie auch nicht,..
Mein letzter Rückfall war letztes Jahr im Oktober, dann kam wieder ne ziemlich lange depressive Phase in der ich dennoch regelmäßig zur Suchtberatung gegangen bin, und jetzt -wie immer *grummel* ein halbes Jahr danach kommt der "Suchtdruck".
Ich hab das sofort mit meiner Suchtberaterin besprochen als ich merkte "hier stimmt irgendwas nicht" und SIE sagt ganz KLAR, im hier und jetzt komme ich gut klar aus Ihrer Sicht liegt KEINE Indikation vor nochmals in eine Suchtspezifische Reha zu gehen.

EDIT; hab ich vergessen zu schreiben. Das was ich gerade spühre liegt woanders, deswegen auch "Suchtdruck" in "", es ist die Langeweile, die Unzufriedenheit, die depression, und vieles mehr. Der "Druck" ist die Spitze des Eisberges des sichtbaren über der Wasserfläche, das wahre Problem liegt unter Wasser und jeder weiß wie groß ein Eisberg unter Wasser ist. Da bin ich auch dran, aber das dauert nunmal und braucht seine ZEIT...

Deswegen habe ich mich auch wieder hier angemeldet, um mich auszutauschen, um anderen zu zeigen das es irgendwann auch mal wieder besser wird, für den ein oder anderen kann das aber auch bedeuten das es viel Zeit und arbeit bedeuten kann weit hinter der Spielsucht....

Am 28.4 hast Du geschrieben das Du bei OASIS gemeldet/gesperrt bist, schreibst aber auch das Du gerade ein Tag vorher wieder geld verzockt hast, WIE hast du das denn bezahlt ? - Sperre diese Möglichkeit, ggfls. sperre Paypal, zerschneide Deine Kreditkarten und schmeiss Sie weg, lösche gespeicherte Anmeldedaten, nimm Dir selbst die Möglichkeiten...


JEDE Hilfe oder Unterstützung tut DIR selbst gut und hat NICHTS mit versagen zu tun, ganz im Gegenteil, das SELBST aber mal in die Birne zu kriegen, ja, manch einer braucht einen Vorschlaghammer dafür,...     
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Aktuelles und Termine / Re: FAGS Online-Café
« Letzter Beitrag von Ilona am 04 Mai 2024, 23:38:00 »
Hallo zusammen,
sehen wir uns morgen (So 5. Mai) um 11 Uhr im FAGS Online Café? Es geht um das Sperrsystem OASIS.
Bis dann!
LG Ilona
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Zuhause und jetzt wird geschlafen, aber es war ein echter Kanpf
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Eigene Erfahrungen / Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Letzter Beitrag von Roy1234 am 04 Mai 2024, 21:36:47 »
Natürlich ist es außergewöhnlich in so einem Rechtsstreit zu sein. Und vielleicht denke ich zu egoistisch weil es mich nicht in Richtung spielen drängt. Im Gegenteil, meine Abneigung gegen diesen Wirtschaftszweig wächst ins unermessliche. Und für mich persönlich ist das gut. Es ist einfach ein Thema das interessant geworden ist, sicher nicht zuletzt weil man im Boot sitzt. Im übrigen beteilige ich mich auch an anderen Themen außerhalb des CB. Und die sind wirklich wichtig. Das hier ist Smalltalk mit Hintergrund.By the way..... Fast vergessen. Schönen Abend noch.
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Eigene Erfahrungen / Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Letzter Beitrag von Istvoelligegal am 04 Mai 2024, 21:20:28 »
ich denke, dass für viele es was ganz "Besonderes" ist in einem Rechtsstreit zu sein. Wenn man dann negative Berichte liest, auch noch in so einem Forum dann ist das für das eigene "Seelenheil" absolut nicht förderlich, zu Mal der ganze, überwiegende Quatsch, der seitens der Glücksspielanwälte vorgetragen wird, für das eigene Seelenheil auch eher weniger förderlich ist, wenn man das liest, denkt man sich auch, ob man nicht selbst was falsch gemacht haben könnte.

Insofern sind diese negativen Spekulationen nicht angebracht.

dass noch nicht einmal der BGH Hinweisbeschluss die Spekulationen ruhen lässt, ist furchtbar genug.

die Wahrscheinlichkeit, zu gewinnen, ist gewaltig hoch. Natürlich kann man verlieren, aber die negativen Gedankenspiele, finde ich furchtbar.
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Eigene Erfahrungen / Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Letzter Beitrag von Olli am 04 Mai 2024, 21:05:36 »
Zitat
Man könnte sich dann auf das Wesentliche konzentrieren.
Aber das ist wohl nur eine naive Idee meinerseits...

Ich glaube, dass das hier so gut wie unmöglich ist ... :)

@Zocker
Der BHG-Thread ist seit Dienstag wieder offen.

@Tal
Ob das jetzt ein Fehler von mir war das zu sagen? #seufz# Es gibt da eine klitzekleine reelle Chande, dass Deine Worte doch nicht naiv sind ... #träum# :)
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Eigene Erfahrungen / Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Letzter Beitrag von never8gain am 04 Mai 2024, 20:18:31 »
Man könnte sich dann auf das Wesentliche konzentrieren.
Aber das ist wohl nur eine naive Idee meinerseits...

*thumps Up*
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