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Was wäre wenn....

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Marzipine

Re: Was wäre wenn....
« Antwort #15 am: 12 Juli 2007, 11:57:00 »

Um jetzt noch einmal auf die Angst vor einem Rückfall zurückzukommen: Ich habe fast 30 Jahre gespielt. Immer wieder versucht aufzuhören und es auch für manchmal kurze Zeit (war dann wohl mehr Spielpause) aber auch für lange Zeit (ca. 5 Jahre) geschafft - ganz allein und ohne jegliche Hilfe.
Nochmal an Martina: Frage Dich nicht, was passiert, wenn Dich ein Rückfall ereilen sollte?
Irgendwann kommst Du auf die Idee und willst es sonst ausprobieren. Ich kenne genug, denen es so ergangen ist- mich selbst nicht ausgenommen. Ein Gedankenblitz: ich glaube, ich bin früher überhaupt nicht wirklich spielfrei gewesen sondern es waren alles nur Pausen, egal wie lang der Zeitraum war. Muß nochmal genauer drüber nachdenken.
Marlies

Hallo Marlies,
was ist nun der Unterschied bei uns Spielern zwischen "spielfrei und Pause". Du schreibst Du hast 5 Jahre Pause gemacht, das sagst Du heute aber damals hast Du bestimmt gesagt ich bin zur Zeit spielfrei.
Ich sehe das so, wenn ich genau weiß ich will weiter spielen aber zur Zeit halt nicht; dann ist es eine Pause. Wenn ich aber sage ich will nicht mehr spielen, das auch so meine und habe trotzdem irgendwann einen Rückfall ist die Zeit, wo ich nicht spiele, als spielfrei anzusehen.
Ich denke das ist alles eine Kopfsache. Jedesmal, wenn mein Geld versielt war, habe ich Pause gemacht, habe zwar auch gesagt ich werde nicht mehr spielen aber im Kopf war natürlich etwas anderes gespeichert.
Seid Oktober letzten Jahres will ich nicht mehr spielen, was ich auch nicht tue, gerade wo ich jetzt sehe, es geht mir immer besser, ja ich bin jetzt spielfrei vom Kopf her, weil ich es ehrlich mit mir meine. Sollte ein Rückfall erfolgen, was ich nicht hoffe, war ich spielfrei. Meine Pausen habe ich hinter mir.
LG Martina

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Offline Jörn

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Re: Was wäre wenn....
« Antwort #16 am: 12 Juli 2007, 14:23:00 »
@ Pünktchen

Danke für die Blumen Marlies.... ich kann sooo schlecht Komplimente annehmen...  :D

Klar gehören immer zwei bei einer Provokation. Gestern hatte ich wieder eine Situation gehabt, wo ich wieder ein Kumpel und Gleichgesinnter mal kräftig in sein Allerwertesten treten musste, um ihn und seiner Situation wieder klarmachen, wenn er so weiter macht wieder da landet, wo er aufgehört hatte.

Es nützt ja alles nichts, wenn keine Bereitschaft bei manchen vorhanden ist. Sprich nicht genügend selbst kritisch sich zu fragen, ob das aufhören mit spielen ausreicht. Eben nicht. Ein (ehemals) Sponsor von mir hatte mich auch gescheucht.

Anfangs hatte ich es auch nicht kapiert in welche Richtung das gehen sollte, aber inzwischen schon. Es kann nur der unterste Weg sein. Ich schließe auch nicht aus, dass ich im Unrecht sein könnte. Aber dann sollte man so fair sein, und es versuchen auf ein Nenner zu bringen, ggf. ein Kompromiss.

Ich möchte mich nicht wichtig machen, was ich schon erreicht habe, und was ich noch für Ziele und Perspektiven habe, wie jetzt aktuell z.B. ein Umzug in einer anderen Umgebung andere Stadt ansteht.

Das es immer wieder Konfliktsituationen gibt, sollte Tagesgeschäft sein. Und wenn du das geschafft hast sich diesen auseinander zu setzen, hast du anstelle von 52% dann 53% erreicht. Aber nur aufhören mit spielen bringt keine Glückseeligkeit.

 Das schlimmste, was ich erfahren durfte, selbst unter Gleichgesinnten, dass es Neid und Missgunst gibt, oder unausgesprochne Worte an Tag legen, und glauben, das es damit erledigt wäre. Aber das ist ja nicht mein Gewissen, was darunter quält. Mehr als Bereitschaft kann ich auch nicht mehr signalisieren. Schade, dabei sitzen wir alle in selben Boot.

Gute 24.

Lg
Jörn  ;)
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

Re: Was wäre wenn....
« Antwort #17 am: 12 Juli 2007, 21:41:36 »
Hallo Jürgen,

so viele Beiträge, ich fange jetzt mal mit Deinem an, weil er zuerst da war und werde mich dann weiter vorarbeiten.

Hab mich wohl etwas falsch ausgedrückt. Das tut mir leid. Aber es gibt ja die Möglichkeit zur Richtigstellung. Also:

nicht ich sage das von mir, sondern andere Menschen. Ich selbst weiß sehr wohl, dass ich süchtig bin  und auch das Eingeständnis ist erst wenige Jahre her. Wie Du sicher selbst weißt, vergeht vom Eingeständnis bis hin zu dem Willen gegen die Sucht anzukämpfen noch eine Menge Zeit. Glaube mir, ich habe fast alle Höhen und Tiefen mitgemacht und ich will einfach nie wieder so ein Leben führen wie früher!

Im Moment ist es so, dass ich gar nicht mehr großartig kämpfen muss. Gerade in die letzten 4 Wochen habe ich so viel Stress privat und auch beruflich. Ich gehe damit um und verschwende außer am Abend im Forum keinerlei Gedanken daran mich auszuklinken so wie früher und dem nächsten Automaten meinen Frust in Form von Geld mitzuteilen. Allerdings (wenn ich ehrlich bin, dann bin ich auch ein wenig stolz darauf)

Liebe Grüße

Marlies

Re: Was wäre wenn....
« Antwort #18 am: 12 Juli 2007, 21:58:22 »
Tschuldigung, war ja noch gar nicht fertig!

Also, Plan B war mein eigener Plan! Ich war so davon überzeugt, dass mir dieser Schritt helfen würde, dass selbst mein Therapeut zunächst gesagt hat: ok, dass ist Plan B, aber eben erst, wenn Plan A nicht klappt. Ich denke, rein pychologisch gesehen, war das gar nicht so verkehrt. Zu Plan B gehörte übrigens auch noch, mein Heim und meine Lieben zu verlassen und irgendwo (keine Ahnung wie ich mir das damals dachte) unterzukriechen.

Daran kann man sehen, wie verzweifelt ich war und wie schlecht es mir ging. Aber das ist nun vorbei.

So, nun aber zu Martina und Jörn:

Liebe Martina,

ich habe mittlerweile nachgedacht und glaube wirklich, dass alles, was vor dem 30. August letzten Jahres war tatsächlich nur Spielpausen waren. Ich habe nämlich vorher immer nur aufgehört, wenn mein Mann merkte, dass wieder etwas nicht stimmte. Und auch dann war ich nie ehrlich, habe immer alles heruntergespielt, war trotzig, verletzt, habe die Schuld bei allen anderen gesucht und so weiter, habe alles daran gesetzt, dass kein anderer Mensch von meiner Sucht erfährt, halt die ganze Tirade. Ich habe damals nie behauptet, dass ich spielfrei sei sondern immer nur davon gesprochen, aufzuhören. Erst im letzten Jahr bin ich das Thema Aufhören wirklich ernsthaft angegangen und seitdem geht es mir auch wirklich gut damit.

Ich wünsche Dir übrigens einen wundervollen Urlaub mit allen Schikanen,
komme ausgeruht und voller Elan zurück und genieße die arbeitsfreie Zeit mit
allen Sinnen.


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Offline Jörn

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Re: Was wäre wenn....
« Antwort #19 am: 12 Juli 2007, 22:20:20 »
@ Marlies

Kapitulieren ist gut, wenn es machbar ist. Viele hängen zu sehr im Strudel der Sucht oder haben sich dermaßen verspielt, dass das moralische sehr schwer und schleppend voran geht, da wieder raus zu kommen, aber schaffbar und möglich. Bei mir hatte das Zeit gekostet, das mein Elternhaus, Geschwister, Freunde, Bekannte und Kollegen mir mehr wieder vertrauen konnten. Es ist ja nicht nur die Existenz die darunter gelitten hätte, sondern die ganze Soziale Struktur war mit Untergegangen, quasi versackt. 

Wie war das noch mal... alles hoffnungslos – aber nichts vergebens.... ?  ??? ;) :D ;D
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

Re: Was wäre wenn....
« Antwort #20 am: 12 Juli 2007, 23:29:02 »
Hallo Jörn,

es ist sehr spät geworden und ich hätte Dir gern eher geantwortet, aber mein Töchterlein  rief gerade an und brauchte ein wenig Zuspruch. Das ist aber ein anderes Thema.
Nun ich machte die Erfahrung im letzten Jahr, dass ich von allen Seiten Unterstützung und Zuspruch erhielt, als ich von meiner Sucht erzählte. Lediglich die wichtigsten Personen in meinem Leben sprich: meine Eltern haben sich seither von mir abgewandt und wollen nichts mehr mit mir zu tun haben. Das hat aber noch andere Gründe.
Allerdings haben diese Gründe etwas mit der Ursache der Sucht zu tun und das wollen sie einfach nicht wahrhaben. Sie sind der festen Überzeugung, ich gebe ihnen die Schuld daran, dass ich süchtig bin, obwohl das definitiv nicht stimmt. Es war ja auch so, dass das Thema Sucht sehr schnell beim Therapeuten in den Hintergrund geriet und statt dessen meine Kinderzeit- und Jugendzeit zur Sprache kam und die war wirklich nicht einfach.
Ich habe schon einmal im Charitasforum über die Ursachenforschung geschrieben und ich denke, dass jeder, der der Ursache seiner Sucht (egal welcher) nicht auf den Grund geht, es auch wesentlich schwerer hat damit fertig zu werden.

"Das schlimmste, was ich erfahren durfte, selbst unter Gleichgesinnten, dass es Neid und Missgunst gibt, oder unausgesprochne Worte an Tag legen, und glauben, das es damit erledigt wäre. Aber das ist ja nicht mein Gewissen, was darunter quält. Mehr als Bereitschaft kann ich auch nicht mehr signalisieren. Schade, dabei sitzen wir alle in selben Boot."

Das kann ich nur voll und ganz bestätigen. ;)

Wünsche Dir eine gute Nacht
Marlies

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Offline andreasg

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Re: Was wäre wenn....
« Antwort #21 am: 13 Juli 2007, 09:55:07 »
Hallo ihr Lieben,
ich bin ja selber vor bald 7 Jahren in die Falle gelatscht. Bei uns am Bahnhof ist eine Kaffee - Imbiss - Stube mit Spielautomaten. Dort habe ich eben meinen Kaffee gekauft(!) und anderen beim Spielen zugesehen und innerlich mich totgelacht. Albern , weil ich immer dachte: "Das sind Klienten für meine SHG....
Innerlich war ich nass!
Erst auf einer langen Autofahrt mit einem betroffenen Freund (der diese Kaffeemühle auch als Nervenmühle betrachtete) konnte ich mich daraus lösen. Entscheiden aber war für mich, daß ich dort das letzte Mal Spieldruck verspürte, auf dem Weg vom Arbeitsamt und mit Müh und Not dort wieder herausfand.
Seit dem bin ich 100%ig überzeugt, daß es für mich keine Schande ist, Spielstätten aller Art zu meiden. Ich weiß nicht ob ich schon erzählte, daß ich Kunde in einer Videothek war, die im Erwachsenenbereich 2 Daddelkästen - ob mit oder ohne Gewinnmöglichkeit (piepegal)- aufgestellt hat .. WAR. Die Kundenkarte habe ich sofort vernichtet.
Dem Freund kann ich das auf einer der nächsten Autofahrten erzählen oder auf der Bahnfahrt nach Freibutg/Breisgau im September!
Jetzt habe ich es hier eingesetzt, immer einen akuten Weg finden, den Notfallkoffer bereit zur Hand haben.
Telefonnummern von Freunden, spirituelle Literatur, z.B. Meditationsbuch, wichtige Seiten im Internet; Foren für Spielabhängige!
Aber auch einfach einen Spaziergang im Park, Zuhause gute Musik hören (Beethoven) oder ein Fußbad im kalten Bachlauf!
Alles Werkzeuge zur Hilfe, wenn der Spieldruck kommt. Für mich.
In den Läden, in denen ich als "Kümmerling", "Doktor" und "Zocker" - so meine gängigen Spitznamen aus jener Zeit anonymisiert herumlief. Damit identifiziere ich mich Heute nicht mehr.
Heute bin ich Andreas, Spieler, süchtig, meiner Destruktivität gegenüber machtlos, ich bin ich und ich bin ein liebenswerter Mann.
Meine Einstellung, die mit alten Cliches aufräumt.Ich glaube sogar, daß in der Gruppenarbeit die Anonymität gebrochen wird. Begründet darin, daß jeder, der an sich arbeitet Kontur annimmt und Reibeflächen erzeugt. Der Genesene wird gerne diese Reibung spüren , weil Reibung Wärme erzeut. Von der Autofahrt sei gesagt: Ich bin sehr gut mit dem Fahrer befreundet, keine seine Lebensumstände, seine Familie,seine Einstellung zu Politik und Gesellschaft, zum Glauben;  seine Arbeit, seine Hobbys seit gut 18 Jahren. Zuerst nur seinen Vornamen. Und er kennt mich! Was bleibt mir verborgen, wenn ich mich öffne?
Schöne 24 Stunden
Andreas

@ Marlies, schön Dich auch hier im Forum zu wissen! Ich freue mich sehr.
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Jörn

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Re: Was wäre wenn....
« Antwort #22 am: 13 Juli 2007, 14:59:27 »
Tagchen Andreas,


Jeden das seinige halt. Okay ich akzeptiere, wenn du dich damit nicht abfinden kannst, dass die Daddelgeräte inzwischen überall hängen, und du dich nicht der weiteren Gefahr auseinander setzen möchtest, habe ich verstanden. Mir inzwischen macht es nichts mehr aus  in den nächsten Pub zu sitzen, wo ein Daddelgerät hängt oder nicht, zumindest wenn keiner davor steht und spielt, regestiere ich es nicht mehr. Und als mein Bruder in Rötz in der Hautklinik lag, hatte ich einige Raststätten anfahren müssen zwecks tanken und Verpflegung (1000 km am einen Tag gefahren), und da hingen auch Daddelgeräte. Ich denke, es wird dann wieder Zeit mehr darüber nachzudenken, wenn ich mich mehr damit belasten würde, dass die Dinger überall hängen. Aber solange ist es mir egal, was damit ist, und ob da welche dran spielen. Schließlich hatte mich auch keiner zum Spielen verführt, aber ebenso hatte mich auch keiner davon weggeholt vom Spielen.

Ich habe zur Zeit andere „Probleme“, als zu wissen, das es woanders noch Gefahren geben könnte. Ich bin kein Stubenhocker, aber ebenso kein typischer Kneipengänger usw. Da ich noch andere „Krankheiten“ habe außer Spielsucht, bedarf es sehr, das ich mir Soziallesieren muss, sprich mich in die Gesellschaft integrieren, egal wie und egal wo. Es gab eine zeitlang, dass mich viele gemieden hatten und/oder immer auf Ablehnung gestoßen bin, aber inzwischen weiß ich auch warum, aber das wäre jetzt zu Intim darüber zu berichten.   
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

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winnetou1

Re: Was wäre wenn....
« Antwort #23 am: 13 Juli 2007, 15:43:08 »
Hallo ,

die Kisten selbst pieken mich auch nicht mehr an. Genauso ist es mit irgendwelchen Spielgesetzen…etc. Ich glaube für mich als mehrfachsüchtiger währe es sehr anstrengend allem aus dem Weg zugehen. Denn z.b. die kleinen Schnapsflaschen stehen fast an jeder Kasse im Supermarkt.
Was mir gerade da zu einfällt ist während meiner Kneipengänge interessierten mich mehr die Personen die vor den Kisten standen. Denn zu der Zeit war für mich jeder der dort 20cent rein steckte auch Spielsüchtig. Aber in den Bereich habe ich mein Verhalten schon verändert, Heute weiß ich das es auch viele Menschen gibt die gerne Spielen und da auch Gesund mit umgehen können. So wie beim Alkohol auch, nicht jeder Biertrinker ist Alkoholiker.

@Jörn, das mit an der Gesellschaft teilnehmen ist auch mein Thema. Denn entweder war ich Kneipengänger oder Stubenhocker. Im Moment Arbeite ich auf dem Bau und dort komme ich mit vielen Menschen in Kontakt, ich merke dabei dass es mir gut tut. Ähnlich ist es in Meeting auch, der Kontakt zu anderen gibt mir ein gutes Gefühl.
In den letzten Wochen habe ich mich für zwei Kurse von der AOK angemeldet, das war auch ein Grund um wieder mehr Kontakte zu bekommen.

Liebe Grüße
Jürgen

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Offline Jörn

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Re: Was wäre wenn....
« Antwort #24 am: 13 Juli 2007, 20:38:02 »
@ Jürgen

Ich könnte das nicht, die ganze Zeit in der Bude hocken und hoffen, das was passiert. Wenn ich wieder Kontakte knüpfen möchte, muss ich ja zwangsläufig raus. Ich habe auch keine Probleme in einer Spielo Billiard zu spielen, weil der Tisch in einen separaten Raum steht. Da bringst du mich auf die Idee, und ich werde Freund Lothar (auch Spielsüchtiger) fragen, ob er auch mal wieder Zeit und Lust darauf hat. Lange ist es her. 

Lieben Gruß
Jörn  ;)
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

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Offline andreasg

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Re: Was wäre wenn....
« Antwort #25 am: 14 Juli 2007, 22:27:44 »
Hallo Jörn,
endlich kann ich diesen Gedanken einmal ausschreiben:
Wenn auf Eurosport Snooker läuft - bringt mich nichts von der Fernsehkiste wech!Wie der Kommentator (Rolf Kalb) sagt: Snooker macht süchtig - aber ohne Nebenwirkungen. Süchtig machen kann es aber nur , ween ich alle meine Lebenziele dafür opfere und mich krankhaft in dieses Geschehen heinen steigere.Beim Eight Ball kommt mir spontan wieder Biergeschmack in den Mund, Rauch in die Nase und dieser eklige Likör, der die Bande verklebte. Haupsache: die Runde wurde nicht verloren.Spiel ohne Geduld. Bei der Betrachtung von Snooker ist der Tisch halt nicht durch abstürzende Kippen verbrannt. Da ergänzt sich die Persönlichkeit des Spielers mit der Queue - Führung und zeigt sich in der Eleganz des Spiels. Ich fiebere mit, bin begeisterungsfähig. Ich kann mir durchaus vorstellen ein Live Tournier (in Bochum , Fürth oder Sheffield) so sehen.
Ich genieße es ohne Spieldruck.
Schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Jörn

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Re: Was wäre wenn....
« Antwort #26 am: 15 Juli 2007, 00:48:18 »
Ich war mal ein ganz großer in Billiard. Liegt wohl schwedische Gene. Aber niemand kennt diesen Gero-Jörn Larsson. Wer was das noch mal ? ;D
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

Re: Was wäre wenn....
« Antwort #27 am: 16 Juli 2007, 22:20:19 »
Hallo Jörn,

wer hat denn gewonnen beim Billard?

Obwohl, auch wenn der Billardraum extern liegt. Ich würde es mir verkneifen, diesem Hobby in einer Spielhalle nachzugehen, es ist dann nur noch ein kleiner Schritt zu den Automaten.
Es gibt doch auch viele andere Räumlichkeiten, in denen Billard angeboten wird.
Ansonsten bin auch ich ein Snocker-Fan, man kann da so gut bei einschlafen!

Gruß
Marlies

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Offline Jörn

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Re: Was wäre wenn....
« Antwort #28 am: 16 Juli 2007, 22:35:22 »
@ Marlies,

Von sechs Spiele hatte ich vier gewonnen. ;D (Ich hatte schon mal besser Billard gespielt.) ... Nein. Mir macht es absolut nichts aus, selbst wenn der Raum separat ist. Sicherlich käme es erschwert dazu, wenn es nicht so wäre, aber dann müsste ich mir eine andere Möglichkeit aufsuchen, oder ich müsste dann darauf verzichten. Davon abgesehen, dass es eine Spielhalle ist, wo alle wissen, dass ich keine Ambitionen zum Spielen mehr habe, werde ich auch nicht mehr darauf angesprochen, ob ich bisschen mehr Wechselgeld haben wollte. Und das ist gut so, dass diese mich unterstützen. Schließlich lasse ich sie mit ihren Unterhaltungsgeräten auch in Ruhe.   
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

Re: Was wäre wenn....
« Antwort #29 am: 16 Juli 2007, 22:43:35 »
Hallo Jörn,

muß Dich mal fragen, obwohl Du hast es bestimmt irgendwo geschrieben: Wie lange bist Du trocken? Irgendwo hatte ich auch gelesen, dass Du eine Ausbildung zum Suchthelfer machst. Magst Du mir darüber mehr erzählen?

Würde mich sehr freuen
Marlies

 

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