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Was wäre wenn....

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Offline Jörn

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Re: Was wäre wenn....
« Antwort #30 am: 16 Juli 2007, 23:09:50 »
Ich bin seit der Weihnachten 2001 spielfrei. Nächstes Jahr möchte ich damit anfangen der ersten Schein zu machen für den Suchthelfer. ((Anschließend mal schauen, welche Wege ich noch gehen kann, aber ich bin guter Hoffnung, dass ich in fünf Jahren soweit bin, dass ich mich dann Therapeut nennen darf.))  Irgendwo in der Eifel  Ende März nächsten Jahres soll der Suchthelferkurs stattfinden. Wo du es sagst, werde ich mich noch bei jemanden noch melden müssen, der das für mich ermöglicht, zwecks Anmeldung usw.
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

Re: Was wäre wenn....
« Antwort #31 am: 16 Juli 2007, 23:34:10 »
Danke für die prompte Antwort!

Frage nach, weil ich mich auch dafür interessiere und da mein Therapeut ja auch Suchtkrankenhelfer ausbildet und das eben weiß, hatte er mir angeboten, ab September an einem seiner Kurse teilzunehmen.

Bin da aber in einem Gewissenskonflikt, weil ich weiß dass man mindestens 2 Jahre trocken sein muß (ich habe dann gerade erst 1 Jahr um), um das in Angriff zu nehmen und ungern eine Ausnahmestellung einnehmen würde.

Auch weiß ich nicht, wie ich das mit meinen sonstigen Pflichten unter der Woche (da wären wir auch wieder beim Thema Tiere) noch vereinbaren kann.

Einerseits war das früher immer mein Berufswunsch, andererseits habe ich jetzt einen Job der mich restlos ausfüllt und mir entsprechend einiges abverlangt und auch dort möchte ich gerne weiterkommen. Bin mir nicht sicher, wie und ob überhaupt sich alles vereinbart.

Andererseits lebe ich in einem sehr ländlichen Gebiet und solche Kurse finden nur selten statt, weil sich in der Regel nicht genügend Teilnehmer finden.

Marlies

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winnetou1

Re: Was wäre wenn....
« Antwort #32 am: 17 Juli 2007, 06:41:59 »
Guten Morgen Jörn,

ich drücke Dir die Daumen das es klappt.
Da ich null Plan habe, wie sieht denn der Weg vom Suchthelfer zum Therapeut aus?
Ich hatte diesen Gedanken 2000 auch mal kurzzeitig im Kopf.
Dann habe ich ein Eignungstest vom Arbeitsamt machen lassen,
wo festgestellt wurde dass mein Weg besser in die PC Branche gehen sollte.
Das habe ich dann auch 3 Jahre verfolgt bis hin zur Umschulung zum Netzwerk Administrator
(das währe mein dritter Gesellenbrief geworden :)).
Leider habe ich das dann alles aufgrund von Beziehungsstress abgebrochen.

Liebe Grüße
Jürgen
 

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Was wäre wenn....
« Antwort #33 am: 17 Juli 2007, 10:52:39 »
Hallo,

ich muss mich mal kurz einmischen, was die Suchthelferausbildung angeht. Wir werden ganz oft danach gefragt. Um in einer Beratungsstelle oder einer Klinik zu arbeiten, braucht man als Grundberuf eine Ausbildung als Sozialarbeiter oder -pädagoge, Psychologe, Pädagoge  oder Arzt. Mitarbieter in Fachkliniken und Mitarbeiter in der ambulanten Rehabilitation werden von den Kostenträgern nur anerkannt, wenn sie eine therapeutische Zusatzausbildung haben. Diese Zusatzausbildung dauert in der Regel 3 Jahre und kostet einige Tausend Euronen. Ich schreibe dies so ausführlich damit klar wird, dass diese Voraussetzungen nicht mit der Suchtkrankenhelferausbildung erfüllt werden können. Diese Ausbildung ist in der Regel für die betriebliche Suchtkrankenhilfe (kompetenter Ansprechpartner)und für die Selbsthilfe gedacht. Es ist überaus hilfreich hier die Kompetenzen von Betroffenen einzubringen. Wer diese Ausbildung macht, profitiert in der Regel auch persönlich. Man lernt viel über Kommunikationsverhalten, Hintergründe der Sucht, Problemlösestrategien, sozialrechtliche Fragen etc.

Viele Grüße, Ilona
Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
Weitere Infos  hier: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3737.0

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Offline Jörn

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Re: Was wäre wenn....
« Antwort #34 am: 17 Juli 2007, 11:28:49 »
Mal sehen, welche Wege mir noch offen sind. Wenn ich mal den Suchthelfer mal schon habe, ist damit der Anfang gesetzt. In den Betrieb, wo ich zur Zeit unter Vertrag stehe, könnte ich da gut als Suchthelfer ehrenamtlich schon mal tätig werden bei ca. zehn Prozent Suchtkranke. Wie gesagt, mal sehen welche Wege und Türen noch offen für mich sind. Zu Not bezahle ich das aus eigener Tasche, es geht alles. Danke Ilona.
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

Re: Was wäre wenn....
« Antwort #35 am: 17 Juli 2007, 17:30:53 »
Hallo Ilona, hallo Jörn,

vielen Dank für die Infos.

Bei mir ist es so, dass ich diesen Kurs grundsätzlich gerne machen würde, weil es einerseits schon immer mein "Traum" war (mein Berufswunsch war ganz früher  Sozialpädagogik) und ich der Meinung bin meine Freizeit damit sinnvoll zu verbringen und eben auch dazuzulernen für mich selbst.
Bis vor einem Jahr habe ich immer geunkt: ich studiere, wenn ich denn mal in Rente bin, entweder Psychologie, Jura oder beides - nur so für mich)
Ich persönlich finde es wichtig für mich etwas von früher in die Tat umzusetzen. Nur wie schon angedeutet, habe einen z. T. sehr stressigen Beruf (der übrigens in ganz weiter Ferne auch etwas mit diesen Themen zu tun hat) und bin zeitlich sehr ausgefühlt.
(Ich weiß gar nicht mehr, wie ich es früher geschafft habe, trotzdem noch spielen zu gehen, grinz)
Unter diesen Aspekten wird mein Wunsch wohl noch eine Weile warten müssen. Bin mir auch nicht sicher, ob ich nicht noch viel zu viel aufzuarbeiten habe - könnte aber auch sein, dass mir so ein Kurs dabei hilft.
Egal, kommt Zeit, kommt Rat. Mal sehen, was bis September noch so alles passiert und wenns nicht klappt, dann gibt es irgendwann bestimmt einen neuen Kurs.
So und nun muß ich nochmal ins Büro. Habe einiges aufzuarbeiten. Bis vielleicht heute abend einmal.

Liebe Grüße
Marlies


 

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