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Tagebuch / Re: An diesem heutigen Tag
« Letzter Beitrag von andreasg am Heute um 12:23:32 »..... bin ich mir meiner Glaubenskriese wieder einmal bewußt, und es ist Zeit, das Werkzeug des Schreibens zu nutzen. Heute Morgen habe ich in der Lokalzeitung zwei Meinungen zum Tanzverbot am Karfreitag gelesen. Ja, ich habe dazu auch eine Meinung, und habe online abgestimmt. Die Institution, die ja den Glauben vermitteln will, und mir wie eine Vereinigung von Narzissen vorkommt, die ihre Machtspielchen treiben, ich glaube nicht, daß ich meinen Groll darauf werfen kann und sollte.
Ich bin Heute unendlich traurig, viele Menschen drangen in mich ein, und warfen mir Selbstmitleid vor. Kann ein anderer Mensch mir eigentlich Selbstmitleid vorwerfen, ist das nicht ein Leiden meiner selbst? Wer setzt hier den Bohrer an, um in meinen Wunden zu graben? Der heutige Tag lädt mich ein, darüber nachzudenken.
Ich blicke zurück auf den Juli 1990. Ich war 14 Tage spielfrei, und ich war mir so sicher, nie wieder spielen zu müssen. Ich saß im Zug, freute mich über den Wochenendausflug, der Zielbahnhof kam näher und näher. Dier Bahnhof hatte zwei Ausgänge, an jedem Ausgang befand sich eine Spielhalle, in jder dier "mein Lieblingsautomat". Würde ich es schaffen, daran vorbei zu kommen, ohne zu spielen? Ich bekam Angst, mag nicht Versagensangst sagen. Daß ich ein Versager, eine Niete war, daß wußte ich ja zu mehr als zur Genüge Die Angst, wieder nachzugeben, oder soll ich sagen, mich zu verleugnen, zu verletzten nahm zu, vielleicht bis hin zur Panik. Ich wußte nicht mehr was geschah, als der Zug hielt, ich wußte nicht mehr, wie ich aus dem Bahnhof gekommen bin, - ich bemerkte aber, daß ich im Botanischen Garten saß, ein Blütenmeer um mich herum, und ich wußte, daß ich nicht gespielt hatte. Ich bin davon gekommen, aber wie? Mein Bewußtsein hat ausgesetzt, das war so, ich saß auf der Bank im Sonnenschein, und ließ die Tränen ungeniert laufen. Womöglich haben die meinen Geit wieder reingewaschen. Später am S - Bahnhof versuchte ich an der Telefonzelle einen Gruppenfreund via Telefonliste anzurufen. Es war Hochsommer, heiß und sonnig, niemand da, und doch die Gewißheit, ich könne das getrost erzählen. , Und Heute, über 33 Jahe später frage ich mich, wer hat mich in dieser Stunde des Vergesens getragen?
Heute habe ich wieder in der Zeitung gelesen, wie einem Schulking vom eigenen Vater brutale Gewalt angetan wurde, immer noch die Nachrichten im Kopf, wie junge Frauen aus sexuellen Gründen verfolgt werden, immer noch diskriminierungen, und Polemiken.
Ich bin Schwerbehindert, habe die Pflegestufe 3. Wenn ich Zuhause am Rechner sitze, dann bediene ich entweder meine Mediensucht, oder ich teile Erfahrung, Kraft und Hoffnung. Meine Pflegedisponentin hat auf den Monitor des Recners gesehen, dort hatte ich gerade: www.gluecksspielsucht.de aufgemacht.. Es gibt ja keine Zufälle, es seinen denn, sie fallen einem zu. Desabends schaue ich auf mein Smartphone, nach 23 - 24 Uhr, suchen Menschen im Outrech - Meeting noch zu teilen. Das ist gut für mich, es nimmt die Angst vor Dunkelheit, die Angst vor Alpträmen.
Heute Morgen habe ich über 4 Komponisten nachgedacht, deren Anfangsbuchstaben im Nachnamen ein "B" ist. - Der erste hat das eigentliche Hauptwerk des heutigen Karfreitag geschrieben; der zweite eine Messe, die sich der Schwierigkeit wegen kam aufführen läsßt, der dritte hat "Ein Deutsches Requiem", und der vierte , ein Engländer das "War - Requiem". Und genau das höre ich gerade als Begleitmusik, und zur Inspiration für mein Schreiben.
Das Schreiben öffnet mir immer wieder gerne neue Türen. Die Gedanken eilen voraus.: "Soll ich Sonntag in aller Frühe aufstehen, und mich auf den Weg machen, gerade diesen Sonntagmorgen im tiefen Bewußtsein zu erleben. Ist das für mich ein Weg aus meinen Selbstzweifeln? Es ist ein Wunsch, kein Größenwahn, es ist der Wunsch in Eintracht , in Frieden sein zu können.
Einen Tag zur Zeit
Ich bin Heute unendlich traurig, viele Menschen drangen in mich ein, und warfen mir Selbstmitleid vor. Kann ein anderer Mensch mir eigentlich Selbstmitleid vorwerfen, ist das nicht ein Leiden meiner selbst? Wer setzt hier den Bohrer an, um in meinen Wunden zu graben? Der heutige Tag lädt mich ein, darüber nachzudenken.
Ich blicke zurück auf den Juli 1990. Ich war 14 Tage spielfrei, und ich war mir so sicher, nie wieder spielen zu müssen. Ich saß im Zug, freute mich über den Wochenendausflug, der Zielbahnhof kam näher und näher. Dier Bahnhof hatte zwei Ausgänge, an jedem Ausgang befand sich eine Spielhalle, in jder dier "mein Lieblingsautomat". Würde ich es schaffen, daran vorbei zu kommen, ohne zu spielen? Ich bekam Angst, mag nicht Versagensangst sagen. Daß ich ein Versager, eine Niete war, daß wußte ich ja zu mehr als zur Genüge Die Angst, wieder nachzugeben, oder soll ich sagen, mich zu verleugnen, zu verletzten nahm zu, vielleicht bis hin zur Panik. Ich wußte nicht mehr was geschah, als der Zug hielt, ich wußte nicht mehr, wie ich aus dem Bahnhof gekommen bin, - ich bemerkte aber, daß ich im Botanischen Garten saß, ein Blütenmeer um mich herum, und ich wußte, daß ich nicht gespielt hatte. Ich bin davon gekommen, aber wie? Mein Bewußtsein hat ausgesetzt, das war so, ich saß auf der Bank im Sonnenschein, und ließ die Tränen ungeniert laufen. Womöglich haben die meinen Geit wieder reingewaschen. Später am S - Bahnhof versuchte ich an der Telefonzelle einen Gruppenfreund via Telefonliste anzurufen. Es war Hochsommer, heiß und sonnig, niemand da, und doch die Gewißheit, ich könne das getrost erzählen. , Und Heute, über 33 Jahe später frage ich mich, wer hat mich in dieser Stunde des Vergesens getragen?
Heute habe ich wieder in der Zeitung gelesen, wie einem Schulking vom eigenen Vater brutale Gewalt angetan wurde, immer noch die Nachrichten im Kopf, wie junge Frauen aus sexuellen Gründen verfolgt werden, immer noch diskriminierungen, und Polemiken.
Ich bin Schwerbehindert, habe die Pflegestufe 3. Wenn ich Zuhause am Rechner sitze, dann bediene ich entweder meine Mediensucht, oder ich teile Erfahrung, Kraft und Hoffnung. Meine Pflegedisponentin hat auf den Monitor des Recners gesehen, dort hatte ich gerade: www.gluecksspielsucht.de aufgemacht.. Es gibt ja keine Zufälle, es seinen denn, sie fallen einem zu. Desabends schaue ich auf mein Smartphone, nach 23 - 24 Uhr, suchen Menschen im Outrech - Meeting noch zu teilen. Das ist gut für mich, es nimmt die Angst vor Dunkelheit, die Angst vor Alpträmen.
Heute Morgen habe ich über 4 Komponisten nachgedacht, deren Anfangsbuchstaben im Nachnamen ein "B" ist. - Der erste hat das eigentliche Hauptwerk des heutigen Karfreitag geschrieben; der zweite eine Messe, die sich der Schwierigkeit wegen kam aufführen läsßt, der dritte hat "Ein Deutsches Requiem", und der vierte , ein Engländer das "War - Requiem". Und genau das höre ich gerade als Begleitmusik, und zur Inspiration für mein Schreiben.
Das Schreiben öffnet mir immer wieder gerne neue Türen. Die Gedanken eilen voraus.: "Soll ich Sonntag in aller Frühe aufstehen, und mich auf den Weg machen, gerade diesen Sonntagmorgen im tiefen Bewußtsein zu erleben. Ist das für mich ein Weg aus meinen Selbstzweifeln? Es ist ein Wunsch, kein Größenwahn, es ist der Wunsch in Eintracht , in Frieden sein zu können.
Einen Tag zur Zeit