Glücksspielsucht => Fragen & Hilfe => Thema gestartet von: Hexchen am 29 Oktober 2018, 21:02:18

Titel: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 29 Oktober 2018, 21:02:18
Guten Abend,

ich bin noch ganz neu hier ( weiblich anfang 50) und habe mir viele Beiträge durchgelesen und habe gleich mal eine Frage.
Wie sieht es mit Bargeld Abhebungen innerhalb der Spielotheken aus, ist das nicht auch ilegal? und könnte man sich das auch zurück holen, so wie einige es über Chargeback versuchen bei Onlinecasinos?
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Mo von Glückszone am 29 Oktober 2018, 21:47:48
Hallo Hexchen,

ich konnte nichts finden, dass das Aufstellen von Geldautomaten in Spielotheken verboten ist. Es bedarf hier einer besonderen Genehmigung.
Hier ist mal ein Auszug aus einem Urteil vom Landgericht Trier aus 2016:

"Das Aufstellen von Geldautomaten in einer Spielhalle widerspricht nicht dem ZAG (Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz). Hätte der Gesetzgeber gegen Spielsuchtrisiken durch Geldautomaten in Spielhallen einschreiten wollen, hätte er dies gesetzlich oder durch Ausführungsbestimmungen vorgesehen."

Möchtest Du vielleicht was zu Deiner Situation erzählen?

LG
Mo von Glückszone
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Rainer am 29 Oktober 2018, 22:32:02
ich bin noch ganz neu hier ( weiblich anfang 50) und habe mir viele Beiträge durchgelesen und habe gleich mal eine Frage.
Wie sieht es mit Bargeld Abhebungen innerhalb der Spielotheken aus, ist das nicht auch ilegal? und könnte man sich das auch zurück holen, so wie einige es über Chargeback versuchen bei Onlinecasinos?

Zuerst versenkst du dein Geld in den Automaten, wohl wissend das du es verlierst und dann möchtest du es wieder zurückhaben :o
Der richtige Ansatz wäre: warum versenke ich mein Geld in den Spielautomaten? !!

Und solange du dich was das betrifft nicht hinterfragst, hat Geld in deinen Händen keinen Wert.

Sry, aber etwas netteres viel mir jetzt gerade nicht ein ;)

Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 29 Oktober 2018, 23:17:50
Rainer, es gibt da so ein Sprichwort..ich übersetze das mal ins deutsche...wenn man nichts nettes  oder hilfreiches zu sagen hat,sagt man am besten gar nichts.
Ich habe eine Frage gestellt und deine Antwort ist völlig sinnfrei,denn ich habe gefragt ob irgend jemand was darüber weiß und nicht,was haltet ihr davon!!!!!
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 29 Oktober 2018, 23:18:31
Hallo Hexchen,

ich konnte nichts finden, dass das Aufstellen von Geldautomaten in Spielotheken verboten ist. Es bedarf hier einer besonderen Genehmigung.
Hier ist mal ein Auszug aus einem Urteil vom Landgericht Trier aus 2016:

"Das Aufstellen von Geldautomaten in einer Spielhalle widerspricht nicht dem ZAG (Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz). Hätte der Gesetzgeber gegen Spielsuchtrisiken durch Geldautomaten in Spielhallen einschreiten wollen, hätte er dies gesetzlich oder durch Ausführungsbestimmungen vorgesehen."

Möchtest Du vielleicht was zu Deiner Situation erzählen?

LG
Mo von Glückszone
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 29 Oktober 2018, 23:30:06
Guten Abend MO, danke für  deine Antwort.

zu meiner Situation sage ich gern was. Ich bin Spielsüchtig und habe halt in einer Spielo mitbekommen, wie ein Angehöriger in die Spielo stürzte und den Chef sprechen wollte. Der war natürlich nicht zu sprechen.
Der Angehörige war ziemlich lautstark und sagte halt, das dieses Handgerät,womit man Geld abheben kann, illegal wäre. Das ist kein Geldautomat, sondern nur so ein kleines Handgerät, was die Angestellten ,eben über die Theke halten ,zum eintippen.

Dieser Vater ,eines spielsüchigen Sohnes, war echt aufgebracht und hat sich dann an die anderen Gäste gewand und denen gesagt, das wir alle den Inhaber verklagen sollten.am besten Sammelklage und hat seine Handynummer verteilt.Keiner der Angestellten haben sich getraut dazwischen zu gehen und der Chef kam auch nicht aus seinem Hinterzimmer.

Mich interessierte halt nur, ob das so ähnlich wie dieses Chargeback ist.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Rainer am 30 Oktober 2018, 00:43:21
Rainer, es gibt da so ein Sprichwort..ich übersetze das mal ins deutsche...wenn man nichts nettes  oder hilfreiches zu sagen hat,sagt man am besten gar nichts.

Damit kann ich mich überhaupt nicht anfreunden ::)
Hinzu kommt das ich beim Thema "Sucht" auch nicht schweigen kann und sei es das ich dir nur ein Wink mit den Zaunpfahl verpassen wollte.

So ich muss jetzt ins Bettchen und du kannst wieder auf deinen Besen steigen  :P
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 30 Oktober 2018, 05:29:45
@hexchen hier mal ein Auszug..

Durch eine Gesetzesänderung im letzten Jahr wurde es in sämtlichen Spielotheken verboten, sogenannte EC-Cash Terminals aufzustellen.

Das sind die Automaten, an denen Geld abgehoben werden konnte ohne dass man die Spielhalle verlassen musste.

Dieser Möglichkeit, schnell an “frisches Geld” zu kommen, wurde ein Riegel vorgeschoben, vor allem auch, damit sich die Spieler abkühlen können.

Falls sich die Spieler dennoch zum nächsten Bankautomat begeben, so entsteht wenigstens eine kurze Phase, in der sich die Spieler über ihr Handeln im klaren werden.

Umgehung des Verbotes

Seit einiger Zeit mehren sich jedoch die pfiffigen Casino-Betreiber, welche kurzerhand mit Hilfe von nicht weiter bekannten Firmen, Geldautomaten direkt vor den Spielotheken aufstellen.

Das lohnt sich sowohl für den Geldautomatenaufsteller, wie auch den Betreiber des Spielcasinos:

Das Abheben an dem Automaten ist mit einer Gebühr verbunden. (Häufig 1,99€ pro Abhebung). Die meisten Deutschen vermeiden im Alltag tunlichst diese Abhebegebühren und heben Geld nur bei Ihrer Hausbank oder einer Partnerbank (Cashpool etc.) ab.

Da die Spieler jedoch schnell an ihr Geld kommen möchten und die Gewinnerwartung mit dem nächsten Einsatz hoch ist, könnten die Geldautomatenaufsteller die Gebühr auch auf 9,99€ anheben. Dies würde wenige Abbrüche des Abhebevorgangs zur Folge haben.

Vorteil für den Betreiber – Nachteil für die Spieler

Die Spielhallenbetreiber erreichen damit, dass der Spieler nicht herunterkommen kann um rational nachzudenken. Je schneller er die Möglichkeit bekommt, weiterspielen zu können, desto weniger Gedanken kann er sich machen, ob sein Handeln gerade einen Sinn ergibt.

Das Abhebeverbot in Spielhallen bezieht sich nur auf EC-Cash Abhebungen, welche dem Konto des Casino-Inhabers zugewiesen sind.

Somit geht nach aktueller Gesetzeslage bei diesem “Umgehen des Abhebeverbotes” alles mit rechten Dingen zu.


Meine persönliche Meinung dazu, nicht wie bekomme ich das Geld zurück, sondern was kann ich in erster Linie für mich selbst tun..

Chargeback stößt nun mal bei dem einen oder anderen wie auch bei mir auf.. An meiner Genesung liegt mir halt nun mal mehr, als mich mit Gesetzeslücken zu beschäftigen..

Ich hab gezockt und muß damit auch umgehen können.. Der Anfang wäre dann Hilfe für mich in Anspruch zu nehmen..

Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 30 Oktober 2018, 07:05:10
Hmmm ... Vorsicht!

Nicht nach diesem Artikel aus 2014 suchen ... man landet auf einer "bösen" Seite.

Hi Hexchen!

Wir sind hier auf einer Seite, auf der wir uns um andere kümmern - auf Gegenseitigkeit.
Daher betrachten wir nicht nur die direkt gestellten Fragen, sondern versuchen auch zwischen den Zeilen zu lesen.

Wenn Du nun eine der Angestellten bist oder sogar die Geschäftsführerin, dann möchte ich mir keine Mühe geben ein wenig zu forschen.
Solltest Du jedoch eine Spielerin sein, dann suche ich ein wenig und werde Dich unterstützen.
Dies beinhaltet dann aber auch mehr Informationen über Dich und Deine Situation zu erfahren und Fragen zu stellen, die Dir vielleicht nicht schmecken.

Jetzt liegt es an Dir ...
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 30 Oktober 2018, 07:19:09
Was soll das schon wieder..

Zweifels Du an den Verstand anderer..?
Hätte ich die Seite verlinkt, hätte ich diese Bemerkung nachvollziehen können..

Dass das ne böse Seite ist, ist mir selber klar und daher nicht verlinkt.. Lediglich ein Auszug..

Der kann es nicht lassen..
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 30 Oktober 2018, 09:03:13
Was soll das Nutella!?

Du zitierst hier ohne zu verlinken!
Das ist nicht nur rechtlich mehr als bedenklich - es verleitet dazu - wie man an mir sieht - nach der Quelle zu suchen.
Wenn Du den Link nicht setzt, weil Du die anderen schützen möchtest, dann schreibe es auch dabei.
Gedankenlesen können wir hier nicht!
Bei mir beschweren brauchst Du Dich also wegen Deines eigenen Fehlers nicht!

Trotzdem finde ich gut, dass Du den Text veröffentlicht hast. Er bietet Ansätze für weitere Recherchen!

Du hast ein echtes Problem, Nutella - und das bin nicht ich - das bist Du selbst!
Du bist echt ein netter Kern - aber voller Komplexe.

Meine Warnung zielte NICHT darauf ab Dich zu diskreditieren!
Deine Reaktionen hier und kürzlich die bei Rainer im Forum zielen aber kurioser Weise immer in meine Richtung.
Unterlasse das bitte!
Danke!

Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 30 Oktober 2018, 09:37:32
Da fehlen mir noch glatt die Worte bei dem Inhalt..
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 30 Oktober 2018, 10:56:05
War das jetzt ein Ausdruck der Erkenntnis?  ;D
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 30 Oktober 2018, 12:26:57
Du hast Recht.. Ich bin voller komplexe.. Wenn das der Oberstudienrat so sagt, muss es ja stimmen..

Wie bin ich nur bisher durchs Leben gekommen..
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 30 Oktober 2018, 14:13:01
OK Nutella!

Da habe ich mich wohl ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt.
Entschuldige bitte, dass ich das mit den Komplexen genannt habe.

Doch irgend etwas scheint Dich immer wieder dazu zu bringen auf etwas, was ich sage, derart zu reagieren.

Oben habe ich es erklärt: Es wäre Deine Aufgabe gewesen eine Warnung bezüglich der Quelle auszusprechen.
Das ist für mich kein Weltuntergang - meine dann ausgesprochene Warnung sehe ich als Ergänzung Deines Beitrages, nicht als Maßregelung.
Das hatte nichts damit zu tun, dass ich Dich ggf. korrigieren oder sogar vorführen wollte - war die Warnung also wirklich soooo schlimm?
Oder lag es einfach nur daran, dass ich sie geschrieben hatte?

Das Zitierte löst bei mir viele Fragen aus. Da werde ich sicher nicht alleine mit sein.
In welchem Jahr gab es die Gesetzesänderung?
Gab es mittlerweile eine oder mehrere weitere?
Handelt es sich um ein EU-, ein Bundes- oder ein Landesgesetz?
Bei Letzerem - welches Bundesland?
Welches Gesetz ist überhaupt gemeint? Oder war es doch nur eine Richtlinie im Zahlungsdienstewesen?
Was fällt alles unter E-Cash?
...

Das ist nur ein kleiner Auszug. Ist es da nicht verständlich, dass hier und da einer der User sich auch auf die Suche macht?
Da es sich um einen "Auszug" handelt, wie Du schreibst - stehen im Originaltext vielleicht noch irgendwelche Quellenangaben? (Für die Mitlesenden: Nein, die stehen nicht da!)

Zitat
Zweifels Du an den Verstand anderer..?

Habe "ich" davon irgend etwas geschrieben oder umschrieben?
Wieso beschuldigst Du mich dann dessen?

Zitat
Der kann es nicht lassen..
Was denn? Was kann ich nicht lassen?
Auf Dir herum zu trampeln? Das tue ich doch gar nicht. Ich habe Deinen Text ergänzt - mehr nicht!
Wieso bist Du bei mir so mimosenhaft?
Wo bitte beschneide ich Deinen Selbstwert mit dieser Ergänzung?
Verdammt noch mal ... was bringt Dich so auf hundert? Mensch Junge ... was hat Dich da wirklich verletzt?
Dieses Zitat alleine zeigt mir, dass Du mit den Geschehnissen von damals nicht abschließen konntest.
Ich war es nicht, der Deine Beiträge - auch das Kompendium, wie Du es hier wieder neu begonnen hast - gelöscht hat.
Das warst Du - und nicht wegen mir hast Du sie gelöscht. Ich habe Dir lediglich gesagt, dass ich das Scheisse fand und es auch immer noch tue.
Ich war es nicht, mit dem Du Dich in Freds Forum angelegt hast - das waren andere.
Nur Du hast von mir erwartet, dass ich Partei ergreife - und das habe ich nicht - und das war aus meiner Sicht auch richtig!
Was Dir sonst noch irgendwie quer im Hals gehangen hat, weiss ich gar nicht mehr - es interessiert mich auch nicht. Es ist für mich unwichtig - das Jetzt zählt.

DU - Nutella, kannst kein Ende finden.
DU - Nutella, "kannst es nicht lassen".

Zurück zum zitierten Text:
Er gibt, so wie Du ihn eingestellt hast, ein paar vage Hinweise - hilfreich ist er für die TE wahrlich nicht, da nicht fundiert.

Auch diese Diskussion hilft der TE nicht. Entschuldige bitte, Hexchen ...

Bitte, Nutella ... wenn Du mir etwas zusagen hast, dann mache das nicht hinterfotzig wie bei Rainer oder hier mit blöden Sprüchen - entschuldige die Wortwahl, aber so empfinde ich es - sondern spreche mich gerade heraus und dann auch konkret an.

Wir müssen nicht immer einer Meinung sein. Es wäre scheußlich, wenn dem so wäre ... langweilig ...

Aber Du handelst respektlos und diskreditierend - und darauf reagiere ich nun mal ... ist ja nicht das erste Mal, dass Du so agierst.

Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 30 Oktober 2018, 15:33:24
Mir stellt sich grad die Frage beim lesen, wer von uns beiden mit der Vergangenheit ein Problem hat.. Auch überlege ich die ganze Zeit, wo ich sie in irgend einem Posting erwähnt haben sollte..

Komm nicht drauf, da sie für mich schon lange Zeit abgeschlossen war und im Gegensatz zu Dir diese nicht wirklich einmal hervor gegraben habe..

Ich dachte eigentlich, Du hast den Grund meiner Einstellung Dir gegenüber verstanden den ich im anderen Forum Dir mitgeteilt habe.. Mehr brauche ich nicht und schon gar keine irgendwelche Vergangenheitsfloskeln..

Zumal es wohl eher unfair gegenüber den anderen Beteiligten wäre mich in einem anderem Forum darüber noch auf irgend eine Art und Weise auszulassen ohne Chance darauf, dass diese sich dazu äußern könnten..

Nein.. Es ging um Dich allein wie ich es Dir schon beschrieben habe..

Was mein Posting heut morgen entspricht, ging es lediglich darum aufzuzeigen wie es sich mit EC Cash verhält.. Ohne irgendetwas zu verlinken.. Deine Argumente diesbezüglich in meine Richtung waren wie oft auch anderen gegenüber wieder mal Lehrerhaft.. Und das ist der Punkt der einfach aufstoßen tut..

Ich habe kein Interesse daran Dich belehren zu wollen oder noch irgend etwas aus einer anderen Sichtweise Dir darzulegen, weil es zum Schluß nicht wirklich auf einen Nenner kommt.. Die Kunst etwas auf gemeinsame Ebene zu bringen besteht aus Diplomatie und nicht auf beharren von Rechthaben..

Könntest nen guten Verkäufer abgeben.. "Erst seiner Meinung, dann unserer Meinung, dann deiner Meinung"..

Du hast Dich einfach verändert und die, die mal auf Dich etwas gehalten haben und es Dir gar noch mitteilen, versuchst Du vom Gegenteil zu überzeugen ohne auf das wesentliche drauf einzugehen..

Letztendlich ist es eh Wurscht.. Will mir hier nicht die Zunge verbrennen zumal ich eh unter Beobachtung steh.. ;)
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 30 Oktober 2018, 17:07:28
Wie jetzt ... Du stellst Dich als Opfer dar? Und ich bin der Böse, der sich zu seinem Nachteil verändert hat?

Nutella ... gerade in der jüngeren Vergangenheit greifst Du mich an.
Da brauche ich noch nicht mal irgend etwas geäußert zu haben.

Dir fehlt die Einsicht, dass Du Fehler machst - sie aber auch machen darfst.
Das bedingt nämlich, dass Du darüber nachdenken und etwas ändern kannst.

Ich lese hier kein Wort von Dir darüber, dass Du Dich geirrt haben könntest in der Interpretation meines Warnhinweises.
Das wäre ok - es ist menschlich ... es kann passieren ... was soll´s?
Schwamm drüber und gut wäre es gewesen ...
"Oberlehrerhaft"? - Weil ich Deinen Beitrag ergänzt habe? - "Interpretation 6 - setzen!" :)

Aber nein ... Du erscheinst mir so festgefahren, dass Du noch nicht einmal die Erklärungen liest, die ich Dir schreibe.
Erkennst Du nicht die Widersprüche in Deinem Posting?

Wer hatte noch hier öffentlich geschrieben: "er kann es nicht lassen"?

Ja, Nutella - ich habe mich verändert - ich bin kein "Ja"-Sager mehr. Ich lasse mir nichts mehr gefallen.
Und wenn Du hier oder in anderen Foren gegen mich schießt, dann spreche ich das auch an.
Das heisst aber nicht, dass ich andere Meinungen nicht gelten lasse.
Du bist gegen Chargeback - gut! Das ist Dein gutes Recht!
Ich bin für Chargebacks - aber nicht um jeden Preis. Habe ich nicht auch ein Recht auf meine Meinung?
Wieso schießt Du als Undercover-Samju dann auf einmal gegen mich aus heiterem Himmel?

Es gibt nicht immer nur eine Sichtweise - Deine oder Meine.
Die Kunst ist es die des Anderen zu respektieren - und das machst Du nicht mit Deinem Aktionen gegen mich.

Zitat
Zumal es wohl eher unfair gegenüber den anderen Beteiligten wäre mich in einem anderem Forum darüber noch auf irgend eine Art und Weise auszulassen ohne Chance darauf, dass diese sich dazu äußern könnten..

Wischiwaschi ... und wieder nur kalte Luft ... nix Konkretes ... nichts Greifbares ...

Du transportierst Deinen Mißmut gegen mich in die Foren - und ich frage Dich nun gerade heraus: Was stört Dich wirklich?

Zitat
Die Kunst etwas auf gemeinsame Ebene zu bringen besteht aus Diplomatie und nicht auf beharren von Rechthaben..

Um auf eine gemeinsame Ebene zu kommen, müssen wir eine Ebene erst einmal finden.
Solltest Du Dich auf die Chargeback-Diskussion bei Rainer beziehen - da ging es doch gar nicht um Rechthaberei - es ging um Aufklärung - aber umfassen - und nicht nur schwarz oder weiss.
Durften dort etwa nur Gegner des CB schreiben, weil es Dir gerade so auch in den Kram passt?
Natürlich können wir jeder für sich Entscheidungen für uns selbst treffen.
Doch wer gibt anderen das Recht nur eben diese Meinung für Andere zuzulassen?

Ich bin froh, dass ich heute mein Leben selbstbestimmt genieße. Für mich treffe ich meine Entscheidungen selbst.
Dadurch fühle ich mich frei - und nicht mehr eingeschnürt, wie ich es die ersten 43 Jahre erlebt habe.

Die Freiheit selbst zu entscheiden ob ein Chargeback sinnvoll ist oder nicht ist ein hohes Gut.
Es ging nicht um Rechthaberei - es ging um genau diese Freiheit.
Und keiner von Euch wollte es gelten lassen. Ihr wollt die Menschen beschützen?
Quark - ihr wollt über sie bestimmen - natürlich nur zum Besten desjenigen ...

Aufklärung, Nutella ... wenn wir vollumfassend aufklären, dann kann sich die Person selbst ein Bild machen - und dann auch selbst entscheiden.
Dann ist es irrelevant, ob wir dafür oder dagegen sind.
Mit der von einigen Personen dort offen popagierten Einstellung gegen Chargeback zeigen sie in ihrer Argumentation Co-Abhängigkeit.

Und ja - manchmal bin ich auch Oberlehrerhaft - nämlich dann, wenn für manche der eigene Tellerrand einfach zu hoch ist. (Damit beziehe ich mich gerade nicht speziell auf Dich!)
Wenn sachliche Argumente einfach mißachtet werden - wie jetzt von Dir - was soll ich dann machen?
Sage es mir ruhig ... mich ducken? Den Mund halten? Abnicken?
Die Zeiten sind für mich vorbei!

Ich wünsche mir von Dir eine Klärung der Sachlage.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 30 Oktober 2018, 21:25:04
Guten Abend,

erstmal möchte ich mich für alle Antworten bedanken und hoffe das meine Ausgangsfrage nicht Auslöser für Unstimmigkeiten ist/war.
Um nochmal auf meine Frage zurück zu kommen.....ich meine auch, irgendwo gelesen zu haben, das es halt verboten ist.
Und warum sollte man dann nicht versuchen , einen Teil zurück zu bekommen. Das hat meiner Meinung nichts damit zutun,das man selber Schuld hat ,sondern das einem mit den Geldautomaten oder Ecash ,in den Spielos ,die Möglichkeit genommen wird, eine Pause einzulegen ,um zu seiner Hausbank zu fahren.

Ich meine das jetzt auch nicht böse, aber mich interessiert ehrlich gesagt nicht, wer gegen Cashback ist, wenn das jemanden seine Meinung ist ,wird zur Kenntnis genommen, aber das sind meiner Meinung nach ungefragte Antworten.Das jeder Spieler weiß, das er was gegen seine Krankheit machen muss,steht völlig ausser Frage. Aber warum sollte man nicht versuchen, sich den Ausstieg etwas zu ebnen und Anfangskapital für Schulden z,b nutzen. Wir wissen doch alle wie demotiviert man ist, wenn man von Schulden erdrückt wird und spielt lieber weiter und hofft auf den grossen Gewinn um Rechnungen begleichen zu können. Da wäre doch ein kleiner Geldsegen sehr hilfreich und nicht zum weiterspielen gedacht, sondern mit weniger Druck im Kopf seinen ersten Schritte in die Abstinenz zu gehen, weil man ein paar Rechnungen getilgt hat.

Olli, das ist ja klasse das du auch ein Befürworter von Cashback bist
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Rainer am 30 Oktober 2018, 22:33:31
Sorry Hexileinchen, aber ich fühle mich wieder genötigt dazwischen zu quatschen  ;D

Zuerst, ich meine es auch seltenst böse, wobei es mich auch alles andere als interessiert wer hier für einen Chargeback ist!
Es hat halt eine etwas abstoßende Wirkung auf mich,
vor allem wenn Spieler Spieler wieder mit Geld versorgen bzw. dies nicht in professioneller Begleitung geschieht. 

Anderseits solltest du deine Abstinenz nicht von einen Charge bzw. Cashback abhängig machen -ein Geldsegen war es diesbezüglich noch nimmer!


Olli, das ist ja klasse das du auch ein Befürworter von Cashback bist

Ja er ist hier Forum was Chargeback betrifft ein Superstar....ein Segen, ein Geldregen oder was auch immer  ;D ;D
 
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 30 Oktober 2018, 23:19:19
Ein krankheitsuneinsichtiger Co ist glaube ich die richtige Bezeichnung.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 31 Oktober 2018, 05:14:29
@hexchen

Wenn doch keiner nicht wirklich Deine Frage beantworten kann, warum gehst dann nicht rein und versuchst es selbst Dein Geld zurück zu fordern..?

Über den Ausgang kannst Du ja dann hier berichten.. Bin mir ziemlich sicher dass der Ausgang dieser Geschichte alle interessieren wird..

Als Nachdruck hast Du ja die Möglichkeit herauszufinden, ob die Gesetzeslage gebrochen wurde was ich allerdings bezweifle..

Danach kannst Du ja drüber nachdenken  welcher Weg eingeschlagen wird um ausstehende Rechnungen zu begleichen..

Vielleicht fallen Dir dann noch mehr Möglichkeiten ein wie z.b Hilfe anzunehmen bezüglich Suchtprävention.. Ist eine noch größere Hilfe auf langer Sicht mit allem später auf dem laufenden zu sein..

Mein Eindruck, dass was Du gerade versuchst ist lediglich Geldbeschaffung zur weiteren Ausübung, was tierisch nach hinten los geht..

Vielleicht solltest Du deine Fragestellung etwas überdenken.. ;)
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Intel am 31 Oktober 2018, 06:43:03
Hallo Hexchen,
ich denke nicht das Geld Dir den Ausstieg ebnen wird. Ganz im Gegenteil. Ich würde mich für dich freuen wenn du etwas von deinem Geld zurück bekommen könntest. Ich freue mich auch mit jedem der erfolgreich sein Geld über Paypal zurück holen kann. ALLERDINGS nachdem er ehrlich von sich behaupten kann abstinent zu sein.
Therapie, Gruppe was auch immer..
Ich vermute das 90% der Leute die sich hier die Tipps zum Chargeback holen die Kohle schneller wieder verzockt haben als sie auf dem Konto ist.
Um deine Frage zu beantworten:
Das was du vorhast ist nicht mit Chargeback zu vergleichen. Chargeback funktioniert weil ein Dienstleister dazwischen hängt. Paypal.
Paypal Zahlungen kann man zurückbuchen.
Bei Geldabhebungen geht das nicht ohne Gerichtsurteil. Das kannst du natürlich versuchen.
Ich würde das Geld abhaken.

Bist du im Moment spielfrei? Wie lange schon? Was tust du um sauber zu bleiben?
Such dir erst Hilfe und dann, wenn du dann noch willst, einen Anwalt und versuch es, aber kümmer dich erstmal um deine Sucht.
Die paar hundert oder tausend Euro sind doch in ein paar Stunden wieder verspielt und dann?
Gr Intel
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 31 Oktober 2018, 06:46:17
Hi Hexchen!

Ja, ich bin für Chargeback - aber eben auch nicht um jeden Preis.
Man muss sich den Einzelfall anschauen.

So kenne ich jemanden - und das ist nicht ungewöhnlich - der seine Frau dazu bewogen hat für ihn Kredite aufzunehmen.
Was, wenn er heute tot umfällt? Vom auto überfahren wird? Zum Pflegefall wird?
Wie kann er dann diese Kredite weiter bedienen?
Nein - seine Frau wird dafür aufkommen müssen. Sie wird über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte am Existenzminimum krabbeln und für die Kredite leiden müssen.
Für Geld, welches ihr Ehemann direkt oder indirekt verzockt hat.
Und genau diese Person ist heute ein Gegner von Chargebacks.
Da stimmt doch etwas mit der Moral nicht ... oder?

Was Deine Frage betrifft ... ich bin noch auf der Suche.
Bin auf einen Fall getroffen, der bis zum Europäischen Gerichtshof gegangen ist.
Dort geht es darum, ob der Spielhallenbetreiber als Finanzdienstleister anzusehen ist.

Das ist eine Menge Lesestoff, vor Allem, wenn man den Verweisen auch noch folgt.

Unternehme bitte nichts Voreiliges. Selbst wenn wir nicht fündig werden, ist eine Beratung bei einem Anwalt immer noch billiger als voreilige Rückbuchungen.

Was unternimmst Du denn bereits für Deine Genesung?

Zitat
Ein krankheitsuneinsichtiger Co ist glaube ich die richtige Bezeichnung.

Was für eine Ehre! Narzis hat sich mal kurz von seinem Spiegelbild lösen können.  ;D
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Rainer am 31 Oktober 2018, 08:00:01
Eventuell schaust du hier mal vorbei Hexchen, vielleicht weiß Frau Knigge betreffend deiner Eingangsfrage Rat?

http://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3142.0

Ansonsten hat sich erfreulicherweise in vielen Beiträgen herauskristallisiert wo du deine Prioritäten setzten solltest :)
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Intel am 31 Oktober 2018, 08:15:45
Hallo Olli,

Ich zitiere dich mal:
Unternehme bitte nichts Voreiliges. Selbst wenn wir nicht fündig werden, ist eine Beratung bei einem Anwalt immer noch billiger als voreilige Rückbuchungen.

Puh.. mir fehlen da ein bisschen die Worte.
Wer ist denn wir? Das klingt schon schräg!!
Du scheinst mir so verblendet zu sein, das du denn eigentlichen Sinn verloren hast.
Du kämpfst hier nicht gegen einen krebsverbreitenden Chemiekonzern.
Du kämpfst nicht mal gegen die Glücksspielindustrie.

Da kommt ein nasser Spieler auf der Suche nach Geld und du lässt dich sofort vor die Karre spannen. Fast Pflichtbewusst kommt da noch eine Frage hinterher ob sie sonst noch was tut.
Mir scheint es als hättest du dich in dieser Position verrannt. Es ist schön Bestätigung zu bekommen, aber zu welchem Preis. Es scheint mir schon mehr eine Obsession von dir zu sein.
Aber das ist für mich keine Hilfe, ganz im Gegenteil. Das ist wie einem Junkie zu sagen wie er am Besten sein Zeug streckt.
Gr Intel
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 31 Oktober 2018, 08:41:07
Hi Hexchen!

So kenne ich jemanden - und das ist nicht ungewöhnlich - der seine Frau dazu bewogen hat für ihn Kredite aufzunehmen.
Was, wenn er heute tot umfällt? Vom auto überfahren wird? Zum Pflegefall wird?
Wie kann er dann diese Kredite weiter bedienen?
Nein - seine Frau wird dafür aufkommen müssen. Sie wird über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte am Existenzminimum krabbeln und für die Kredite leiden müssen.
Für Geld, welches ihr Ehemann direkt oder indirekt verzockt hat.
Und genau diese Person ist heute ein Gegner von Chargebacks.
Da stimmt doch etwas mit der Moral nicht ... oder?

Zitat
Ein krankheitsuneinsichtiger Co ist glaube ich die richtige Bezeichnung.

Was für eine Ehre! Narzis hat sich mal kurz von seinem Spiegelbild lösen können.  ;D

Und wieder eine Deiner berühmten Nebelbomben. Wenn ich einem Alkoholiker 100 Whiskyflaschen gebe und er Dan  Tod umfängt geht es nicht darum, das er Sie mir nicht zurückgeben kann. Ich habe einen Alkoholiker mit seinem Suchtmittel versorgt. Bei Spieler ist das Suchtmittel Geld, ob der Co das selber zurück bezahlen muß oder nicht ist völlig uninteressant.

Und dann kommt wieder der Narziss.  Um Spieler zu werden sind psychische Dinge nicht in Ordnung und beim Spielen kommen noch ein paar dazu. Um Einzelfall, wie bei Dir, kann es auch mal Narzissmus sein. Ich kenne einige Therapeuten und habe einige Vorträge über Spielsucht gehört. Auch in den Gruppen die ich bis heute besuche ist das nie ein herausragendes Thema gewesen, nur bei Dir. Übrigens die meisten Menschen gehen in die SHG um an sich zu arbeiten und nicht Ihre Krankheiten anderen überzustülpe.
Fachleute was die Spielsucht betrifft findet man i  den Gruppen, nicht bei  Therapeuten. Therapeuten können Dich gezielt zu und durch Deine Defizite führen.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Rainer am 31 Oktober 2018, 09:45:11
Da es regelmäßig zu Reibereien betreffend Chargeback kommt,
vielleicht könnte/sollte Olli hier mal ganz klar Stellung zu nehmen bzw. sich mal zu seinen Beweggründen äußern?

Was oder wem ist hiermit tatsächlich geholfen?

Der Illegalität - Unwissenheit Verschuldung, ein vereinzelter Spieler der aufgrund dessen zur Einsicht kommt lass ich hierbei nicht gelten.
Solche gab es auch schon vor diesen Online Kram.
Hunderttausende andere (Offline Spieler) müssen auch zusehen das sie damit klar kommen, ebenso die Online Glücksspieler in Schleswig Holstein.

Und da ich mich auch noch in andere Forums aufhalte, also pro Online-Glücksspiel, weiß ich das 99,9% diesbezüglich, als der Illegalität wegen ganz genau bescheid wissen...also was soll das bzw. was wird hiermit tatsächlich bezweckt ?
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Ilona am 31 Oktober 2018, 10:28:30
Ihr Lieben,

diese Diskussion haben wir hier schon wiederholt geführt. Lest bitte nicht nur die aktuellen Beiträge bevor ihr postet. Ich habe das zigfach erklärt und habe allmählich keine Lust mehr, mich zu wiederholen. Der Fachverband Glücksspielsucht e.V. unterstützt seit vielen Jahren Personen dabei sich auch verbraucherrechtlich zur Wehr zu setzen.*Das hilft nicht jedem. Es hilft aber vielen. Natürlich sind auch Menschen dabei, die das ausnützen statt es als Chance zu begreifen. Sowas gibt es auch überall und immer. Das ist schlicht menschlich. Wir werden aber wegen ein paar Honks, die das Chargeback missbrauchen, nicht auf dieses Instrument verzichten. Ich möchte das hier klarstellen.

Ilona



* zum  Beispiel haben wir die größte europäische Spielbank erfolgreich verklagt, weil sie gesperrte Spieler spielen ließ. Das Urteil wurde später vom BGH bestätigt. Auch damals gab es Stimmen, die sagten, das könnt ihr doch nicht machen. Doch, das kann man machen. Gesetze gelten für alle Menschen. Auch und sogar insbesondere für kranke Menschen!!!
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 31 Oktober 2018, 10:50:54
Die "Honks" sind fast ausschließlich süchtige und damit Kranke Menschen.
Beim Onlinespielen wie auch bei Spielhallen dürfte diese Honkss wohl weit über 90% des Umsatzes machen.
Da dieses eine Seite für spielsüchtig ist,  weder hier wohl auch ausschließlich Honks lesen.

Einen Alkoholiker würdest Du wohl nicht die 100 Flaschen Whisky die er Illegal erworben und getrunken hat noch einmal als Entschädigung geben, warum also den Spielern mit den 10.000€ chargeback noch den Rest geben.

Natürlich ist es gut, das Ihr gegen Illegales Glücksspiel vor geht, nur last Bitte die Spieler da raus, Ihr könntet Sie umbringen.

Und noch einmal, es geht nicht um eine Meinung. Jeden süchtigen Spieler triggert diese Geschichte, jedem ist sofort klar, wie man damit cash in die Tash bekommt.
Ich kenne keinen süchtigen der länger trocken ist, der bei dem Thema nicht die Hände über den Kopf zusammen schlägt. Nicht süchtige können das nicht nachvollziehen, das könnt Ihr nur glauben. Darum sollte das Vorgehen gegen die Casinos auch von nicht süchtigen betrieben werden, weil süchtige keine Chance habe, aber bitte trennt und gefährdet nicht das Leben der Spieler, oder wie Du sagst Honks.


Taro
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Ilona am 31 Oktober 2018, 11:58:33
Taro,
du hast mich nicht verstanden und gibst mich auch falsch wieder. Ich habe aber auch keine Lust auf diese Diskussion. Ich habe unser Vorgehen erklärt. Und zwar anders, als du es wiedergibst. Sollte es dir ncht passen, ist das dein gutes Recht. Dann haben wir halt zwei Sichtweisen und machen unterschiedliche Erfahrungen. Ich kann damit leben. Was ich aber nicht mag, sind Unterstellungen. Lass das. Ich habe diejenigen als Honks bezeichnet, die ein Chargeback machen und die Kohle wieder verspielen. Diese Gruppe ist aber nicht für 90 % der Umsätze verantwortlich. Das ist eine Behauptung, die du nicht ansatzweise belegen kannst. Auf das Weitere gehe ich nicht ein. Das ist mir zu blöd. Für mich ist die Diskussion beendet. Ich kann gut damit leben, dass du unsere Arbeit nicht gut findest. Du bist aber hier in unserem Forum. Da erwarte ich eine gewisses Maß an Höflichkeit und auch einen Verzicht auf Beleidigungen gegenüber dem Gastgeber.
Ilona
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 31 Oktober 2018, 12:26:00
Hi!

Also manchmal denke ich, ich rede hier mit Wänden ...

@Rainer
Nein, ich werde nicht schon wieder dazu Stellung nehmen.
Meine Argumentationen finden sich in Deinem und in diesem Forum.

Auch wenn ich selber die Thematik hier angesprochen habe, so geht es eigentlich um das schäbige Verhalten von Nutella am Anfang des Threads, der sich diesbezüglich jedoch nicht erklärt.

Wenn Du auf Deinen letzten Beitrag schaust, dann legst Du mir mit Deinen Fragen bereits die gewünschten Antworten in den Mund.
Deine Beispiele sind sicher zutreffend - doch sie reduzieren sich auf einen von Dir ausgesuchten Personenkreis.
Das ist nicht objektiv - es ist eine selektive Wahrnehmung auf Grundlage Deiner eigenen negativen Einstellung zum Thema.
So ist es bei Nutella, bei Dir, bei Taro ...

Wie oft habe ich schon geschrieben und gebeten objektiv zu bleiben?
Eure Erfahrungen sind allesamt allerehrenwert - aber es sind eben auch "nur" Eure.
Es gibt weitere - massenhaft - und die sind nicht weniger real, nur weil ihr sie nicht geteilt habt.

Auch habe ich schon dutzende Male erklärt - lasst die Menschen ihre eigenen Entscheidungen treffen.
Es ist unwichtig, ob ihr oder ich es für richtig oder falsch halten was das CB betrifft.
Jeder kann und sollte seinen Standpunkt darlegen - sachlich und nicht etwa mit Behauptungen von z.B. "Betrug", wie schon geschehen.
Oder dem Kontrahenten irgend welche Sachen an den Kopf werfen wie "Du tanzt auf den Gräbern der Spieler" - "Du lachst die Witwen der Spieler aus".
Es liegt nicht in Eurer Entscheidung ob jemand ein Chargeback macht oder nicht!
Ihr und ich können nicht abwägen, ob es besser wäre es nicht durchzuführen - oder eben doch.
Wenn ich Eure einseitigen zielgerichteten Arumentationen zum Teil - nicht alle - sehe, dann fällt mir direkt der Begriff der Allmacht ein, von der wir uns doch eigentlich lösen sollten.

Und nun noch einmal zum Vergleich Online-Offline und SH.
Es ist absoluter politischer Müll, dass SH damals die Lizenzen vergeben hatte.
Ohne diese Entscheidung hätten wir heute nicht so viel Chaos.
Auch ist meine persönliche Meinung, dass die Gesetzgebung im Glückspielwesen in Bundes- und nicht in Landeshand gehört.
Ich bin auch dafür, dass Spielhallen deutlich mehr reglementiert werden. Das würde jetzt den Rahmen sprengen, wenn ich darauf einginge.
Letztlich sind sie jedoch dem GlüStV - genauso wie die lizensierten Casinos in SH - unterworfen.
Ob jeder sich dran hält ist wieder ein Thema ...
Unter den Zielen des GlüStV sind zu finden der Spieler- und der Jugendschutz.
Diese werden von den unerlaubten Casinos definitiv nicht eingehalten.
Daher hat der Gesetzgeber ausdrücklich die unerlaubten OCs verboten.
Im gleichen Gesetz findet sich der Paragraph mit dem ausdrücklichen Verbot der Beteiligung am Zahlungsverkehr bei unerlaubtem Glückspiel.
Das Amtsgericht Münschen hat entschieden, dass erst durch die Möglichkeit der Einrichtung dieses Zahlungsverkehrs der Glückspieler überhaupt online spielen konnte.
Was ist also aus rechtlicher Sicht daran verwerflich (Betrug) sich als Ver-/Gebraucher seiner Rechte zu bedienen?

Ist es fair, dieser von Dir angesprochene Punkt? Beileibe - nein - ist er aus meiner Sicht absolut nicht.
Doch wieso sollte dies jemanden davon abhalten seine Rechte NICHT zu nutzen?

Gibt es die Personen, die mit Vorsatz den Eingehungsbetrug begehen?
Ja klar ... genauso wie die, die serienweise Wohnungseinbrüche oder einen Betrug begangen haben.
Die Gefahr ist schon groß bei andauernder Suchtausübung, dass es passiert - doch machen das deshalb alle Spieler?
Darf ich das als Tatsache jedem Spieler vorwerfen? Ist das fair?

@Intel
Mit "wir" meinte ich natürlich meine Person - außerdem ging ich davon aus, dass die Fragestellerin selbst weiter sucht - und ja - ich hege auch die Hoffnung, dass weitere Forenmitglieder Interesse zeigen zu recherchieren - freiwillig.
Ich hoffe, dass ich bei Dir nicht das Gefühl einer Verpflichtung ausgelöst habe mit dem "wir".

Zum Thema Kampf ...
Was würde denn passieren, wenn ich nicht aufklären würde?
Es lesen sicherlich mehr Leute mit, als hier schreiben.
Die Handvoll "Gegner" dominieren jedoch die Foren mit ihren - nur wieder - zum Teil weltfremden Argumentationen.
Ich habe mich kürzlich tatsächlich darüber gefreut, als jemand berichtete, dass seine SHG ihn auf die Möglichkeit des Chargebacks hingewiesen hat.
Und ja - dies hat mir Bestätigung gegeben - und die Hoffnung, dass diese Tatsache auch bei den "Gegnern" im Oberstübchen ankommt - vielleicht nachdenklich macht.

Weiterhin beschwerst Du Dich darüber, dass ich "pflichtbewusst" hier und da eine Frage nachwerfe.
Nun, Intel ... ist das Medium Forum ideal? Nein - ist es nicht.
Selbst wenn ich nachfrage und mir die Person bestätigt, dass sie bereits z.B. in Therapie ist ... wer sagt mir denn, ob das nicht gelogen ist?
Daher versuche ich per PN ein Bild zu machen - zumeist werde ich angeschrieben. Es gab auch schon Internettelefonie.

Was ich liefere, dass sind pure Fakten - keine Handlungsanweisungen - die gesammelten Erfahrungen dutzender Rückbuchender.
Die Personen müssen selbst entscheiden.
Ich hatte auch schon Leute, die gesagt bekommen wollten, was sie zu tun haben - immer wieder haben sie nachgefragt -  das mache ich aber nicht.
Wer sich unsicher ist, der soll z.B eine Rechts- oder medizinische Beratung in Anspruch nehmen.

Zitat
Aber das ist für mich keine Hilfe, ganz im Gegenteil. Das ist wie einem Junkie zu sagen wie er am Besten sein Zeug streckt.
Das ist genau die Argumentation, die ich nicht mag.
Gibt es Spieler, die das Geld wieder verzocken - ja bestimmt.
Machen das alle? Nein! Hier lasse ich das "bestimmt" wie im vorigen Satz weg - denn ich weiss es anhand der Rückmeldungen, die ich erhalte.

Was ist mit dem Spruch: Wenn ein Spieler spielen will, dann beschafft er sich auch sein Suchtmittel - findet Mittel und Wege!

Sollte eine Schuldnerberatung oder ein Therapeut oder eine SHG über Chargeback aufklären - was hindert den Spieler daran das Geld wieder zu verzocken, wenn er denn unbedingt zocken will?

Wenn ich jemanden darauf aufmerksam mache, dass er seine Winterreifen aufziehen muss - bin ich dann schuld, wenn er es nicht macht und einen Unfall verursacht?

Es steht uns nicht zu die Entscheidungen anderer zu bestimmen!
Wir reden zwar von kranken aber erwachsenen und vor allem mündigen Mitmenschen!

@Taro
Ich erinnere mich gerade an Deine Schilderungen aus der SHG, wo die langjährig Abstinenten glänzende Augen bekommen haben.
Besonders fiel mir dieses "langjährig" ins Auge.
Ich glaube, dass hier das Problem ist, dass ihr Euch mit Euren Erfahrungen vom aktuellen Geschehen entfernt habt.
Damit meine ich jetzt nicht die riesige Basis - die bleibt immer gleich und ebenso wichtig - ihr bleibt als Ansprechpartner wichtig.
Aber die Verweigerung der Aufklärung zum Thema kann - nicht "muss" - zu Unverständnis führen - ich sehe ja, wie festgefahren ihr mit Euren Ansichten seit und mit welchen Mittel ihr sie verteidigt.
Ich glaube, dass ihr diesen Standpunkt einer Inventur unterwerfen dürft - mit offenem Ausgang.

Jetzt habe ich ja doch wieder einen Roman geschrieben ... ;D
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 31 Oktober 2018, 12:34:35
Hallo Ilona,

es ist wohl so, das ich in schriftlicher Form immer etwas schroff rüber komme. Ilona, Dich zu beleidigen war nicht im Ansatz meine Absicht, und wenn es so rüber gekommen ist entschuldige ich mich dafür in aller Form. Dafür habe ich vor Dir und Deiner Arbeit, die ja nicht nur darin besteht süchtige mit Stoff zu versorgen, viel zu viel Respekt.

Ich habe meinen Text noch mal gelesen und finde keine Beleidigung. Ich bin sicher alle anderen werden welche finden, dafür bin ich ehrlich gesagt wohl zu doof. Ich war im Schreiben nie eine Leuchte.

Als ich Anfing bei GA, war es gerade ganz gross, für die die noch nicht beim Arzt waren wegen Ihrer Sucht, erstmal eine Krankenhaustagegeld Versicherung abzuschliessen und dann in Therapie zu gehen. Viele waren danach schuldenfrei, wirklich froh hat das fast keinen gemacht.

Wenn ich einem Spieler Geld in die Hand drücke, wird er es verspielen, deswegen ist er kein Honk. Das die Spielhallen und Casinos Ihren Hauptumsatz mit süchtigen machen sollte hier wohl niemanden überraschen, die Zahl ist eher größer als 90 %. Außer vielleicht in det analogen Spielbank.

Ich habe mich hier im Forum angemeldet weil du hier etwas tolles aufgebaut hast. Dich zu beleidigen liegt mir fern.

Schöne 24 Stunden
Taro
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: NW am 31 Oktober 2018, 12:47:13
Tach..

hab nich alles gelesen, aber @ taro, was ein Käse ey..

Manche süchtige schaffen so auch den absprung und die die es nich schaffen denkste die kriegen sonstwo nich auch geld her ? Durch illegale sachen oder weitere schulden, dann kommen sie besser weg das geld nochma zu verzocken und dann vielleicht auch auf den trichter, anstatt sich nochma 10k weiter zu verschulden oder was illegales zu machen..

Also denen den rest geben wie du schreibst is sicher absoluter blödsinn..

Die einzige sache is die moralische die jd selbst entscheiden muss. Ein wort oder even gleiches niveau wie die die dich ausnehmen. Dass das unterstützt wird hier kann nur helfen und is ne gute sache, oder kann eine sein. Nachteile hat aber definitiv kein spieler davon. Ob er vier Wochen länger oder kurzer spielt, wenn er noch nich soweit is is es ohnehin so..
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Balduin am 31 Oktober 2018, 16:03:26
Hallo,

Ich möchte zum Thema antworten, falls Hexchen hier noch mitliest.
Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass man eine Chance hat, die Abhebungen in der Spielhalle  wieder zurückzufordern. Da diese autorisiert mit Geheimzahl vollzogen werden, kann man keine Rücklastschrift (wie bei Paypal) veranlassen. Man müsste den Spielhallenbetreiber verklagen. Das wärst du wahrscheinlich Musterklägerin.

Wenn du den Spielsüchtigen vor Ort einen Gefallen tun willst, meldest du es dem Ordnungsamt. Falls es verboten ist, was ich glaube, werden die es wissen und der Betreiber bekommt eine Geldstrafe und wird es unterlassen.

Meine Meinung zum Thema Chargeback: Jeder hat das Recht informiert zu werden, aber wenn man hier im Forum fragt, muss man es sich auch gefallen lassen, dass kritische Fragen zum Suchtverhalten gestellt werden.

Es ist schade, wenn dieses Thema hier die Leute spaltet, die ja eigentlich anderen Menschen (und evtl. sich selbst) helfen wollen.
Mich verschreckt dabei die Schärfe des Tons. Und wenn solche Diskussionen von Nutzern gelesern werden, die sich (vielleicht auch über das Thema Chargeback), vorsichtig an ihre eigene Suchtproblematik annähern, so wird es sie vielleicht verschrecken.

Ich kämpfe ja immer noch mit dem Thema SHG - aber wenn da so diskutiert würde - wäre ich weg.

Viele Grüße
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 31 Oktober 2018, 16:29:35
Moin Balduin,

in GA Gruppen wird nicht diskutiert. In den Gruppen spricht jeder von sich. Ich habe in der Gruppe ja mit Guten Grund angesprochen als nur langjährig spielfreie anwesend waren. Die Spieler die online gespielt haben erwähne ich das Thema natürlich nicht.

Taro
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Robert am 01 November 2018, 07:04:18

Und noch einmal, es geht nicht um eine Meinung. Jeden süchtigen Spieler triggert diese Geschichte, jedem ist sofort klar, wie man damit cash in die Tash bekommt.
Ich kenne keinen süchtigen der länger trocken ist, der bei dem Thema nicht die Hände über den Kopf zusammen schlägt. Nicht süchtige können das nicht nachvollziehen, das könnt Ihr nur glauben. Darum sollte das Vorgehen gegen die Casinos auch von nicht süchtigen betrieben werden, weil süchtige keine Chance habe, aber bitte trennt und gefährdet nicht das Leben der Spieler, oder wie Du sagst Honks.


Hallo Taro,

ich bin süchtiger Spieler und seit einigen Jahren abstinent. Ich kann also durchaus nachvollziehen, dass Geld in der Tasche bei süchtigen Spielern Suchtdruck erzeugt. Das ein CB Geld in die Tasche spült und durchaus die Suchtausübung ermöglicht ist eine banale Feststellung.

Falsch ist deine Aussage, dass die Beschreibung und damit verbundene Vorstellung jeden süchtigen Spieler triggert. Ferner ist deine Behauptung, das jeder länger Abstinente bei dem Thema Chargeback die Hände über den Kopf zusammen schlägt, völlig realitätsfern.

Mit mir lernst du nun - deinen Aussagen folgend -  wohl den ersten  süchtigen Spieler mit jahrzehntelanger Suchtausübung und nun mehrjähriger Abstinenz kenne, den diese CB-Problematik nicht im Ansatz triggert. Auch schlage ich nicht die Hände wegen der Problematik über den Kopf zusammen. Willkommen in meiner Welt, die scheinbar bislang ausserhalb deiner Wahrnehmung lag, aber dennoch exestiert.

@ Rainer

Da es regelmäßig zu Reibereien betreffend Chargeback kommt,
vielleicht könnte/sollte Olli hier mal ganz klar Stellung zu nehmen bzw. sich mal zu seinen Beweggründen äußern?

Was oder wem ist hiermit tatsächlich geholfen?

Der Illegalität - Unwissenheit Verschuldung, ein vereinzelter Spieler der aufgrund dessen zur Einsicht kommt lass ich hierbei nicht gelten.
Solche gab es auch schon vor diesen Online Kram.
Hunderttausende andere (Offline Spieler) müssen auch zusehen das sie damit klar kommen, ebenso die Online Glücksspieler in Schleswig Holstein.

Und da ich mich auch noch in andere Forums aufhalte, also pro Online-Glücksspiel, weiß ich das 99,9% diesbezüglich, als der Illegalität wegen ganz genau bescheid wissen...also was soll das bzw. was wird hiermit tatsächlich bezweckt ?


Ich kenne zwar Ollis Bewegründe nicht und kann daher nix dazu sagen, was seine Intention ist, aber sponat fallen mir unter Berücksichtigung deiner "Ausschlußgründe" noch folgende Punkte ein:

1. Gläubigerschutz. Gemeint sind damit alle Leute die durch den Spieler materiell geschädigt wurden, ohne das sie selbst illegal gehandelt haben. Ferner Verbraucherschutz wie Ilona schon schrieb

2. Rechtstaatlichkeit Geltung verschaffen. Gemeint ist, dass der finanzielle Vorteil aus illegalen Geschäften nicht bei den "Geschäftemachern" verbleiben sollte

3. Der Fags als David  macht sich gegenüber der Glücksspielindustrie bemerkbar, frei nach dem Motto: "Wir sind noch da, beobachten euch und machen auf gesellschaftspol. Fehlentwicklungen aufmerksam und bekämpfen diese

4. Ein Achtungszeichen, das man als Opfer sich wehren und gelegentlich gegen die geballte Macht der Glücksspielindustrie durchsetzen kann.

Deine Ausschlußgründe sind für mich zwar auch Gründe, aber die willst du ja nicht gelten lassen. Und alle anderen Gründe scheinen für dich nicht relevant zu sein, da du (und auch Taro) keine unmittelbar messbare positive Auswirkungen auf den einzelnen Spieler erkennen können. Das ist aber bereits laut Satzung nicht der zentrale Job des Verbandes. Um es mal mit einem Begriffpaar aus der Ökonomie zu beschreiben: Der Verband bewegt sich auf der Makroebene, die Therapieangebote und auch der einzelne Spieler auf der Microebene.
Wirklich erstaunlich finde ich aber deine Begründung. Weil die politische und juristische Situation es nicht hergibt, das unsere Lobby  (der Fags)  umfassende Veränderungen in Sachen Spielerschutz, Einschränkungen bzw. allgemeines Verbot der Glücksspielangebote usw. usw.  für uns Suchtis und den Rest der Gesellschaft durchsetzen kann, lassen wir es gleich komplett sein ? Das ist doch völlig absurd und eine völlige Missachtung der realen Verhältnisse. Mir gefällt das Aufwand/ Nutzenverhältnis auch nicht. Gemessen an den speziell finanziellen Machtverhältnissen ist es aber erstaunlich, was der Verband und seine Unterstützer in den letzten Jahren erreicht haben. Daher sollte man sich auch mal an kleinen Erfolgen erfreuen, auch wenn es nur Teilerfolge sind.

Das 99,9 % der Onlinespieler die in Foren über die Illigalität Bescheid wissen mag schon sein. Nur wieviel treiben sich da rum ? Vielleicht 1-2 % ? Was ist mit den 98 % Spielern die keine Foren lesen. Meiner Erfahrung nach sind die meisten sich überhaupt nicht bewusst das sie illigales Glücksspiel betreiben. Sie machen sich schlicht einfach keine Gedanken darüber. Kritisieren kann man dann wohl, das sie "blind" durch die Welt laufen und über das was sie so tun und deren Folgen eine fahrlässige Gleichgültigkeit an den Tag legen. Worin unterscheiden sich diese Spieler in ihrem Verhalten vom Rest der Gesellschaft ? Ist nicht der Großteil einfache eine gleichgültige, dumpfe Masse an Konsumenten ?
Ist das ein Grund für dich, alles so weiter laufen zu lassen ? Können wir die Selbsthilfe dann nicht gleich aufgeben ?

Die Fragen sind natürlich nur rethorisch. Mir ist schon klar das du das so nicht rüberbringen wolltest.
Das Problem ist nur  wie das was ihr ( gemeint sind momentan hauptsächlich Olli, Taro und einige aus Rainers Forum) schreibt bei den "Neuen" im Forum ankommt; Stichwort Sender - und Empfängerprinzip ! 
Ich persönlich kenne euch lange genug und habe also kein Problem damit das Olli übereifriger Multiplikator, Rainer gelegentlich ein sarkastischer Opportunist ist und Taro häufig widersprüchlich argumentiert bzw. garnicht argumentiert. Mit einigen Abstrichen bei Taro kann ich das für mich ganz gut einordnen. Das können die "Neuen" aber nicht.
Speziell die ständigen kleinen Seitenhiebe gegen den Anderen z.T. wegen uralter Geschichten müssen verwirrend und abstossend wirken. Das sagen sie euch sogar: Balduin hat Angst das SHG genauso irre ablaufen wie die Foren. Intel empfindet Olli als Besessenen, Hexlein stellt eine einfache Frage, fühlt sich bei einigen Antworten völlig überrannt bzw. unverstanden und genau das ist auch passiert. Ganz nebenbei wird ihr Thread als Schlachtfeld für den CB-Krieg gekapert oder kann sich noch jmd. an ihre Frage erinnern ? Das sind nur so ein paar Beispiele vom gestrigen Tag. Die Foren sind jedoch voll mit Klagen und Hinweisen der "Neuen".
Was sind die Reaktionen darauf ? Meistens umständliche nähere Erklärungen oder gleich der Verweis das man nicht verstanden wurde, was, so wie die Texte verfasst werden, oft auch garnicht möglich ist, wenn man die Vorgeschichten nicht kennt. Im Ergebnis aber eigentlich völlige Ignoranz. 
Wenn man Glück hat ist dann mal 2 Tage Ruhe, dann brechen wieder alle Dämme und das Rumgehacke auf den Anderen, sowie das gezielte ignorieren oder uminterpretieren der Inhalte des Anderen  beginnt von vorne. Berücksichtigt doch einfach mal das Sender- und Empfängerprinzip und konzentriert euch auf die Inhalte und nicht von wem sie geschrieben sind. Es bringt eben nichts, wenn man zwar auch mal inhaltlich sinnvolle Texte schreibt, das aber sofort konterkariert wird, nur weil man sich schlecht behandelt fühlt und wie ein durchgeknallter Irrer durch das Forum jagt. Rainer nehme ich von der Bezeichnung "durchgeknallter Irrer" ausdrücklich aus.

@ Taro und Rainer

Zu eurem eigentlich CB-Problem habe ich nun gar nichts geschrieben, obwohl das der Hauptgrund war - speziell Taros Sichtweise die er Ilona gegenüber geäussert hat - warum ich den Text überhaupt angefangen habe. Ist mir ja mal wieder gründlich misslungen. 
Nur soviel, ich halte das jetzige CB-Verfahren auch für ungünstig und würde es lieber an Bedingungen knüpfen. Da bin ich 100% bei Rainer. Nur wissen wir alle das den CB an Bedingungen zu knüpfen in der nächsten Zeit politisch nicht durchsetzbar ist. Rainer scheint dann lieber ganz darauf verzichten zu wollen, ich hingegen sehe auch die Chancen die das bietet. Selbst wenn zu Wenige hängenbleiben und die Chance ergreifen, wie z.B. Gobo  Da bin ich ganz bei Ilona. 2 von 20 sind immer noch besser als 0 von nichts.
Euer Argument das mit dem CB die Spieler "günstig" ihr Suchtmittel erhalten ist zwar richtig, aber nicht stichhaltig. Einige wesentliche Punkte hat NW sehr schön dargelegt. Gerade ihr beide argumentiert doch sonst  auch immer das Spieler in der Geldbeschaffung kreativ sind, dafür über Leichen gehen, nur um den Suchtdruck zu befriedigen. Das Geld für einen Spieler keinen Wert besitzt, sondern lediglich Mittel zum Zweck. 

Nur beim CB scheint alles anders. Der Spieler braucht keine Angst zu haben das er das Geld real verliert, da ja der CB offen steht. In Ermangelung dieses Risikos wird nun Tür und Tor geöffnet, so dass die angstfreie Zockerei erst richtig losgeht und nach Taros Meinung eine Genesung verhindert und schlimmer noch dem Zocken bis zum Tod Vorschub geleistet wird.
Hä ?? Seit wann kümmern sich nasse Spieler darum, ob sie Geld verlieren könnten oder nicht ? Ihr wisst doch sehr genau, dass bei akuten Suchtdruck der Geldverlust überhaupt keine Rolle spielt, ja  gar nicht spielen kann. Ein Spieler verdrängt diese Möglichkeit und muss sie verdrängen, er gerät in einen Kontrollverlust der es ihm überhaupt erst ermöglicht diesen Zockerwahnsinn durchzustehen.  Ihr ignoriert einige der grundlegensten Dinge die es bei Spielsucht zu beachten gibt und baut darauf euer Argument auf. In den letzten 5 Jahren habt ihr selbst, wie viele andere hier, völlig zu recht betont das ein Spieler bei Suchtausübung keine Kontrolle hat. Wenn das Geld aus einem Chargeback stammt hat er nun aber Kontrolle ?  Wie das geht müsst ihr mir mal bitte erklären. Da seid ihr mir echt weit voraus. Ich kapiere es nicht.
Der Lohn, die Rente, die Sozialleistung ist Geld was dem Spieler zufliesst und von ihm verzockt werden kann. Ein erfolgreicher CB ist auch erstmal nur Geldzufluss. Was folgt ist immer eine Entscheidung des Spielers das Geld zu riskieren, dabei spielt es doch überhaupt keine Rolle woher das Geld stammt. Diese Entscheidung ist in der Regel aber nicht mehr rational getragen, da hier bereits der Kontrollverlust einsetzt. Und sollte er kein Chargeback hinbekommen, wird er sich das Geld eben anderweitig beschaffen, siehe insoweit NW`s Post. Diese Meinung habt ihr beide früher übrigens auch mal vertreten. Aber wie bereits gesagt, seit der CB die Runde macht, scheinen die grundlegendsten Zusammenhänge nicht mehr zu gelten.

MfG

Robert

P.S. Auch wenn ich Ilonas Frust verstehen kann, das ihre Arbeit zu wenig gewürdigt wird und letztlich auch zu Wenige "hängen bleiben" , geht die Bezeichnung von uneinsichtigen Kranken als Honks zu weit.







 




 
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 01 November 2018, 07:34:07
 :o :o :o
Ja meine Welt ist so klein, ich kenne nur einen in den Forum der so formuliert,  immer wieder nutzt er auch einen seiner anderen Accounts um seiner Meinung Nachdruck zu verleihen,  Robert heißt der nicht.

Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 01 November 2018, 07:39:18
Nein Taro..

In diesem liegst Du falsch..
Robert ist ganz klar nicht Olli..!
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 01 November 2018, 08:54:05
Guten Morgen,

Robert ich bin schwer beeindruckt von deinem Bericht und da hast du wirklich alles ,auf den Punkt gebracht. Du hast absolut Recht, das für die Neulinge, die einfach nur eine Frage stellen,das schon erschreckend ist.

Ich bin auch schon in Rainers Forum gewesen und habe ziemlich schnell erkannt, das, wenn man seinen Abstinenzversuch nicht nach deren Muster ablaufen lässt, verbal (schriftlich) in seinem Vorhaben, nieder gemacht wird,oder ignoriert wird. Rainer und 2-3 Mitläufer, stellen einem immer die selben Fragen "Was bist du bereit für deine Spielfreiheit zu tun / warst du schon in SHG oder in Therapie. "
Wenn man nichts vorzuweisen hat, ist man uninteressant und eigentlich schon raus.

Meine Eingangsfrage hat überhaupt nichts damit zutun, das ich cash zum weiterspielen brauche,im gegenteil, ich möchte so viel wie möglich von dem Schuldendruck los werden, um mich mehr auf meine Spielfreiheit zu konzentrieren. Man ist einfach motivierter wenn einem etwas Druck genommen werden kann. Ich denke das jeder nasser Spieler, schon sehr oft wirklich aufhören wollte, aber der Schuldendruck einem immer wieder in die Halle treibt, weil man versucht mit seinem letzten hunderter, mehr zu machen, um seine Schulden begleichen zu können. Meistens geht das ja bekanntlich schief.

Ich habe z.b. heute meinen Lohn bekommen und habe auch frei bis Montag morgen. Es hat mich schon sehr gejuckt,einfach in die Spielo zu fahren,habe ich aber nicht, denn ich habe gemerkt, das wenn man jedem Gläubiger schon mal einen Teil überweist, es einem auch eine innerliche Zufriedenheit gibt. Ich habe bewusst alles überwiesen (bis auf 100 euro für Nahrung),weil ich das nicht, falls es mal mehr juckt, zurück buchen lasse. Weg ist weg. Und so würde ich es auch machen, sollte ich mal einen CB durchsetzen können.Das heißt nicht, das ich jetzt spielfrei bin, aber auf einen guten Weg, meiner Meinung nach jedenfalls.

Ich möchte dir nochmals für deinen tollen und sehr ausführlichen Standpunkt bedanken Robert,das gibt einem doch schon etwas Hoffnung,das man ernst genommen wird mit seiner Frage. Wie gesagt, es muß ja auch nicht jeder meiner Meinung sein,aber wenn man nichts brauchbares zu einer Frage zu schreiben hat(und damit meine ich brauchbar zu der frage),sollte man sich das tippen sparen. Denn jeder Spieler weiß selber,das er an sich arbeiten muß, dazu brauch man keinen erhobenen Zeigefinger.

MFG Hexchen




Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Ilona am 01 November 2018, 09:14:11
@Robert
Danke für deinen Post. Du hast alles nochmal sehr differenziert dargestellt.
Und ja, du hast natürlich Recht. Der Honkbegriff war nicht sehr glücklich. Ich meinte damit aber auch nur konkret diejenigen, die sich mit CB gezielt Geld zum Spielen besorgen wollen. War trotzdem blöd.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: andreasg am 01 November 2018, 09:31:42
Hallo Robert,

in diesem wie in jenem Forum habe ich immer meinen Standpunkt vertreten, daß ein Chairgeback gelingen kann, wenn die/der Betroffene sich professionelle Hilfe durch ärztliche Therapie und Rechtsanwalt gelingen kann. Selber bin ich davon nicht betroffen, würde aber in der Situaton, wenn eine betroffene Person in meine/unsere Spielsuchtgruppe kommt, sie an die Diakonie und weiter an die Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen nsl verweisen. Mir ist es nur möglich diese gegebene Situation von Außen nachzuvollziehen, es kann passieren, daß ich meine Erhabenheit über die Problematik oben auf setze. Das ist für mich nichts anderes als Spielverhalten, und das sei mir ferne.

Ich habe mein Spielgeld in die Automaten geschmissen, und tschüß! Robert, Du schreibst, daß Du erfolgreich ein Chairgeback durchbekommen hast, holst aber auch hier mit Verweisen an Zweifler die Keule raus. Dieses Forum steht im Ruf, sich explizit um das Thema Chairgeback zu sorgen. Da solltest Du getrost und unverzagt voran gehen, und Deine Erfahrung, Kraft und Hoffnung, vielleicht in der von mir gebetsmühlenartig genannten Selbsthilfegruppe einbringen, oder sofern es Dir (emotional) möglich ist eben hier im Forum.
Es ist für mich völlig in Ordnung sich in der Wut zu zeigen, aber das braucht Bodenhaftung, sprich Bestandigkeit.

Das, was den Motor aber am Laufen hält, ist der Vorsatz, bei sich selber zu bleiben, denn ich kann nur mich selber ändern, und habe genug mit meinen eigenen Baustellen zu tun.
Kann mir  jemand mal sagen, wie ich den Balken aus dem Auge bekomme ::)


schöne 24 Stunden
Andreas
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 01 November 2018, 09:37:02
Hallo Andreas

Der Satz von Dir, das dieses Forum in dem Ruf steht ,sich um CB kümmern, liegt aber auch hauptsächlich daran,das wenn einer in Rainers Forum kommt und das mal anspricht SOFORT auf dieses Forum verwiesen wird.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: andreasg am 01 November 2018, 09:42:54
Hallo Hexchen,

bin noch am Basteln meines vorhergehenden Textes an Robert. Will sagen ist es nicht eine Chance für dieses Forum?
Persönlich sitze ich oft zu lange am Rechner, und je später der Abend, desto sehr mehren sich die Pop ups , die auf Casino und Sportwettsites hinweisen. Alleine der Besuch dieses Forums bringt mir soviel Respekt bei, daß ich die Kiste dann lieber runterfahre und zu Bett gehe.

Liebe Grüße und schöne 24 Stunden
Andreas
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 01 November 2018, 10:44:10
Hi Hexchen!

Zitat
Rainer und 2-3 Mitläufer, stellen einem immer die selben Fragen "Was bist du bereit für deine Spielfreiheit zu tun / warst du schon in SHG oder in Therapie. "
Wenn man nichts vorzuweisen hat, ist man uninteressant und eigentlich schon raus.

Puh ... so habe ich das noch gar nicht gesehen ... es spiegelt aber auch absolut nicht meine Intentionen wieder, wenn ich so etwas schreibe.

Wenn ich Dich frage, was Du bereit bist für Deine Spielfreiheit zu tun, dann möchte ich, dass Du darüber nachdenkst, wo Du gerade stehst.
Bisher spielst Du - belügst ebentuell andere - belügst Dich. Ich glaube kaum, dass überhaupt irgend jemand damit glücklich ist.
Jede Lüge ist eine Aktion - jedes Spiel ist ein selbstzerstörerischer Akt.
Und nun kommt der Gegenpol mit der besagten Frage. Wenn Du bisher Aktionen zu Deinem Unwohl tätigst - wie wäre es mal mit Aktionen zu Deinem Wohl?
Einfach als Versuch ... etwas Neues ausprobieren ... eventuell Gefallen daran finden ...
Viele wollen aber dieses Neue gar nicht - sie verharren in dem, was sie schon immer gemacht haben.
Jede Veränderung, die vom Spielen wegführt, ist ein Schritt in Richtung Freiheit, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung - Zufriedenheit.
Was ist man dann also bereit zu opfern? Was ist man bereit zu investieren?
Wir müssen loslassen vom Alten, um etwas Neues zu beginnen?
Wir opfern das Spielen - die Möglichkeit der scheinbaren Flucht vor Problemen, Konflikten, uns selbst.
Doch was können wir im Gegenzug erreichen? Wenn ich Dich dann anspreche: Was kannst Du erreichen?
Hier erwarte ich nichts von Dir, was Du bereits vorweisen kannst. Ich wünsche mir, dass Du über Dich nachdenkst und ein paar Antworten selber findest.
Du brauchst diese Antworten auch nicht zu posten - denn sie sind variabel - sie verändern sich Tag für Tag. Was heute richtig, kann morgen bereits falsch erscheinen.
Wichtig ist alleine, dass Du darüber nachdenkst - und zu Dir selbst findest.
Wärest Du denn hier, wenn Du Dich nicht selbst verloren hättest?

Wie ich hier schon geschrieben habe, das Medium Forum ist die niedrigschwelligste Suchthilfemöglichkeit.
Ich habe auch schon sehr intensive Unterhaltungen in Foren geführt - so ist das nicht - aber solche sind selten.
Intensiver hingegen ist immer das persönliche Gespräch.
Du kennst es ... Mimik, Gestik, Intonation ... all das gehört zur Kommunikation dazu.
Finden kannst Du sie bei Leuten, die Dich verstehen - in SHGs und bei den Profis.
Doch dazu musst Du eben (muss im Sinne der Erlangung der eigenen Zufriedenheit etc.) Dich bewegen - aktiv werden.
Hierzu motivieren die zutierten Worte.
Du brauchst nichts vorweisen ... keine Taten ... keine Versprechungen ... nichts ...

Es ist unwichtig, was wir von oder für Dich wünschen.
Denn Du alleine entscheidest über Dein Leben - Du entscheidest, wohin Dich Dein Weg führt.
Löse Dich bitte von dem Dir auferlegten Zwang der Erwartungen!

Du beschwerst Dich, dass Du hier und da ignoriert wirst.
Sei Dir gewiss ... Du wirst gelesen. Ich schaue jeden Tag nach neuen Beiträgen und ich lese sie auch.
Aber ich muss auch nicht immer - und das sage ich als Vielschreiber - antworten - das erlaube ich mir einfach.
Es kann dafür viele Gründe geben. Mal sehe ich positive Veränderungen - also lasse ich es laufen.
Mal sehe ich Stagnation, obwohl das Basiswissen bereits vermittelt wurde.
In einem solchen Fall - und das passiert mir leider immer wieder - besteht die Gefahr, dass ich mich in jemanden verbeisse.
Das tut dem Anderen nicht gut - mir aber auch nicht.
Löse Dich also bitte auch davon Erwartungen an uns zu stellen.
Schreibe für Dich ganz alleine. Wenn Du Bock darauf hast, dann schreibe - wenn nicht, dann eben nicht.
Und das unabhängig davon, ob jemand zwischenzeitlich geschrieben hat oder nicht.

Offline - im persönlichen Kontakt - geschieht das Ignorieren seltener.
Daher wünsche ich mir, dass Du die Hilfsangebote in Anspruch nimmst.
Das gesprochene Wort geht leichter über die Lippen, wie ich schreiben kann auf der Tastatur.
So gibt Dein Schreiben einiges her, worüber wir sprechen könnten.
Als Beispiel nenne ich nur mal die 100 € Essensgeld für diesen Monat.
Ja - es ist super, dass Du Deine Gläubiger bedienst.
Doch eigentlich hat Dein Verhalten nicht nur eine Schutzfunktion - sie ist auch eine Flucht.
Manch einer fängt an sich irgendwelche Sachen zu kaufen - Du zahlst einen Teil Deiner Schulden.
Beide haben das Ziel das Suchtmittel los zu werden - sich nicht die Finger zu verbrennen.
100 € Essensgeld bedeutet Einschränkung. Da werden häufig Nudeln und Reis ausgepackt werden.
Wo bleibt da eine "Belohnung" für Dich für Deine Einschränkungen?
Wann hast Du das letzte mal ein schönes Rinderfilet für rund 10 € gekauft und genossen?
Wann warst Du das letzte Mal im Kino? Im Cafe? In einer Disco?
Hast Du schon mal eine Städtetour gemacht? Einen Urlaub?
Deine 100 € für den Monat lassen dazu keinen Spielraum.
Es gibt aber ander Wege, wie Du Dir Dein Suchtmittel beschränken kannst.
So ist eine Möglichkeit, ein Geldmanagement mit einer vertrauten Person einzurichten.
Du kannst aber auch z.B. ein Auszahlunglimit pro Woche und/oder Monat vereinbaren.
Dazu bedarf es aber eines Besuches bei Deiner Bank, bei der sicherlich Fragen gestellt werden, die Du als unangenehm empfinden würdest.
Um zu der Ausgangfrage zurück zu kommen: Wärest Du zu diesem Opfer bereit, wenn es Dir helfen könnte, Dich zu schützen - Dich künftig besser und sicherer zu fühlen?

Zitat
Der Satz von Dir, das dieses Forum in dem Ruf steht ,sich um CB kümmern, liegt aber auch hauptsächlich daran,das wenn einer in Rainers Forum kommt und das mal anspricht SOFORT auf dieses Forum verwiesen wird.
... weil das Thema dort eben nicht erwünscht ist. Verweise auf dieses Forum jedoch sehr wohl - damit kann ich leben.
Dadurch haben wir ein wenig Vernetzung erreicht.

@Robert
Vielen Dank! :)
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Gobo2018 am 01 November 2018, 11:44:26
Ich finde das die ständige Diskussionen um den CB ein Ende haben sollte.

Bei mir war es etwas anders.
Ich habe Mitten in meiner ambulanten Suchttherapieeinen CB durchgeführt.

Die Umschuldung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich und es kamen Rechnungen die ich sonst hätte nicht bedienen können.
Ansonsten hätte ich in die Privatinsolvenz gehen müssen und mein Vater hätte sein Haus verloren (Hatten es zwei Jahre vorher zu gleichen Teilen von meiner Mutter geerbt).

Also es war eine Notsituation.
Hatte mich vorher mit der Möglichkeit gar nicht befasst.

War die ganze Zeit trocken und hatte auch keinen Rückfall in der Zeit.
Die Therapie habe ich 18 Monate durchgezogen und diese hat mir auch echt geholfen.

Danach konnte ich die Umschuldung starten hat ca. 3 Monate gedauert mit Bankwechsel alle Gläubiger ablösen usw...
Alles regelt und wieder ein "normales" Leben möglich.
Hat auch bis jetzt super geklappt.

Dann kam direkt nach der Umschuldung die Forderung von PayPal vom CB ca. 15.000 €.
Diese hätte ich nicht zahlen können und habe mich hier schlau gemacht.

Ich habe dann auf eigenes Risiko mit den Tipps hier durchgezogen.
Es kam der Forderungsverzicht und ich kann mein "neues" Leben vorsetzten.

Wäre das Forum nicht gewesen hätte ich wieder am Anfang gestanden bzw. wäre alles den Bach runter gegangen da ich das nicht finanzieren konnte (bin schon am Limit).
Muss für meine Spielsucht noch zwanzig Jahre zahlen. (aus der Verantwortung gezogen würde ich mir anders vorstellen).

Ein schlechtes Gewissen habe ich deshalb nicht.
Warum auch haben bestimmt in den Jahren gut 6 stellig an mir verdient.

Wenn es einer macht um sich frisches zu besorgen … was soll´s ist dann eh wieder weg.
(Finde ich persönlich zwar nicht gut ist aber auch egal).

Er wird dadurch nur dem Kollaps weiter hinauszögern.

Von vornerein zu unterstellen das will einer machen um sich frisches zu besorgen geht in meinen Augen gar nicht.

Es sollte jeder so machen wie er meint

Und es zeigt Wirkung und es werden auch durch die ganzen CB mittlerweile Einschränkungen ausgesprochen.
Wie ich in einem anderen Forum lesen kann sind Einzahlungen mit der "Fidor" Masterkarte bei Glückspielen nicht mehr möglich.
Auch bei der Sparda Bank kann man mit seiner Kreditkarte nicht mehr einzahlen....

Durch solche Aktionen wird es den süchtigen immer schwerer gemacht und wenn es nur einen davon Abhält süchtig zu werden oder einen dazu bewegt auszuhören oder sich Hilfe zu holen hat man schon gewonnen.

Diese Diskussionen hier sind wie Robert schon geschrieben hat alle zu theoretisch … nur weil ich etwas nicht gesehen kann es dies trotzdem geben.
Viele sind hier einfach zu verbohrt.

Zu Hexchen nochmal ich kann nur sagen das es vor Jahren EC Automaten in meiner Stammspielo gab.
Diese waren dann von heute auf morgen weg weil es hieß dürfen wir nicht mehr.
Das ist aber schon ewig her.
Die rechtlichen Hintergründe kenne ich Allerdings nicht.
War damals nur sauer da ich so über die Straße laufen musste.
Diese Maßnahme ist aber lächerlich um hält einen spielsüchtigen nicht vom spielen ab.
Aber da gibt es ja noch mehr Ansätze von Leuten die wahrscheinlich noch nie in Ihrem leben gespielt haben und diese Gesetzt oder Auflagen verabschieden...

Wünsche allen noch einen schönen Tag.






 
 


Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Rainer am 01 November 2018, 14:59:42
Hey Robert, cooler und aufschlussreicher Beitrag, hat mir sehr gut gefallen :)

Erwähnen mich ich noch das ich ebenso wie Nutella bestätigen kann
das du ein eigenständiger Schreiber bist, also nicht wie von Taro vermutet, Olli bist.

Der Fags als David  macht sich gegenüber der Glücksspielindustrie bemerkbar, frei nach dem Motto: "Wir sind noch da, beobachten euch und machen auf gesellschaftspol. Fehlentwicklungen aufmerksam und bekämpfen diese
Um diesbezüglich mal etwas klar zu stellen, ich bin alles andere als ein militanter Gegner von Chargeback und schließe mich grundsätzlich deiner argumentation diesbezüglich an.
Magenschmerzen bekomme allerdings wenn dies nicht mit professioneller Hilfe geschieht, sprich Leute die sich ihrer Sinne nicht mehr mächtig sind, bei der Geldbeschaffung unter den Armen gegriffen wird.
Und wohl Geldbeschaffung im Sinne wie ich es als nasser Spieler verstehe...!

Hinzu kommt das es auf einer Plattform wie diese doch in erster Instanz darum gehen sollte, Menschen mit und aus ihrer Sucht zu helfen?

Viel zu oft (also nach meinen Geschmack) wurde und wird das Chargeback hier vorrangig behandelt bzw. dargestellt.
Unter vorrangig in diesem Fall verstehe ich, wenn "nur" darauf hingewiesen wird, wie ein Spieler Geld beschaffen kann.
Manipulativ wenn sogar explizit darauf hingewiesen wird -bzw. wenn die s.g. Krieger der Gerechtigkeit als solches darauf hinweisen, dass bei unser nasser Freund ein Chargeback in betracht kommt.
 
LG Goliath   :P
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Intel am 01 November 2018, 15:09:28
Hallo Roboter,

es hat mir sehr  gut gefallen wie du das Thema behandelt hast.
@Rainer: ich sehe es ganz ähnlich wie du und bin ebenfalls überhaupt kein Gegner von CB. Ich würde mir ebenfalls  etwas differenzierteren Umgang mit den Hilfesuchenden hier wünschen.

Gr Intel
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 01 November 2018, 15:23:44
Nun gut  wenn Robert nun Robert ist, dann hab ich wohl was verpasst, das liegt wohl an dieser Nickname Vielfalt. Hier scheint ja Exgamblet ja plötzlich nicht mehr Olli zu sein, mir schwirt da etwas der Kopf.

Verwundert war ich nur, das Robert die Grösse meiner Welt kennen will, Robert bist Du meine Frau? Ansonsten wüste ich nämlich niemanden ausser eben Olli der meint das beurteilen zu können.

Nun Ihr werdet es nicht glauben, aber ein Militanter Chargeback Gegner bin ich sicher nicht. Nur und da bin ich mir absolut sicher, gehört das Thema nicht unbegleitet in ein Spielsuchtforum.

Plötzlich von aussen kommende grosse Geldsummen sind für nasse Spieler extrem gefährlich. Egal ob es von einem Gewinn, einem Erbe, einem Chargeback einem Banküberfall oder dem Kredit der Freundin kommt. Und nochmals, das braucht in keiner Weise Diskutiert werden, entweder es ist klar oder Ihr lebt in einer anderen Welt, dann ist das eben so.

Das jemand wegen der Diskusionen Angst hat in die SHG zu gehen ist natürlich schlimm, warum in Forum immer gleich mit Unterstellungen verdrehen des gesagten und Haarspalterei gearbeitet wird erschliesst sich mir bis heute nicht, bin aber wie gesagt im schriftlichen eher ein Honk.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 01 November 2018, 15:59:54
Hallo zusammen!

Eigentlich hatte ich gedacht und auch gehofft, dass nach Roberts Beitrag nun wieder Ruhe ist.
Stattdessen wird von zwei Leuten - mich wundert es nicht welche es sind - weiter provoziert und schamlose Unterstellungen über meine Person in die Öffentlichkeit getragen.

Ja, Leute ... manchmal gibt es solche Leute in den SHGs - doch sie sind die Ausnahmen von der Regel.

Hi Rainer!

Zitat
Viel zu oft (also nach meinen Geschmack) wurde und wird das Chargeback hier vorrangig behandelt bzw. dargestellt.
Unter vorrangig in diesem Fall verstehe ich, wenn "nur" darauf hingewiesen wird, wie ein Spieler Geld beschaffen kann.
Manipulativ wenn sogar explizit darauf hingewiesen wird -bzw. wenn die s.g. Krieger der Gerechtigkeit als solches darauf hinweisen, dass bei unser nasser Freund ein Chargeback in betracht kommt.

Wir hatten hier tatsächlich eine ganze Weile "nur" CB-Anfragen. Das hat mir auch nicht sonderlich gefallen.
Um eben wieder mehr Normalität einfließen zu lassen, habe ich mich in stundenlanger Arbeit hingesetzt und habe drei Präsentationen zum Thema erstellt.
Eine Vierte, die Du genesungtechnisch wahrscheinlich für die Wichtigste halten würdest, ist in Arbeit.
Wenn hier jemand Fragen zum CB hat, dann schreibe ich die Leute an und frage nach einer anonymisierten EMailadresse, an die ich die Präsentationen senden kann bei Bedarf. Es sind keine Handlungsanweisungen, sondern gesetzliche Hintergründe - gesammelte Erfahrungen - von mir leicht kommentiert.
Dies führt dazu, dass weniger Fragen gestellt werden - das Thema CB nicht mehr so präsent ist.
Zudem haben wir hier in jüngerer Zeit viele neue Mitglieder gewinnen können, die sich auf das Wesentliche konzentrieren. Da bin ich über so manchen Beitrag - und damit die Personen begeistert.

Allerdings finde ich es nicht so dolle - es liegt ja in Deiner Entscheidungsfreiheit so zu handeln und wird auch von mir akzeptiert, dass Hilfestellung zum Thema CB bei Dir im Forum nicht erwünscht ist. Einige aus Deinem Forum kennen dieses hier und verweisen im Fall der Fälle dann auch hierher - ich auch.
Somit trägst Du - es spielt keine Rolle ob gewollt oder ungewollt - direkt oder indirekt - zur Konzentration dieses Themas in Ilonas Forum auch mit bei.
Sich dann jetzt darüber zu beschweren würde also bedeuten, sich an die eigene Nase packen zu müssen. ;D

Nachtrag: Mir ist gerade noch mal das Wort manipulativ ins Auge gesprungen.
Wie gesagt agiere ich hier viel hinter den Kulissen.
Mein Credo ist ja, dass die Personen ihre eigenen Entscheidungen treffen sollen und auch müssen.
Hier wird von mir in keiner Weise manipuliert!
Wenn Leute sich letztlich gegen ein CB aussprechen, dann wird das von mir auch akzeptiert - ohne irgendwelches Murren.
Die Meisten fragen ja selber nach ...
Doch wenn jemand die Möglichkeit des CB noch nicht kennt, dann gebe ich sie weiter ... ja logisch!
Was derjenige daraus macht ist dann wieder sein Ding - wie oben bereits beschrieben.
Jemandem die Information vorzuenthalten bedeutet doch ihn zu manipulieren.

Auch möchte ich noch anhängen, dass ich Deine Interpretation sehr wohl verstehen kann.
Vielleicht hilft es ja anhand meiner Informationen sie ein wenig gerade zu rücken.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Rainer am 01 November 2018, 16:10:04
Nun gut  wenn Robert nun Robert ist, dann hab ich wohl was verpasst, das liegt wohl an dieser Nickname Vielfalt. Hier scheint ja Exgamblet ja plötzlich nicht mehr Olli zu sein, mir schwirt da etwas der Kopf.

Also für mich hinterlässt jeder User eine Art von Fingerabdruck in seinen Beiträgen ...Hexchen z.B hatte ich sehr schnell entlarvt (Nutella ist mein Zeuge  ;D ;D),
aber auch sonstige Switcher (viele die sich hier aus pro Casino Forums zum Thema Chargeback informieren)  können sich nicht so einfach verstecken :P

Was Robert betrifft, hier ist eindeutig sein juristischer Hintergrund erkennbar und was mich betrifft kann Robert seinen Nick auch weglassen ;)
 
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 01 November 2018, 16:22:22
Okay, da bin ich wohl immer etwas naiv. Robert Du scheinst mich ja zu kennen, ich vermute sogar auch analog. Vielleicht magst Du mir ja sagen wer du bist, gerne auch per pn.

Kleiner Insider, solltest Du der Robert sein, der auch nicht jünger geworden ist, so Wunder ich mich zumindest über die Art der Ansprache. Wenn Du mit dem Satz nix anfangen kannst, ist es eine Verwechslung.

Taro
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Rainer am 01 November 2018, 17:05:38
Eigentlich hatte ich gedacht und auch gehofft, dass nach Roberts Beitrag nun wieder Ruhe ist.

Ebenso wie du beschäftigt mich das Thema Chargeback sehr.
Anderweitig überlasse ich der Lobby auch nicht das Feld, den Mund verbieten erst recht nicht  -und nur zuschauen was Chargeback betrifft,
aus meiner Sicht wäre das sehr kontraproduktiv.

Ist das Thema Chargeback aber eines Tages gefressen, dann sei dir Gewiss, dann ist Ruhe :P   

Weiter werde ich auf deinen Beitrag nicht eingehen mein Freund ...
Es kam genau das was ich schreiben würde wenn ich du wäre bzw. das was ich schon erwartet hatte ;)

 
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Robert am 01 November 2018, 23:56:03
@Rainer


Hinzu kommt das es auf einer Plattform wie diese doch in erster Instanz darum gehen sollte, Menschen mit und aus ihrer Sucht zu helfen?


Das sehe ich dezidiert anders. Das Forum ist eine Initiative des Fags. Der Fags ist aber kein Verband der „Selbsthilfe Glücksspielsucht“, sondern ein Fachverband der alle Aspekte die mit Spielsucht und Internetsucht zu tun haben. Dazu gehört eben nicht nur die Selbsthilfe, sondern auch Wissenschaft und Forschung, pol. Entwicklungen, juristische Entwicklungen.... eben alles was sich aus den Aufgaben und Zielen ableitet:

ZIELE UND AUFGABEN des Fags

Archiv und Informationsstelle;
Kontaktforum für Praktiker und Wissenschaftler;
Fort- und Weiterbildungsangebote für Berufsgruppen, die mit diesem Problem bereich konfrontiert werden;
Zusammenarbeit mit Institutionen ähnlicher Zielsetzung
Anregung von Forschungsvorhaben;
Veranstaltung und Unterstützung von Fachtagungen
Beratung von wissenschaftlichen Einrichtungen, staatlichen Institutionen, Parteien
Information der Öffentlichkeit;
Kontakt- und Informationsaustausch mit Selbsthilfegruppen;
Informations- und Beratungsangebot für betroffene Spieler;
Interessenvertretung der Klientel (auf Anfrage)
Interessenvertretung der Teilnehmer an Glücksspielen durch Aufklärung und Beratung über die Gefahren des Glücksspiels

Es geht hier also nicht in erster Instanz um Suchtselbsthilfe, sondern um sehr viel mehr. Dinge über die sich viele Süchtige überhaupt keine Gedankemn machen. Der berühmte Tellerrand eben.

Die hier so viel diskutierte CB-Problematik von Onlinespielern fällt in diesen Aufgabenbereich und hat daher einen berechtigten Platz in diesem Forum.

In deinem geht es primär um den Teilbereich „Suchtselbsthilfe“. Da der CB keine Relevanz im engeren Sinne für die Selbsthilfe hat, finde ich es richtig, das ihr auf das Fags-Forum verweist, zumal hier die größere Kompetenz vorhanden ist.

Im übrigen findest du das alles in Kurzform auf der Startseite des Forums. Dort steht:

Das Forum Glücksspielsucht ist eine Initiative des Fachverband Glücksspielsucht e.V. und bietet seit 2005 eine Austauschmöglichkeit über alle Aspekte des Glücksspiels und seiner Folgen für Angehörige und Betroffene.


Um diesbezüglich mal etwas klar zu stellen, ich bin alles andere als ein militanter Gegner von Chargeback und schließe mich grundsätzlich deiner argumentation diesbezüglich an.
Magenschmerzen bekomme allerdings wenn dies nicht mit professioneller Hilfe geschieht, sprich Leute die sich ihrer Sinne nicht mehr mächtig sind, bei der Geldbeschaffung unter den Armen gegriffen wird.


Mich persönlich interessiert die CB-Problematik überhaupt nicht. Daher interessiert mich auch nicht, ob jemand den CB ablehnt oder befürwortet. Generell kann ich nur sagen, das die Nichtigkeit für beide Seiten gilt. Das heisst, sollte ein Spieler an illegalem Glücksspiel teilnehmen, hat er den Gewinn ebenfalls herauszugeben, da er ihn ohne Rechtsgrund erlangt hat.
Mir ging es gestern lediglich darum wie ihr eure Meinung begründet habt. Wenn eine Argumentation auf einer falschen oder zumindest zweifelhaften These basiert, sollte man mMn darauf aufmerksam machen. Speziell wenn diese These einer früheren Auffassung diametral entgegenläuft. Das sich das im Rahmen einer CB-Disskusion abspielte war reiner Zufall.

@ Taro
 
Okay, da bin ich wohl immer etwas naiv. Robert Du scheinst mich ja zu kennen, ich vermute sogar auch analog. Vielleicht magst Du mir ja sagen wer du bist, gerne auch per pn.

Kleiner Insider, solltest Du der Robert sein, der auch nicht jünger geworden ist, so Wunder ich mich zumindest über die Art der Ansprache. Wenn Du mit dem Satz nix anfangen kannst, ist es eine Verwechslung.

Taro

Nein wir kennen uns nicht persönlich. Ich kenne von dir nur diverse Forenbeiträge ( so ca. der letzten 5 jahre).
In Rainers Forum schreibe ich unter Delfi. Das hängt damit zusammen, dass ich damals, nur unter Thora, bei der Anmeldung Probleme hatte mit dem Namen Robert. Das System hat es nicht akzeptiert. Daher musste ein anderer Name her. Allerdings hatte ich in einem meiner ersten Posts  darauf verwiesen wer ich bin.


Verwundert war ich nur, das Robert die Grösse meiner Welt kennen will, Robert bist Du meine Frau? Ansonsten wüste ich nämlich niemanden ausser eben Olli der meint das beurteilen zu können.

Nun Ihr werdet es nicht glauben, aber ein Militanter Chargeback Gegner bin ich sicher nicht. Nur und da bin ich mir absolut sicher, gehört das Thema nicht unbegleitet in ein Spielsuchtforum.


Ich kenne die Grösse deiner Welt nicht. Habe ich auch nie behauptet.
Ich habe lediglich festgestellt, dass es neben den "Welten" die du wahrnimmst noch andere "Welten" exestieren. Daher sind Formulierungen wie "jeder" und "alle" oftmals problematisch.
Deine Frau bin ich nicht, das wüsste ich. Wäre ich aber deine Frau, würde ich deine Texte redigieren und dein Post an Ilona wäre moderater ausgefallen.


@Andreas

Hallo Robert,

in diesem wie in jenem Forum habe ich immer meinen Standpunkt vertreten, daß ein Chairgeback gelingen kann, wenn die/der Betroffene sich professionelle Hilfe durch ärztliche Therapie und Rechtsanwalt gelingen kann. Selber bin ich davon nicht betroffen, würde aber in der Situaton, wenn eine betroffene Person in meine/unsere Spielsuchtgruppe kommt, sie an die Diakonie und weiter an die Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen nsl verweisen. Mir ist es nur möglich diese gegebene Situation von Außen nachzuvollziehen, es kann passieren, daß ich meine Erhabenheit über die Problematik oben auf setze. Das ist für mich nichts anderes als Spielverhalten, und das sei mir ferne.

Ich habe mein Spielgeld in die Automaten geschmissen, und tschüß! Robert, Du schreibst, daß Du erfolgreich ein Chairgeback durchbekommen hast, holst aber auch hier mit Verweisen an Zweifler die Keule raus. Dieses Forum steht im Ruf, sich explizit um das Thema Chairgeback zu sorgen. Da solltest Du getrost und unverzagt voran gehen, und Deine Erfahrung, Kraft und Hoffnung, vielleicht in der von mir gebetsmühlenartig genannten Selbsthilfegruppe einbringen, oder sofern es Dir (emotional) möglich ist eben hier im Forum.
Es ist für mich völlig in Ordnung sich in der Wut zu zeigen, aber das braucht Bodenhaftung, sprich Bestandigkeit.

Das, was den Motor aber am Laufen hält, ist der Vorsatz, bei sich selber zu bleiben, denn ich kann nur mich selber ändern, und habe genug mit meinen eigenen Baustellen zu tun.
Kann mir  jemand mal sagen, wie ich den Balken aus dem Auge bekomme ::)


schöne 24 Stunden
Andreas


Nein, ich habe nie geschrieben, das ich einen Chargeback durchbekommen habe. Ich habe niemals Online gespielt, so dass schon daher ein CB ausgeschlossen wäre. Zudem habe ich zu einer Zeit aufgehört, als Onlinecasinos noch in den Kinderschuhen steckten.

Was meinst du mit "auch hier" ? Und wo habe ich die Keule rausgeholt ? Ich habe meinen Text nochmal gelesen und finde den ziemlich moderat formuliert. Bitte mit konkreter Beschreibung und Begründung, da ich sonst raten müsste was du meinst. Du kannst dabei ruhig sehr deutlich werden, ich vertrage das schon, da ich bei dir sicher bin, dass du echte Hilfestellung geben und nicht bloss provozieren willst.

Ich war in einer Gruppe, die habe ich mehr oder weniger aufgebaut. Wegen mangelnder Nachfrage in meiner Region hier, ist diese jedoch eingeschlafen. In der Selbsthilfe war ich jahrelang aktiv, habe mich aber aus verschiedenen Gründen zurückgezogen.

Ganz ehrlich Andreas, ich verstehe deinen Post nicht wirklich. Kläre mich bitte auf.

MfG

Robert


Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 02 November 2018, 07:48:37
@Robert,
vielen Dank für den Hinweis auf deinen Nick im Nachbarforum, habe ich wohl überlesen.
Tatsächlich hätte meine Frau meinen Beitrag nicht entschärft, sie läßt mich schon meine eigenen Erfahrungen machen.
Ich schreibe vom Herzen,  so wie es aus mir raussprudelt, vor dem senden lese ich meine Beiträge nicht nochmals.
Das kann dann natürlich oft zu mehr als unglücklichen Formulierungen und Missverständnissen führen.

Das ich mich selbst widerspreche muss dann an den Formulierungen lieben,  weil ich mit den Themen zur genüge auseinander gesetzt.

Ich argumentiere nicht viel, halte das zum Thema auch meistens für überflüssig.
Natürlich sind Prozentangaben wenn Sie nicht von der einen Studie stammen die ich hin und wieder zitiere aus der Luft gegriffen.
Reicht es nicht, wenn ich sage, mich hätte chargeback umgebracht, ich kenne auch einen Fall wo es so war.
Ist das nicht ausreichend. Wieviel chargeback ist ein Menschenleben Wert?
Das Der Fachverband und die Nichtsüchtigen Mitarbeiter das nicht erfassen können ist klar, aber die Spieler?

Dein Verweis auf die Ziele in allen Ehren, egal was meine Auftraggeber für Ziele formulieren, Menschenleben hat für mich immer Vorrang.
Nun ich arbeite in einem anderen Bereich,  und da würde wohl die potentiellen toten niemand als Honks bezeichnen.
Ein Hong kann vermutlich mal über die Klinge springen.

Taro
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Ilona am 02 November 2018, 07:58:57
Taro, was willst du hier, wenn du so verächtlich über uns denkst?
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 02 November 2018, 08:06:47
Ich denke nicht verächtlich über euch.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Ilona am 02 November 2018, 08:22:00
Du denkst sehr verächtlich über uns. Und traust dich „scheinbar“ das alles ganz offen zu äußern. Tust du aber nicht. Du agierst hier anonym! Sehr anonym sogar. Würdest du diese schwerwiegenden Vorwürfe auch ganz offen äußern? Kann ich mir nicht vorstellen.

Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 02 November 2018, 08:54:15
Hi Taro!

Doch Taro ... Du magst vielleicht anders denken - schreiben tust Du aber so.
Weisst Du ... es ist ja nicht so, als wollte ich alle Deine Texte ablehnen.
Da sind viele gute darin - zumeist in Metaphern verpackt.

So denke ich oftmals zurück an eine, die Du mir mal erzählt hast.
Es ist die, wo Du in die SHG kamst und ganz begeistert warst.
Da herrschte viel Struktur neben Verständnis und vielem Weiterem mehr.
Ganz besonders gefiel Dir der Thron, auf dem der Meetingleitende saß.
Also strengtest Du Dich an um genau diesen zu erreichen.
Und als es soweit war ... da machte man Dir bereitwillig Platz, weil es gar kein Thron war.

Kommt das ungefähr noch so hin aus meiner Erinnerung heraus?

Nun, ich kenne Dich - bzw. Dein Geschriebenes nun etliche Jahre.
Ich habe Dich in den verschiedensten Situationen erlebt.
Von hervorgehoben positiv bis zu wiederwärtig narzistisch über Leichen gehend.

Dabei hat sich für mich aus Deinen geschriebenen Worten herauskristallisiert, dass Du immer noch auf diesem Thron sitzt.

Das mag im wahren Leben anders sein - in den Foren agierst Du so.

Ich schreibe das, weil ich es als unverschämt ansehe, wie Du hier über fags und die Profis Dich äußerst.
Gleichzeitg lese ich aber auch sehr wohl, dass Du Hochachtung verspürst.

Ich möchte Dir die beiden Zitate, die mich stören, gerne benennen.

Zitat
Das Der Fachverband und die Nichtsüchtigen Mitarbeiter das nicht erfassen können ist klar, aber die Spieler?

Natürlich erfasst das der Fachverband! Sie machen es nur deutlich differenzierter, als es Deinen Zielen entspricht.

Mist, jetzt finde ich die andere Stelle auf Anhieb nicht ... also aus dem Stehgreif:  ;)

Therapeuten können einen Spieler nicht verstehen, sie können aber die Defizite behandeln. - Kommt das hin?

Was für eine Aussage ... wie abgehoben ...
Nein - sicherlich nicht bösartig - aber arrogant - oder ist es doch nur eine Art Schutzmantel?

Man stört sich ja daran, dass ich immer wieder von den Jahrestagungen und den Seminaren anfange.
Hier muss ich es aber nun machen. Denn ich erlebe die Profis nicht im Therapeuten - Klienten - Verhältnis.
Ich erlebe sie als Menschen - als Zusammenschluss einer Gruppe von Medizinern und Sozialarbeitern.
Und sie sprechen offen und ehrlich über ihre Gedanken aus ihrer tägichen Arbeit.
Dort findest Du weitaus mehr Verständnis für uns Spieler, als Du Dir scheinbar vorstellen kannst.

Du denkst echt nicht diffenenziert genug! Sie sitzt auf Deinem Thron, den kein anderer haben möchte - und verteidigst ihn bis aufs Blut.

Das ist für mich eine Feststellung - aber kein Vorwurf.

Nun, Du hast mich aber auch positiv überrascht, dass Du kein genereller Gegner von CB bist.
Das kam in all Deinen bisherigen Beiträgen in den Foren gar nicht an die Oberfläche.

Es tut mir aufrichtig leid um Deinen Freund, der sich umgebracht hat.
Doch bist Du Dir sicher, dass Du alle Hintergründe kennst?
Weisst Du wirklich, was für Gedanken Dein Freund hatte?

Müssen wir jetzt Autos verbieten, weil einige sich damit vor einen Baum setzen und so umbringen?

Auch das wäre nicht diffenenziert genug gedacht.
Es ist nicht das CB, was diesen Suizid ausgelöst hat.
Er war noch nicht einmal ein Katalysator - jeder Spieler, der spielen möchte, der besorgt sich sein Suchtmittel schon auf die eine oder andere Weise.
Es mag auf den ersten Blick so erscheinen - auf den zweiten oder dritten hält das einer Überprüfung aber nicht stand.

Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 02 November 2018, 09:04:16
Ehrlich gesagt schäm ich mich gerade ein wenig. Ich habe in meinem Beitrag nur Bezug auf Roberts Aussagen genommen. Vorwerfen tue ich niemanden etwas.

Ich bin ausser der Chargeback Geschichte Dir und eueren Verband unendlich dankbar, sagte ich schon öfters.

Das Du als Nicht Spielerin den Wahnsinn und das irrationale verhalten von mir und wenigen anderen Spielern nicht erfassen kannst, werfe Ich Dir natürlich nicht vor.
Ich habe geschrieben wie es bei mir war und was einem Freund passiert ist, Du kannst sagen ich bin ein Lügner oder es glauben, ein Vorwurf ist auch das nicht, nur entweder Fakt oder Lüge.

Tatsächlich sind mir die kriminellen und selbstmordgefährdeten Spieler ein Anliegen, weil Sie selbst unter den Spielern oft auf Ablehnung stoßen.

Leider siehst Du mich als Feind, gerne würde ich Dir das persönlich sagen. Euer Fachverband hat doch bald eine Tagung, ich hatte in unsere Gruppe gelesen das es für GA 4 Tickets gibt, wenn es noch nicht war und ich noch ein Ticket bekomme versuche ich dort zu sein, wenn Du auch dort bist.

Schöne 24 Stunden
Taro
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: andreasg am 02 November 2018, 10:30:54
Hallo Taro,

im April dieses Jahres bin ich von der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen nls zu einem Vernetzungstreffen für Spielsüchtige in Hannover eingeladen worden. Ich wurde sehr herzlich von der Organisatorin, Frau Kuhnt begrüßt, und lernte anschließend Hartmut, hier in der fags aktiv kennen. Es waren viele, (meist grauhaarige) Mitglieder aus unterschiedlichen Spieler - Selbsthilfegruppen anwesend und zwei mir vertraute Mitarbeiterinnen aus der Diakonie und der Drogenberatung.

Win in der GA - Anonyme Spieler,sind eine ungeleitete Selbsthilfegruppe, alle gleichberechtigt auf Augenhöhe. Du beschreibst sehr treffend, wie der Thron nieder gesunken ist., und wir kennen eben diese Macht, oder kommen zum Glauben, sie kennen zu lernen. Das macht uns groß, aber das Gehabe, der größte sein zu müssen, wird in der Kapitulation der Höheren Macht übergeben, einen Tag zur Zeit. Glaube mir, ich verstehe Dich sehr gut, und freue mich Dich kennen zu dürfen.
In der GA bin ich nur ein kleines Element in einem Netzwerk von Menschen, die den aufrichtigen Wunsch habe, mit dem Spielen aufzuhören. Ich möchte hier im Tread nicht meinen 9 monatigen Kampf gegen die Genesung einbringen, weil sich meine Lebensgeschichte 1. im "Ich bin verantwortlich, Lebensgeschichten Anonymer-Spieler", zweitens hier im Forum in der Plauderecke ja steht. Mein Leben findet aber nur Heute statt.


Die 4. Tradition der Anonymen Spieler sagt: Jede Gruppe sollte selbstständig sein, außer in Dingen, die andere Gruppen oder die Gemeinschaft der Anonymen Spieler als Ganzes angehen.

 Wer ist hier "Anonymer Spieler".? Jede, jeder, die/der den aufrichtigen Wunsch hat, mit dem Spielen aufzuhören. Treffend hat es C. mit einmal im Telefonat erörtert: "ich kann mir eine Papiertüte über den Kopf ziehen, mache Augen - und Atemschlitze hinein, und sage, ich bin Anonym.". Wer leidet alles an der Spielsucht? - Wer ist Leidenschaftlich in der Spielsuchtprävention?

Die vom Vernetzunstreffen erwähnten Suchtberater Innen haben eine Einladung unser Meeting in Hannover zu besuchen, das im Sinne der Traditionen.


Die 11. Tradition sagt: Unsere Beziehungen zur Öffentlichkeit stützen sich mehr auf Anziehung als auf Werbung. Deshalb sollten wir auch gegenüber Presse, Rundfunk, Film und Fernsehen stets unsere persönliche Anonymität wahren. Will damit sagen: meine Gebetsmühle ""Geh in die Meetings", oder besser, laufe dahin, und wenn es Dir Scheisxe geht, dann leite das Meeting, ist keine Aussage, die alleine auf GA gemünzt ist. Wenn Freitag Nachmittag mein Handy bimmelt, dann denke ich zwar sofort: "Alter Teichweg 55 a" weil ich dort auch in einer Notsituation ein Meeting besucht habe, aber wenn der Anrufer nicht aus Hamburg kommt, sondern aus Hannover, dann sage ich "gehe zu Spielfrei-Leben e.V"., aber gehe um nichts in der Welt spielen.

Ich bin ja nicht nur Spielsüchtig, sondern leide auch unter meiner Adipoditas., bin auch langjährig bei den OA,s, also der Selbsthilfegruppe für Menschen mit Essstörungen. Samstag findet in einer anderen Stadt ein großes Treffen auf Bezirksebene statt, mit einem Öffentlichkeitsmeeting. Zwei Betroffene werden ihre Lebensgeschichte erzählen, und ich ich - habe die Aufgabe, das Meeting zu leiten, und extrem viel Bammel davor. Die Bezirkssrecherin meinte zu mir, "zur Not machen wir ein Speakermeeting". Da hast Du, Taro mir die Tür dazu geöffnet und ich bin Dir dafür dankbar, wenn Du das annehmen kannst.

Wenn ich dieses Posting je zum Abschluß bringe, werden ich einen Spieler Freund in dieser Stadt davon informieren, weil es dort nur eine "Spielerselbsthilfegruppe in Gründung" gibt.

Wenn ich je vergessen sollte, daß mir nicht nur ein rettender Strohhalm gereicht wurde, sondern ein ganzes Bündel an Möglichkeiten, hätte ich schon lange ausgeplaudert.
Aber, "es gibt immer einen Tee", ach ein Spruch von meinem vorletzten Klinikaufenthalt. ::)


Danke für das Teilen
Andreas
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 02 November 2018, 10:46:28
Danke Andreas,
ich schrieb hier nicht vom Thron, was ich anderorts geschrieben oder gesagt habe gehört hier nicht her.

Ich bin ebenso froh Dich kennen und von Dir lernen zu dürfen.

Taro
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 02 November 2018, 11:33:24
Zitat
ich schrieb hier nicht vom Thron, was ich anderorts geschrieben oder gesagt habe gehört hier nicht her.

Stillgestanden! Der König hat gesprochen!


Hi Taro!

Das ist doch genau die Reaktion, die ich Dir gerade in aller Ruhe beschrieben habe.

Deine Abwehrargumentation ist nicht gerade... naja ... wie sage ich es ... subtil.
Denn letztlich ist der Thron ein Floskel, die mir schon öfters begegnet ist.
Es ist nichts Weltbewegendes - nichts wirklich Persönliches - und ja natürlich passt sie genau zum Thema.

Na gut ... wie Du magst ...
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 02 November 2018, 11:38:27
Was soll diese Gelaber Olli.
Wer hat was von Weltbewegend gesagt.
Es ist ganz normal süß Höflichkeit den mitlesenden das nicht über Dinge gesprochen wird, die woanders erwähnt worden.

Ich möchte mich mit Dir nicht unterhalten, Du bis so vernagelt, kannst keine anderen Sichtweisen zulassen. Bitte lass mich in Ruhe.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Rainer am 02 November 2018, 11:44:47
@Rainer


Hinzu kommt das es auf einer Plattform wie diese doch in erster Instanz darum gehen sollte, Menschen mit und aus ihrer Sucht zu helfen?

Das sehe ich dezidiert anders. Das Forum ist eine Initiative des Fags. Der Fags ist aber kein Verband der „Selbsthilfe Glücksspielsucht“, sondern ein Fachverband der alle Aspekte die mit Spielsucht und Internetsucht zu tun haben. Dazu gehört eben nicht nur die Selbsthilfe, sondern auch Wissenschaft und Forschung, pol. Entwicklungen, juristische Entwicklungen.... eben alles was sich aus den Aufgaben und Zielen ableitet:

Hey Robert, eventuell habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt?

Was die Arbeit von Ilona und vielen anderen im Hintergrund betrifft, also was hier überhaupt alles geleistet wird, dessen bin ich mir durchaus bewusst!
Und was das Chargebacken und der Umgang hiermit betrifft (also in meiner von dir zitierter Zeile) -hiermit habe ich gemeint das die Suchthilfe in einem Spielsucht-FORUM meines Erachtens an erster Stelle stehen sollte.
Das Chargebacken an sich betrachte ich persönlich als zweitrangig, also eventuell als nächster Schritt für einen betroffener unserer Krankheit.
In meinem Forum gibt es was das betrifft auch genügend Kompetenz, schließlich sind es bzw. ist es der gleiche, die/der auch hier aktiv ist/sind- allerdings wehre ich mich mit Händen und Füßen dagegen, wenn es "nur" darum geht einen Chargeback durchzuführen.
Was das betrifft machte ich eine klare Ansage, diese sind bei mir schlichtweg unerwünscht.
 
Zu guter letzt,
ausdrücklich möchte ich mich auch von einen Tellerrand Typen distanzieren, zum einen weil ich Grundsätzlich eine eigene Meinung vertrete,
dies auch ohne Umwege kundtue -und zum anderen von engstirniges einseitiges betrachten weit entfernt bin. 
(Dies wiedergibt allerdings nur meine persönliche Selbsteinschätzung :P)

LG Goliath alias Rainer   
(Edit: da hast mir aber mit deinen David ein Ei ins Nest gelegt  ;D)
 
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Ilona am 02 November 2018, 17:34:18
Ehrlich gesagt schäm ich mich gerade ein wenig. Ich habe in meinem Beitrag nur Bezug auf Roberts Aussagen genommen. Vorwerfen tue ich niemanden etwas.

Ich bin ausser der Chargeback Geschichte Dir und eueren Verband unendlich dankbar, sagte ich schon öfters.

Das Du als Nicht Spielerin den Wahnsinn und das irrationale verhalten von mir und wenigen anderen Spielern nicht erfassen kannst, werfe Ich Dir natürlich nicht vor.
Ich habe geschrieben wie es bei mir war und was einem Freund passiert ist, Du kannst sagen ich bin ein Lügner oder es glauben, ein Vorwurf ist auch das nicht, nur entweder Fakt oder Lüge.

Tatsächlich sind mir die kriminellen und selbstmordgefährdeten Spieler ein Anliegen, weil Sie selbst unter den Spielern oft auf Ablehnung stoßen.

Leider siehst Du mich als Feind, gerne würde ich Dir das persönlich sagen. Euer Fachverband hat doch bald eine Tagung, ich hatte in unsere Gruppe gelesen das es für GA 4 Tickets gibt, wenn es noch nicht war und ich noch ein Ticket bekomme versuche ich dort zu sein, wenn Du auch dort bist.

Schöne 24 Stunden
Taro

Taro, ich sehe dich nicht als Feind. Ich mag nur deine Art hier zu schreiben nicht. Du schreibst selbst, dass du deine Beiträge nach dem Verfassen nicht mehr liest. Das ist schade. Ich würde es als Akt der Höflichkeit und des Respekts verstehen, wenn du hier nur etwas scheibst, was du sorgfältig durchdacht und überprüft hast und zu dem du stehen kannst. Das ist hier das Forum des Fachverbandes Glücksspielsucht. Du bist quasi bei uns zu Besuch. Ich würde mir wünschen, dass du dich wie ein Besucher benimmst. Du unterstellst uns indirekt, dass uns das Leben von Spielsüchtigen nicht interessiert, wenn du schreibst:  "Reicht es nicht, wenn ich sage, mich hätte chargeback umgebracht, ich kenne auch einen Fall wo es so war. Ist das nicht ausreichend. Wieviel chargeback ist ein Menschenleben Wert?"
Was heißt das konkret? Dass wir mit unserer Arbeit Suizide in Kauf nehmen? Und auch schon welche ausgelöst hätten? Dir dagegen seien selbstmordgefährderte Spieler ein Anliegen. Konkret sagst du: "Nun ich arbeite in einem anderen Bereich,  und da würde wohl die potentiellen toten niemand als Honks bezeichnen. Ein Hong kann vermutlich mal über die Klinge springen."
So geht das nicht. Diese Aussagen von dir sind ungeheuerlich.
Ich bitte dich, dir sehr gründlich zu überlegen, ob du hier weiterhin schreiben möchtest. Falls ja, müsstest du mir zusagen, dass du deine Beiträge künftig sorgfältiger verfasst. Und sie auch vor dem Posten nochmal durchliest und versuchst dich in die Person hereinzuversetzen, die das lesen soll. Alles ansatzweise Verletzende und Beleidigende sollte dann gestrichen werden.
Dieses Forum ist eine Anlaufstelle für Menschen, die Hilfe suchen. Wenn ich mir vorstelle, ich wäre in einer Situation, in der ich Unterstützung suche und dann so eine Streiterei erlebe, würde ich mich hier nicht wohlfühlen. Es gibt nun mal verschiedene Ansichten. Und das ist auch gut so. Man kann auch einfach mal was stehen lassen. Man muss nicht zu jeder Äußerung, die nicht der eigenen Meinung entspricht, "seinen Senf" dazu geben. Man muss auch nicht in allem einer Meinung sein. Ich kann damit leben, dass du unseren Verbraucherschutzansatz nicht gut findest. Lassen wir es doch einfach mal so stehen. Du musst das nicht wiederholen. Ich weiß das inzwischen. Manchmal ist weniger mehr!

Ilona
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: TAL am 02 November 2018, 19:41:57
Diese Diskussion nimmt ja ungeahnte Ausmaße an. Ihr habt mich heute mehr oder weniger von der Arbeit abgehalten. Nicht, daß meine geistige Anwesenheit dort irgendwie gefordert wäre, aber trotzdem... der Schein zählt. :P

Ich kenne niemanden hier, weder analog noch virtuell, trotzdem finde ich es doch sehr schade, wenn es unsachlich wird. Ich dachte auch erst, Robert's erster Beitrag hätte das Ganze zum Abschluß gebracht. Das Thema, oder besser gesagt, die Auseinandersetzungen hierüber, nimmt wirklich erstaunlich viel Raum ein. Es schreckt mich nicht ab, nur dreht es sich irgendwie im Kreis, es kocht immer mal wieder hoch. Leider gibt es da ständig persönliche Seitenhiebe, die gar nichts zur Sache beitragen. Mir (und ich denke, das gilt für alle Neuen) ist es herzlich egal, wer wem wo in grauer Vorzeit mal in den Vorgarten gepinkelt hat, aber damit geht halt, wie bereits erwähnt, vieles in dieser Diskussion unter.
Es gibt meiner Meinung nach kein Richtig oder Falsch, beide Seiten haben gute Argumente. Am Ende des Tages ist es halt einfach illegal, und wenn damit dem Betroffenen der Einstieg in den Ausstieg erleichtert wird, ist es das immer wert, meine persönlichen Vorbehalte hin oder her. Jeder Absprung ist ein Erfolg, und jeder Cent, der diesen Geiern flötengeht, ebenso.

Ich kann die Vorbehalte zum Thema CB verstehen, erinnere ich mich doch gut an meine eigene Reaktion, als ich zum ersten Mal davon las. Es ist nunmal ein sensibles Thema, gehört aber im Großen und Ganzen wohl trotzdem dazu, normalerweise meide ich derartige Threads einfach.
Was mir aber immer wieder sauer aufstößt, sind flapsige Kommentare wie "Nur ein Spieler versteht einen Spieler." Stimmt wohl im Kern, aber ich habe auch nie gesehen, daß jemand etwas Gegenteiliges behauptet hätte, von daher ist es eh schonmal über's Ziel hinausgeschossen. Es ist zudem unnötig und wenig hilfreich, andere so 'abzuspeisen', wenn man doch letztlich ein gemeinsames Ziel verfolgt.

Das nur mal mein Eindruck als Neuling. Ich finde die Richtung, die das gerade (mal wieder) nimmt, sehr schade.



Aber... was weiß ich schon...
Bis vor Kurzem hab ich noch gedacht, die Erde wäre eine Scheibe und morgen kommt der Nikolaus...
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Gobo2018 am 02 November 2018, 22:13:02
Scheiße willst du damit sagen das die Erde keine Scheibe ist und es den Nikolaus nicht gibt ????  :o
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Intel am 03 November 2018, 01:56:39
Hallo,
ich finde das auch extrem verstörend.
Es gibt aber auch keiner Ruhe.  Olli der jeden Kommentar von Taro beantworten, auch die, die gar nicht an Ihn gingen und auch Taro der seinen Twist mit Olli hier nicht ruhen lassen kann. Ich verstehe das Ilona hier so persönlich angegriffen reagiert, aber für michetwas zu emotional von Gastgeber und der Pflicht zur Höflichkeit in einem öffentlichen Forum ermahnt ,was mich wiederum professionelle Distanz vermissen lässt.
Es sollte jedem gestattet sein ohne Beleidigung seine Meinung kundzutun, leider wissen diese Beiden nicht wann Schluss ist.
Es ist ermüdend und mich schreckt es schon ab, das muss ich zugeben.
Gr Intel
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 03 November 2018, 02:22:16
Das eigentliche Problem der Kontrahenten steht nicht mehr im Vordergrund, geht's nur noch darum die Diskussion zu gewinnen.. Dabei ist es meist schon egal wie weit der eine oder andere sich selbst dabei schädigt..
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Ilona am 03 November 2018, 08:01:41
Guten Morgen zusammen,
mein Post richtete sich an Taro. Ja, dies ist ein öffentliches Forum. Es gelten aber auch im Internet die Regeln der Höflichkeit und des Respekts. Auch wenn viele (nicht nur hier) das scheinbar nicht wahrhaben wollen und sich aus der Anonymität heraus daneben benehmen. Also, bitte mal innehalten, das Hirn einschalten und überprüfen, ob man das, was man da geschrieben hat, auch jemandem sagen würde, der einem in einem vollbesetzten Saal gegenüber steht.
Das wünsche ich mir.
LG Ilona
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 03 November 2018, 08:27:39
Moinmoin,

@ilona, niemals habe ich Dir unterstellt, was Du in meinen Zitaten behauptest, dafür muss ich den Text nicht noch mal lesen. Erstens weiß ich ja was ich mein und zweitens weiß ich, das ich etwas weiter im Text ausdrücklich das Gegenteil geschrieben habe.
Weil diese öffentlich Diskussionen zu nichts führen hatte ich Dir vor dem Post eine PN gescgrieben,  Hast Du die genauso empfunden?
Leider hattest Du nichts dazu gesagt.

Nun mit Olli habe ich mir nichts mehr zu sagen, warum er ein Thema was ich vor 26 Jahre in den Gruppen hatte und mal im anderen Zusamenhang im  Forum geschrieben habe hier quasi als aktuell hervor holt weiß ich nicht. Wenn das aber ein dritter so auffasst,  dass ich das gesagt hätte darf die Korrektur und der Hinweis des Misbrauchst meines Textes wohl erlaubt sein.

Taro
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Ilona am 03 November 2018, 09:23:15
Wer hat deinen Text missbraucht?
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 03 November 2018, 09:35:10
Olli hat Sinngemäß erwähnt, was ich in einem anderen Forum jemanden geschrieben habe, der scheinbar in einer ähnlichen Situation war wie ich vor 26 Jahren.
Das verwenden der Texte von anderen auf anderen Internetseiten ist in dem Forum untersagt. Ohne die juristisch einwandfreie Bezeichnung zu kennen, fühlt sich das für mich wie Mißbrauch an.

Da Du so explizit nachfragst,  bin ich mir fast sicher das ich das Wort falsch benutzt habe, nur dann.

Taro
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Ilona am 03 November 2018, 10:03:03
Ich hatte dich gebeten, deine Texte gründlich gegenzulesen, bevor du sie veröffentlichst. Bist du dazu bereit?
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: taro am 03 November 2018, 10:14:12
Hallo Ilona,

es tut mir Leid, ich verstehe die Frage nicht.
Sollte ich das Wort Mißbrauch falsch benutzt haben, dann würde ich es auch bei der gründlichst Korrekturlesung nicht bemerken, weil das Wort dann bei mir wohl falsch besetzt ist. Da ich schreibe wie ich spreche passt das in der Regel, meine Texte sind wohl nicht schön, dank autokorrektur die manchmal noch den Sinn entstellen noch mehr.
Klar kann es zu Missverständnissen kommen, bei etwas wohlwollend und ohne Wortklauberei sollte das aber zu klären sein.

Nun gerne lese ich meine Texte nochmal, leider bin ich aber im Lesen eigener Texte sofort nachdem ich sie geschrieben habe sehr schwach, ich lese sie leider mit dem Herzen und Dax was ich sagen wollte, das ist nicht immer genau das was steht.

Ich bin etwas verunsichert, weil ich nicht genau weiß,  worum es bei Deinen Fragen geht, etwas genauer besonders was das Wort Mißbrauch betrifft wäre schön.
Ich möchte auch nicht jetzt für jedes Wort Wikipedia bemühen, mit meinen Definitionen bin ich bis jetzt ganz gut durchs Leben gekommen.

Taro
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 03 November 2018, 10:47:01
Hi Taro!

Nein, das hat Olli sinngemäß nicht geschrieben.

Du wolltest mir damals mit dieser Geschichte, die ich als Metapher ansah, etwas vermitteln.
Nun benutzte ich die gleiche Metapher, um Dir etwas zu vermitteln.

Wenn ich Dich bloßstellen wollte - wenn ich die Informationen aus anderen Foren gegen Dich "mißbrauchen" wollte - dann könnte ich das tun.
Das will ich aber gar nicht. Das liegt mir sowas von fern. Und es sollte jetzt auch keine Drohung sein.

Mir geht langsam ein Licht auf, dass Du auch Probleme hast Texte generell zu lesen und zu verstehen ... kausale Zusammenhänge zu erkennen.
Puh ... das würde so viele Mißverständnisse erklären.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 03 November 2018, 20:02:00
Guten Abend,

Ich habe mir "fast" alles durchgelesen , das war schon eine Menge, aber leider ist meine Ausgangsfrage bei allen Statements wohl untergegangen :-(
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Intel am 03 November 2018, 22:06:26
Hallo Hexchen,
ich glaube das ist nicht untergegangen.
Es hat doch jeder etwas dazu gesagt.
Hast du die genannte Nummer angerufen?
Da kann dir nur ein Anwalt helfen.
Gr Intel
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 04 November 2018, 05:26:15
@hexchen

Das sollte deine Frage beantworten..

Auszug...

Nach Zahlung konsumierter Waren mit der EC-Karte in Spielstätten darf Bargeld ausgezahlt werden – Verwaltungsgericht Frankfurt am Main (Az.: 7 K 3025/14.F)

Etwas komplizierter wird das Ganze, wenn es um Bargeldauszahlungen in sogenannten Spielstätten oder in Restaurants geht. Unter Spielstätten versteht man hierbei beispielsweise Casinos oder auch Räume, in denen Automatenspiele aufgestellt sind bzw. veranstaltet werden. Es geht hier insbesondere um die sogenannte Erlaubnisfreiheit für Geldgeschäfte, die Bargeldauszahlungen im Wege steht. Einen Fall, der direkt damit zusammenhängt, hatte kürzlich das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main zu entscheiden. Folgender Sachverhalt lag der Verhandlung zugrunde:

Zum Sachverhalt

Die Klägerin ist Betreiberin eines Restaurants mit insgesamt fünf angeschlossenen Spielräumen, in denen überwiegend an Automaten gespielt werden kann. Für den Verzehr von Speisen und Getränken im Restaurant bietet die Klägerin die Möglichkeit, entweder mit Bargeld oder mittels einer EC-Karte zu bezahlen. Zur Zahlung mit EC-Karte muss allerdings der dazugehörige PIN-Code in das Zahlungsgerät eingegeben werden.

Auch in den Spielräumen besteht für Kunden die Möglichkeit, Getränke, Snacks und Tabakwaren zu erwerben und diese mit EC-Karte und PIN-Eingabe zu bezahlen. Zudem können Kunden sich auf Wunsch über das gleiche Verfahren Bargeld von ihrem Girokonto auszahlen lassen. Einzige Voraussetzung: Es müssen Waren im Wert von mindestens fünf Euro konsumiert werden – sowohl im Restaurant als auch in den Spielräumen.

Als die zuständige Ordnungsbehörde von diesen Möglichkeiten Wind bekam, schaltete sie sich ein und meldete Zweifel an der Erlaubnisfreiheit der im Restaurant und in den Spielräumen getätigten Geldgeschäfte an. Man drohte der Klägerin an, mittels einer entsprechenden Verfügung in Verbindung mit der Androhung eines Zwangsgeldes die Fortführung der Auszahlungsgeschäfte zu untersagen.

Daraufhin versuchte die Klägerin zunächst, einen rechtsmittelfähigen Bescheid der zuständigen Behörde zu erlangen. Allerdings gelang ihr dies auch nach mehreren Monaten nicht. In der Folge erhob die Klägerin eine Feststellungsklage vor dem zuständigen Finanzgericht, mit der eruiert werden sollte, ob die Bargeldauszahlungen in ihrem Unternehmen den Vorschriften des Zahlungsdienstaufsichtsgesetzes unterliegen oder nicht.

In dem nachfolgenden Verfahren äußerte die beklagte Ordnungsbehörde zunächst generell Zweifel über die Zulässigkeit der entsprechenden Klage. Zudem verwies der Rechtsvertreter darauf, dass die hier getätigte Bereitstellung von Bargeld ausschließlich das Ziel verfolge, die Umsätze der Spieler – insbesondere an den Spielautomaten – zu fördern. Durch die Möglichkeit der Bargeldauszahlung könne der Spieler direkt an Ort und Stelle Geld erhalten und müsse dafür die Räumlichkeiten nicht mehr verlassen. Dadurch werde die Spielleidenschaft und unter Umständen auch die Spielsucht gefördert. Somit sei das Geschäftsmodell der Klägerin nicht mit den bekannten Bargeldauszahlungen in deutschen Supermärkten zu vergleichen. Die Klägerin begehe dadurch einen Verstoß gegen die Verordnung über Spielgeräte und andere Spiele mit Gewinnmöglichkeiten.

Die Richter am Verwaltungsgericht Frankfurt am Main sahen dies anders. Sie gaben der Klage statt und stellten fest, dass die Auszahlung von Bargeld sowohl im Restaurant als auch in den angeschlossenen Spielräumen grundsätzlich nicht den Vorschriften des ZAG unterliege. Sie bezogen sich dabei auf die Möglichkeit der Bargeldauszahlung infolge zuvor konsumierter Waren mittels der EC-Karte und der Eingabe der dazugehörigen-PIN Nummer. In diesem Fall sei ein sogenannter Ausnahmetatbestand nach § 1 Abs. 10 ZAG gegeben.

Insbesondere die Tatsache, dass die Klägerin nur dann Bargeldauszahlungen vornehme, wenn der Kunde vor Speisen, Getränke oder Waren in einem Wert von mindestens fünf Euro erworben habe, führten die Richter als charakteristisch für den beschriebenen Paragraphen im ZAG an. Somit trete die Klägerin zu keinem Zeitpunkt als potentieller Darlehensgeber auf. Mit dem umfangreichen Angebot an Speisen, Getränken und anderen Waren sei – analog zu den Supermärkten – die Klägerin als Händler anzusehen. Somit stünden auch europarechtliche Vorgaben dem hier getroffenen Urteil nicht entgegen. Die entsprechende Klausel im Europarecht sage nicht aus, dass die Möglichkeiten einer Barauszahlung in Verbindung mit dem Erwerb von Waren ausschließlich auf Supermärkte bzw. Groß- und Einzelhändler beschränkt werden soll. Daher gelten die entsprechenden Bestimmungen auch für den hier vorliegenden Fall. Wofür die ausgezahlten Barmittel schließlich verwendet werden würden, sei für die Entscheidung des Gerichtes völlig ohne Belang, betonten die Richter.

Schlussendlich sei es laut Gericht für das hier vorliegende Urteil nicht erheblich, ob die durch die Klägerin getätigten Bargeldauszahlungen im Hinblick auf die Spieleverordnung und die entsprechenden Regelungen für Glücksspiele in ordnungsrechtlicher Hinsicht rechtswidrig seien. Der Klage sei damit stattzugeben, die Klägerin darf auch weiterhin Bargeld sowohl in ihrem Restaurant als auch in den Spielräumen auszahlen.

Link..
https://www.kostenloses-konto.net/bargeldauszahlung-nach-ec-kartenzahlung-in-spielhalle.html
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 04 November 2018, 08:49:26
Hi Hexchen!

Der Euopäische Gerichtshof hat mit Urteil vom 22.03.2018 – C-568/16 (Rasool) wie folgt entschieden:

Zitat
Art. 4 Nr. 3 der Richtlinie 2007/64/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom
13. November 2007 über Zahlungsdienste im Binnenmarkt, zur Änderung der
Richtlinien 97/7/EG, 2002/65/EG, 2005/60/EG und 2006/48/EG sowie zur Aufhebung der
Richtlinie 97/5/EG in Verbindung mit Nr. 2 des Anhangs dieser Richtlinie ist dahin
auszulegen, dass ein Bargeldabhebungsdienst, den ein Spielhallenbetreiber seinen
Kunden mittels in den Spielhallen aufgestellter multifunktionaler Terminals anbietet,
kein „Zahlungsdienst“ im Sinne dieser Richtlinie ist, wenn der Betreiber keine die
Zahlungskonten dieser Kunden betreffenden Vorgänge abwickelt und sich die dabei von
ihm ausgeübten Tätigkeiten darauf beschränken, die Terminals zur Verfügung zu
stellen und mit Bargeld zu befüllen.

http://www.vdai.de/rechtsprechung/urteile/GewerbeR/1.4_Cash-Terminals/EuGH_2018-03-22.PDF

Wenn Du Dir die Begründung anschaust, dürften auch diese von Dir beschriebenen Handgeräte darunter fallen.
 
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 04 November 2018, 14:18:49
Hallo Nutella & Olli,

das ist super lieb, das ihr mir das rausgesucht habt , leider verstehe ich das nicht, obwohl ich es 2 mal gelesen habe.  :-\ auch meinem Sohn ist das zu hoch
 Was bedeutet es jetzt?
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 04 November 2018, 14:41:59
Ach Mäuschen...

Das bedeutet solang es nicht offensichtlich ist, dass das EC Zahlungs System nur für Auszahlung genötigt wird (schreibe absichtlich genötigt) um Spieler mit bares zu versorgen, sondern eine andere Dienstleistung damit verbunden ist und damit im Vordergrund steht, ist diese Art von Bar - Auszahlungen in der Spielhalle legal..

Kauf ein Brötchen auf Karte und zahle dafür 500 Euro, der Rest wird ausgezahlt.. So ungefähr stellst Du Dir das vor.. ;)
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 04 November 2018, 14:49:05
Aber da kann man nichts kaufen, nur Bargeld abholen
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 04 November 2018, 14:55:08
Aber genau diese Lücke nutzt der Betreiber und die Strafe fällt beim ersten Mal eher gering aus..

Irgendwann wirst Du sicher noch ein kleines Imbiss um die Ecke entdecken.. Solange keine Terminals aufgestellt sind, hält der Betreiber sich grenzwertig an die Regeln..
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 04 November 2018, 15:12:22
Nutella, tut mir leid,wenn ich dämlich rüber komme, aber was für eine Gesetzeslücke meinst du? Wenn man nur Bargeld über seine ECKarte abheben kann und der Betreiber außer Automaten und Internet nichts anderes anbietet, wäre es dann illegal? könnte ich dann versuchen,meine Abhebungen zurück zu bekommen?
Ist mir schon langsam peinlich, das ich das nicht verstehe :-\
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 04 November 2018, 15:20:13
Da hast Du doch deine Dienstleistung an erster Stelle.. "Internet Cafe".. Darüber wird bezahlt (kosten für Internet Nutzung) und der Rest in bar ausgezahlt.. Die Frage hinter vorgehaltener Hand (brauchen Sie noch etwas) ist legitim..

Du kannst Ihn aber damit konfrontieren.. Zumindest ein Hausverbot würdest Du kassieren..

Also hättest Du nichts zu verlieren.. ;)
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 04 November 2018, 18:22:49
Hi Hexchen!

Jetzt hatte ich mir heute morgen nach meinem Post meinen EMail-Entwurf mit den sonstig gefundenen Links leider gelöscht.
Ein gelöschter Entwurf landet bei meinem Provider aber im Nirwana und nicht im Papierkorb. Daher lässt er sich nicht widerherstellen.

Ich hatte einen Rechtsstreit über mehrere Instanzen verfolgt - jedoch war das Ende noch offen.
Die Sache wurde zwischen den Instanzen hin und her geschoben - mal so, dann wieder anders begründet ... ein einziges Chaos für einen rechtlichen Laien.

Der Fall war folgender: Ein Spielhallenbetreiber hatte einen Geldautomaten mit seinem Geldwechsler verbunden.
Jedoch wurden jeweils 20 € nur per Gutschrift zum Verzocken "ausgezahlt".

Der Tenor war auch der, dass sich die Gerichte auf den "Zahlungsdienst" versteift haben.
Als Zahlungsdienstleister benötigt man eine Konzession. Man muss aber z.B. eben auch auf dem Konto, von dem abgebucht wird, überprüfen, ob eine Deckung vorhanden ist.
Dies managt - wie hier in Deinem Fall wohl auch - ein tatsächlicher Zahlungsdienstleister - aber nicht der Spielhallenbetreiber.

In dem von mir hier zitierten Urteil waren zu der Frage, ob es sich um einen Zahlungsdienst handelt, noch viele weitere Fragen an den EG zur Entscheidung gestellt worden.
Sie wurden leider nicht beantwortet, da sie im Grunde ja auf den "Zahlungsdienst" aufbauen.

Die Frage nach Moral und Spielerschutz stand erst gar nicht im Raum.

Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Robert am 04 November 2018, 19:03:07
Hallo Hexchen,

im Prinzip haben wir es hier mit zwei verschiedenen Konstellationen zu tun. Vermutlich bringt dich dich Vermengung durcheinander. Ich versuche es mal ganz unjuristisch zu erklären.
Dein Fall ist nicht die Konstellation die Nutellas Urteil und in Folge auch er selbst beschreibt. (Entschuldigung Nutella ist nicht gegen dich gerichtet, sondern dient nur der Entwirrung.)

Bleibt also das von Olli zitierte Urteil des EuGH, weil dort die "Zahlungsdienstrichtlinie" ausgelegt wird. Da du die Urteile nicht verstanden hast, vorab mal folgendes für das Grundverständnis.

Generell hat jeder demokratisch organisierte Nationalstaat seine eigene Gesetzgebung (Legislative), vollziehende Gewalt (Exekutive, i.d.R. Behörden) und Gerichtsbarkeit (Judikative). Diese Struktur nennt man kurz Gewaltenteilung.
Mit der Gründung der Europäischen Union wurde ein über die Nationalstaaten hinweggehendes System geschaffen, der sog. europäische Binnenmarkt. Dieser Binnmarkt ist durch vier Freizügigkeiten gekennzeichnet;  freier Personenverkehr, Warenverkehrsfreiheit, freier Dienstleistungsverkehr und freier Kapitalverkehr.
Das Problem bestand nun darin, das dieser Binnenmarkt natürlich bestimmten Regeln unterworfen sein muss, um einen reibunslosen Ablauf zu ermöglichen. Dies ist aber nicht möglich, da wir zwar eine Wirtschaftunion haben, aber keine politische Union. Folglich besitzt die EU keine Gesetzgebungskompetenz, um die notwendigen Regelungen zu erlassen. Ferner waren die Staaten auch nicht bereit zumindest für diesen Bereich ihre Gesetzgebungskompetenzen an die EU abzugeben.
Die Lösung besteht nun darin, dass man sich in den europäischen Verträgen darauf geeinigt hat, die verschiedenen Gesetzgebungen der Nationalstaaten anzupassen ( zu harmonisieren), um den Binnenmarkt funktionsfähig zu machen. Das Mittel der wahl sind sog. Harmonisierungsrichtlinien. Es wird also auf europäischer Ebene einheitlich festgelegt, was geregelt werden muss und letztlich in einer Richtlinie niedergeschrieben. Ebenfalls in den Verträgen zur EU haben sich die Mitgliedsstaaten nun verpflichten, diese Richtlinien in nationales Recht umzusetzen, d.h. ihre nationalen Regelungen umzuschreiben oder überhaupt erstmal zu schaffen. Juristen nenen das "transformieren". Die daraus enstehenden Gesetze heißen daher Transformationsgesetze.  Zuständig sind jeweils die nationalen Parlament, bei uns also der Bundestag und ggf. der Bundesrat.
Gelingt das in allen Mitgliedsstaaten, haben wir also ein Vielzahl von nationalen Gesetzen, die durch die Nationalstaaten erlassen wurden, aber alle das gleiche regeln. Die Gesetzgebung für diesen bestimmten Bereich ist nunmehr harmonisiert, unterliegt aber der nationalen Gerichtsbarkeit.
Sollte es nun zu Unklarheiten bei der Auslegung dieser Gesetze durch nationale Gerichte kommen, wird der europäische Gerichtshof angerufen, da die Gestze ja auf europäischen Richtlinien beruhen. Der EuGH legt nun die Richtlinie !!! aus, was wiederum bei der Auslegung der nationalen Gesetze durch nationale Gerichte berücksichtigt werden muss, um die Harmonisierung nicht zu gefährden.

Das deutsche Transformationsgesetz "Gesetz über die Beaufsichtigung von Zahlungsdiensten (Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz - ZAG)" vom 25. Juni 2009, muss also im Sinne der Richtlinie ausgelegt werden. Und genau darum geht es in dem von Olli zitierten Urteil. Genauer gesagt geht es darum, ob der  Betrieb multifunktionaler Terminals, an denen in Spielhallen Bargeld abgehoben werden kann, nach der Richtlinie und damit auch nach dem ZAG möglich ist oder nicht. Sollte es nicht möglich sein würde das deutsche Strafgericht (hier Amtsgericht Nürtingen) das zu berücksichtigen haben und klären müssen, ob durch dieses Verhalten ein Straftatbestand durch den Beklagten erfüllt wurde.

Uns hier interessiert nun nicht, ob ein Straftatbesstand erfüllt wurde, sondern allein die Frage, ob es nach der Richtlinie möglich ist multifunktionale Terminals in Spielhallen zu betreiben, wenn an diesen Bargeld abgehoben werden kann. Sollte das nämlich nicht der Fall sein, müsste man weiter prüfen, ob damit ein Verstoß gegen deutsche zivilrechtliche Vorschriften bzw. verwaltungsrechtliche Vorschriften, möglicherweise sogar direkt gegen das ZAG gegeben sind. Aber selbst wenn so ein Verstoß vorliegt, müsste die Rechtsfolge darauf abzielen, das du das Geld herausverlangen kannst.

Deine Vorstellung (und die einiger Anderer) scheint ja nun zu sein, dass es nicht sein kann, dass ein Spielhallenbetreiber solche Terminals oder auch Handgeräte aufstellt bzw. aufstellen lässt, sondern gegen irgendein Gesetz verstößt und die Rechtsfolge daraus, die Rückabwicklung des Geschäftes ist.
Mir persönlich ist ein solches Gesetz nicht bekannt, insbesondere führt das ZAG i.V.m. der Dienstleistungsrichtlinie nicht zu diesem Ergebnis. Die Richtlinie verbietet nämlich nicht generell die Existenz solcher Terminals in Spieleinrichtungen, sondern das Aufstellen ohne Erlaubnis !!!! Also führt die eigentliche Tatsache das ein Spielhallenbetreiber solche Terminals bzw. Handgeräte in deinen Einrichtungen zu stehen hat (=Vorstellung vieler Menschen) nicht zu einem Verstoß.

Vielmehr müsste er auch als Zahlungsanbieter bzw. Zahlungsinstitut ohne Erlaubnis auftreten. . Im zitierten Urteil war das nicht der Fall. Du müsstest also prüfen oder prüfen lassen, wie es sich in deinem speziellen Fall verhält. Wir hier können, dürfen und wollen das nicht. Da ich aber vermute, dass die realen Gegebenheiten so sind wie in dem zitierten Urteil des EuGH, hast du sicherlich kaum Aussichten, das Geld zurückzubekommen.

Ob es dir nun gefällt oder nicht, egal ob du süchtig bist oder nicht, egal ob du es verstehst oder nicht; du bist hier in einem Spielsuchtforum. Daher auch von mir der Hinweis, überprüfe in jedem Falle dein Spielverhalten und überlege einfach mal, was das Glücksspiel für deine Gesundheit bedeutet oder bedeuten kann und ein Beenden des Glücksspiels generell sinnvoll wäre. Selbst wenn du völlig gesund bist, finanzierst du mit deinen Einsätzen zumeist zweifelhafte bis z.T. kriminelle Subjekte, die ganz gerne und gut von der Krankheit "pathologisches Glücksspiel" leben.

MfG

Robert






Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 04 November 2018, 19:16:03
Kein Problem.. Habs mit einfachen Worten halt versucht darzustellen.. ;)

Allerdings bezweifle ich das hexchen jetzt erst recht Durchblick hat.. Zumindest mir hats ein breites grinsen ins Gesicht gezogen..  ;D
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Robert am 04 November 2018, 19:25:26
Kein Problem.. Habs mit einfachen Worten halt versucht darzustellen.. ;)

Allerdings bezweifle ich das hexchen jetzt erst recht Durchblick hat.. Zumindest mir hats ein breites grinsen ins Gesicht gezogen..  ;D

Haha, ich glaube da hast du recht. :D
nachdem ich ihn geschrieben habe, wurde mir das auch klar und wollte ihn löschen. Dann hätte ich aber umsonst die Zeit investiert und das wollte ich nun auch nicht  ::)

LG

Robert
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: nutella am 04 November 2018, 19:28:54
Hast Du trotzdem fein gemacht..  ;D
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 04 November 2018, 20:06:04
Ich fand es genial! Danke, Robert!  :D
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 04 November 2018, 23:39:29
Danke Robert, Olli und Nutella,

ich habe es aber jetzt verstanden, ich bin selbst überrascht  ;D
Ihr habt recht, warum soll ich mich damit weiter beschäftigen , es gibt wichtigeres, meine Innere Einstellung z.B. was meine Sucht betrifft.
Ich lese hier oft, das man versuchen sollte heraus zu finden ,warum man spielen gehen muss/will. Was einem fehlt, das man es mit krankhaften Spielen kompensiert.
Ganz ehrlich?, ich weiß es nicht. Ich kann es an nichts fest machen, habe weder langeweile, noch  irgend welchen Streß. Beruflich bin ich auch zufrieden und meine beiden Söhne, sind mein ganzer Stolz.

Vielleicht liegt es weiter zurück,  meine Kindheit vielleicht, es war nicht die schönste. Wie bekommt man heraus, warum man süchtig wurde? Beim Psychiater war ich mal vor Jahren,der hat sich an mir die Zähne ausgebissen. Seiner Meinung nach, müßte es ein Schlüsselerlebnis geben, das in meinem Unterbewusstsein schlummert und nicht in mein Bewusstsein hoch kommt. Das war für mich zu anstrengend  und ehrlich gesagt Zeitverschwendung. Der guckte während unserer Stunde, ständig auf seine Uhr und nach dem 6 mal,habe ich das abgeblasen.

So ich muss jetzt ins Bettchen,euch eine gute Nacht


Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 05 November 2018, 06:23:12
Guten Morgen Hexchen!

Meiner Meinung nach geht es bei der Frage nach dem Warum nicht unbedingt um die Antwort, sondern um den Weg dorthin.
Denn dieser beinhaltet immer einen Prozess, in dem wir uns mit uns selbst beschäftigen.

Vor Jahren ... der Psychiater ... vielleicht war er nicht der Richtige - vielleicht warst Du aber auch noch nicht so weit?
Seitdem sind viele Tage ins Land gegangen und auch Du hast Dich weiter entwickelt.
Wenn Dich Dein Spielen Deiner Meinung nach schädigt - und ich denke, dass Du so denkst :) , dann könnte vielleicht heute der Zeitpunkt erreicht sein, wo Dich ein Profi erreicht?
Ein weiterer Versuch ist bestimmt weniger schädlich als weiter zu spielen.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Rainer am 05 November 2018, 09:41:00
Ich lese hier oft, das man versuchen sollte heraus zu finden ,warum man spielen gehen muss/will. Was einem fehlt, das man es mit krankhaften Spielen kompensiert.
Korrekt :)
Allerdings solltest du zuerst das aktive spielen stoppen, da du ansonsten deine Gedanken ( Was einem fehlt, das man es mit krankhaften Spielen kompensiert.) mit dem aktive spielen überlagerst.
Anders gesagt, eventuell gibt es Antworten, vielleicht auch nicht, ganz sicher ist aber das du keine Antworten bekommen wirst, solange du weiter spielst.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 05 November 2018, 10:23:07
Guten morgen Olli,

Ich würde Dir Recht geben, wenn ich nicht generell ein Problem mit Psychiater hätte. Mein Sohn hat damals sehr sehr lange eingenässt . Als er damals im Kindergarten dann mal Häuser gemalt hat,unter anderem auch ein Haus mit einem spitzen Dach, da war die Aufregung aber groß, man hatte vermutet,das dieses spitze Dach ,ein männliches Geschlechtsteil sein könnte und da er lange eingenässt hatte, kam sofort sexueller Missbrauch zur Sprache. Aber glaub ja nicht das man mich daraufhin angesprochen hätte NEIN!!! Es wurde eine Bürokratische Mühle in Gang gesetzt,das kannst du dir nicht vorstellen und alles hinter meinen Rücken.

Mein Kinderarzt rief mich an und meinte, das es eine Senkblase sein könnte und hat mir für diese Untersuchung einen Überweisungsschein für das Kinderhospital gegeben. diese Untersuchung wurde unter Narkose gemacht und da mein Sohn Asthmatiker ist,hatte ich da etwas bedenken. Aber gut,wir ins Kinderhospital gefahren und mussten 2 Stunden im Wartebereich ausharren ,bis dann ein Arzt kam und mir dann sagte ,es wäre alles in Ordnung und keinerlei Verdacht auf Sexuellen Missbrauch festzustellen. Ich bin aus allen Wolken gefallen,weil eine Untersuchung der Blase mir vorgegaukelt wurde.

Ich habe dann in meiner Wut ( auch wegen der Gefahr der Narkose und ohne meine Zustimmung) alle Ärzte stramm stehen lassen und mit einer Klage gedroht, die ich auch öffentlich machen würde. Ich bin damals völlig ausgeflippt und die 3 Ärzte saßen da sehr sehr kleinlaut und hatten versucht mich zu beruhigen.

Der eine Arzt sagte dann, er möchte mir etwas zeigen ,was deren Vorgehen nicht entschuldigt, aber vielleicht verständlich machen könnte.
Er hat mir die Leidensgeschichte eines kleinen Mädchens gezeigt, mit dem selben Verdacht und als die dann die Eltern von dem Verdacht des Sexuellen Missbrauchs in Kenntnis setzen und das Untersuchen wollten, haben die Eltern kurzerhand das Kind aus dem Krankenhaus genommen. Als die Ärzte das Jugendamt eingeschaltet haben und bis das ganze bürokratische erledigt war um das Kind von zu Hause abzuholen,war es schon gestorben. Die Autopsie hatte dann Jahrelangen Missbrauch ergeben. Das tat mir so leid und das hat mich so sehr berührt, das ich von weiteren Schritten gegen die Klinik abgesehen habe. Die Ärzte sagten damals noch, das ich jedes Recht habe und auch bekommen werde, wenn ich Klagen würde, aber ich sollte auch bedenken, wie viele Kinderseelen die mit Ihrem Vorgehen , bei so einem Verdacht schon gerettet haben. Ich glaube heute,wäre sowas gar nicht mehr möglich,ist ja auch schon 30 Jahre her.

Der Arzt hatte mir dann eine Telefonnummer eines Psychiaters mit gegeben, weil er der Meinung war,es könnte was Psychisches hinter dem Einnässen stehen. Danach sind wir über 5 Jahre bei 7 verschiedenen Psychiatern gewesen, jeder sagte etwas anderes. Die meisten Alibidiagnosen, kamen erst nach dem Gespräch mit den Eltern zustande. Als wenn Ihnen aus lauter Verzweiflung, nichts besseres einfiel,als das  was ich zu der Kindheit zu sagen hätte. Einmal sagte der eine,es könnte daran liegen ,das ich eine Übermutter wäre und den kleinen verhätschel, der andere meinte, es könnte daran liegen,das ich meinem Sohn zu wenig Aufmerksamkeit schenke, oder das ich mich früh von meinem damaligen Mann getrennt habe,der junge braucht eine Vaterfigur, und wieder ein anderer meinte,ich sollte keine Beziehung mehr eingehen,der Junge braucht nur mich,weil er sehr an mir hängen würde. Alles gegensätzliche Aussagen. Wir sind nie wirklich dahinter gekommen woran es lag, es hatte sich später von allein erledigt. Deshalb ist mein Vertrauen zu Psychiatern etwas gestört.

Ich würde diese studierten Theoretiker eh nichts ernst nehmen, ich muss einen anderen Weg finden,mich von der Sucht zu befreien. Es ist aber auch nicht so,das ich nicht schon bei einer Beratungsstelle gewesen wäre, aber das ganze hat mich sehr an damals erinnert. Auch eine SHG  habe ich schon öfters besucht, aber das ist absolut nichts für mich, da habe ich mich richtig unwohl gefühlt und konnte mich mit den anderen nicht identifizieren.

Leider etwas lang geworden meine Ausführung,aber ich habe einfach drauf los geschrieben.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Hexchen am 05 November 2018, 10:25:54
Hallo Rainer,
ich spiele im Moment nicht,weil ich wichtige Rechnungen zu begleichen habe.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Olli am 05 November 2018, 14:05:29
Hi Hexchen!

Lieben Dank, dass Du diesen Teil Deines Lebens mit uns geteilt hast.
Ja, es steckt da eine tiefe Wut in Dir. Die Ablehnung ist deutlich zu spüren.

Nun, meine Mutter hatte damals starke Schmerzen im Unterleib. Sie lief von Arzt zu Arzt - entweder sie fanden nichts oder die Diagnosen stellten sich als falsch heraus.
Ein dreiviertel Jahr putzte sie permanent alle möglichen Klinken.
In dieser Zeit teilte man ihr auch mit, dass es möglich sein könne, dass die Schmerzen psychosomatisch seien - wegen mir, dem spielenden Sohn.

Doch sie gab nicht auf und es fand sich dann doch noch ein Arzt, der Gallensteine diagnostitierte.
Sie wurde operiert und die Schmerzen waren verschwunden.
Hätte sie aufgegeben - ihrem Unvertrauen in die Mediziner nachgegeben, wäre sie heute nicht mehr unter uns.

Was wäre denn für Dich die Alternative zu SHG und Profis? Es alleine ausmachen? Mit ein wenig Forum?

Du schreibst Rainer, dass Du nicht spielen kannst, weil Rechnungen anstehen.
Weisst Du, was diese Aussage in mir auslöst? Mein Magen krampft sich zusammen.
Wenn nur diese eine Hürde, die Du Dir da (positiv) aufgebaut hast wegfallen würde - würdest Du sofort um die Häuser ziehen.
Wer sagt, dass sie ewig Bestand haben wird? Und dann?

Wie laut muss der Knall sein, damit Du ihn hörst? (kleines scherzhaftes Wortspiel!)

Im Ernst - ich mache mir Sorgen, dass Du Dich auf Grund Deiner berechtigten Wut in eine Ausrede flüchtest, die nur Dir schadet.
Titel: Re: Geld in der Spielothek abheben,verboten?
Beitrag von: Gobo2018 am 05 November 2018, 18:21:29
Hi

hatte vor meiner Therapie auch eine negative Haltung vor  Psychiatern.

Bei meiner war die ersten 5-6 Wochen einer dabei bevor er wegen Stellenabbau nicht mehr dabei sein konnte.
Er war immer Mittwochs bei den Gruppensitzungen dabei.

Nach 6 Wochen wurde er von uns verabschiedet.
Dann hat jeden von uns was über uns erzählt und ein paar Hinweise für die Zukunft gegeben.

Er hatte mir nach 6 Wochen eine Einschätzung gegeben die zu 80 % passte.
Das nur vom zuhören meiner Erzählungen und dabei waren einige Sachen die ich nicht erzählt habe er aber mir so ins Gesicht gesagt hat.

Da war ich total baff …. fand ich extrem krass .. vor allem weil ich extrem negativ geben Psychiatern eingestellt war.
Was der Bauer nicht kennt...

ich glaube es gibt wie in jedem Beruf gute oder schlechte  Psychiater  und man sollte wegen einer schlechten Erfahrung nicht alle abstempeln.
Bin früher anders unterwegs gewesen.
Heute gebe ich zumindest jeden eine Chance.