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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Ich habe es begriffen
« Letzter Beitrag von Freiheit am Heute um 19:48:11 »
Sorry das ich das jetzt hier so zu spame.
Vielleicht liegt es auch einfach daran das ich jetzt den Termin für eine Urteilsverkündung bekommen habe vor dem LG. Ich nutze das hier gerade als Tagebuch. Ich hoffe ich nerve gerade damit niemanden.
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Ich habe es begriffen
« Letzter Beitrag von Freiheit am Heute um 19:46:27 »
Ich habe allerdings für mich selbst festgestellt das ich diese Gedanke nur habe(nicht immer aber wenn denn dann) wenn ich alleine bin. Ist zum Glück nicht so oft. Aber ist mir aufgefallen.
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Ich habe es begriffen
« Letzter Beitrag von Freiheit am Heute um 19:41:13 »
Hey Ilona,
Ich fühle mich schlecht weil ich deine Antwort bis jetzt komplett übersehen habe.
Das ich in meinen alten Nachrichten rumstöber und Motivation suche zeigt evtl. Das es gerade nicht so einfach für mich läuft. Zum Glück noch nicht rückfällig geworden. Das dieser "Druck" wieder stärker ist obwohl Sommerpause ist verunsichert mich. Ich Frage euch direkt. Was muss ich tun um einen Therapieplatz oder ähnliches zubekommen.

Ich grüße euch alle,

Freiheit
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Plauderecke / Re: Musik zu verschiedenen Anlässen
« Letzter Beitrag von andreasg am Heute um 17:15:13 »
irdendwie für mich der Song des Tages:

https://www.youtube.com/watch?v=ZGWgthLT3ew

Liebe Grüße
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Eigene Erfahrungen / Re: BGH Urteil
« Letzter Beitrag von Hitdajack am Heute um 15:59:00 »
Also muss man enorm differenzieren zwischen laufenden Klagen und derer die noch nicht eingereicht wurden…
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Hi Jürgen!

Es ist nie der oder der oder jene andere Trigger, der Dich spielen lässt --- das bist schon Du selbst. Ja, du sagst es selbst und ich kenne es ja auch aus meiner Zeit, die Scham und die Schuld sind gewaltig und sägen ohne Pause an Deinem Selbstwert herum.

Nehmen wir an, Du wärest laktoseintollerant und Du wüsstest darüber Bescheid. Dann siehst Du eine Eiswerbung. Würdest Du Dich für dieses überaus schmackhaft erscheinende Leckerschmeckereis begeistern, es kaufen und dann vernaschen? Vollkommen "überflüssig" zu beschreiben, wie Dein Körper darauf reagiert. Würdest Du es trotzdem essen?
Ich vermute, dass Deine Antwort ein "nein" sein wird, denn Du könntest Dich sicherlich daran erinnern, welches Folgen es beim Letzten mal gegeben hatte.

Auch Du hast jeden Tag die Wahl Dich neu für Dich und Deine Spielfreiheit zu entscheiden. Was es braucht, ist eine Krankheitseinsicht. Ist die nicht da, dann kämpfst Du innerlich im Grunde immer dagegen an. Du versuchst Dir zu beweisen, dass Du diese Eissorte verträgst - wenn nicht dieses Mal, dann sicherlich beim nächsten Mal. So rennst Du aber immer und immer wieder selbst gegen eine Wand und verletzt Dich dadurch selbst.

Überlege Dir einmal ein kleines Regelwerk, welches Du unbedingt einhalten möchtest. So habe ich mir gesagt, dass ich keine Spielhallen mehr betrete. Eine Spielhalle ist kein Ort der gesellschaftlichen Zusammenkunft. Sie ist keine Kaffeebude. Ja, ja, dort will man nur Dein Bestes ... Dein Geld! Wenn ich spielfrei sein möchte, dann brauche ich diese Lokalität nicht mehr aufsuchen.
In der Kneipe halte ich mich von den Geldautomaten fern. Ich wechsele dort kein Geld ... dafür gibt es doch eine Wirtin, die das für mich erledigen kann. Nun, wozu sollte ich dann überhaupt einen Automaten anfassen? Zack ... wieder eine Regel ... Ich fasse keine Spielautomaten mehr an ... wozu auch?

Nun berichtest Du von dem Video. Wieso hast Du es Dir angesehen? Du warst doch spielfrei?! Wolltest Du es vielleicht gar nicht mehr sein?

Dann sahst Du das Chasen, das Zurückgewinnenwollen der Verluste als Trigger an, es ist aber ein Symptom Deiner Krankheit

Die Krankheitseinsicht ist nicht leicht zu erwerben. Doch hättest Du sie schon komplett verinnerlicht, dann würdest Du Dich daran erinnern, wie befreiend die bisherigen outings waren. Lasse Dir also helfen. Du musst nicht erst etwas vorweisen, wie den Termin bei der Diakonie. Das verlangt niemand von Dir ...

Denke daran ... Du warst schon auf einem guten Weg ... Du kannst wieder dorthin zurück ...
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Eigene Erfahrungen / Re: BGH Urteil
« Letzter Beitrag von jetforce1904 am Heute um 13:55:12 »
Bei dem Anbieter mit den Jahreszahlen ist es halt so, dass man absolut keine Transaktionsdaten bekommt.
Wie sollte es hier weitergehen? Kein PFK nimmt das Risiko ohne diese Liste.

Ich habe vor kurzem mit einem RA ein Gespräch gehabt, welcher mitteilte, dass Sie zwei Verfahren gegen den Anbieter mit den Jahreszahlen verloren haben, wo der Klient
die Ein bzw. Auszahlungen per Kontoauszug ermittelt hat. Da aber auf den Auszügen nie der Name des Anbieter zu lesen ist, sondern immer nur der Zahlungsdienstleister wie z.B. ,,Worldpay'' hat
der OC gesagt die Zahlungen seien nie angekommen. Das Gericht konnte diese Aussage nicht belegen. Man kann nicht nachvollziehen wo das Geld hingeflossen ist (Kurzfassung)

Des Weiteren wird der Anbieter mit den Jahreszahlen anscheinend von einen der renommiertesten Kanzleien der Welt vertreten, was das ganze noch schwieriger macht.

Ich denke nicht, dass der Anbieter jemals wieder Listen herausgibt. Auch die ganzen Scheinprozesse mit der IDPC helfen nichts.

Daher kann ich gut verstehen, wenn man das außergerichtliche Angebote annimmt, gerade im Hinblick auf eine bevorstehende Liquidierung.

Ich bin selber auch betroffen, habe aber von Staudt hierzu noch nichts gehört. Ich frage mich aber auch, ob ich das Angebot lieber annehmen sollte, wenn es denn kommt.
Ich sehe keine andere Möglichkeit bei diesem OC. Eine Stufenklage wie einer meiner Vorgänger bereits gesagt hat, lässt auch nicht ausschließen, dass man die Liste je bekommt.
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Kurz zu mir ich bin gerade mal 20 und seit ich volljährig bin spielsüchtig. Ich habe mit jungen Jahren viel Geld geerbt, ein Segen möchte man meinen - für mich war es eher ein Fluch. Im fast gesamten letzten Jahr habe ich fast mein gesamtes Erbe verloren und verspielt. Dabei waren es bei mir keine Sportwetten oder Automaten, sondern die Börse. Wie es vermutlich immer läuft war der anfang sehr erfolgreich, ich habe aus meinen kleinen Einzahlungen immer mehr Geld gemacht und hatte ein stattliches plus. Dann kamen immer mehr Verluste hinzu und ich fing an mein Geld hinterher zu schießen und neue Einzahlungen zu tätigen. Irgendwann ging es mir einfach nur noch darum meinen Verlust wieder herauszuholen damit ich mit der Scheiße wieder aufhören konnte - doch das immer steigende Risiko sorgte für immer mehr Verluste. Ich war tagelang am Handy, konnte nicht schlafen und nicht essen. Jeden Tag saß ich vor meinem blöden Handy und habe überlegt wie ich die Verluste wieder reinholen konnte. Ich habe mich so unfassbar geschämt und geärgert, dass ich es einfach nicht schaffen konnte mich meinen Eltern gegenüber zu öffnen und ich habe einfach so getan als wäre alles normal.

Im Januar dieses Jahres war es dann soweit, ich hatte fast alles verspielt. Der Höhepunkt war der Verlust von 40 Tausend in einer Woche - unvorstellbar!!!
Ich, der sonst so unfassbar sparsam war, der nie auch nur einen Euro zu viel ausgegeben hat. Der schon seit er 15 ist seinen langweiligen ETF Sparplan laufen lässt um sich etwas anzusparen hatte ein Erbe in Höhe von 200 Tausend einfach so verspielt. Die Scham und die Wut auf einen selber ist einfach unfassbar, ich würde alles dafür geben das rückgängig zu machen.

Endlich habe ich es im Januar geschafft mich meinen Eltern gegenüber zu öffnen und ihnen alles zu erzählen und das tat unfassbar gut. Natürlich war es für sie unfassbar und unvorstellbar, aber Sie waren unfassbar einfühlsam.

Ich war bei einer Therapie und war für einen Zeitraum von 5 Monaten komplett spielfrei. Bei Oasis war ich gesperrt und Zugriff auf meine Konten hatte ich nur zum Teil.

Dann kam der Trigger - ein Video eines bekannten Person - über einen Prognosemarkt. Dieser wurde als innovativ und vollkommen legal dargestellt. Vielleicht erinnert sich jemand an meinen Beitrag zu dieser Plattform. Jedenfalls packte mich wieder die Sucht und ich zahlte wieder Geld ein und gewann. Ja, in fast zwei Wochen gewann ich eine große Summe von 50 Tausend Euro. Als ich dann jedoch durch googlen erfuhr, das die Seite möglicherweise illegal wäre hörte ich sofort auf und überwies das Geld zu meiner Kryptobörse und von dort zu meinem Bankkonto. Seitdem habe ich die Seite nicht mehr genutzt.

Doch wie es kommen musste, sorgte der Gewinn wieder für einen Trigger. Der Gedanke zu versuchen das gewonnene Geld an der Börse zu vermehren und meinen Verlust wieder reinzuholen war zu stark - ich weiß, unfassbar dämlich.

Von meinem Gewinn sind jetzt noch 12 Tausend Euro über, den Rest habe ich wieder einmal verloren und verspielt. Ich habe mich wieder an die örtliche Suchtberatung gewandt und habe dort bald ein Termin. Ich konnte mich meiner Mutter gegenüber noch nicht wieder öffnen, zu sehr schäme ich mich wieder.

Jetzt geht es mir aber einfach unfassbar schlecht, ähnlich wie im Januar - eigentlich müsste ich für meine UNI Klausuren lernen. Stattdessen habe ich jeden Tag Angst das ein Brief von der Polizei oder Staatsanwaltschaft kommt, das ich bestraft werde für meine Sucht und das der Gewinn eingezogen wird - den ich zum großen Teil nicht mehr habe. Das Ersatz für meinen Gewinn eingezogen wird und ich auch noch mein restliches erspartes verliere. Ich weiß einfach nicht weiter. Seit meiner Überweisung zu meinem Bankkonto sind 4 Wochen vergangen und es kamen keine Rückfragen von der Bank, keine Transaktion wurde gesperrt, mein Konto wurde nicht gekündigt und es kam auch kein Brief von irgendwem.

Trotzdem lebe ich seit Wochen in Angst und habe gefühlt regelmäßig Panikattacken..... ich weiß einfach nicht mehr weiter.
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Hi TomLoane,

wer kennt sie nicht die Ungeduld.
Aber merke bzw erinnere Dich, nichts geht schnell und ohne Hochrisiko schon gar nicht.
Und klar auch ich kenne jemanden der Geld mit Crypto oder Aktientrades gemacht hat.
Allerdings kenne ich auch von diesen welche die es danach alles wieder verzockt haben.
Alles was mit schnell zu tun hat ist zocken.

Es gibt ja auch genügend Rattenfänger WhatsApp Gruppen die Aktien angeblich gratis empfehlen. Sozusagen die Mütter oder Väter Theresa. Aktie x Wert 1,55 Ziel in vier Wochen 6 Euro, in 3 Monaten 16 Euro. Sehr seriös oder?
Auch bei denen gibt es bestimmt mal einen Treffer, aber eben zig fach keine. Oder so ne KI gestützte Software die von alleine kauft und verkauft. Ja super so 20.000 Euro im Monat für zwei drei Mal aufs Handy schauen!
Was ich Dir klar machen will ist dass die heutige Welt ziemlich viele Betrüger, Nepper und Schlepper erzeugt hat die Geldnöte ausnutzen und viele auch hier in die Sucht und später in den Ruin treiben.

Finger weg!

Und Du solltest definitiv ab sofort wieder jede Kneipe meiden die Automaten aufgestellt haben.

Du hast es ja schon einmal geschafft und lernst aus deinen Fehlern. Mach es noch einmal!

LG Roy
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Rückfall nach Therapie und 4 Jahre Abstinenz
« Letzter Beitrag von Olli am Heute um 10:52:32 »
Hi und herzlich willkommen!

Bevor ich auf Dich eingehe, möchte ich Dich bitten, keine Anbieternamen ins Forum zu stellen. Du bist hier neu und kennst die Regel noch nicht. Ich habe daher den Anbieternamen in Deinem Beitrag entfernt.

Immer wieder bekomme ich gesagt, dass der Spieler "wie ferngesteuer" in die Halle ging, auf eine schädliche Internetseite ging oder Ähnliches und sich überhaupt nicht dagegen wehren könne. Das ist aus meiner Sicht eine Schutzbehauptung!. Wir treffen nicht eine einzige Entscheidung und wir sitzen #fingerschnipp# in der Halle und finden uns vor einem Automaten wieder. Wir müssen Aufwand betreiben, den Du auch sehr schön bei Dir beschrieben hast. Jeder noch so kleinste Aufwand ist aber auch mit neuen Entscheidungen verbunden, die alle positiv auf das Glücksspielereignis hinwirken müssen.
Habe ich bei einer Entscheidung nicht immer mindestens 2 Auswahlmöglichkeiten? Wieso werden also die Alternativen nicht erst einmal "ausdiskutiert"?

Nun, das benötigt Zeit ... und Zeit ist der Feind jeder Sucht. Sie möchte bedient werden ... jetzt und sofort! Wenn die grundlegenede Entscheidung schon getroffen ist, dann übernimmt die Vorfreude das "Denken". Es passiert bereits alles in Deinem Körper, was Du eigentlich erst während der Suchtausünung erfahren sollst. Das macht es schwer zu intervenieren ... oh je ... manchmal auch verdammt schwer ... aber ,,, eben nicht unmöglich! Du weisst es ja selbst, je eher Du intervenierst desdo einfacher ist es.

Auch spricht der oft gar nicht realisierte Grund für das Spielen eine Rolle. Bist Du mit Deinen Angstzuständen in Behandlung? Nimmst Du hier Medikamente? Sind dort Stoffe drin enthalten, die Suchtverhalten fördern? Was ist mit den Verblichenen? Hast Du getrauert und sie so aus Deinem Leben verabschiedet? Oder schlummert da noch Unbearbeitetes im Untergrund? Was könnte es sein?
Selbst als Du bei der Caritas warst, hast Du im Anschluss wieder gespielt. Wieso? Was ging da in Dir vor?
Wieso vertraust Du dem Teil in Dir, der der Sucht frönt? Wieso nicht dem Teil, welches in der Therapie so viel gelernt hat?

Deine Frage, ob Du wieder in Therapie musst, finde ich unglücklich formuliert. Eine Therapie ist kein Pflichtprogramm à la "Idiotentest" nach dem Führen eines Kraftfahrzeuges unter Alkoholeinfluss. (Shit, der Vergleich hinkt gewaltig, doch ich denke, Du verstehst, was ich meine ... ;) ). Eine Therapie hilft Dir, Dein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Wenn, und das schließe ich aus Deinen Worten, Dir die Therapie damals so gut geholfen hat, was spricht dann heute dagegen, Dir noch einmal Unterstützung einzufordern?

Zum Schluss ... wen interessiert es, ob es ein Vorfall oder ein Rückfall ist. Tatsache ist ... Du hast gespielt und Du würdest es auch weiterhin tun, wenn die Schutzmechanismen bei Dir und Deinem Freund nicht greifen würden. Zudem weisst Du ja, wie Du sie umgehen kannst. Fokussiere Dich lieber wieder darauf abstinent zu werden und zu bleiben!






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