Hi Kraechen!
Zunächst einmal muss er die Ausbildung fertig machen und dann den Job bekommen. Dann muss er ja auch nicht von heute auf morgen raus. Gebt ihm eine angemessene Frist. Wenn Ihr seht, dass er sich bemüht, es aber nicht klappt, dann verlängert die Frist noch einmal. Ich darf Dir aber auch aus meiner Erfahrung berichten, dass ich meine Erwartungen in eine Wohnung selbst schon so hoch gesetzt habe, dass ich auf dem Wohnungsmarkt nicht fündig geworden bin. Meine Erwartungen wurden erst erfüllt, als ich selbst gebaut habe.

Was waren es? 24 %? Wahnsinn ist das ... da kann ich Deinen Wunsch zu helfen schon verstehen.
Bleiben wir aber mal in der Theorie. Nehmen wir also an, er beendet seine Ausbildung erfolgreich. Auch den Job bekommt er. Er findet sogar eine Wohnung.
Was er tatsächlich nachher real an Ausgaben hat, wird er erst sehen, wenn es soweit gekommen ist. Hier muss auf jeden Fall ein Haushaltsbuch her, welches gewissenhaft geführt werden muss. Ob Ihr nun die Schulden übernehmt oder er sie direkt abzahlt, wird wohl in der Höhe kaum einen Unterschied machen - nur in der Laufzeit.
Wir Spieler denken aber nicht wirklich langfristig. Wenn wir das tun würden, dann gäbe es die Krankheit wohl gar nicht. Bei Deinem Sohn wird daher ein Monat wie der andere sein.
Gerne wird dann wieder "der Moment" ausgenutzt um zu spielen, da ja doch alles so schlecht ist und ein Ende nicht in Sicht. Vielleicht könnte ja ein großer Gewinn die Situation verbessern? Wenn ihr ihm helft, was wird er dann denken? Schön, dass sie mir geholfen haben, doch ohne sie wäre ich am Ende ... ohne sie bin ich nichts ...!?
Könnte es sein, dass Eure auf Liebe basierende Hilfsbereitschaft sich bei ihm zu etwas Negativem entwickelt?
Noch einmal kurz zum bei Euch wohnen bleiben. Das finde ich nicht gut! Ihr lebt dann immer noch im selben Haushalt und er muss, und sei es nur in seiner Gedankenwelt, sich Euren Wünschen beugen/unterwerfen. Da ist er also nicht wirklich selbstständig. Wenn ihr bisher immer gemeinsam gegessen habt, könnt Ihr dieses Ritual ja noch weiter führen ... erst einmal ... Er kann sich ja dann mit einem Obulus beteiligen an den Kosten. Bei Muttern schmeckt es nun mal am Besten ...

(oder muss ich hier "bei Vatern" sagen?) So könnte er gleich seinen täglichen Ballast abwerfen und ihr könnt das gemeinsame Geldmanagement machen. Zur Info: Dies ist ein temporäres Werkzeug, welches ihm den Suchtdruck nimmt und er gleichzeitg wieder den Umgang mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel erlernt.