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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Zweifel an alarmierenden Zahlen des „Glücksspielatlas"
« Letzter Beitrag von Ilona am 23 Januar 2025, 21:40:39 »
Hallo zusammen,
ich erzähle mal eine kleine „Anekdote“ aus meinem Erfahrungsschatz.
Die Debatte um die Qualität der Untersuchungs-Daten gibt es ja nicht erst seit gestern, sondern so lange es diese Untersuchungen gibt.

Der FAGS hat der BZgA in der Vergangenheit z.B. vorgeschlagen, nicht nur über Festnetz- sondern auch über  Mobilfunknummern zu rekrutieren. Zuvor hatten wir in einer Beratungsstelle die Glücksspielsuchtklientinnen und -klienten befragt, welchen Telefonanschluss sie haben. Das Ergebnis war, dass sehr, sehr viele Mobilfunk nutzten und gar keinen Festnetzanschluss mehr hatten. Den genauen Prozentsatz weiß ich nicht mehr. Jedenfalls hat das Ergebnis die BZgA überzeugt. Das Ergebnis ist bekannt. Es wurden mehr Betroffene gefunden (problematisch und pathologisch). Wie ist es aktuell?
Fragt euch doch mal:
- wer hat gar kein Festnetz mehr?
- wer nimmt keine Anrufe von unbekannten Telefonnummern an?
- wer legt direkt auf, wenn sich jemand von einem Meinungsforschungsinstitut anruft?
- wer wurde schon mal für eine Umfrage zur Glücksspielprävalenz angerufen und hat sich beteiligt?

Vielleicht sollten wir hier mal eine Umfrage dazu machen?

LG Ilona
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Aller Anfang ist schwer
« Letzter Beitrag von Rubbel am 23 Januar 2025, 20:38:37 »
Hallo Mutze
... was für tolle Nachrichten für Dich! Sehr sehr gut :)

Deine alte Falle lass' mal lieber. Du gehst ja auch nicht rückwärts über die Straße, oder ?

Erzähl uns doch von der 1. Kontaktaufnahme :)
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Aller Anfang ist schwer
« Letzter Beitrag von mutze am 23 Januar 2025, 19:34:37 »
Hallo Zusammen

Ich bin heute so Happy  ;D

Habe endlich nach einem Jahr heute eine Rückmeldung zwecks eines Therapie Platzes bekommen juchuuuu und nun kann ich meine Psychotherapie nächste Woche Dienstag beginnen.  :D

Ich muss schauen ob die Therapeutin auch das Thema Glücksspielsucht bearbeitet, und falls nicht habe ich am 13.02. einen Termin in einer Suchtberatungsstelle.

Hallo Wolke
Hatte gestern bei einer Therapeutin angerufen die mir am Telefon gesagt hat ich müsste ein Jahr warten auf ein Erstgespräch und dann nochmal ein Jahr auf einen Therapie Platz. Vorstellen konnte ich mir das allerdings auch nicht.

Bei den Patientenservice Stellen 116117 hatte ich gestern auch angerufen und die wollten unbedingt einen Vermittlungscode den ich leider nicht hatte.

Naja nun bin ich Happy und hoffe nicht zuviel das meine Gefühle mit mir durchgehen und ich der Meinung bin, hatte jetzt Glück kannst ja nochmal zocken.

Wünsche euch noch einen schönen Abend

Gruss Mutze  8)
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Zweifel an alarmierenden Zahlen des „Glücksspielatlas"
« Letzter Beitrag von Olli am 23 Januar 2025, 16:08:32 »
Hi Tom!

Zitat
aber bei dir ist gefühlt jeder, der mal ein Rubellos in der Hand hatte, ein Problemspieler.

Das ist einfach eine falsche Tatsachenbehauptung!

Zitat
Bei angeblich 4,3 Millionen Menschen mit pathologischem oder problematischem Spielverhalten unter ca. 55 Millionen Menschen zwischen 18 und 65 Jahren, von denen gut Dreiviertel mit Glücksspiel nichts am Hut haben, muss man kein Professor sein, um zu erkennen, dass hier so sorgfältig gearbeitet wurde wie unter Meister Röhrich...

Da ist er, der Spekulatius! :)
Ich habe doch gesagt ... schließt alles an LUGAS an und blockt alles Illegale ... dann haben wir eine Grundlage, die mindestens 10 hoch 2 mal n, mit n <10 besser ist, als eine Basis von 12.000 befragten Personen. Ob wir dann höher oder doch niedriger liegen, werden wir dann sehen. Auf jeden Fall habe ich doch keinen Deut dazu gesagt, dass die Zahlen der Uni Bremen korrekt sind, zu hoch oder zu klein.

Zitat
aber dir fehlt es schlicht und einfach an Differenziertheit.

... sagt der, der für Glücksspielanbieter arbeitet, die zumindest in der Vergangenheit (ich weiss ja nicht, ob es immer noch der Fall ist) hierzulande ihre Dienste unerlaubt angeboten haben ...

Ach, Du machst mir Spaß, Tom ... ;)

So ... ich gehe dann mal die Welt retten ...
https://www.youtube.com/watch?v=4BAKb2p450Q
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Zweifel an alarmierenden Zahlen des „Glücksspielatlas"
« Letzter Beitrag von Tom87 am 23 Januar 2025, 15:30:35 »
Also ich Deinen Namen las und die Überschrift, da wusste ich schon was kommen sollte ... und es traf ein ... :)

Bist einfach ein Fuchs. Dabei solltest du eigentlich froh sein, so ein Forum lebt doch schließlich vom Diskurs. Immerhin kommst du bei mir ohne Spekulatius aus, kannst du dir für den BGH Thread aufheben :)

Ich würde einen ganz neuen Ansatz vorschlagen. Die BzgA, Politik, Glücksspielbranche und alle Universitäten könnten super viel Geld sparen, wenn sie deinen immensen Erfahrungsschatz als wissenschaftliche Grundlage heranziehen würden  ;D

Spaß beiseite, aber bei dir ist gefühlt jeder, der mal ein Rubellos in der Hand hatte, ein Problemspieler. Bei angeblich 4,3 Millionen Menschen mit pathologischem oder problematischem Spielverhalten unter ca. 55 Millionen Menschen zwischen 18 und 65 Jahren, von denen gut Dreiviertel mit Glücksspiel nichts am Hut haben, muss man kein Professor sein, um zu erkennen, dass hier so sorgfältig gearbeitet wurde wie unter Meister Röhrich...

Olli, dein soziales Engagement in allen Ehren, aber dir fehlt es schlicht und einfach an Differenziertheit. Du solltest ab und an mal Ilona's Brille abnehmen. TAL scheint dir da - trotz ähnlichen Schicksals - um einiges voraus zu sein.
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Forum Support / Re: SPAMMERALARM !
« Letzter Beitrag von Olli am 23 Januar 2025, 13:31:23 »
Vielen Dank an die Melder des heutigen Spammers!
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.... ich frage mich, wie repräsentativ ist eine Umfrage mit vorformulierten Fragen bei ca. 11 000 Probanten, wenn hier Zahlen in der Marge zwischen 400 000 und 1 3000 000 Millionen diskutiert werden. Die Dunkelziffer dazu ergibt ja dann quasi das doppelte.
Da ich Spielstätten seit Jahren mir nur noch von außen angucke, kann ich wenig dazu äußern. Das Spielverhalten hat sich geändert seit meiner aktiven Zeit. Damals bin ich in der Spielhalle auffällig geworden, weil ich im Fadenkreuz der Kripo stand, ohne es vorab zu realisieren, als diese mich in der Spielhalle vernahmen. In der Kriminalstatistik finden sich viele reale Akten straffällig gewordener Spielsüchtiger Menschen. Das habe ich persönlich gesehen. Andernseits habe ich von Fachkliniken Gutes gehrt, und wer Patent in HH - Ochsenzoll, Bad Hersfeld, Müchwies etc. war, kann auch in eine Statistik einfließen. Genauso lassen sich diejenigen erfassen, die Formen der Sperrungen im OASIS - Bereich für sich veranlasst haben.
Aber wie groß die Zahl derer ist, die noch nicht auffällig wurden, und dererlei Erfassungsmethoden bisher noch entgangen sind, kann ich nicht ermessen.
Einer meiner wichtigsten Grundsätze ist: "Meide die Nähe zu Spieleinrichtungen..."

schöne 24 Stunden
Andreas
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Meine Spielsucht
« Letzter Beitrag von Olli am 23 Januar 2025, 08:58:59 »
Nun, Ziele ansich sind schon ein komplexes Thema. Die einen Fachleute sagen: Bloß keine Ziele setzen ... die anderen dagegen wollen, dass man sich Ziele setzt.

Wenn ich mir ein Ziel setze: Ich will Millionär werden ... und bin ein kleiner Angestellter, dann ist dieses Ziel weder realistisch, noch die Erreichung wahrscheinlich!
So ist es auch mit dem "nie wieder spielen". Ist es realistisch? Wahrscheinlich? Wir wissen es nicht, nicht wahr? Es kann viel passieren, was uns aus der Bahn wirft dieses Ziel zu erreichen. Doch wann erreiche ich es eigentlich? Nur mit dem eigegenen Tod ... dann erst kann ich den Engelchen flüstern: "Ich habe nie wieder gespielt ... ist das nicht schön?" Doch die Engelchen werden Dich verdutzt anschauen und Dich darauf hinweisen, dass Du im Himmel bist und diesen Erfolg weit höher einstufen solltest ... "Genieße Dein Leben nach dem Tode im Hier und Jetzt! ... nicht in der Vergangenheit!"
Also ist es doch sinnvoller, sich ein viel zu großes Ziel in kleinere aufzuteilen. Die Zielerreichung und den Erfolg kannst Du dann zeitnah genießen ... im Hier und Jetzt!
Dabei ist die Zeitspanne von 24 h nur ein Vorschlag. Diese 24 h haben sich bewährt und ... eigentlich sind es ja viel weniger Stunden. Der Schlaf, Wege zur Arbeit, die Arbeitszeit selbst, Pflichten jedweder Art benötigen weitere Zeitperioden, in der wir nicht spielen können. Also bleiben tatsächlich nur wenige Stunden am Tag übrig, die risikobehaftet sein können.

Wann aber brauchen wir dieses "nur für heute" überwiegend? Für schwierige Momente, wo die Sucht uns in ihren Bann ziehen möchte. Suchtdruck geht immer vorbei ... wirklich immer ...
Jetzt sitze ich also abends vor der Flimmerkiste und der Suchtteufel vollführt sein Ringelreihen ... "komm´, tanze mit mir" ruft er ... "es macht doch so viel Spaß!" "Du wirst abschalten können, Dich wohl dabei fühlen!"
Doch mindestens dreiviertel des Tages sind ja schon rum ... vielleicht gehst Du schon um Zehn ins Bett ... wieder 2 h weniger vom heutigen Tag ...
Ob Du es nun schaffen wirst, dem Suchtdruck zu wiederstehen? Wenn Du Dich mit der Thematik Deiner Sucht befasst und neu bewertest, sowie Werkzeuge erlernst, die Dir helfen, den Suchtdruck schon im Keime zu ersticken ... na klar, wirst Du wiederstehen ...
Genau solche Momente werden kommen und bei allem Wissen und Training wird der Suchtdruck auch mal mit voller Wucht zuschlagen. Dann wirst Du Dich aber auf Deine Erfolge besinnen ... 2 Wochen, 1 Monat, ein halbes Jahr ... 18 Jahre ...
Der Kalender am Kühlschrank wird immer voller mit seinen grünen Markierungen für die spielfreien Tage. Da würde ein roter Eintrag für einen Tag mit Rückfall den selben Einfluss auf Dich haben, wie damals der Fettpfleck in der Badewanne von Josepf Beuys auf die Putzfrau im Museum ...
Was da wohl mit Deinem Selbstwert geschieht, wenn Du nachgibst. Was da wohl mit Deinem Selbstwert geschieht, wenn Du diese Zeit der seelischen Not unbeschadet überstehst?

Nachtrag: Vor vielen Jahren chattete ich Mittags schon mal in einem anderen Forum. Dessen Besitzer kannte ich schon eine Weile und er teilte mir mit, dass der Suchtdruck so hoch war, dass er kurz vor dem Nachgeben stand. Er kannte meine Romane zu den 24 h und auch mein Mantra, was ich mir damals in der SHG angeeignet und ein wenig auf mich umgemünzt hatte. Es klingt etwas holprig, doch jedes einzelne Wort hat ihr Gewicht darin ... wirklich jedes ...: Ich erlaube mir, nur für heute spielfrei bleiben zu dürfen!
Ich schrieb ihm mein Mantra in den Chat, doch anstelle von "nur für heute" schrieb ich "nur für die nächsten 5 Minuten".
Er war so verdutzt, dass er darüber lachen musste ... und der Suchtdruck war weg ...
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Zweifel an alarmierenden Zahlen des „Glücksspielatlas"
« Letzter Beitrag von TAL am 23 Januar 2025, 07:47:23 »
Mhhh...

Ich halte diese Zahlen auch für übertrieben, und die Methode für unausgereift. Aber daß die Anzahl der Spielsüchtigen im letzten Jahrzehnt gestiegen ist (gerade wegen der Onlinecasinos) halte ich schon für realistisch. In der Coronazeit nochmal mehr. Das war auch für mich alles Andere als einfach.

Auf der anderen Seite traue ich einer statistischen Erhebung der Deutschen Automatenindustrie noch viel weniger, denn dort besteht ja ein offensichtliches Interesse, die Zahlen 'kleinzureden'.

Und wie gesagt, einen Anstieg gab es sicher, das spiegeln ja auch die Benutzerzahlen hier wieder.
4,3 Millionen ist wohl trotzdem etwas viel, 200.000 wären aber schon unglaubwürdig untertrieben.

Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

So, ich sollte mal weiterarbeiten. : D
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Zweifel an alarmierenden Zahlen des „Glücksspielatlas"
« Letzter Beitrag von Olli am 23 Januar 2025, 06:35:04 »
Îch kann mich noch erinnern, als jemand, der für die BzgA die Statistiken in 2017 und 2019 erhoben hatte, in der Kalkscheune auf der Jahrestagung des FAGS referierte. Zwischen beiden Jahren lagen schon deutliche Unterschiede nach oben. Begründet wurde dies über die Ausweitung der Erhebung von reinen Festnetzbefragungen zu einem Mix aus Festnetz- und Mobiltelefonbefragungen. Schon hier habe ich mich gefragt, wie das sein kann?
Nun hatte die Uni Bremen noch Onlinebefragungen hinzugefügt. Zack ... es schnellten die Zahlen weiter in die Höhe.
Damals wurde die Art der Befragung und die Auswertung erläutert und ich hatte da bereits meine Bedenken. Wenn ich in den Spielhallen immer wieder die gleichen Gesichter gesehen habe, und ich bin nicht nur in meinem und dem benachbarten Ort "unterwegs" gewesen, sondern auch in Köln in verschiedensten Ortsteilen. Wie sollte es zu solch "kleinen" Zahlen kommen, wenn meine Erfahrung mir etwas anderes sagte? Die Spielhallen waren aus dem Boden geschossen und die Zahlen konnte ich ich auf meinen Erfahrungen multiplizieren ... Die Ergebnisse des Statistiken konnten einfach nicht stimmen ....
Dann habe ich mich mal mit jemandem unterhalten, der solche Statistiken selbst aufstellte und auch spielsüchtig ist. Es gibt für die Falschäußerungen eigene Begriffe und sie werden mit stochastischen Mitteln eliminiert. Aber ... und da stimmte mir die Person zu ... bei der Glücksspielsucht kommen Scham und Schuld ins Spiel bei den Süchtigen. Man stelle sich vor, ich, in meiner aktiven Zeit, werde angerufen, während ich beim Essen mit meinen Eltern sitze. Sie wissen nicht, dass ich wieder spiele. Soll ich hier und jetzt die Fragen am Telefon wahrheitsgemäß beantworten? Was ist mit denen, die ihre Sucht vor sich selbst leuhnen? Die Zahl solcher Menschen ist doch weit höher als bei Befragungen, wer wie viele Müsliriegel pro Jahr verzehrt.
Nun hat die Uni-Bremen die Online Befragungen durchgeführt und die Zahlen schießen scheinbar durch die Decke.
Was würde wohl passieren, wenn alle Glücksspielarten an LUGAS angeschlossen sein müssten?

Also ich Deinen Namen las und die Überschrift, da wusste ich schon was kommen sollte ... und es traf ein ... :)

Beachte bitte:
Zitat
Mittlerweile zwei ausführliche Gutachten hat Schüller im Auftrag mehrerer Verbände der Glücksspielbranche erstellt.

Die Glücksspielbranche hat von Anfang an gegen die Erhebung gewettert und haben Tobias Hayer auf das Übelste angegangen.
Ich frage mich aber, wer hier welche wirtschaftlichen Interessen hat? Vielleicht kann ja die GI der Politik bessere verwendbare Zahlen liefern?
Dazu muss man einfach nur die alten Verfahren, die ja absolut fehlerhaft, dafür von Vorteil für die GI, in Auftrag geben.

Ich fordere die Ausweitung auf LUGAS ... lückenlos! Dann haben wir realistische Zahlen ,,, zumindest im legalen Bereich!
Ich fordere aber auch ein Blocking aller illegaler Seiten in unserem Lande. Und nein, das hat nichts mit Zensur zu tun, sondern mit der Gesundheit der Bevölkerung!

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