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Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
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Eigene Erfahrungen / Re: BGH Urteil
« Letzter Beitrag von Zocker am 23 April 2024, 07:37:10 »
Ich würde behaupten es ändert sich nichts, weil der positive Beschluss vom BGH eh da ist. Die Kosten für die Verfahren haben die eh deshalb denke ich werden sie die Verfahren auch durchziehen und sich auf die 3 Jährige Verjährung konzentrieren. Auf die Zinsen wird es dann auch nicht mehr drauf ankommen.

Und du sagst es selber indirekt. Warum sollte man dann noch ein Vergleich annehmen. Jetzt bedeutet für mich ein Vergleich 100% und Verkürzung des Verfahrens.
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Tagebuch / Re: Glücksspiel und dazugehörige Gedanken
« Letzter Beitrag von Wolke 7 am 23 April 2024, 07:31:13 »
Hallo P-Toni ,

Rückfall oder kommen jetzt mehr und mehr die Probleme durch ,die zur Spielsucht geführt haben? Du musst darauf nicht antworten. 
Du hast aber schon sehr gut reagiert und dir 1. Hilfe per Telefon geholt . Ruf da wieder an ,wenn es schlimmer wird.

Ich hoffe,  Familie und Freunde melden sich schnell bei dir ,so dass du reden kannst. 

Ansonsten.....hier immer jederzeit schreiben.

Fühl dich gedrückt.

LG Wolke
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Tagebuch / Re: Glücksspiel und dazugehörige Gedanken
« Letzter Beitrag von P-Toni am 23 April 2024, 06:41:22 »
Ich bin am Ende, ich habe mich selbst betrogen und belogen. Über einen viel zu langen Zeitraum. Alles gekonnt ausgeblendet und verstärkt durch neue Süchte. Heute war einfach zu viel. Ich habe in den letzten 2 Tagen gerade mal 3h geschlafen.

Ich habe in der letzten Stunde mit dem psychiatrischen Notdienst und der Telefonseelsorge gesprochen. Das hat gut getan und geholfen.

Ich bin auch jetut gerade noch immer auf einer Welle und eine Lawine an Konsequenzen wird auf mich zukommen.

Ich werde ehrlicher sein mit den Menschen in meinem Umfeld die das Ausmaß, das meine Süchte mittlwrweile angenommen hat, nicht wissen oder nicht richtig verstehen.

Ich habe alles versteckt. Niemand sieht das, nur ich mich und ich bin sehr unzufrieden mit mir.

Habe meiner Mutter, der Ex-Freundin die auch die Mama von meinen Kids ist, sowie meiner Freundin in den letzten Minuten geschrieben, dass es mir jetzt gerade mental nicht gut geht und ich mit allen heute zumindestens telefonieren möchte.

Mehr schaff ich grad nicht






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Tagebuch / Jetzt ist es raus
« Letzter Beitrag von Chrissi80 am 23 April 2024, 06:41:15 »
Gestern ist die Bombe geplatzt, ich bin aufgeflogen. Meine Frau, die mir in Geldangelegenheiten immer zu 100% vertraut hat, konnte das Unverkennbare nicht mehr übersehen: alle Ersparnisse sind weg.
Ca. 200.000 Euro verzockt an der Börse von mir.

Von jemandem der natürlich immer wusste wie man Daytrading profitabel betreiben kann; es nur leider nie geschafft hat. Wieder und wieder nicht.
Eines konnte ich noch nie: langfristig die Kontrolle bei diesen Dingen behalten. Die Geschichten hier im Forum haben es mir eindeutig vor Augen geführt: Ich war schon immer ein Spieler. Ob es Poker online oder im Casino war oder Sportwetten. Beides jedoch im vergleichsweise kleinen Rahmen und nach Sperren happy damit gewesen; nix vermisst, alles soweit okay und verbucht als Lehrgeld.

Mit dann 40 Jahren, unfassbar glücklich verheiratet, 2 fantastische Kinder, einen guten Job, eigenes Haus, kurzum alles was ich mir nur wünschen kann! Da ging es los.
WAS hat mich dazu bewogen am Ende in gut 3 Jahren alles Ersparte zu verballern (korrekterweise nicht nur unseres, sondern ich bin auch an Teile des Geldes meiner Mutter gegangen, denn wenn man so erfolgreich ist, sollen doch andere Familienmitglieder gleich mit davon profitieren)? Getriggert hat mich vermutlich der Tod meines Vaters kurz zuvor. Nur eine These, die es aufzuarbeiten gilt.
 
Am Ende des heutigen Tages, nach vielen Gesprächen, teilte mir meine Frau mit, dass der Vertrauensverlust so schwer wiegt, dass sie sich trennen will. Nun kenne ich sie schon über 10 Jahre und weiß: das ist purer Ernst. Das Finanzielle ist das eine; das jahrelange Lügen das andere. Da bin ich glaube ich das erste Mal in meinem Leben richtig zusammengesackt. Unvorstellbares wird wahr. Weil ich … ja WAS eigentlich!? Nicht zu fassen.

So wie viele es sicherlich auch behaupten nach derlei einschlägigen Erlebnissen: aber ich bin durch mit all dem selbstzerstörerischen Tun. Um es nachträglich zu beweisen hier mal der Start im Tagebuch.

Zudem werde ich mal die SHG besuchen plus denke ich eine Therapie eingeschlagen; nicht zuletzt auch für meine Kinder. Hoffentlich bekomme ich meine Ehe auch noch gerettet. Was eine große Sch… Diese Woche steht noch der Gang zu meiner Mutter und den besten Freunden an.
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Eigene Erfahrungen / Re: Tipps für Klage ohne Anwalt
« Letzter Beitrag von Olli am 23 April 2024, 06:26:07 »
Also ... ich bin ja schon mal als Beifahrer mit in einem Auto gefahren. So schwer scheint das ja gar nicht zu sein. Ich meine ... ob ich jetzt links oder rechts im Auto sitze, ich sehe doch auch schon die ganze Zeit die Verkehrsschilder. Ich bin ja kein Vollhonk! Also müsste es doch theoretisch und auch praktisch möglich sein, OHNE Führerschein unfallfrei am Straßenverkehr teilzunehmen.
Naja, und wenn was passiert, dann ist das Auto doch trotzdem versichert ... oder? Wieso auch nicht, der Versicherungsbeitrag wurde ja schließlich bezahlt. Man, man ... im Netz gibt es so viele Prüfungsbögen für die Fahrprüfung. Die habe ich alle schon geschafft... die Antworten wurden ja zur Kontrolle mitgeliefert. Was macht es also für einen Sinn, so viel Geld für einen Führerschein auszugeben?
Ich schaue mal in den Quelle-Katalog ... vielleicht gibt es den da ja günstig abzugreifen?!

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Eigene Erfahrungen / Re: BGH Urteil
« Letzter Beitrag von Fury am 23 April 2024, 05:41:26 »
Weiß jemand wie die Anbieter und deren Anwälte aktuell eingestellt sind in Punkto Vergleiche - nach dem Hinweisbeschluss des BGH?!
Immer noch eine undurchsichtige Taktik (sprunghaft)?
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Eigene Erfahrungen / Tipps für Klage ohne Anwalt
« Letzter Beitrag von M_aus_D_2022 am 23 April 2024, 05:29:07 »
Hallo zusammen,

ich spiele schon länger mit dem Gedanken, eine Klage gegen ein illegales Online-Casino zu starten. Ich habe einen größeren Verlust bereits mit einer Kanzlei in Klärung, die schon die Anträge für PKH gestellt haben. Auf einer zweiten Seite habe ich Verluste im geringen 3stelligen Bereich und mein Gedanke war, einfach mit den bisher mir vorgelegten Unterlagen (und natürlich vorheriger Recherche, dass alles korrekt ist) eine eigene Klage einzureichen. Denn wenn man ehrlich ist benutzen die Anwälte aktuell alle ohnehin nur Musterformulare und wenn es bereits bekannte Verfahren bei einem Gericht gibt, dann braucht es da auch nicht viel anderweitige Erzählungen oder Sachverhalt in der Klage. Eine Rückzahlungsforderung durch einen der vielen Rechtsanwaltskanzleien habe ich bereits als Musterformular, was man ja "relativ" einfach umschreiben könnte in eine Klage.

Meine Frage hierzu ist, ob es schon Leute gibt, die Erfahrungen damit gemacht haben oder wie sie die Sache einschätzen würden. Ich bin rechtlich kein Vollnoob, aber natürlich auch kein Volljurist. Zudem gibt es ja Beratungsstellen, die einem bei der Einreichung einer Klage helfen könnten - Praktisch stelle ich mir die Frage, wenn die Fälle überall nahezu identisch sind, was man "denn falsch machen könnte", dass die Klage abgewiesen wird, wenn man ja immer mit den selben Paragraphen die Rückzahlung fordert (der Anwalt mit dem Rückforderungsschreiben wird sich ja kaum auf ganz andere Paragraphen stürzen)?

Ich bedanke mich schon mal für eure Tipps und Erfahrungen - und PS: Ja, das Kostenrisiko ist mir bewusst, es handelt sich aber um ein illegales Online-Casino, spezialisiert auf sogenannte Counter-Strike Skins mit Sitz in England, die so lächerlich waren (neben illegalem Glücksspiel kommt noch der Verdacht des Betruges und der arglistigen Täuschung drauf), dass es hierzu wirklich keine Spezialisierung bedarf...

VG
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Fragen & Hilfe / Re: Kleingedrucktes der Prozesskostenfinanzierer
« Letzter Beitrag von wolfenstein am 22 April 2024, 23:09:10 »
Die Frage wurde mir vor Gericht auch gestellt.
Antwort war nein, ich habe nie vpn verwendet.
Warum haben sie sich da mehrmals von Ort x aus eingeloggt.
Antwort, dort war ich in meinem ganzen Leben noch nicht.
Ich kann mir nur vorstellen dass dies Anbieter selbst von verwendet.
Dannach war der gegnerischen Anwalt relativ leise und der Richter hat es als nicht nachvollziehbar aufgenimmen :P

Sie müssen dir beweisen dass du dort eingeloggt warst und selbst nur der Standort reicht da nicht.

Was ja ziemlich schwierig bis unmöglich sein dürfte!?
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Fragen & Hilfe / Re: Kleingedrucktes der Prozesskostenfinanzierer
« Letzter Beitrag von wolfenstein am 22 April 2024, 23:08:25 »
Gibt es eigentlich Fälle wo man im Misserfolgsfall die Kosten des PKF zu tragen hat?

Konkret bezieht sich die Frage auf folgenden Sachverhalt:

Gespielt wurde teils über VPN, sowohl innerhalb Deutschlands als auch (selten) ausserhalb.
Wann dies im relevanten Zeitraum der Fall war ist für mich unmöglich noch nachvollziehbar.
Die Summe für Wetteinsätze aus dem Ausland müßte ja theoretisch aus der Forderung rausgerechnet werden.

Du wirst doch von deinem RA gefragt ob du nur in DE gespielt hast bevor die Klage eingereicht wird?! Übrigens kannst du auch unwissend ins VPN Netz geraten, wenn du über das WLAN eines Wettbüros eingeloggt warst du von da aus gewettet hast.. Die meisten Wettbüros nutzen VPN um Spiele der ganzen Welt zu übertragen...

ja das hat der Anwalt mich gefragt und ich habe wie oben geschrieben geantwortet, dass ich das beim besten Willen und Gewissen unmöglich noch beantworten kann. klar war man in 8-10 Jahren mal im Ausland aber ob ich da beim Anbieter eingeloggt, bzw. sogar ne Wette abgeschlossen habe, darüber habe ich nicht Protokoll geführt. Die Frage die ich habe ist ob man mir daraus einen Strick drehen kann, ich meine gar nicht vom Gegner sondern vom eigenen PKF falls der Anbieter irgendwas nachweisen kann!?
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Eigene Erfahrungen / Re: BGH Urteil
« Letzter Beitrag von Aviridertschi am 22 April 2024, 22:29:28 »
Hat eigentlich hier jemand schon einmal entweder nach Urteil oder über Vergleich Geld zurückbekommen?

Ich kann dir aus sicherer Quelle sagen dass nach Vergleichen schon Geld bezahlt wurde. Nur dürfen diese Personen halt nichts veröffentlichen. Deshalb hörst du da auch nichts von denen.
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