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« Letzter Beitrag von M_aus_D_2022 am 23 April 2024, 05:29:07 »
Hallo zusammen,
ich spiele schon länger mit dem Gedanken, eine Klage gegen ein illegales Online-Casino zu starten. Ich habe einen größeren Verlust bereits mit einer Kanzlei in Klärung, die schon die Anträge für PKH gestellt haben. Auf einer zweiten Seite habe ich Verluste im geringen 3stelligen Bereich und mein Gedanke war, einfach mit den bisher mir vorgelegten Unterlagen (und natürlich vorheriger Recherche, dass alles korrekt ist) eine eigene Klage einzureichen. Denn wenn man ehrlich ist benutzen die Anwälte aktuell alle ohnehin nur Musterformulare und wenn es bereits bekannte Verfahren bei einem Gericht gibt, dann braucht es da auch nicht viel anderweitige Erzählungen oder Sachverhalt in der Klage. Eine Rückzahlungsforderung durch einen der vielen Rechtsanwaltskanzleien habe ich bereits als Musterformular, was man ja "relativ" einfach umschreiben könnte in eine Klage.
Meine Frage hierzu ist, ob es schon Leute gibt, die Erfahrungen damit gemacht haben oder wie sie die Sache einschätzen würden. Ich bin rechtlich kein Vollnoob, aber natürlich auch kein Volljurist. Zudem gibt es ja Beratungsstellen, die einem bei der Einreichung einer Klage helfen könnten - Praktisch stelle ich mir die Frage, wenn die Fälle überall nahezu identisch sind, was man "denn falsch machen könnte", dass die Klage abgewiesen wird, wenn man ja immer mit den selben Paragraphen die Rückzahlung fordert (der Anwalt mit dem Rückforderungsschreiben wird sich ja kaum auf ganz andere Paragraphen stürzen)?
Ich bedanke mich schon mal für eure Tipps und Erfahrungen - und PS: Ja, das Kostenrisiko ist mir bewusst, es handelt sich aber um ein illegales Online-Casino, spezialisiert auf sogenannte Counter-Strike Skins mit Sitz in England, die so lächerlich waren (neben illegalem Glücksspiel kommt noch der Verdacht des Betruges und der arglistigen Täuschung drauf), dass es hierzu wirklich keine Spezialisierung bedarf...
VG