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Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
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Glücksspielsucht Allgemein / Re: Neu dabei - meine Geschichte
« Letzter Beitrag von Rubbel am Gestern um 11:04:58 »
Hallo Bella, und willkommen bei uns im Forum ...

heißt das jetzt, Du hast eigentlich 3 Kredite?? Und Deine Eltern UND Dein Partner denken, dass Du einmalig gezockt hast?
Wenn das so ist, dann solltest Du wohl schnell 'aufräumen' und Deinen Eltern sowie Deinem Partner die ganze Wahrheit sagen. Nicht aus Edelmut, sondern um Dich zu entlasten! Klar wird das an Deinem Stolz rütteln, aber als Geheimnis wird Dich das immer wieder zum Weiterzocken verleiten. Und wenn Du das wirklich nicht willst, dann ist Offenheit jetzt erst mal das einzige, was Dir als SOFORT-Maßnahme hilft.
Dann kümmerst Du Dich am besten um Geldmanagement (evtl. Abgabe Deines Kontozugriffs) und auch schnell mindestens 1 Therapieform, am besten aber 2:
Therapie bei einem Psychologen und Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe.
Aber das weißt Du eigentlich selbst.
Du wirst nicht drumherum kommen. Alleine und heimlich alles irgendwie wieder gerade zu rücken, ist illusorisch. Vor allem, s.o., bringt Dir das nichts.

Viele Grüße
Rubbel
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Glücksspielsucht Allgemein / Neu dabei - meine Geschichte
« Letzter Beitrag von Bella89 am Gestern um 10:48:17 »
Hallo Leute!

Bin neu hier und möchte nun meine Geschichte mitteilen.
Ich bin weiblich, 35, seit ca. 2021 spiele ich in online Casinos, nun bin ich an einem Punkt angelangt wo es endgültig aufhören muss. Ich will einfach nicht mehr diesen Druck verspüren, diese Abhängigkeit, ich will frei sein, mich auf mein Leben konzentrieren ohne diese ständigen Gedanken im Hinterkopf wie komme ich aus dem Dispo raus, reicht das Geld irgendwie zum Leben usw….jeder Gedanke dreht sich ums liebe Geld, ich will das einfach nicht mehr.

Ich habe durchs zocken zwei Kredite laufen die ich abbezahlen kann, trotzdem tut es so weh, lieber würde ich das Geld natürlich sparen. Im Moment hab ich auch noch einen kurzzeit Kredit von cashindieTäsch am laufen, der macht mir Bauchschmerzen denn ich kann nicht rechtzeitig zurückzahlen denn er ist Ende des Monats fällig und ich bin im minus…mir wird schlecht wenn ich nur daran denke…naja soviel dazu, denke zumindest mit solchen Problemen bin ich nicht allein…

Ich habe letztes Jahr meine Eltern eingeweiht, sie waren natürlich alles andere als erfreut, haben mir kurzfristig geholfen, habe versprochen ich höre auf…habe es ca. 2-3 Monate auch geschafft und Gamban installiert am Handy doch dann kam der Rückfall am iPad, ich hasse mich dafür….dann hab ich gedankenlos einfach diese Kredite aufgenommen und verzockt….das belastet mich so sehr, niemand weiß davon, weder meine Eltern noch mein Partner mit dem ich zusammenlebe, noch dazu hab ich vor kurzem meinen Partner um Geld gebeten und ihm gestanden dass ich gezockt habe und im minus bin…er glaubt es war eine einmalige Sache was natürlich nicht stimmt.

Bin am verzweifeln aber guter Dinge dass nun endgültig Schluss ist….ich will das nicht mehr!
Möchte wieder ruhig schlafen können…
Mir ging es vor dem zocken psychisch schlecht, angststörung, leichte Depression…war auch in Therapie und es ging mir danach viel besser, allerdings denke ich dass das ganze der Auslöser war für meine spielsucht und auch Langeweile, bin im home Office und habe nebenbei immer wieder gezockt…aber ich kann es nun nicht mehr ändern…muss mit den Konsequenzen jetzt leben.

Danke erstmal fürs lesen!
Freue mich auf einen Austausch mit ebenfalls Betroffenen :)


Edit Olli: Namen des Zahlungsdienstleisters geändert
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Angehörige / Re: Ich möchte verstehen und helfen
« Letzter Beitrag von Rubbel am Gestern um 10:37:17 »
Hallo NIcole,

hmm ... 8.300 Euro, schriebst Du, sind vom Gemeinschaftskonto weg, 3.300 Euro von Deiner Tochter, das sind 11.600 Euro insgesamt, und die stehen jetzt den 1.000 - 2.000 Euro pro Monat gegenüber, von denen Du schriebt, er verspiele sie monatlich seit 2020 oder 2018. Was denn nun wirklich??
Jedenfalls hat er, falls er so viel pro Monat verzockt, zumindest keine Rückführung seiner Schulden getätigt, oder?
Das Gemeinschaftskonto muss er mal offenlegen, der Anwalt sollte nicht lange warten.
Unterhalt bekommst nicht nur DU, sondern auch die Kinder - von ihm bei Scheidung. Und zwar gemäß der Düsseldorfer Tabelle, und das ist nicht wenig und richtet sich auch nach dem Lebensalter der Kinder und wird nach Alter jeweils erhöht.
Wer sagt Dir, dass das Haus nicht schon 'belastet' ist per Kredit? Auch das wäre wichtig zu erfahren (Anwalt).
Was sein Verhalten und den Umgang mit Dir angeht:
Für mich liest sich sein Verhalten dermaßen aggressiv, dass ich an Deiner Stelle ganz schnell außer Reichweite ginge. Selbst wenn das Verhalten seiner Sucht geschuldet ist, steckt meines Erachtens so viel Zorn-Potential darin, dass Du immer und immer wieder auf der Hut sein müsstest, dass das nicht angetriggert wird. Das, was er da gesagt hat von wegen Deiner 'Sauerei' ist zutiefst kränkend und abwertend. Und das wirst Du ihm evtl. verzeihen können irgendwann, aber nicht vergessen - oder kannst Du Dir noch mal 'Romantik' mit ihm vorstellen?
Ich wünsche Dir und Euren Kindern schnelle Veränderungen und eine 'saubere' Lösung der Zustände ... und dass es wirklich auch ruhige Feiertage gibt, ohne dass Du noch mehr seiner Kränkungen ertragen musst.

Alles Liebe und Gute und viele Grüße
Rubbel
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Angehörige / Re: Ich möchte verstehen und helfen
« Letzter Beitrag von Olli am Gestern um 05:35:42 »
Guten Morgen!

Zitat
Er: Ich soll DEINE Sauerei aufräumen? Mit Sicherheit nicht! Soweit kommt’s noch!

Ich hätte sofort das Wäschewaschen für ihn eingestellt. Ich hätte ab sofort für ihn nicht mehr mitgekocht!
Dieser Spruch ist so dermaßen abwertend, dass ich ihn mit meiner Reaktion erst mal wieder erden würde.
Dies kann natürlich auch ein Ausdruck dafür sein, dass er seine "Zeit mit der Sucht" gefährdet sieht.
Auch das würde ich nicht unterstützen wollen.

Liebe Nicole! Mache nie etwas "wegen der Kinder". Die kleinen Wesen bekommen mehr von den Spannungen mit, wenn ihr zusammen bleibt. Sie haben feine Antennen und nehmen das Erlernte mit in ihr eigenes Leben mit. Dann ist es in der Regel besser für sie, wenn die Eltern sich trennen. Siehe Du selbst bitte zu, dass es eine saubere Trennung wird. Mache, was Dir da möglich ist.

Ich bin mal gespannt, was der Anwalt sagt ...
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Tagebuch / Re: Mein Kampf gegen die Spielsucht - Hoffe ihr kämpft mit
« Letzter Beitrag von StopGaming91 am 27 März 2024, 22:46:56 »
Hallo Anthrazit80

Ja da hast du allerdings recht. Die meisten Spieler erzählen sowieso nur von dem Gewinn und nicht von den Verlusten. LG SG
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Angehörige / Re: Ich möchte verstehen und helfen
« Letzter Beitrag von Wolke 7 am 27 März 2024, 22:04:10 »
Hallo Nicole,

mach alles in Ruhe und informiere dich ,tut dir und den Kindern gut. Ihr solltet an erster Stelle stehen.

Wenn er die Sucht sich nicht selbst eingesteht, dann kann ihm leider niemand helfen. Er muss das selbst erkennen......wenn du das Haus halten kannst ,er ausziehen, Miete und Unterhalt zahlen muss, dann wird er wahrscheinlich eine etwas aufbrausender Seite zeigen und dir Vorwürfe ,weil ihm das Geld zum Wetten und Zocken fehlt und er immer weiter in die Schulden und Suchtspirale gerät.
Aber das ist nicht deine Schuld. Lass dir das nicht einreden.

Ein Spieler muss an 2 Sachen an sich arbeiten.  Die Sucht an sich und das eigentliche Problem, welches die Sucht ausgelöst hat.  Daran muss man arbeiten.  Das dauert  und ist anstrengend. Ich hatte professionelle Hilfe dabei und Unterstützung von Freunden.  Aber man kommt aus diesem Teufelskreis raus. Aber in der Sucht sieht man erstmal was gutes und sie hilft einem,es dauert ,bis der Leidensdruck so groß wird ,dass man sich doch Hilfe sucht.

Achte auf dich ,deine Kinder ,deine Finanzen......

Momentan verhält er sich echt sch....die und den Kindern gegenüber. Ich hoffe aber ,ihr könnt nochmal in Ruhe reden und wenn es wirklich zur Trennung kommt ,auch alles in Ruhe klären,ohne Streit.

LG Wolke
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Angehörige / Re: Ich möchte verstehen und helfen
« Letzter Beitrag von NicoleH am 27 März 2024, 21:34:07 »
Hi, danke dass du fragst.
Hmmm ich weiß gar nicht wie es mir geht… Es ist ein auf und ab der Gefühle. Mal gibt es Tage die sind okay und mal gibt es Tage wo ich denke: nein! So geht es nicht weiter!
Wir haben noch einmal gesprochen und bleiben auch für die Kinder zusammen. Aber irgendwie scheint es so, als wären wir nur wegen der Kinder zusammen.

Ich brauchte so lange für das Haushaltsbuch. Er hat 8.300 € von 2020 ab verzockt. Und das nur von unserem gemeinsamen Konto. Ich möchte nicht wissen wie viel er von seinem Geld verspielt hat.
Mit ihm hab ich aber noch nicht darüber gesprochen. Mal bin ich zu müde und jetzt kommt Ostern. Ja, ich drück mich. Ich gebe es zu. Aber für die Kinder möchte ich ein ruhiges Ostern.
Ich habe im April einen Termin bei einem Rechtsanwalt, weil ich mich bzgl. einer Scheidung informieren möchte. An manchen Tagen denke ich: Ach komm, bleib für die Kinder bei ihm und dann bringt er wieder Sprüche, wo ich dann denke: nein! Er muss gehen!!!
Ein Beispiel: Ich musste am Freitag arbeiten (Ich arbeite 50%) von 9-18 Uhr. Bevor ich ging frage er mich, wie ich mir den Tag jetzt für ihn vorstelle. Ich sagte, dass er mit den Kindern spielen soll und dann Mittagessen (ich hatte extra am Abend zuvor vorgekocht) und den Kleinen dann zum Mittagsschlaf hinlegen und im Anschluss raus gehen. Er meinte dann, dass er nicht versteht, dass ich einen Tag lang arbeiten gehe und er den ganzen Tag nach den Kindern schauen soll. Ich fragte ihn, was er eigentlich glaubt was ich tue wenn er den ganzen Tag arbeiten geht und er ja sehr gerne so wie ich noch den Haushalt schmeißen kann. Er: Ich soll DEINE Sauerei aufräumen? Mit Sicherheit nicht! Soweit kommt’s noch!
Ich bin dann gegangen, weil ich soooo wütend war! Es sind auch seine Kinder die hier Chaos verbreiten und seine Wäsche hängt genauso auf dem Wäscheständer und wartet darauf gebügelt zu werden! Das war eben ein Tag an dem ich dachte, nein, er muss gehen! Ich bin es leid und möchte mein Leben nicht weiter mit ihm verbringen!
Aktuell bin ich gerade noch dran zu rechnen ob ich das Haus halten könnte.
Ihr seht also, immer noch schwierig.
Ich muss nach Ostern mit ihm sprechen. Dazu möchte ich aber wissen ob ich das Haus halten könnte und wie viel Unterhalt mir zusteht, also muss ich noch den Termin beim Anwalt abwarten.

Ich habe nicht den Eindruck, dass er seine Sucht sieht. Und jedes Mal wenn hier Tennis oder Fußball läuft, zieht sich mir alles zusammen und ich denke: wie viel hat er gesetzt.
Tja…
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Eigene Erfahrungen / Re: Erfahrung mit Vergleichen vor OGL?
« Letzter Beitrag von Zocker am 27 März 2024, 20:09:29 »
Die Anbieter wissen auch das keiner bei der Rechtssprechung ein Vergleich annimmt. Deshalb biete sie wohl die witzigen Angebote. Es ist eh medial geworden dann können sie auch Urteile kassieren.
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Eigene Erfahrungen / Re: Erfahrung mit Vergleichen vor OGL?
« Letzter Beitrag von Istvoelligegal am 27 März 2024, 19:25:47 »
seriös lässt sich die Frage nicht beantworten. Der gleiche Anbieter kann beim gleichen Gericht mit gleichen Anwälten unterschiedliche Auffassung sein.

Habe nur gehört, dass ein bestimmter Gegner nur noch 5% anbietet, der vorm Jahr 80% angeboten hatte.
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Eigene Erfahrungen / Erfahrung mit Vergleichen vor OGL?
« Letzter Beitrag von SR79 am 27 März 2024, 19:20:38 »
Hallo zusammen, bin neu hier im Forum. Bin seit knapp 2 Jahren spielfrei und arbeite konsequent daran, dass es auch so bleibt.
Aktuell laufen bei mir 2 Verfahren zur Rückforderung von Verlusten aus Sportwetten (2 Verhandlungen waren bereits vor dem LG, bei beiden erwarte ich zeitnah ein positives Urteil).
Beide Verfahren werden höchstwahrscheinlich zum OLG kommen, hat jemand Erfahrungen gemacht, ob es davor oder im Laufe der Verhandlungen zu "anständigen" Vergleichsangeboten kommt? Antwort gerne auch über PN, ich weiß, ein sehr sensibles Thema! Trotzdem wäre ich dankbar für einen Erfahrungsaustausch. Viele Grüße

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