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Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?

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Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« am: 10 Dezember 2019, 02:09:21 »
Hab mich soeben von allen Onlinecasinos wegen spielsucht sperren lassen, nachdem ich aus 10 Euro einzahlung 300 Euro gemacht habe, und diese gleich wieder verzockt habe.
Bevor jetzt jemand denkt, wegen 10 Euro Spielsucht, ich habe vorher von meinem Monatslon 3/4 an einem Abend verspielt.
Hab auch schon Dinge auf Raten gekauft, und wenig später verkauft, um zu Zocken.
Hab binnen von 2 jahren, schulden von ca. 7000 Euro angehäuft.

Nun, auf jeden fall, ist nicht mal meine Größte sorge, das ich wieder das Zocken Anfange, sondern ua. auch das meine Suchtverlagerung wieder los geht.
Ich war vorher Canabis, und Alkohol "abhänig" mit 17 Jahren habe ich das erste mal in meinem erbrochen Geschlafen. Das will ich nicht wieder.
Oder Kiffen + Trinken, nur um denn Rausch stärker zu spüren.  :o

Ich will Suchtfrei Leben, aber jeden Tag, an dem ich Spiel/trink/kifffrei bin, ist ein schlimmer, nüchterner, Tag.


Ich hab jetzt seit 4 Jahren kein Schluck mehr gedrunken, (außer ein rückfall) und bin seit 2 jahren Spielsüchtig. Ich habe seit meinem 14 Lebensjahr erst 3 Jahre clean gelebt. Und in  einem Jahr waren die Depressionen Schrecklich.
Das war das Jahr, in dem ich mit meiner Mutter umgezogen bin, und ich meine Musik aufgeben musste. Sie ist/war so was wie mein Ventiel. meine Gesunde "sucht" Aber, da wir nun wo wohnen, wo ich das nicht mehr tun kann, habe ich es aufgegeben.
Und seit ich das aufgegeben habe, gehts mir Dreckig. Ich kann mein Seelenleid nicht mehr niederschreiben, nicht mehr für mich Persönlich in Songform festhalten, es raus lasen, ich kann nicht mehr meine Gefühle mit einem tastendruck in Noten umwandeln, sie stecken fest, Stauen sich an.

Ich Arbeite nicht , da ich Psychisch selbst für das Arbeitsamt zu Kaputt bin. Es ist schwer, ich schwebe in der Schwerelose, und will doch wenigstens endlich suchtfrei leben.

 Wie geht ihr damit um ?

*

Wolke

Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #1 am: 10 Dezember 2019, 07:22:31 »
Hallo Danny,

die Onlinecasinosperrungen waren schon mal ein guter erster Schritt. Der zweite Schritt wäre eine Beratungsstelle und Selbsthilfegruppe aufzusuchen. Die Caritas hilft dir auch ,um z.B eine stationäre Therapie zu machen. Die helfen dir mit allen Papieren und der Krankenkasse und  organisieren die Nachversorgung nach der Therapie.
Du kannst auch eine Verhaltenstherapie machen,zahlt auch die Kasse.

Hast du jemandem zum Reden? Kennt jemand deine Probleme? Betreutes Wohnen gibt es auch.

Wenn Musik ein super Ventil für dich ist,warum suchst du dir nicht eine Band? Guck doch mal im Internet,ob in deiner Nähe eine Band noch Mitglieder sucht oder gründe du selbst eine.

Du gehst nicht arbeiten,verspielst aber einen 3/4 Monatslohn? (Nebenjob)? Hast du eine Lehre gemacht? Wenn du eine Lehre machen möchtest oder eine zweite Lehre ,brauchst du das Arbeitsamt nicht dafür. Bewirb dich einfach in dem Betrieb oder wo auch immer du arbeiten möchtest.

Arbeit lenkt ab,macht müde,hast Geld für eine eigene Wohnung,für viele andere schöne nicht süchtigmachende Dinge.

LG Wolke

*

Offline Olli

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Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #2 am: 10 Dezember 2019, 13:09:03 »
Hi Danny!

Ein Feind jeder Sucht ist Struktur.

Ein klein wenig davon bietet Dir Dein Minijob. Doch ist das alles?

Wenn ich mal meinen Eindruck zusammenfassen darf: Du lebst in den Tag hinein.

Das mag ja für eine gewisse Zeit sogar noch erquickend sein. Doch Tag für Tag?

Außer von Deiner Musik, die Du leider aufgegeben hast, lese ich von Nichts, was Dich erfüllt.

Wie ist es Dir seit Februar ergangen, als Du erstmalig hier im Forum warst?

Hast Du mal die Hotline angerufen? Hast Du Dich um eine Beratung bemüht? Oder gar eine Therapie?

Wenn Du Dich im Februar gekümmert hättest - wer weiss, wo Du heute schon stehen könntest.

Auch mit Depressionen lässt sich leben, wenn man lernt mit ihnen umzugehen. Medikamente können Dich dabei unterstützen.

Doch dazu musst Du schon Deine Komfortzone verlassen.

Du fragst, wie wir vorgehen, um spielfrei zu bleiben? - Wir reden!

Wir reden mit unseren Liebsten - wir reden in der SHG - wir reden mit den Profis ...

Und dann wägen wir ab, was wir daraus für uns gebrauchen können und versuchen es umzusetzen.

So kommen Veränderungen zustande - in unserem Denken, unserem Handeln und auch in unserer Gefühlswelt.

Gerade weil Du bereits in jungen Jahren mit Drogen und Alkohol und die letzten Jahre mit dem Glückspiel in Kontakt gekommen bist, lege ich Dir nahe, Dir unbedingt Hilfe vor Ort zu suchen.
Klar, Du bist eher introvertiert - aber hey ... das schaffst Du schon.
Sowohl die Leute in der SHG, als auch die Profis wissen, wie sie Dich dabei unterstützen können.
Gehe von dem Gedanken weg, etwas sofort und perfekt machen zu wollen.
Sei einfach Du ... mit Deinen Schwächen und Deinen Stärken.
Sobald Du etwas Vertrauen aufbaust, wirst Du auch lockerer und die Arbeit an Dir selbst wird Dir Spaß machen.
Wer weiss? Vielleicht erfüllt sie Dich auch.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #3 am: 10 Dezember 2019, 14:16:14 »
Ich war seit ich mich hier erstmalig gemeldet habe ua.

bei der Caritas (suchtberatung) und bei Therapeuten, wurde aber wieder weg geschickt, da meine Baustellen zu Groß sind, und eine Therapie nicht ziehen würde.
Caritas, konnte auch nichts Groß machen.

Bei der AfA hatte ich auch schon ein Arbeitspsychologisches gespräch, aber auch die haben mich wieder weggeschickt, und zweifeln meine Arbeitsfähigkeit an.
Überall wurde mir Gesagt, ich solle direkt in die Psychatrie. nicht unbedingt Stationär, aber halt, eine neue Diagnostik. Hab aus Kindheitstagen einen haufen Diagnosen, die sind aber schon ein paar Jahre alt.
Wie als Junger kerl, schon mal 2 Monate Stationär. Um ehrlich zu sein, habe ich Angst.

Ich weiß ja, Spielsucht oder sucht generell kommt nicht von ungefähr. Darum versteh ich nicht, warum mir keiner helfen will.
Es heißt immer, "Erst muss man die sucht behandeln" Aber, wäre es nicht Sinnvoll das kernproblem zu behandeln ?

Selbsthilfegruppen bekomme ich nicht hin. Da schlägt meine Psychische problematik wieder zu.

Arbeiten ist im moment, und glaub mir, das will ich, unmöglich.


Ich habe seit meiner Ausbildung 2015, 3 Monate gearbeitet und in diesen 3 Monaten, war die Spielsucht heftig am Wüten.
600 Euro an einem Abend. Einfach weg. Jeden Monat.
 

*

Offline Olli

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Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #4 am: 10 Dezember 2019, 16:18:34 »
Hi Danny!

Zitat
Um ehrlich zu sein, habe ich Angst.

Wer hat die denn nicht ... ;)

Zitat
ich solle direkt in die Psychatrie

Na dann los ...
Wovor hast Du denn da genau Angst?

Schau mal ... rein logisch betrachtet ...
Was hat sich denn bisher bei Dir verändert an Deinen Baustellen?
Sind sie besser geworden oder eher schlechter?
Ich denke, darauf wirst Du sicher nur eine Antwort geben können - die Negative - oder nicht?

Bringt es Dir also etwas die Angst siegen zu lassen?
Lasse Dich also in aller Ruhe neu diagnostizieren und höre Dir die Vorschläge an Therapiemöglichkeiten an.
Die Wege zur Caritas etc. hast Du doch auch hin bekommen.
Also Kinn nach oben und zum Telefon greifen ...
Ganz sicher bekommst Du das hin.

Zitat
"Erst muss man die sucht behandeln" Aber, wäre es nicht Sinnvoll das kernproblem zu behandeln ?

Aus ein paar Seminaren und Workshops ist die einhellige Meinung der Profis die, dass Beides behandelt werden muss.
Oftmals greift nämlich das Eine in das Andere.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #5 am: 10 Dezember 2019, 17:00:47 »
Hi

Zitat
Wovor hast Du denn da genau Angst?


Ich kann es dir nicht so genau sagen, aber ua. Davor, Konfrontiert zu werden, mit denn Problemen.  Gar Stationär behandelt werden zu müssen.
Mein Rückzugsort wäre ja quasie weg. Ständig unter beobachtung, nie alein, der Gedanke macht mich Irre.



Zitat
Schau mal ... rein logisch betrachtet ...
Was hat sich denn bisher bei Dir verändert an Deinen Baustellen?
Sind sie besser geworden oder eher schlechter?
Ich denke, darauf wirst Du sicher nur eine Antwort geben können - die Negative - oder nicht?

Da hast du absulut recht. Ohne zu lügen, dürfte es alles sein, nur nicht besser.
Aber, das macht es so verrückt es klingt, schlimmer.


Zitat
Aus ein paar Seminaren und Workshops ist die einhellige Meinung der Profis die, dass Beides behandelt werden muss.
Oftmals greift nämlich das Eine in das Andere.

Okey, das klingt logisch. Das man quasie beides miteinander behandelt.


Weißt du, es ist ein wenig, dieses: "Ich will es ändern, ich weiß was los ist" Aber..... die umarmungen der Trägheit sind eng.
Ich denke auch immer, man muss das doch auch alein hinbekommen, es gibt doch Menschen, die haben größrere Probleme, oder ich übertreibe bloß ?
Das ist halt immer Schwer, in Manischen Episoden. Aber, ja eigentlich sollte klar sein, wohin es geht. Warum also, rede ich um denn heißen Brei......

Wie kann man nur in so einen trott hinengeraten ? unglaublich....

*

Offline Olli

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Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #6 am: 10 Dezember 2019, 18:45:03 »
Hi Danny!

Ich muss gerade ein wenig schmunzeln ...

Als ich noch programmiert habe und einen Fehler nicht fand oder irgendwie in eine Sackgasse geraten bin, da bin ich zu einem Kollegen gegangen und habe ihm erklärt, was ich gemacht habe.
Nun - er programmierte zwar hier und da auch ein wenig, doch so wirklich hineindenken konnte er sich nicht in meinen Code.
Das war auch nicht wichtig - durch das Erklären fand ich den Fehler oder einen Weg aus der Sackgasse immer selbst.

Auch Du beantwortest Dir Deine Fragen schon zum Teil selbst. :)

Zitat
Davor, Konfrontiert zu werden, mit denn Problemen.

Ich finde, "konfrontiert" hört sich immer so negativ an.
Du hast Probleme - Du kommst damit alleine nicht zurecht.
Also brauchst Du jemanden, der Dich sachte an die Probleme heran führt ohne Dich zu überfordern.
Du brauchst jemanden, der Dir nicht nur sagt, wo es rappelt im Karton :) , sondern auch wo es nicht rappelt, obwohl Du selbst glaubst, dass es dort rappelt.
Du brauchst jemanden, der Dir auch Deine Stärken zeigt und Deine Kompetenzen.
Du brauchst eben Hilfe im Umgang mit bestimmten Situationen und Gefühlen.

Ich bin froh, dass ich in meinem Leben nur einmal eine wirklich depressive Phase hatte.
Genau wie Du habe ich mich da verkrochen und ich zumindest habe mich in meinem Selbstmitleid gesuhlt.
Eine meiner Schwester hat mich da heraus geholt. So grauenhaft brutal sie in ihren Ansichten war, so hatte sie doch in einigen Aspekten recht.

Natürlich kann es Dich schmerzen, wenn gewisse Dinge, die Du gerne verborgen halten möchtest, ans Licht geholt werden in der Therapie.
Doch wenn es Dir langfristig hilft, dann wird Dir dieser Schmerz auch als ein Heilsamer in Erinnerung bleiben.

Zitat
Ich denke auch immer, man muss das doch auch allein hinbekommen, es gibt doch Menschen, die haben größrere Probleme, oder ich übertreibe bloß ?

Ich würde mal lieber vermuten, dass Du untertreibst.
Aus Deiner Perspektive bist Du doch der wichtigste Mensch in Deinem Leben.
Doch was machen Deine Worte da aus Dir? Sie machen Dich klein. Sie machen Dich unwichtig.
Aber dem ist gar nicht so.

Es geht doch um Deine Lebensqualität. Nicht um die von irgendwelchen Anderen mit irgendwelchen anderen Problemen.
Es mag Dir zwar polemisch klingen, doch es trifft den Kern: Nehme Dich wichtig!
Nehme Dich aber auch selbst ernst! Du hast ein ernstes Problem - also kümmere Dich ruhig darum!
Mache es einzig und alleine FÜR DICH!

Ich danke Dir fürs Lesen Deiner Gedanken!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Wolke

Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #7 am: 10 Dezember 2019, 20:38:55 »
Hallo Danny,

bei wieviel Therapeuten warst du denn schon und wieviele Stunden bist du hingegangen? Kann mir nicht vorstellen,dass dich alle nicht behandeln wollen. Man kann sich ja 3-5 h kennen lernen ,ohne das die eigentliche Therapie anfängt,aber man erzählt schon über die Probleme  und erstellt zusammen einen Therapieplan.
Welche Therpieform hast du gewählt?
Und bei mir die Caritas helfen einem immer weiter. SHG ,stationäre Therapie ,Nachversorgung,Schuldenberatung, ärztliche Versorgung,Sportprogramme und und und.

Du musst dir selber in den Hintern treten und was tun. Alleine wirst du es nicht schaffen.
Und Arbeit wär auch nicht schlecht. Für jetzt ,um auf eigenen Beinen zu stehen ,um ausziehen zu können und später für die Rente.

LG Wolke

Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #8 am: 11 Dezember 2019, 15:59:30 »
Hallo Danny,

bei wieviel Therapeuten warst du denn schon und wieviele Stunden bist du hingegangen? Kann mir nicht vorstellen,dass dich alle nicht behandeln wollen. Man kann sich ja 3-5 h kennen lernen ,ohne das die eigentliche Therapie anfängt,aber man erzählt schon über die Probleme  und erstellt zusammen einen Therapieplan.
Welche Therpieform hast du gewählt?
Und bei mir die Caritas helfen einem immer weiter. SHG ,stationäre Therapie ,Nachversorgung,Schuldenberatung, ärztliche Versorgung,Sportprogramme und und und.

Du musst dir selber in den Hintern treten und was tun. Alleine wirst du es nicht schaffen.
Und Arbeit wär auch nicht schlecht. Für jetzt ,um auf eigenen Beinen zu stehen ,um ausziehen zu können und später für die Rente.

LG Wolke

Das war einmal ein normaler Therapeut, Spielsucht Therapeut (Caritas) und einmal der Arbeitspsychologische dienst, der AfA.
Scheinen alle Planlos zu sein. bzw. sagen sie halt, ich soll direkt in die Psychatrie.  fand ich auch komisch, das ich direkt abgeschoben werde.
Wird wohl alles auf 6-8 Wochen Stationäre Psychatrie hinauslaufen.

*

Wolke

Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #9 am: 11 Dezember 2019, 19:38:22 »
Hallo Danny,

wenn es dir jetzt so schlecht geht,dann wäre eine stationäre Therapie für deine Mehrfachsüchte echt das Beste. Sonst rutscht du wirklich wieder von einer Sucht in die nächste. Die Suchtkliniken behandeln ja alle deine Probleme. Du hast Gruppen und Einzelsitzungen ,neben noch ganz vielen anderen Programmen. Denke,dass wird dir gut tun,auch die Betreuung nach der Klinik.

LG Wolke

*

Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #10 am: 11 Dezember 2019, 21:22:45 »
Das kann ich nur unterstützen. Vielleicht tut dir eine Auszeit gut, in der du zur Ruhe kommst und dich neu sortierst. Danach kannst du in Ruhe und eins nach dem andern die Probleme angehen.
Alles Gute!
LG Ilona
Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
Weitere Infos  hier: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3737.0

Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #11 am: 14 Dezember 2019, 20:32:54 »
Hab schon wieder Geld verspielt.... das gibts nicht. jetzt, nach dem Spielen fühle ich so eine Eklige unruhige Langeweile, wie ein Druck. So gehts mir oft nach dem Spielen. So dieses, ich weiß nicht wohin Gefühl.
120 Euro, in 10 Minuten...

Ich habe jetzt ab Januar mein erstes Gespräch in der Psychiatrie um zu sehen, wo es hingeht. :/ Wie soll ich das aber so lange ertragen ?

Ich habe, leider irgendwie doch nicht alle Casinos geschloßen. Ich habe immer das Gefühl, evtl. will ich noch mal spielen, darum lass ich das, das und das weiter ohne Selbstausschluss...  Es ist eigentlich Schwachsinn, aber ich trau mich nicht, alle Konten zu schließen. Paradox.
Was es im Moment noch zusätzlich Schwer macht, ist das bei mir zuhause, die Eltern auch regelmäßig OC spielen. Wie kann ich das für mich ausblenden ? hat hier jemand tipps ?

Ich fühle mich gerade echt Dreckig.

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Wolke

Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #12 am: 14 Dezember 2019, 20:43:56 »
Sperre dein online banking,so dass du noch Bargeld abheben kannst.

Oben rechts steht eine Hotline Nr,da kannst du anrufen,wenn der Suchtdruck ganz schlimm ist.

Geht auch per mail oder chat,steht oben links.

LG Wolke

Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #13 am: 14 Dezember 2019, 21:00:27 »
Hi Wolke...

Onlinebanking kann ich für OC nicht mehr nutzen, bin da überall schon Gesperrt, wegen meinen Schulden.
Das Problem sind die verflixten Paysafekarten ua.

*

Wolke

Re: Spielfrei bleiben, wie geht ihr vor ?
« Antwort #14 am: 14 Dezember 2019, 21:27:25 »
Kannst du dich jemandem anvertrauen,dem du deine finanziellen Angelegenheiten überlässt und von dem du dann ein Taschengeld bekommst? Oder ihr kauft Gutscheinkarten. Gibt es zum Tanken,für Lebensmittelläden,Drogeriemärkte ,Kino,Cafes,Klamottenläden und und und. So hast du kein Bargeld,kannst nix überweisen,aber trotzdem etwas Freiheit und kannst was unternehmen und was kaufen.

 

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