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Vorstellung Rückfall

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Vorstellung Rückfall
« am: 17 August 2019, 16:41:54 »
Hallo leute,

gerne stelle ich mich auch einmal kurz vor, nachdem ich schon ein wenig gestöbert habe und viele neue aktuelle Themen über die Spielsucht gelesen habe.

Zu mir

Ich bin 30 Jahre alt und bin 2016 an pathologischer Spielsucht erkrankt.
Hauptsächlich in Online Casino gespielt, da ich sehr viel und gerne an meinem PC sitze und einfach der bequeme Mensch bin.

2016 November bis 2017 januar absolvierte ich eine stationäre Therapie, was am Anfang sehr schwierig war hat mir bis heute eigentlich wieder den Ansporn gegeben weiter zu machen spielfrei zu bleiben.
Nach einer langen Zeit fing es an wieder Spass zu haben auf der Arbeit und alles regelte sich von selbst.
Die Rechnungen laufen, die kreditraten wurden bezahlt und es immer was übrig geblieben um das Leben zu geniessen.

Bis heute, ich habe schon seit ein paar Monaten öfters gespielt.
Den Grund warum ich mehr und mehr Spieldruck bekam kann ich mir nicht richtig erklären, ich denke es hat immer in mir geschlummert und ich habe mich zu stabil gefühlt.

Januar 2017 war ich kurz spielfrei, fing aber hin und wieder mal an mit kleinen Beträgen zu zocken.
Das hat sich sehr komisch angefühlt und ich habe die Kraft gehabt wieder alleine aufzuhören  und war dann bis heute 2019 spielfrei.
Ich habe schon seit längerem Druck gehabt und das Geld wurde immer mehr, ich weis einfach nicht was ich mir davon kaufen soll kann was mir Spass bereitet.

Dann kamen immer wieder die Gedanken mal zu zocken, da ich ja genug geld habe und mein Einkommen auch gut ist.

Die letzten 3 Monate habe ich durchaus kontrolliert gespielt, wobei ich aber genau weis das das nicht gut gehen kann.
Der Kopf die Nerven die Bilder , ich bin jeden Tag damit beschäftigt wann zocke ich wieder.
Spiele ich einen Tag nicht vermisse ich es richtig und zahle von der Auszahlung natürlich wieder was ein.

Es ist einfach schrecklich und ich bin so dermaßen von mir selber enttäuscht.
Nachdem ich alles mit meiner Mutter so schön aufgebaut hab.

(absicherung über mutter fürs online banking)

Irgendwann nahm ich aber wieder alles selbst in die Hand, heute weis ich, dass ich das nie wieder in meinem Leben alleine kann.
Einfach nur aus dem Grund, weil es zu gefährlich ist.

Meine Schufa ist negativ, Bonität miserabel.
Ich bekam trotzdem einen Kredit von maxda, da ich schon mehrere tausend euro von meinem Gehalt und ersparten verzockt habe.

Mit dem Kredit beglich ich ein paar Zahlungen und zahlte einen Großteil wieder ins online casino ein, es dauerte nicht lange und ich zahlte hin und wieder mal was aus

Bis ich alles verzockte und jetzt mit meinem letzten Gehalt  dasselbe.

Nun habe ich gerade mal 200 euro für den Monat und meine Fixkosten sind alle noch offen.
(ich bin froh , diesen text schreiben zu können ohne unitymedia bezahlen zu können)


Meine Frage und bitte an euch

Was sind die nächsten schritte für mich um dagegen zu wirken?
Miete fixkosten und co anrufen und sagen das ich nicht zahlen kann?

Ich nehme jede Hilfe dankend an.

Ich selber weis für mich:

-sperren sämtlicher casinos (was ich früher schon war, man kann sich aber immer wieder neu anmelden -> anderes casino)
-Absicherung des geldes durch Familie (mutter)
-spielfrei bleiben -"NEIN"- sagen ich will nicht spielen !
-monatliche zahlungen nie mehr alleine durchführen
-monatliches Taschengeld auszahlen lassen , geld abgeben!

Damit bin ich auch spielfrei geblieben. Damals die Rechnungen und das Geld mit meiner Mutter gemanaged.

Übermorgen am Montag habe ich einen Termin bei meiner Hausbank, ich werde offen über mein Problem reden und gerne Wege finden , dass das nicht mehr passiert.
Ich hoffe ich bekomme einen kleinen aufschwung seitens Hausbank (auch mit schlechter schufa), was ich monatlich von meinem Gehalt abstottere.

Dispo ins minus und monatlich verringert sich der Dispo <- so etwas habe ich schonmal gehört von einer Bank und einer Bekannten.

Das gute ist, ich habe meinen Job noch und es kommt gutes Gehalt rein.



Liebe Grüsse

*

Offline andreasg

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Re: Vorstellung Rückfall
« Antwort #1 am: 17 August 2019, 18:57:31 »
Hallo Nico,

Herzlich Willkommen , und auch zurück ins Leben!
Gut, daß Du ja einige Prozesse kennst,
aber wir - können es nun einmal nicht perfektionieren, - wir die Spielsüchtigen.

Ich habe nie Online gezockt, und nie meine (maroden) Finanzen aus der Hand gegeben. Bei der Hausbank bin ich aber schon gewesen, und meine Schwester war mit von der Partie. Dort haben wir gemeinsam ein Konzept erarbeitet, wie ich meinen festgenagelten Dispo abstottern kann, quasi genau so, wie Du es beschrieben hast. Der Dispo verringerte sich einfach Monat um Monat. Dazu sei bemerkt: Damals war ich in der EM - Rente, ich hätte gar keinen Dispo haben dürfen, weil ich eben kein Gehalt beziehe, und nicht kreditwürdig bin.

Therapie sagt mir, das eigene ICH zu entdecken, an seine eigene Stäke zu glauben, und selbstbestimmt seinen Weg weiter zu gehen. Wenn nun die eigene Mutter mein Konto als 30 jähriger Mann verwaltet, dann bin ich genau dort, wohin mich die Verzweiflung damals getrieben hat, - in die Spielstätten. Das ist aber meine Leidens - und Lebensgeschichte, und muß nicht ein Beispiel für Dich sein.

Was Medien betrifft, sehe ich oft eine gelbe Warnlampe blinken. Also Rechner aus, sich in Bewegung setzen, Menschen treffen, Gleichgesinnte, und Spaß am Leben haben. Ins Stadion gehen, ohne sich vorher warm zu trinken, ohne für oder paradoxerweise gegen die eigenen Jungs wetten, das braucht Zeit. Aber diese Zeit nimm' Dir bitte.

Wenn Du ein gutes Gehalt beziehst, sollte das , das kleinste Problem sein. Willst Du die Nacht zum Montag  noch durchzocken, um mit einem rechteckigen Gesicht vorm Kundenberater zu stehen, oder frisch und ausgeschlafen?


Ich freue mich auf Deine Antwort

schöne 24 Stunden
Andreas


Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: Vorstellung Rückfall
« Antwort #2 am: 17 August 2019, 22:37:53 »
Hey,
Für mich klingt es so, dass du dringend das Leben ausserhalb des PC erobern musst.
Dein Geld wurde mehr und du wusstest nicht, was du dafür kaufen sollst? Andererseits  war deine Bonität schlecht und dann hast du einen zusätzlichen Kredit aufgenommen?
Kann ich nicht so richtig nachvollziehen.
Fixkosten verspielt? Und jetzt hoffst du auf einen Dispo?
Nein, nimm keine weiteren Darlehen auf, sondern zahl vom nächsten Lohn deine offenen Rechnungen. Jedes geld, was wieder verfügbar ist, wird in deiner jetzigen Verfassung wieder im Casino landen
Du musst raus ins Leben, Sport machen, mit Freunden Zeit verbringen, in die Selbsthilfegruppe, weg von den destruktiven PC spielen ob mit oder ohne Geldeinsatz.
Viele Grüße

Re: Vorstellung Rückfall
« Antwort #3 am: 18 August 2019, 01:39:24 »
Hey,
Für mich klingt es so, dass du dringend das Leben ausserhalb des PC erobern musst.
Dein Geld wurde mehr und du wusstest nicht, was du dafür kaufen sollst? Andererseits  war deine Bonität schlecht und dann hast du einen zusätzlichen Kredit aufgenommen?
Kann ich nicht so richtig nachvollziehen.
Fixkosten verspielt? Und jetzt hoffst du auf einen Dispo?
Nein, nimm keine weiteren Darlehen auf, sondern zahl vom nächsten Lohn deine offenen Rechnungen. Jedes geld, was wieder verfügbar ist, wird in deiner jetzigen Verfassung wieder im Casino landen
Du musst raus ins Leben, Sport machen, mit Freunden Zeit verbringen, in die Selbsthilfegruppe, weg von den destruktiven PC spielen ob mit oder ohne Geldeinsatz.
Viele Grüße

Ich kann mich leider sehr schwer von meinem PC trennen, da sich auch einige Freunde dort befinden um Online spiele zu spielen. Privat treffen wir uns auch und gehen ins Fitnessstudio.
Falls ich einen Dispo bekommen würde, schaffe ich es die Rechnungen auszugleichen und spielfrei zu bleiben. Aber zusätzliches Geld ist natürlich jetzt gefährlich, jeder weis wie es sich anfühlt wenn aufeinmal ein Geld segen kommt.
Es ist wie eine Droge. Raus ins Leben, dieses Gefühl, dass Leben zu geniessen war lange Zeit da bis es wieder anfing mit dieses Spielgedanken und das mir nichts mehr so richtig Spass macht.




Edit durch Olli: Zitatende korrigiert
« Letzte Änderung: 18 August 2019, 07:03:24 von Olli »

Re: Vorstellung Rückfall
« Antwort #4 am: 18 August 2019, 01:46:15 »
Desweiteren denke ich selber auch oft daran, den Computer mal auf Eis zu legen und Dinge erledigen wenn man mal etwas braucht.
Aber selbst was zu bestellen kann man auch sein lassen und einfach mal nach draussen gehen und sich was kaufen.

Ich weis es alles besser zu machen, aber kann mich nur schwer ändern.
TV/ Fernsehen schauen kann ich mir leider nicht mehr geben bei dem Schwachsinn was dort läuft.

Es tut gut hier zu schreiben, danke für eure schnellen Ratschläge.

Heute war ich mit einem Freund im Fitnessstudio, fühle mich wie neugeboren und werde die nächste Zeit angehen und meine Probleme lösen.

Die Spielsucht wird mich nicht zerstören, ich zerstöre die Sucht.

LG Nico

*

Offline Olli

  • *****
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Re: Vorstellung Rückfall
« Antwort #5 am: 18 August 2019, 07:38:23 »
Hi Nico!

Zitat
Die Spielsucht wird mich nicht zerstören, ich zerstöre die Sucht.

Das klingt für mich nach dem Versuch von Kontrollausübung.
Dass das nicht funktioniert, hast Du Dir doch schon mehrfach bewiesen.

Selbst direkt nach der Therapie klingen Deine Worte, als hättest Du Deiner Sucht gegenüber das letzte Wort haben wollen.

Wir alle wissen, dass eine etablierte Spielsucht immer in uns schlummern wird, egal wie lange eine Abstinent dauert.
Sie ist ein Teil von uns und lässt sich nicht zerstören, denn dann müssten wir einen Teil unserer Persönlichkeit zerstören.
Und da sich die Suchtstrukturen in unserem Oberstübchen nicht klar abgrenzen lassen von den "normalen", wäre das fatal.

Ein Beispiel: Wer je in einer Spielhalle war, der weiss, dass diese oft abgedunkelt sind, damit man die Zeit verliert.
Die Inneneinrichtung, sowie die Beleuchtung sind so konzipiert, dass man sich hier wohl fühlt.
Das Glückspielen sorgt mit seiner eigenen Art des Wohlgefühls dafür, dass wir solche Orte instinktiv als Wohlfühloasen erkennen.
Kommen wir nun zu Örtlichkeiten, die nichts mit Glückspiel zu tun haben, aber trotzdem Ähnlichkeiten bei den optischen Eindrücken aufweisen, verknüpfen wir automatisch diese Orte sowohl mit einem Wohlgefühl, als auch mit dem Glückspielen.
Vor einigen Jahren, als ich schon länger spielfrei war, nahm ich an einem Workshop teil, welcher mit einem Test begann.
Therapeuten, Berater, Sozialarbeiter etc. waren hauptsächlich dabei. Zusammen mit einem anderen jungen Mann waren wir zwei die einzigen Glückspieler, die daran teil nahmen.
Der Test selbst ist jetzt hier egal - wir zwei haben auch nicht mit gemacht.
In einer alten Konservendose wurden Münzen eingesammelt. Vor jedem Teilnehmer wurde die Dose ordentlich geschüttelt.
Wonach klang sie? Nach den Geräuschen, die die alten meschanichen Geräte beim Geldauswurf machten.
Jahrelang hatte ich diese akustischen Eindrücke nicht mehr gehört - die Verknüpfung war jedoch sofort da.
Auch andere Sinneswahrnehmungen sind über die Jahre mit dem Glückspielen verknüpft worden.
Für Gefühlszustände gilt das Gleiche.

Und nun nehmen wir an, wir könnten all das einem Mal eliminieren ... "zerstören".
Würden wir dann nicht irgendwo katatonisch in einer Ecke sitzen?

Es gibt aber eine andere Möglichkeit mit der Sucht in uns umzugehen.
Wir akzeptieren sie als einen Bestandteil unseres Ichs.
Wir betrachten sie wie einen Freund, der hier und da Blödsinn redet.
Wir lassen ihn quasseln, doch geben ihm nicht nach.
Dieser Freund merkt, dass er bei uns auf taube Ohren stößt und hält sich dann mit der Zeit zurück.
Doch ganz still wird er nie sein, weil er einfach nicht aus seiner Haut kann - genau wie wir selbst.

Niko - ich vermisse etwas in Deinem Beitrag. Hast Du Nachsorge betrieben?
Nahe gelegt worden ist es Dir in der Therapie garantiert.
Oder hast Du nach Deinem "letzten Wort" gedacht, Du brauchst das nicht mehr?

Auch ich denke, dass die Erhöhung des Dispos nicht der richtige Weg wäre.
Da besteht die Gefahr, dass Du es wieder zum Spielen einsetzt und Du anschließend noch tiefer in der Patsche sitzt.

Wissen Deine Freunde von Deiner Glückspielsucht?

Wie wäre es mit einer SHG oder einer erneuten Therapie?

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Vorstellung Rückfall
« Antwort #6 am: 18 August 2019, 15:28:47 »
Niko - ich vermisse etwas in Deinem Beitrag. Hast Du Nachsorge betrieben?
Ich habe die Nachsorge nicht angetreten, weil ich mich zu sicher gefühlt habe.

Oder hast Du nach Deinem "letzten Wort" gedacht, Du brauchst das nicht mehr?
Ich habe mich zu sicher gefühlt.

Auch ich denke, dass die Erhöhung des Dispos nicht der richtige Weg wäre.
Zum einen hast du Recht, aber falls die Hausbank mir morgen hilft  wäre ich erstmal erleichtert.
Zum anderen ist es auch eine starke Last die Rückstände im Kopf zu haben und weitere Kosten und Mietrückstande zu riskieren, das verstärkt den Druck wieder zu spielen. Weil dieses Gefühl es ist alles egal immer größer wird.



Wissen Deine Freunde von Deiner Glückspielsucht?
Ja meine Mutter stand da immer am meisten hinter mir, meine 2 Geschwister verstehen das nicht und können sich natürlich nicht mit hineinversetzen.
Mein Vater bei ihm ist es so als würde es ihn nicht interessieren, darüber reden kann man mit ihm auch nicht.
Mein anderer Bruder sitzt 4 monate in Therapie wegen drogen und alkohol+spielsucht

Wie wäre es mit einer SHG oder einer erneuten Therapie?

Ich habe drüber nachgedacht.

LG nico

*

Wolke

Re: Vorstellung Rückfall
« Antwort #7 am: 18 August 2019, 16:55:48 »
Hallo Nico,

lass dir von der Bank bitte keinen Kredit aufschwatzen,den sie dir gerne geben würden, damit du damit den Dispo ausgleichen kannst plus noch mal einen Betrag, den du jetzt zur Dispoerhöhung haben möchtest. Sie sagen dir, dass die Zinsen ja für den Kredit niedriger sind als die Dispozinsen und dass das sinnvoller wäre. Aber damit hättest du noch mehr Geld zur Verfügung und würdest vielleicht deine Miete bezahlen , aber ich fürchte mit dem Rest gehst du in die Spielhalle und würdest dann zusätzlich dein Dispo wieder voll ausreizen und dann sitzt du richtig in der Scheiße.

 Ich habe zum Glück aus dem Dispo, welcher bei mir auch bis zum Anschlag im Minus war, kein Kredit gemacht. Ich hatte erst Angst, weil die Bank mir das so komisch vorgeschlagen hat, dass sie mir den Dispo von heute auf morgen streichen, dann wäre ich plötzlich zahlungsunfähig geworden, denn das Gehalt hätte ich dann gar nicht mehr für Rechnungen nutzen können,denn es wäre vom Dispo verschlungen worden und dann nicht nur ein Gehalt, sondern vier. Zum Glück haben sie es nicht gemacht und ich konnte meine Rechnungen weiter bezahlen und habe nach und nach mein Dispo abbezahlt und bin jetzt wieder im Plus. Mein Dispolimit habe ich noch,ich habe es nicht gekündigt. Es ist vom Kopf her kein Hintertürchen zum Spielen,sondern ein Notfall € ,für ein kaputtes. Auto oder so was ,weil mein erspartes noch nicht dafür reichen würde.

Pass auf dich auf Nico und überlege dir genau,was du bei der Bank machst.

 SHG und Einzelgespräche. Mach das,es hilft sofort und bewirkt was in dir. Das ist Hilfe zur Selbsthilfe.

LG Wolke

Re: Vorstellung Rückfall
« Antwort #8 am: 18 August 2019, 17:11:15 »
Danke für die schnelle Nachricht.

Genau, sobald ich was dafür tue nicht zu spielen und spielfrei zu bleiben, merke ich sofort das sich etwas tut im Hirn.

Alles anderen Dinge schieben sich wieder in den Vordergrund, weil die Möglichkeiten und der druck zum spielen aufhören.

Ich möchte wieder mit weniger Geld in der Woche auskommen und mir das Geld einteilen lassen, ich will das alles nicht mehr. Ich bin sehr glücklich wenn es sich nicht immer alles um Geld dreht in meinem Kopf.

*

Offline taro

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Re: Vorstellung Rückfall
« Antwort #9 am: 18 August 2019, 17:24:12 »
Moin Nico,

bei den Banken ändert sich kaum etwas, schon vor 30 Jahren wollte die Bank mir einen Kredit aufschwatzen. Nun, ich hatte meinen Dipo innerhalb von einer Woche um Faktor 3 überzogen. Ich hatte 30 gesammelte Euroschecks auf einmal verzockt und abgehoben was ging mit Karte.
Sogar mit einer Anzeige wegen Scheckbetrug hatten sie gedroht (das sammeln der Schecks galt als solches)
Aber was wollte die Bank, nur Ihr Geld.
Ich schlug ein Monatliches Limit vor, bis die Schulden abbezahlt sind, ging etwas hin und her, ich musste noch mal den Geschäftsführer dazu bitten, weil es meinem Sachbearbeiter die Sinne schwindet, letztlich klappte es aber.

Auch solche Gespräche und kleinen Erfolge festigen die Spielfreiheit. Das vereinbarte Limit mit der Bank wirkt besser als jedes Geldverwalten der Partnerin. Einmal gerissen wäre unsere Vereinbarung Geschichte und eine Anzeige hätte ich auch noch an der Backe.

Taro

 

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