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Mein Leben mit der Sucht

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Lexlander

Mein Leben mit der Sucht
« am: 16 November 2019, 21:08:18 »
Liebe User ,

ich will hier "kurz" meine Geschichte erzählen, wie sich meine Sucht bisher entwickelte und wo ich aktuell stehe.

Vorab will ich sagen, dass ich schon seit einem geraumen Zeit stiller Mitleser dieses Forums bin .

Nun traue ich mich aber auch meine Geschichte zu erzählen .

Alles begann (wie bei vielen ) ganz harmlos . Mit ca 16 Jahren erzählten mir Freunde von diversen Wettanbietern und was sie dort nicht schon alles gewonnen hätten. Ich war neugierig und habe auch gleiche meine erste Wette (damals Oddsett) abgegeben ) . Hatte natürlich kein Glück und der Einsatz war gleich wieder weg ... Aber was sind schon 5-10€ Einsatz .

Später entdeckte ich Spielautomaten für mich. Aber auch hier wusste ich sofort das dies auf Dauer nicht lukrativ für mich sein wird...

Mich machte dies allerdings so neugierig , dass ich mich von nun ab darüber informierte, was es nicht online noch für Möglichkeiten gibt um schnell an Geld zu kommen ... War es der Kick nach der Kohle? Ich weiß es nicht ... Denn finanziell haperte es nicht bei mir ....

Auf jedenfall habe ich über die letzten (ca10 Jahre ) hinweg mich immer wieder den Sportwetten hingegeben .

Ich habe meine Verluste immer wieder durch neue Kreditaufnahmen (kompensiert) .

Mein aktueller Schuldenstand beläuft sich auf etwa 50k.

Diese schulden kommen nicht nur durch das Glücksspiel , aber hauptsächlich dadurch .

Ich habe immer wieder versucht , dies vor meiner Familie zu verstecken.

Habe deshalb auch von den Krediten Urlaube etc bezahlt um mir nichts anmerken zu lassen ...

Erst als mir jetzt meine Bank die Kreditkarte gekündigt hat, hat es Klick bei mir gemacht .

Mein Schwiegervater hat mir die Schulden ausgeglichen . Ein Eintrag in der Schufa besteht nun .

Die Folge daraus... Ich habe unendlich viele schlaflose Nächte... Angst davor , dass mir meine Hausbank meinen noch laufenende Dispo kündigt und Angst davor das mir auch noch meine andere Kreditkarte fristlos gekündigt wird ...

Sorry , dass ist alles gerade ziemlich wirr was ich schreibe , entschuldige dies allerdings durch meine emotionale aufgewühltheit.

Ich habe nun bereits bei unserer ortsansässigen Caritas angerufen und um Hilfe gebeten .mir wurde hier gesagt, dass aufgrund der hohen Nachfrage mit einer Wartezeit von rund 4 Monaten zu rechnen ist ...

Da ich in meiner aktuellen Situation Nicht so lange warten kann , habe ich mich nun an einen spezialisierten Psychotherapeuten gewendet.

 Eine SHG gibt es bei uns in der Nähe nicht . Die nächste wäre ca. 50 km entfernt und findet lt. Aussage Caritas nur nach Bedarf statt.

Ich erwarte mir hier nicht die großartigen Tipps, aber ich wollte alles einmal los werden.

Sorry für die Grammatik , ich habe dies alles gerade in einem hochst emotionalen moment geschrieben

P..s. Spielfrei seit gerade mal 16 Tagen

Gruß Alex
« Letzte Änderung: 18 Februar 2020, 17:10:01 von Lexlander »

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Offline taro

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Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #1 am: 16 November 2019, 23:14:12 »
Moin Alex,

eine gute erste Anlaufstelle ist dein Hausarzt. Der kann dir auch Informationen zu stationären Therapien geben. 4 Monate warten, oder auch 1 Monat ist in Deinem Zustand keine gute Idee.
Die SHG ist auch eine gute Anlaufstelle. 50 km sind nicht zu weit, das lohnt sich.
16 Tage Spielfrei finde ich richtig klasse. Weiter so.

Taro

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #2 am: 17 November 2019, 04:38:02 »
Hallo Taro,

danke dir für deine Antwort.

wäre da nicht noch der Schritt der Offenbarung ...
Ja du hörst richtig ... Meine Frau weiß nichts von der Sucht , ihr ist lediglich bewusst, dass ich hier und da mal etwas getippt habe .. Das dies mittlerweile ausgeufert ist, ihr ihr indes nicht bewusst .

Auch hat sie keine Ahnung von den dadurch bereits entstandenen Schulden .

Durch das, dass ich (VZ) und meine Frau (TZ) arbeiten , erzielen wir durchaus ein gutes Einkommen , so dass ich selbst eine Monsterrate immer gut verheimlichen konnte und bis vor  kurzem auch meinen Verpflichtungen von Rechnungen zu begleichen immer nachkommen konnte.

Nun habe ich eben wieder Höhe Rückstände , die aber Endes des Monats wieder mit dem Weihnachtsgeld ausgeglichen werden können. (Sollte ich weiterhin spielfrei bleiben)

Bewusst ist mir aber auch , dass ich meiner Frau unbedingt Schuldig bin, die Wahrheit zu sagen .

Es ist alles momentan nicht einfach .

LG

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Offline Olli

  • *****
  • 6.756
Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #3 am: 17 November 2019, 08:40:27 »
Guten Morgen Alex!

Herzlich willkommen!

Du befindest Dich gerade an einem Wendepunkt. Viele nennen ihn auch den persönlichen Tiefpunkt.
Erstmalig werden einem da die eigenen Handlungen vor Augen geführt und die Konsequenzen, und seinen es nur die möglichen Konsequenzen, bekommen wir am eigenen Leibe zu spüren.
Bisher konnten wir immer alles noch irgendwie deichseln. Durch Lügen, durch neue Kredite und auch durch Finanzspritzen von eingeweihten Familienmitgliedern.
Gerade die Lügen haben uns immer nur temporär geholfen, wenn wir weiter dem Glückspiel frönten.
Neue Ausreden mussten her - weitere Alternativen der Verschleierung.
Doch das alles ist auch mit Druck verbunden, den wir uns ja selbst auferlegt haben. Dieser Druck kombiniert mit dem Glückspielen reitet uns immer weiter in den Dreck, bis nichts mehr geht.

An besagtem Punkt hast Du die Wahl weiter zu machen und komplett unter zu gehen - alles zu verlieren, was Dir doch eigentlich so am Herzen liegt.
Oder aber Du machst es "anders" - egal wie - nur eben weg von dem Pfad der Selbstvernichtung.
Diese Variante hast Du gewählt - und das ist auch gut so.

Ja, leider gibt es Wartezeiten hier und da. Mal sind es vier Monate, dann nur 2 Wochen.
Die Wartezeiten sind aber kein Grund die Termine nicht doch auszumachen. Die Zeit vergeht so schnell.
Auch sind 50 km nicht zu weit um in eine SHG zu gehen - es sei denn, dass Deine Panikatacken und schlaflosen Nächte Dich doch noch nicht so ganz an Deine Leidensgrenze geführt haben.
Ich würde dort also mal anrufen und Deinen Gesprächsbedarf darlegen, damit das Meeting auch stattfindet.
Alternativ zu SHGs für Glückspielsüchtige kannst Du auch nach solchen für Alkoholkranke suchen.
Ja, es gibt Unterschiede in der Suchtausübung - Du wirst aber sehr viele Parallelen finden. Der Genesungsweg ist der Gleiche.

Du fragst Dich nun, wie Du alles Deiner Frau offenbarst.
Wie immer hast Du die Wahl. Entweder machst Du es wie bisher und hälst Dich an dem Strohhalm des Weihnachtsgeldes fest, oder Du machst es eben "anders".
Dein Schwiegervater hat Dich bereits aus einer Bedrouille gerettet - doch er hat auch für Dich gelogen, da seine Tochter ja noch uninformiert ist.
Diese Lügen müssen weg vom Tisch.
Es ist egal, wie Du es ihr sagst - Hauptsache, Du machst es.
Dir schwirren sicherlich ihre Fragen durch Deinen Kopf. Ganz oben auf der Spitze des Toprankings steht bestimmt diese: "Warum?"
Suchst Du selbst nach Antworten und findest keine?
Nun, Du kannst diese Frage derzeit nicht beantworten. Vielleicht gibt es hier und da ein paar Hinweise, die Dir bewusst sind.
Doch eine fundierte Antwort kannst Du Dir derzeit nicht geben, die musst Du Dir in der Suchthilfe erst erarbeiten.
Könntest Du antworten, dann wäre es sicherlich gar nicht so weit gekommen.

Deiner Frau ist sicherlich nicht entgangen, unter welchem Druck Du stehst. Sie wird auch hier und da sicherlich irgend etwas bemerkt haben, was ihr nicht ganz koscher vorkam.
Ein guter Anfang für das Gespräch wäre also gefunden. Der Rest entwickelt sich von selbst.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #4 am: 17 November 2019, 09:21:31 »
Hallo Olli ,

vielen Dank auch für deine Antwort.

Ich werde wohl nächste Woche nochmal das Telefonat suchen und mich diesesmal nicht so abwimmeln lassen ;-)

Ja das stimmt , meine Frau bekommt natürlich meine innerliche Unruhe mit .

Meinen Schwiegervater habe ich nicht wirklich in die Sache eingeweiht . Er weiß lediglich das es eben diese KK gab mit überzogenem Soll.

Wie ich bereits erwähnt hatte , habe ich nicht die kompletten Beträge aus dem Ratenkredit oder der KK verspielt , allerdings war der Anteil davon auch nicht unerheblich .

Aber das will ich keinesfalls als Grund vorschieben um nicht die ganze Wahrheit auf den Tisch zu bringen .

LG und einen schönen Sonntag
« Letzte Änderung: 18 Februar 2020, 17:11:49 von Lexlander »

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #5 am: 17 November 2019, 17:30:17 »
Hallo Lexlander, deine Geschichte klingt sehr sehr ähnlich wie meine. Und vielen anderen auch. Als ich an diesem Punkt ankam (erst ca 5 Monate her) , an dem du jetzt bist, war das Problem unüberwindbar riesig. Bei übergrossen Problemen lohnt es sich, daraus viele kleine zu machen und diese abzuarbeiten. Man kennt das ja aus dem Geschäft, wobei dort das persönliche nicht ganz so nah geht und man Prioritäten setzen kann.

Unsere Spielsucht mit den Konsequenzen teile ich für mich in drei Kreise ein. Die man zeitgleich angehen muss!
Kreis 1: Deine Sucht. Das ist etwas persönliches. Es nützt nichts, wenn der sagenhafte grosse Gewinn nun kommt und die Schulden weg wären. Wenn du deine Sucht nicht bewältigst wirst du wieder an denselben Punkt gelangen. Also Beratung, SHG und an dir selber arbeiten UND AN DICH GLAUBEN.

Kreis 2: Die Schulden. Tja, du hast sie gemacht, dafür muss du geradestehen. Da gibst Beratung usw. Lass dich beraten und helfen. Und gib die Möglichkeit ab, zu Geld zu kommen. Kein onlinebankuing, Kreditkarte etc. Paypal und deine OC Konten sperren,

Kreis 3: Persönliches Umfeld. Du musst mit deiner Frau sprechen. Der ideale Zeitpunkt ist jetzt, einen besseren gibt es nicht. Sorge dafür, dass ihr eine weile ruhe habt und nicht gleich gestört werdet. Sag es klar und offen, keine Ausreden. Wie sie reagieren wird wirst du sehen und musst du akzeptieren. Auch wenn sie eine Auszeit will ist es in Ordnung, zeige ihr dann dass du an dir (Kreis 1!) arbeitest um einen Rückfall zu verhindern.
Ich musste es meiner Frau auch sagen. Dadurch dass ich ihr offen war, sie meine Scham gemerkt hat und täglich sieht wie ich daran arbeite ist es gut gegangen.

Viel Erfolg und bleib stark. Gib diesen Casino-Idiotten nicht noch mehr von deinem hart erarbeiteten Geld.

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #6 am: 17 November 2019, 18:08:34 »
Hallo Wombelero,

auch an dich ein herzliches Danke für deine offenen Worte.

Mir ist durchaus bewusst, dass der Weg mich meiner Frau zu offenbaren unumgänglich ist.

Ich befinde mich allerdings auch gerade in einer Phase , wo ich mich selbst wieder finden muss.
Ich habe aktuell das Gefühl mich selbst nicht mehr zu kennen und das macht es mir aktuell nicht möglich SOFORT die Situation offen anzusprechen.

Ich werde alles daran setzen , mein (nein, UNSER ) leben wieder in geregelte Bahnen zu lenken .

Ich hoffe ich kann auch hier weiter meinen Weg mit euch teilen ...

LG und einen angenehmen Abend

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Offline taro

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Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #7 am: 17 November 2019, 18:17:36 »
Moin Lexaander,

soso, Du bist in einer Phase wo Du Dich selbst wiederfinden musst.
Klar, sonst wärst Du wohl kaum spielsüchtig geworden.
Warten bist Du Dich gefunden hast wird wohl vor der Offenbarung nicht funktionieren.

Sag doch einfach, Du hast Schiss...

Ist verständlich nützt aber nichts. Die Selbsrfindung startet erst, nach der Offenbarung. Je länger du wartest desto schwieriger wird es.

Taro
« Letzte Änderung: 17 November 2019, 18:50:45 von taro »

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #8 am: 17 November 2019, 18:29:27 »
OK, ich habe schiss !!

Ja das stimmt !!!
Mehr kann ich dazu leider gerade nicht schreiben ...  Ich will auch nicht weiter schreiben aber , aber , aber ...

Ich muss meine Problem angehen und " Versuche " dies nicht ab morgen , sondern ich MUSS es.

Danke für eure ehrlichen Worte

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Offline Olli

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Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #9 am: 17 November 2019, 18:46:15 »
Hi Alex!

Dafür brauchst Du Dich nicht zu schämen.
Mal mehr und mal weniger haben wir das alle schon hinter uns.
Wir können also gut nachvollziehen, wie Du Dich gerade fühlst.

Aber gerade weil wir es hinter uns haben, wissen wir auch, wie wichtig es ist die Offenbarung nicht aufzuschieben.
Damit machst Du es Dir selbst immer schwerer bis hin zu unmöglich.

Du brauchst keine Vorbereitung.
Du brauchst keine einstudierten Monloge oder ein Pflichtenheft an vorformulierten Antworten.
Du brauchst JETZT ein wenig Mut um über Deinen Schatten zu springen.

Vertraue Deiner Frau!
Die Entscheidungen für die Konsequenzen, die Deine Frau daraus auch immer ziehen mag, die hast Du in der Vergangenheit bereits getroffen.
Jetzt geht es nur noch um Schadensminimierung. Es geht um einen Start in den Genesungsweg - ohne Glückspiel - ohne Lügen - ohne schlaflose Nächte - ohne Panikatacken.
Lasse Dich von Deiner Frau unterstützen, sofern sie dazu bereit ist.

Vielleicht klingt es blöde dies von einem Glückspieler zu hören, der über 20 Jahre Geld überwiegend als Suchtmittel angesehen hat, denn als gesetzliches Zahlungsmittel:
Geld ist nur Geld! Da Du gut verdienst, lassen sich die Schulden innerhalb weniger Jahre tilgen.
Deine Gesundheit ist um Universen wichtiger. Wenn Du JETZT nicht klar Schiff machst, dann leidet sie weiter darunter.
Es geht nämlich noch schlimmer, als Du es gerade beschreibst.

Ich schicke Dir daher ein Quentchen Mut ...
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #10 am: 17 November 2019, 19:18:23 »
Hallo Olli,

nein , dass klingt überhaupt nicht blöd was du schreibst.

Ich habe ja nach längerem mitlesen bewusst beschlossen hier meine Geschichte zu erzählen. Und das natürlich weil ich in den Beiträgen gemerkt habe, dass ihr die Wahrheit auf den Punkt bringt und nichts verschönigt.


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Wolke

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #11 am: 17 November 2019, 19:40:59 »
Hallo Alex,

wenn man jemandem seine Sucht beichtet,kann man es nicht planen oder üben.
 Ich habe es versucht,aber es überkommen einen dabei  solche Gefühle,die man schon lange nicht mehr fühlte. Die ich schon lange nicht mehr gefühlt habe.

Ich wünsche dir viel Kraft für das Gespräch. Du schaffst das!!! Hol dir dein Leben zurück!!!

LG Wolke

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #12 am: 17 November 2019, 20:22:54 »
Dude, da musst du durch. Nichts da mit selbstfinden, zuerst "lösungen" suchen, konten ausgleichen usw. Alles ausreden um das unvermeidliche Rauszuschieben.
Siehs mal so: Wenn sie dich verlassen wird, wird sie es auch in einem Monat noch tun. Das heisst für dich dass du einen ganzen Monat im umgewissen bist, weiterhin alles vermeilichst UND die Gefahr läufst dass sie es rausfindet.
Oder sie liebt dich und bleibt bei dir: Sie wird verärgert sein, dass du diesen Weg alleine gegangen bist ohne ihre Unterstützung. Das kann sie zusätzlich verletzen. Durch dick und dünn heisst es so schön.
Also los.....

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #13 am: 17 November 2019, 20:38:34 »
Guten Abend ,

ich werde mir eure Worte zu Herzen nehmen und mein Ziel ist es kommende Woche "Klar Schiff zu machen "

Heute bin ich aber dazu noch nicht fähig...

Meine Konten kann ich nie und niemals in Ordnung bringen , bevor meine Frau die Ungereimtheiten erkennt .

Familie geht über alles und ich glaube auch das meine Frau in dieser Situation hinter mir stehen wird.

Ich hoffe ich habe nicht ganz den Eindruck erweckt mich nur verstecken und alles verheimlichen zu wollen .

Mir ist es echt ein großes Anliegen mein Leben wieder zurück zu gewinnen .

LG Alex
« Letzte Änderung: 18 Februar 2020, 17:12:50 von Lexlander »

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Wolke

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #14 am: 17 November 2019, 21:02:22 »
Zitat
[Ich hoffe ich habe nicht ganz den Eindruck erweckt mich nur verstecken und alles verheimlichen zu wollen .
/quote]

Wir kennen alle die Angst vor dem Beichten und das Hinauszögern. Du bestimmst den Zeitpunkt,aber je schneller ihr redet,desto früher kannst du gegen deine Krankheit angehen und gemeinsam seid ihr stärker.

 

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