Glücksspielsucht => Glücksspielsucht Allgemein => Thema gestartet von: Trustme am 07 November 2023, 06:49:03

Titel: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Trustme am 07 November 2023, 06:49:03
Guten Morgen grade hier angemeldet 🥲

Also wie fange ich an spiele schon seid ein paar Jahren.
Mit Online Poker hat es angefangen meisten immer kleine Gewinne habe ziemlich gut gespielt hat mir aber alles zulange gedauert mit den Gewinnen dann in die Slots auf 1 Euro hatte ich ein Bild habe 800 Euro bekommen.
Das ist jetzt bestimmt 6 Jahre her zu dem Zeitpunkt hatte ich kein Geld was mir sehr geholfen hat.

Nach einer langen Pause hab ich Blackjack für mich entdeckt und habe vor ca. 2 Jahren 5k damit gemacht und 4k ausgezahlt( Also immer 50-100 euro eingezahlt)

Dann habe ich so alle 1 bis 2 Monate für 100 aufgeladen und gespielt kleine Einsätze und hochgespielt dann wieder in den Slots rein natürlich alles immer weg selten mal 1k ausbezahlt ist aber 2-3 vorgekommen.


Vor 3 Tagen 100 aufgeladen mit Bonus Guthaben und wer glaubt es mich hochgespielt in Slots auf knapp 800 dann auf 8 euro gestellt und 4200 Euro aus den Freispielen bekommen ( Habe noch nie so hohe Einsätze vorher gespielt ).
Naja weiter gemacht bei blablabla da ein hit 1,4k dann Freispiele 2,3k ich war am Ende bei 10k konnte es nicht fassen habe 2k aber wieder verspielt und wollte zu 100% 8k rausholen.
 
Ein Tag später woanders mit ein Freund aufgeladen jeder 100 mit Bonus war natürlich alles weg.
Um 6 Uhr morgen lag ich dann auf Couch und hatte mir Videos von big Wins bei blablabla angesehen und habe 2000 die anstehend zu Auszahlung waren Stoniert.
Bin dann angefangen auf 3 Euro zu spielen nach 10 Minuten Freispiele und ich war auf 4500 also insgesamt 10.5k.
Dann ist es passiert weswegen ich seid 3 Tagen nicht schlafen kann.
Habe wie ein Tunnelblick bekommen und dann für 600 euro Freispiele auf 3er geholt in der Hoffnung krieg ein Big hit.
Ich habe so diese 4,5k in max 15 Minuten auf den Kopf gehauen nur diese Bonus Spiele für 600 gekauft bis alles auf Null war absolut krank habe noch nie sowas gemacht.
Im Endeffekt habe ich die 6k auf den Konto ich liege aber hier und denke mit wie doof ich sein muss nicht wenigstens 8 oder auch alles ausgezahlt zu haben.

Danach natürlich auch bis jetzt schon wieder 200 woanders eingezahlt. Ich brauch einfach Rat und eine Meinung hoffe mir kann jemand was sagen. Ich liege hier ärger mich den ganzen Tag soviel verspielt zu haben.
Ich habe mir vorgenommen mindestens eine Pause von 1Jahr zumachen aber ich merke das ich die ganze Zeit so lust habe wieder zuspielen und ich weiß das es nichts bringt das Geld ist am Ende weg so ein Win wie ich hatte hat man vielleicht einmal im Leben.

Zu mir bin 30 Jahre alt bin nicht verschuldet habe ein sehr gut bezahlten Job und mir ordentlich was zusammen gespart bis jetzt.

 Schaue mir ganze Zeit Big Win Videos an und wenn ich zuviel bock habe schaue ich bei Youtube und in Foren Videos und Erfahrungen von Spielsüchtigen die Haus und Hof verzockt haben um mich noch zu trösten das ich gut dran bin.
Aber wenn das soweiter geht wie schnell ist man auch an den Punkt ?
Ich bin einfach verzweifelt die Kontrolle verloren zuhaben und kann damit überhaupt nicht umgehen.
Entschuldigt für die Rechtschreibung🥲🫡

Und danke für jeden der mir irgendwie was Raten kann.


Edit Olli: Anbieter entfernt
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Olli am 07 November 2023, 12:02:03
Hi und willkommen!

Zitat
1,4k ... 2,3k ... 10k... 2k ... 8k

Müsste es hier eigenlich bei der Angabe von 100 % nicht auch 0,1k % heißen?

Kleiner Scherz ... aber nu mal im Ernst: Ist Dir bewusst, dass viele Spieler diese Schreibweise nutzen? Ist es nicht eine Verniedlichung, die ein Indiz für einen fehlenden Bezug zum Geld darstellen könnte?

Fakt ist, dass mir bei all den Zahlen ... rein ... raus ... Gewinn ... Verlust ... schon fast schwindelig wird. Dir nicht auch? Deine gesamten Gedanken scheinen sich nur noch darum zu drehen.
Du stellst die Frage, ob Du schon süchtig bist. Nun, Du hast zumindest ein Problem, nicht wahr?

Gerade die Glücksspielsucht lebt durch ungemein viele kognitive Verzerrungen. Sie fangen klein an und werden stärker und stärker.

So frage Dich doch mal, ob es "normal" ist, sich dem Glücksspiel so massiv zuzuwenden? Alles fing mit Onlinepoker an ... dann kam Blackjack ... dann die Slots ...
Erst wurden kleine Einsätze getätigt, dann höhere ... schrittweise aber stetig, bis hin zu den Bonusspielkäufen, die direkt mehrere hundert € je Kauf ausmachen.

Die Realität wird ausgeblendet. Es werden sich Argumente gesucht, um das eigene Handeln zu rechtfertigen - und dann wird daran geglaubt!

Doch ich stelle Dir auch einmal eine einfache Frage. Du hast ja scheinbar bei einem unerlaubten Casino gespielt, also einem ohne deutsche Lizenz,
Sie bieten illegal ihre Dienste an. Wieso vertraust Du ihnen?
Du zahlst mittlerweile Unsummern ein, weisst aber doch gar nicht, ob Du jemals die "Gewinne" ausgezahlt bekommst. Das gab es doch auch schon, dass ein Spieler seinen Gewinn nicht erhielt, weil lt. deutscher Rechtsprechung nun mal kein rechtsgültiger Vertrag zustande gekommen ist. Das Casino hatte die Auszahlung verweigert, der Spieler hat die Klage verloren.
Wieso schenkst Du also irgendeiner ausländischen Firma, wahrscheinlich mit Sitz auf irgendeinem Inselchen außerhalb der EU Dein unbedingtes Vertrauen?
Du musst erst einen Einsatz tätigen. Dazu musst Du dort ein Konto anlegen, auf welches Du erst einmal Geld einzahlst.
Was würdest Du sagen, wenn ein Wildfremder in der Stadt auf Dich zu käme: Gib´ mir 1000 € und dann machen wir höchste Zahl gewinnt! Hier hättest Du immerhin die Möglichkeit Deine Erfahrung einfließen zu lassen Menschen einzuschätzen. Sicherlich würde es Dich auch irritieren, wenn er Laufkleidung anhätte und sich, während ihr sprecht, bereits mit Übungen zum Lossprinten aufwärmen würde.
Doch im Internet siehst Du keine Menschen. Trotzdem schenkst Du Vertrauen!

Was suchst Du im Glücksspiel? Unterhaltung? Das war doch einmal und ist längst vorbei. Was fixiert Dich an das Casino?

Du schreibst, dass Du schon 6 Jahre zockst. Das ist eine lange Zeit. Da solltest Du Dich nicht fragen, ob Du eine Pause von einem Jahr einlegst, sondern ob Du es ganz an den Nagel hängen soltlest!

Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: LadyLoki am 07 November 2023, 22:27:15
Also wenn ich das so lese kann ich dir nur aus eigener Erfahrung sagen - du bist an nem Punkt an dem du dringend aufhören solltest. Ich kenne das zu gut, zu meinen "glanzzeiten" (und die sind noch nicht so lange her) hab ich innerhalb von 20Minuten 6000Dollar verspielt, sobald ich irgendwo bei nem spiel nen bisschen gewonnen hatte wurde direkt hoch gestellt. Leider - das muss man so sagen - hatte ich oft das Glück das dann auch ordentliche Gewinne kamen, ich habe mit Einsätzen von 75dollar pro Dreh gespielt (völlig krank) und Geld wurde bedeutungslos. Am Ende wars nur das streben nach immer höheren gewinnen, ob da 10.000 drauf waren oder nicht war egal - denn wenn 10.000 kommen können ja auch 20.000 kommen... Und wenn man ausgezahlt hat dann wurden hunderte direkt in nen andres Casino geblasen. Wenn du als Spieler einmal "Blut geleckt" hast an so nem großen Gewinn verlierst du das Maß, du willst einfach nur mehr. Und wenn du jetzt schon wieder Lust hast zu zocken dann frag dich - warum? Und vermutlich wirst du ne Antwort finden wie - du willst wieder so nen großen Gewinn, es ist nen Adrenalin kick, ne Befriedigung, und schon an dem Punkt steckt man im Suchtbereich. Wenn ich reflektiere was ich teilweise in Minuten durch die slots gejagt habe an Geld dann kann ich mich selbst nicht verstehen - aber man sieht das dann nicht, man sieht nur was eventuell kommen könnte und danach wenn die Kohle weg ist ist es wie ein Kater nach ner durchzechten Nacht, man fühlt sich elend, macht sich Vorwürfe, aber wenn man nicht die Reißleine zieht passiert das immer und immer wieder
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Rainer Zufall am 08 November 2023, 04:31:38
Habe zwar nicht die Zeit dafür und habe mir das nur per Zufall spontan durchgelesen, aber fühle mich veranlasst deinen Standpunkt zu beurteilen:

Ich kann mich gut an meinen eigenen Zeitpunkt meiner Spielerkarriere erinnern in welchem du dich gerade befindest. Dass man mit ein paar mit höhergestelltem Einsatz gespielten Runden sehr schnell sehr viel Geld gewinnen kann ist dann doch ziemlich erstaunlich. Und wenn man merkt dass man mit 200€ Einzahlung tatsächlich 9000€ auszahlen kann, kann es ja gar nicht so dumm sein. Immerhin kannst du jetzt soviele Versuche starten und verlieren wie du willst, solange es beim 45. Versuch klappt wird es ja wieder eingeholt.

Egal ob du wieder spielen wirst oder ganz damit aufhörst: dieses Ereignis hat sich in dein Gehirn eingebrannt.

Ich sage dir wie es weitergeht: du kannst jetzt damit aufhören und es akzeptieren soviel Geld dem Casino überlassen zu haben, oder weiterspielen und immer wieder aufs Neue alles verlieren. Aber wenn du weiterspielst und immer mehr von deinem Geld verlierst, wirst du eines Tages sehr viel Glück haben und einen noch höheren Gewinn erleben. Und spätestens ab dann wird das Ganze überhand nehmen, und  du wirst alles ausser deinen gut bezahlten Job verlieren. Denn nur durch diesem wirst du jeden Monat aufs Neue die Chance haben alles wieder gutzumachen. Und wie einfach es ist einen Guthabenstand zu verdoppeln oder verdreifachen weisst du ja schon. Man braucht also nur mit 50€ Einzahlung wiedermal auf 5000€ zu kommen, danach kann man schon damit arbeiten. Und von 15k ist man auch schnell auf 20k. Funktioniert doch wirst du glauben, aber das kannste knicken.

Die Gedanken werden deinen Alltag bestimmen. Egal worum es geht. Und die Gesamtveluste sind zu hoch um sie einfach hinzunehmen. Du wirst aufhören dir Gebrauchsgegenstände zu kaufen und deine Freizeitgestaltung wird sich ändern. Irgendwann verschiebst du es deine Rechnungen zu bezahlen. Wertgegenstände wirst du auch verkaufen. Danach wirst du dir überlegen wie du an Geld kommen kannst, und auch an Geld kommen. Jeden Monat bis der Lohn kommt. Am Ende wirst du nicht mehr viel ausser deinen Gesamtverlust zu mildern versuchen, oder bestenfalls den Riesengewinn einfahren und für immer damit aufhören. Aber es wird nicht klappen.
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Trustme am 09 November 2023, 09:45:53
Vielen dank für eure ganzen Antworten hab mir alles 10 mal durch gelesen die letzten Tage aber hat wohl nicht viel gebracht...

Es war grad wieder soweit hab die Nacht 460 Euro online verzockt.. Fühl mich so beschissen  Wahnsinn ich weiß nicht was seid 1 Monat los ist mit mir ich hab Null kontrolle über mich.
Ich wollte komplett aufhören damit und zack eine Einzahlung nach der anderen wieder..
Anstatt ich den Gewinn genieße und einfach komplett aufhöre hab so gesehen von den 10 Tausend die hälfte schon wieder verzockt...

War jetzt 3 Wochen Krank Corona Grippe hatte volles Programm zuviel Zeit und langeweile ich bin so Froh das ich morgen wieder Arbeiten muss..

Wünsche mir grade nur die 10Scheine komplett zuhaben und gar nicht mehr weiterzumachen..

Naja ich hoffe ihr hattet alle angenehme Tage.
Danke für eure Antworten 🥲
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Olli am 09 November 2023, 10:56:14
Hi Trustme!

Wie fühlt es sich an, da bei Dir in der Komfortzone? Um die Beiträge zu lesen, musst Du sie nicht verlassen. Da kannst Du schön drauf blicken, erkennst auch durchweg Ansätze bei Dir, doch das alles ist so schön weit weg, dass es Dich tief in Dir drin gar nicht berührt.
In der Komfortzone ist es schnuckelig. Da kannst Du Dir Deine Endorphindosen im Glücksspiel abholen und Dich nachher so riiiiiiiiichtig schön bedauern. Ach ... diese Opferrolle gibt Dir das Gefühl klein und machtlos zu sein. Das ist natürlich ein Grund, weshalb Komfortzonen so lange existieren ... Du brauchst keine Verantwortung zu übernehmen!
Wenn Du die Komfortzone verlässt, dann kann es durchaus auch unangenehm werden. Da ist es doch sicherer, das bekannte Unangenehme zu belassen wie es ist.

Soll ich Dir vorgreifen und schon mal ein paar Beiträge verfassen, wie es bei Dir weitergehen wird? Auch das wird Dich momentan nicht erreichen, oder?
Zu groß sind die Zahlen von Gewinn und Verlust ... auch dahinter lässt sich prima verstecken!

Also zurück zu den Wurzeln: Was willst Du?

PS: Ich kenne die Ambivalenz hinter Deinem Verhalten! Treffe eine Entscheidung! Dann wird es einfacher ...

Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Rubbel am 09 November 2023, 11:19:08
Nur ganz kurz:
Das ist (wie) Gedankenübertragung, was Olli Dir da geschrieben hat - ich hatte genau denselben Impuls.
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Trustme am 09 November 2023, 11:49:20
Ich werde meine Komfortzone verlassen und aufhören mit den scheiß zocken..

 Für sein Geld muss man arbeiten und Glücksspiel ist dafür gemacht dich arm zumachen.
Ich bin grad an einem Punkt angekommen das ich sage ich habe meine Kontrolle völlig verloren.
Einzahlungen und Verlustgrenzen diesen Monat komplett ignoriert wie im Wahn und völliger Kontroll Verlust fühl mich.
Hätte man mir vor ein Monat gesagt ich Zahl an ein Tag 500 Euro ein oder Verspiel von so ein Gewinn 4000 Euro indem ich mir Freispiele wie ein Irrer kaufe hätte ich die Person ausgelacht und ihr gesagt sie hat nicht alle Tassen im Schrank.

Ich werde hier mit Glücksspiel ein Schlussstrich ziehen.

Spare Momentan auf mein Traumwagen und bin nicht mehr soweit weg davon mir Ihn zu holen. Wenn ich mir vorstelle das wenn ich jetzt kein halt mache zu riskieren alles nachher zu verlieren jeden zu enttäuschen und mein ganzes Geld wofür ich Monate/Jahre spare für so ein Wahnsinn nachher auf den Kopf zuhauen wird mir schlecht.

Vorallem es ist ja bei allen fällen gleich..
Am anfang mit Glücksspiel gewinnt man mal hört auf scheint alles unter Kontrolle zusein.
Aber es wird so schnell immer mehr immer öfter und Regelmäßiger bis es ein richtig packt und dann wirds ganz schnell richtig teuer.
Und Irgendwann hat man dann gar keine Kontrolle mehr und blendet alles aus und zockt einfach bis man alles verliert.


Ab jetzt ist Feierabend für mich dann wird es jetzt erstmal unangenehm für mich aber besser unangenehm als zu riskieren alles zu verlieren.


Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Olli am 09 November 2023, 13:33:03
Zitat
Am anfang mit Glücksspiel gewinnt man mal hört auf scheint alles unter Kontrolle zusein.
Aber es wird so schnell immer mehr immer öfter und Regelmäßiger bis es einen richtig packt und dann wirds ganz schnell richtig teuer.
Und Irgendwann hat man dann gar keine Kontrolle mehr und blendet alles aus und zockt einfach bis man alles verliert.

Wenn Du die Komfortzone verlassen möchtest, dann verallgemeinere nicht, sondern stelle Dich Deinem Problem und rede von DIR!
Du darfst ruhig 20 mal "ich" in einem Satz nutzen! :) Mit "man" oder "einem" schiebst Du das, worüber Du eigentlich ja reden möchtest, von Dir. Es ist dann so, als würde es Dich gar nicht betreffen. Du brauchst Dich nicht hinter den Wörtern verstecken. Du wirst das schon aushalten, wenn Du von DIR redest ... :)

Komme doch am Samstag ins Webmeeting ... was hälst Du davon?
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Rubbel am 09 November 2023, 15:19:15
Nö - Olli ...
davon hält er nix, am Samstagabend zum Online-Meeting zu kommen. Davon bin ich überzeugt.
TMs 'Stärke' ist eher das 'Aufblasen', das Beeindrucken-Wollen durch hohe Beträge, ob verzockt oder gewonnen - egal, Hauptsache viel Geld benennen. Oder ein fettes Auto.
Als Frau komme ich da auf ganz skurrile Gedanken, wofür das wohl 'steht'.
Jedenfalls ist es nicht TMs 'Ding', durch Verantwortlichkeit für sich selbst oder überhaupt durch sich selbst zu beeindrucken.
Wahrscheinlich wird er hier auch nicht mehr ...
Schade. Aber da lachen die virtuellen 'Herzen' der Anbieter und die Wirtschaft wird angekurbelt, Steuern fließen, manche Betreiber haben bald die nächste Luxusjacht und TM nach Einsatz der nächsten Tausender wieder ein Kribbeln im Kopf und in den Fingern.
In der SHG damals hat auch der ein oder andere Mann dann mal zugegeben, dass er sich nur so, mit Geld(-verlusten), beachtet fühlte von seiner Umwelt.
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Trustme am 09 November 2023, 16:55:12
Schade sowas Respektloses zu lesen von dir Rubbel vielleicht hast du auch nur ein schlechten Tag gehabt.

Wollte hier Mitsicherheit nicht rumprotzen und mit irgendwelchen Beträgen oder ein Auto angeben oder sonstiges.
Wollte jediglich ein vernünftigen Rat und Meinung von jemand ausenstehendes haben und dafür einfach meine Situation und Lage geschildert so das man sich etwas in meine Sicht hinein versetzen kann.

Möchte mich auch überhaupt nicht streiten mit irgendjemanden.
Es ging einfach nur dadrum das ich das erste mal so wirklich meine Kontrolle verloren haben und mir das erst so wirklich bewusst geworden ist als das Geld weg war.
Und das die letzte Nacht wieder die Kontrolle verloren habe und fast 500 euro einfach in so ein scheiß Casino verbrannt worden sind.

Wann ist dieses Meeting den am Samstag muss Samstag arbeiten wenn es Zeitlich passt wäre ich gerne dabei.

Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Roy1234 am 09 November 2023, 19:00:45
Du wirst es nicht glauben aber du bist jetzt maximal einen Meter im Tunnel. Du bist alleine oder mit Anhängsel? Wenn Du alleine bist hast du den Vorteil keine anderen Menschen mit zu versenken.
Du bist nach deinem Schreiben nach eh ein Glückskind weil du ja meistens nur das gewonnene verzockst. Mit Traumauto hatte ich's auch mal. Noch zu Zeiten der Börse. Finanziert und die Kohle angelegt. Jetzt könnte ich einen Roman schreiben wie es kam. Mache ich nicht, nur so oder anders herum der erste Kredit kommt immer. Und der ist dann auch Schuld und wie deine Gedanken hier immer zum tragen kommen will man diesen nur ausgleichen und dann ist Schluss. Schluss ist dann allerdings nur die Einstellungen dass es immer nach unten geht. Manchmal mit Wellen oder im Sturzflug.
Die Sucht ist eben ausschließlich in der Birne und die maltretiert dich so lange bis du wieder und wieder nach gibst.
Allerdings macht es meistens keinen Sinn jemanden so etwas zu schreiben da derjenige sich im Strudel befindet und ja immer und jederzeit alles unter Kontrolle hat.
Ich war sparsam und nie im Minus bis mich der Teufel geritten hat. Und ich war mindestens genauso toll wie Du, glaube mir. Zurück blickend könnte ich jetzt locker 5-6 Traumautos in der Garage haben.

Du entscheidest was jetzt kommt nicht die Hirnhälfte die besetzt ist. Aber auch nur du kannst das steuern. Geld solltest du ab jetzt maximal zum rechnen was das sichere weg legen dessen betrifft. Nicht jedoch was war und wie es schnell korrigiert werden kann.
Online Casinos und Banking sperren sind die schnellsten und einfachsten Schritte.
Und dann schreib dir auf was zocken dir bringt und was du eigentlich haben willst.
Übrigens schon mal aufgefallen wie lange die Big Wins im Jackpot bleiben? Da sind oft 7stellige Beträge und bis die einbezahlt sind haben viele ihr Elend erreicht. Und einer kann nur gewinnen. Wieso ausgerechnet du? Das sind oft die welche mal für einen Zehner spielen. Die Suchties zahlen ein.

Grüße Roy
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Olli am 09 November 2023, 19:58:03
Hi!

Schaue mal hier fürs Webmeeting: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php/topic,4941.msg44268.html#msg44268

Immer wieder Samstags kommt das Webmeeting ... dubidubidubdunb ... (auf diese Melodie gesungen:https://www.youtube.com/watch?v=JlUSsUKNAxM) :)
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Ilona am 12 November 2023, 13:20:24
Hallo Trustme,

wie geht es dir inzwischen?

LG Ilona
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Trustme am 12 November 2023, 18:07:38
Schönen Abend euch,

Gestern Nacht war es wieder soweit wieder 200 eingezahlt wollte nochmal nachlegen aber hab es dann sein gelassen.

Bin grad auf der Arbeit und hab mein Handy vorhin mein Besten Freund gegeben womit ich Online banking mache das ich nichts mehr einzahlen kann. Hab so die Schnauze voll.

Liebe Grüße hoffe euch allen gehts gut 🖐
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Olli am 12 November 2023, 22:00:42
Hi Trustme!

Zitat
Wann ist dieses Meeting den am Samstag muss Samstag arbeiten wenn es Zeitlich passt wäre ich gerne dabei.

Das Meeting war richtig spannend! Im Grunde haben wir genau über Deine Situation gesprochen. Du erlebst gerade eine Phase, in der Du in einem Wiederholungszwang steckst. Du weisst sehr wohl, dass Dich das Zocken runter reisst. Und trotzdem tust Du es. Wider besseren Wissens. Nur noch einmal ... dieses Mal höre ich danach garantiert auf. Wie viel hattest Du Dir als Limit gesetzt? 50? 100? 150? 200? Oder waren es nacheinander alle Beträge?
Du kannst das Spiel nicht mehr kontrollieren! Diese Zeiten sind vorbei!
Kannst Du zugeben, dass Du dem Spielen gegenüber machtlos bist? Oder magst Du noch ein paar Runden kämpfen und Niederlagen einstecken?
Zugeben der Machtlosigkeit ist keine Schwäche! Es ist im Gegenteil eine Stärke!
Hiermit kannst Du einen Meilenstein in Deinem Leben setzen. Er ist das Ende der Qualen, wie Du sie gerade spürst und es ist gleichzeitig ein Neuanfang. Etwas, mit dem Du Dir Gutes tust und die Chance auf mehr Lebensqualität und Zufriedenheit erschaffst.

Doch dazu musst Du erst einmal vor Dir und Deiner Sucht kapitulieren.
 
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Olli am 13 November 2023, 09:52:50
"12 Schritte - aber wie?" - ein Skript der AS

Zitat
Schritt 1:

"AUFHÖREN ZU KÄMPFEN, ZUGEBEN, DASS WIR DEM SPIELEN GEGENÜBER MACHTLOS SIND"

Im ersten Teil von Schritt l kommt der Spielabhängige zum alles entscheidenden Punkt, wenn er bereit wird, zuzugeben, dass er dem Spielen gegenüber machtlos, d.h. vom Spielen abhängig ist. Dieser Schritt sieht so einfach aus, Ist aber doch für die meisten Spielsüchtigen so ungeheuer schwer, weil soviel daran hängt:
Dieser Schritt ist so schwer, weil der Abhängige die Illusion für sich braucht, das Spielen zu beherrschen, um mit ihm weitermachen zu können. Ohne die Aussieht des Spielens scheint ihm das Leben keinen Sinn zu haben. Deshalb hält er, trotz aller gegenteiligen Erfahrungen an der Vorstellung fest, dass er das Spiel meistern kann, auch wenn es immer nur für "ein Spiel" ist, er in die Kneipe, die Spielstätte, Spielothek oder in das Casino geht, um sich dann nach Stunden oder Tagen in einem fürchterlichen Zustand wieder zu finden.
Er glaubt jedes Mal, dass dies nur ein momentaner Unfall gewesen ist und dass es das nächste Mal anders sein wird, bzw. dass seine Stabilität kurz vor der Tür steht.
Solange er diese Hoffnung noch hat, kann er das Spiel weiter gebrauchen, mit ihm experimentieren, mit ihm kämpfen. In diesem aussichtslosen Kampf gleicht ein Spieler einem Laienboxer, der gegen Cassius Clay in den Ring steigt. Nach wenigen Augenblicken ist er von den Füßen und liegt ohnmächtig im Ring, aber jedes Mal steht er wieder auf, um weiterzumachen, weil er sich weigert, das Handtuch zu werfen und zu kapitulieren.
Dieses Kapitulieren ist so schwer, weil es als Eingeständnis des eigenen Versagens erlebt wird. Unterstützt wird dieses Missverständnis durch die Vorwürfe und Ermahnungen, die der Spielabhängige von sich selbst und auch aus seiner Umgebung erfährt, dass sein Verhalten Ausdruck von Willensschwäche und Charaktermangel sei. Hat er nicht immer wieder versprochen, sich zu bessern und seine Versprechungen nicht eingehalten?  Aber Machtlosigkeit dem Spielen gegenüber ist keine Willensschwäche und kein Charaktermangel (denn Abhängige sind oft sehr willensstarke Menschen). Zugeben der Machtlosigkeit ist der Ausdruck der Erfahrung, dass da etwas stärker ist als ich, das ich nicht kontrollieren kann.
Das Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, weil manche Machtlosigkeit als Ohnmacht und Hilflosigkeit verstehen, missverstehen - wie wir meinen. Sie erleben Schritt 1 damit als Zumutung, sich als klein und hilflos darzustellen.
Zugeben der Machtlosigkeit ist aber genau das Gegenteil. Es bedeutet, dass ich aufhöre zu jammern und zu klagen und mich für das Opfer der Umstände, einer Erziehung oder sonstiger Widrigkeiten zu halten. Zugeben der Machtlosigkeit ist eine mutige Tat, dass ich mich meiner Realität stelle und sie nicht mehr beschönige.
Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, well dieses unseren Stolz trifft, die Einbildung, unser Leben völlig zu kontrollieren und in der Hand zu haben.
Das trifft die Größtphantasien des Spielsüchtigen, der glaubt, es alleine schaffen zu können und keine Hilfe von anderen zu gebrauchen. Dieser Schritt fällt so schwer, weil wir nicht wissen, wie es dann weitergehen soll. Das kämpfen gab uns wenigsten noch die Illusion, dass wir noch mitbestimmen, noch kontrollieren können. Wenn wir kapitulieren, geben wir uns auf. Was bleibt uns dann?
Dieser Schritt ist so schwer, weil er uns erinnert an die Erfahrungen in Grenzsituationen unseres Lebens, wie zum Beispiel bei Geburt und Tod, und auch beim Orgasmus in der sexuellen Vereinigung mit einem anderen Menschen.
In diesen Situationen haben wir nicht die Kontrolle des Geschehens in unserer Hand, sondern wir erleben, dass hier etwas stärker ist als wir selbst, dass hier etwas mit uns geschieht. Und davor haben wir alle Angst, der Abhängige offenbar in besonderer Weise (siehe Schritt 3). Um diese Angst zu vermelden, kämpft er gegen die Realität, bringt sich selbst in äußerste Gefahr und verbindet zugleich, dass Wachstum In Ihm geschieht.
Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb nicht nur angstvoller Abschied von Altem und Vertrautem, mit dessen Hilfe wir bisher unser Leben zu meistern versuchten, sondern auch der Anfang von etwas Neuem, durchaus einer Geburt vergleichbar.
Aufhören zu kämpfen schafft Raum für neues Leben, das ich bisher gerade durch mein Bemühen, nicht aufzugeben, verhindert habe. Das Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb eine ungeheure Befreiung die Erfahrung einer neuen Erlaubnis zum Leben:
- Ich brauche nicht mehr zu kämpfen!
- ich brauche nicht mehr mich selbst zu zerstören, indem ich beweise, dass ich es doch schaffe!
- Ich darf leben, stabil leben!
 Viele, die den ersten Schritt vollzogen haben, berichten, dass nach dem Auf und Ab von Angst, Trauer und Zweifeln ein starkes Gefühl der Freude, der Erleichterung und der Ruhe in ihnen Platzt ergriffen habe.

Nehme Dir einen Augenblick Zeit und frage Dich:
- Wo habe ich in meinem Leben Machtlosigkeit dem Spielen gegenüber und auch sonst erfahren?
- Wie habe ich mich gegen das Zugeben der Machtlosigkeit gewehrt?
- Welche Ängste, welche Trauer und welchen Ärger spüre ich, wenn ich zugebe, dass ich machtlos bin ?

"... UND UNSER LEBEN NICHT MEHR MEISTERN KONNTEN"

Der zweite Teil von Schritt 1 weist darauf hin, dass Spielsucht/Spielabhängigkeit keine isolierte Sache ist, sondern immer etwas mit unserem ganzen Leben zu tun hat.
Nicht wenige Abhängige sagen am Anfang Ihrer Stabilität: "Sonst ist alles in Ordnung bei mir...... wenn nur das Spielen nicht wäre." - Sie wehren sich damit ihr Leben näher anzusehen und halten die Meinung aufrecht, es genüge, nur nicht mehr zu spielen.
Aber das hilft erfahrungsgemäß nicht weiter, wenn wir nur etwas weglassen, von dem wir uns sehr lange viel versprochen hatten. Die zwölf Schritte zielen auf eine Neuordnung unseres Lebens hin, und darum ist es wichtig zu wissen, wie unser gesamtes Leben mit dem Spielproblem verflochten ist.

Frage Dich deshalb?
- Was sind meine Probleme im Beruf?
- Wie komme ich mit mir selbst zurecht?
- Bitte darüber hinaus Deine Angehörigen, Deine Freunde und Kollegen am Arbeitsplatz um Rückmeldungen, was sie mit Dir erlebt haben und wie sie sich dabei fühlten.
- Wenn Du in einem Kuraufenthalt oder in einer Therapie bist, lasse Dir von den Betroffenen Briefe schreiben, bzw. gehe gemeinsam mit Deinen Angehörigen in ein Familien- oder Partnerseminar, wo diese Fragen bearbeitet werden können. Wenn Du bereit bist, diese Untersuchungen vorbehaltlos zu machen, wirst Du wahrnehmen, dass uns das Spielen unfähiger machte, mit unseren Problemen umzugehen.
- Vielleicht hatten wir uns mal versprochen, bestimmte Probleme durch das Spielen zu lösen (wie z.B. mehr als 10 Stunden zu arbeiten, besser zu schlafen, ruhiger zu argumentieren, gefälliger zu sein, uns von den Sorgen und Problemen des Alltags abzulenken); aber letzten Endes hat das Spielen doch nicht das gehalten, was es versprochen (was wir uns davon versprochen haben), denn die Probleme die wir hatten, sind am Ende größer geworden, anstatt kleiner.

Das ist die eine Seite der Bedeutung dieses Satzes, die besagt: Dann, wenn das Spiel in unser Leben kommt, können wir unser Leben nicht mehr meistern.
Schon lange bevor das Spiel sichtbar in unser Leben getreten ist, haben wir unser Leben nicht mehr meistern können. Dieser erweiterte Ansatz macht deutlich:

- dass es nicht nur darum geht, das Spielen aufzugeben, sondern, dass eine Neueinstellung unseres Lebens nötig Ist.
- dass Grundprobleme und Engpässe in unserem Leben vorhanden sind, auf die ich eine Antwort finden muss, um weiterhin stabil zu leben.

Dies ist eine mögliche Interpretation des 1. Schrittes. Wir haben ihn im Meeting besprochen. Findest Du Dich (in Teilen) darin wieder? Findest Du eventuell Deine eigene Interpretation? Auch wenn hier so manche Formulierung grundsätzlichen Charakter zu haben scheint, so steht es jedem frei, seine eigene Interpretation für sich zu finden.
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Artyomkaa am 22 November 2023, 11:50:20
Schönen Abend euch,

Gestern Nacht war es wieder soweit wieder 200 eingezahlt wollte nochmal nachlegen aber hab es dann sein gelassen.

Bin grad auf der Arbeit und hab mein Handy vorhin mein Besten Freund gegeben womit ich Online banking mache das ich nichts mehr einzahlen kann. Hab so die Schnauze voll.

Liebe Grüße hoffe euch allen gehts gut 🖐

Hi Trustme,

hast du es jetzt geschafft nicht mehr zu spielen?
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Ilona am 22 November 2023, 15:19:56
Hey Trustme,

ich schließe mich der Frage an: Wie geht es dir? Du warst jetzt länger nicht hier. Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Jeder und jede kennt hier Rückfallsituationen. Du bist da nicht der einzige. Im Gegenteil. Wichtig ist nur, dass du den Rückfall effektiv stoppst und aktiv was für die Spielfreiheit tust. Also, komm in die Hufe und erzähl was los ist.

Liebe Grüße

Ilona
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Trustme am 28 November 2023, 01:11:02
Helllluuuu ich lebe noch 😊😁

Also wie gehts mir ? Bin sehr gebrochen und angespannt...
Natürlich habe ich nicht aufgehört.
Brauchte das Handy um Rechnungen zu Überweisen und später am Abend natürlich wieder in die Slots rein.

Das Handy zum geld überweisen ist jetzt komplett weg.

Zwischenstand von den 10k sind noch 3 übrig..
Von den 6 die ich ausbezahlt habe, habe ich ca. In 2 Wochen nochmal 3 auf den Kopf gehauen.

Es nervt mich und es ist so ärgerlich 7000 Tausend Euro verbrannt.
Wollte im Dezember ein Auto Kaufen und will auch bisschen was dran machen. Felgen, Sternhimmel, Bodykit etc. Und ich denke mir einfach die ganze Zeit das mir das Geld dafür fehlt jetzt und ich das dafür perfekt gebraucht hätte...
Könnte mir so im Arsch treten...
Da Gewinnt man mal 10000 Euro und was bleibt nach 1 Monat davon übrig 🤮
ICh werde mich mit den 3000 Euro zufrieden zugeben..
Und wieder vernünftig mein ding machen ohne die Zockerei es bringt einfach nichts außer Kopfschmerzen
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Olli am 28 November 2023, 06:38:58
Hi Trustme!

Hast Du den 1. Schritt gelesen und Dich dann mal damit befasst? Hast Du Dir die Mühe gemacht, Dich in die Beispiele hinein zu versetzen und abzugleichen, ob das bei Dir zutrifft?

Ich sehe da bei Dir am Ring einen Trainer, der das Handtuch unbedingt werden möchte und Du sagst ihm: Nein! Ich schaffe das! Ich brauche ja nur einen einzigen Schlag richtig zu setzen! Dabei wurdest Du doch gerade erst wieder angezählt.

Du musst anfangen mit Dir absolut aufrichtig zu werden.

Zitat
Brauchte das Handy um Rechnungen zu Überweisen

Das ist doch ein Körnchen Wahrheit, welches so aufgebauscht wurde, dass es nun eine Lüge ist. Hast Du bisher Rechnungen damit bezahlt? Ja, natürlich. Doch das ist nicht der wahre Grund, weshalb Du es behalten hattest. Der war das Zocken.
Jetzt hast Du das Handy abgegeben und es trudeln doch bestimmt immer noch mal wieder Rechnungen ein, die Du bezahlen musst. Und Du wirst sie bezahlen ... nur eben anders.

Du wolltest zocken! Das ist die Wahrheit und ja ... dann war das eben so! Die Welt dreht sich weiter, wenn Du das akzeptierst.
Du bist Dir gegenüber aber wenigstens aufrichtig.

Auch dass Du Dich fertig machst, was Du doch alles so Schönes mit dem Geld hättest machen können, gehört noch mit zum Spiel!
Es gibt die Vorfreude auf das Spiel, in dem bereits die Gefühle Purzelbäume schlagen und es gibt auch diesen Nachhall, den Du da gerade erlebst. Deinen Gefühlen ist es egal, ob sie positiv oder negativ sind. Sie wollen ausgelebt werden.

Stelle Dir doch mal vor, was jetzt wäre, wenn Du nie gespielt hättest?! Würdest Du Dich dann in Träume flüchten von einem Auto, welches noch nicht bezahlt werden kann? In Reparaturen, für die auch das Geld nicht da ist? Würdest Du Dich fertig machen, weil die Penunzen dafür einfach fehlen? Höre damit auf! Beende das Spiel wirklich!

Werfe endlich das Handtuch!
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Artyomkaa am 30 November 2023, 13:29:29
Helllluuuu ich lebe noch 😊😁

Also wie gehts mir ? Bin sehr gebrochen und angespannt...
Natürlich habe ich nicht aufgehört.
Brauchte das Handy um Rechnungen zu Überweisen und später am Abend natürlich wieder in die Slots rein.

Das Handy zum geld überweisen ist jetzt komplett weg.

Das Handy zum Geld überweisen ist weg? Aber du kannst auf jedem anderen Gerät bezahlen. Das Problem ist nicht das Handy, sondern das Online Banking. Glaube mir, du wirst es weiter machen, solange du es hast. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es dir helfen wird. Erst dann machst du einen harten CUT. Es muss ja nicht für immer sein.

Du sagst du musst dich jetzt mit 3000 Euro zufrieden geben. Aber auch mit 10.000 Tausend und mit 20.000 wärst du nicht zufrieden. Ich habe irgendwann mit einer Einzahlung von 100 Euro 30.000 Tausend gemacht. Das Geld war in 3 Tagen weg. Du wirst nie genug haben. Das ist eine kranke Scheiße.

Cute alle Möglichkeiten, die dir das Zocken ermöglichen und werde erstmal davon nüchtern. Damit tust Du dir was Gutes.
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Anthrazit80 am 13 Dezember 2023, 23:03:05
Hi Trustme,

Habe gerade alles gelesen, was du geschrieben hast und du bist gerade voll drin. Ich kenne das sehr gut und ich persönlich denke, dass du nie die Kontrolle erlangen wirst. Es ist ein Teufelskreis und nur eine Frage der Zeit, bis es dich komplett bricht.

Du solltest es komplett lassen.

Das Forum mag dir zwar über deine „hab mal wieder verloren“-Episoden hinweghelfen, aber so wirklich wegkommen tust du nur wenn du einfach aufhörst.

Ich habe ca. 15 Jahre gespielt und bin jetzt seit 2 Jahren abstinent und spielfrei.

Die Phase, in der du gerade steckst, hatte ich zum Schluss. Wie im Tunnel, Geld rein, Geld raus, rechnen, sich alles schön reden und dann doch immer wieder am Arsch sein.

Erbe von meiner Mutter verspielt, an meiner Frau vorbeigelebt, abends in der Küche auf dem Handy gezockt…2500€ gewonnen und alles wieder von vorne.

Ich war immer ein Verlierer solange ich gespielt habe.

Ich wünsche dir, dass du ernsthaft von dem Mist wegkommst!
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Trustme am 16 Dezember 2023, 05:44:04
So naja was soll ich sagen ich bin wohl drin 🥲

Hab immer mal wieder 100 Euro eingezahlt vor 3 Tagen mit Bonus und als ich ihn umgesetzt habe hätte ich 2250 Euro auszahlen können...
Ende vom Lied alles verballert und nochmal 300 eingezahlt 🫣
Es ist alles eine große Scheiße echt mal
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Olli am 16 Dezember 2023, 06:56:57
Guten Morgen!

Du glaubst doch nicht wirklich, dass Du in Deinem jetzigen Stadium einen "Gewinn" behalten würdest, oder? Der dient doch nur als Einsatz für das nächste Spiel! Somit gebt es keine Gewinne.
Weshalb bist Du also traurig? Du hast doch genau das gemacht, was Du wolltest?

Hattest Du nicht Dein Handy abgegeben? Wieso kannst Du "immer mal wieder 100 €" einzahlen?

Du musst anfangen ehrlich zu Dir selbst zu sein. Du willst zocken! Na, dann ist das eben so ... prima. Keiner kann dir das verbieten.

Du wirst wohl noch ein paar Jahre benötigen, bevor Du aufwachst. Auch das ist OK, wenn Du es so willst.

Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Anthrazit80 am 16 Dezember 2023, 09:20:48
Hi Trustme,

ich bin da bei Olli: Deine Antwort liest sich nicht so, als ob du ernsthaft aufhören willst. Du willst dich scheinbar nur über die Verluste beschweren.

Sorry, dass ich da so direkt und ehrlich werde.
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Roy1234 am 16 Dezember 2023, 10:44:03
Da geht noch mehr, viel mehr!
Was glaubst Du wie glücklich ich bin dem Geschäftsführer oder den Gesellschaftern ihre nagelneuen Porsches finanziert zu haben.
Bonus ist die Mutter von Scheixxx.
Aber ich bin im Nachhinein so dankbar das mich dieser Mist davon abgehalten hat das aufwachsen meiner Kinder, dass bewusste erleben von Hobbys und all den anderen Dingen des Lebens nur durch Nebelschwaden gesehen zu haben. Sarkasmus aus.

Ich sitze jetzt hier und überlege was war so geil daran? Der Sadomaso Kick wieder nicht zu wissen wie ich es mir und anderen erklären zu müssen warum es schwieriger wird Geschenke zu kaufen, weniger Geld für sinnvolles zu haben und frustriert zu sein? Glücklich nur im Deprimodus? Anscheinend!

Aber das aufhören geht wenn man es will, wenn man sich hinterfragt und handelt.

Du bist ein Gewinner! Aber nur wenn du aufhörst!

Grüße Roy
Titel: Re: Bin ich Süchtig langsam will ich nur noch online zocken
Beitrag von: Artyomkaa am 16 Dezember 2023, 23:56:52
Trust Me heißt doch übersetzt vertrau mir. Hm, aktuell würde ich dir nicht mal eine Hose von mir anvertrauen, weil du sie wahrscheinlich verkaufen würdest und das Suchtmittel Geld direkt irgendwo einzahlen würdest und damit versuchen Geld für Weihnachtsgeschenke zu "erspielen". Dann würdest du bei 3250 Euro auszahlen wollen, aber dann doch noch weiter machen, so bei 4000 willst du dann aufhören. Ach komm, alles oder nichts. 4000 auf rot, scheisse…alles verloren. Wie soll ich jetzt die Geschenke kaufen? So eine Scheiße.

Hör damit auf und sperre deine Online Zahlungsmöglichkeiten. Sonst wird das nichts!