Glücksspielsucht => Glücksspielsucht Allgemein => Thema gestartet von: Olli am 13 Juni 2019, 16:45:59

Titel: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Olli am 13 Juni 2019, 16:45:59
Hi Leute!

TomTomTony hatte in einem anderen Thread gesagt:
Zitat
spiele sonst vielleicht mal eine 5 Euro Sportwette zum Spaß zur Bundesliga!

Ich schicke direkt einmal voraus: Ich kann mir schon denken, wie der Satz gemeint war.
Doch er führte mich zu der schon ziemlich alten Frage:

Macht Euch Glückspielen Spaß?

Sicherlich, wenn jeder für sich in die Anfänge zurück schaut, ist dies eine Suggestivfrage, die von uns nur mit "ja" beantwortet werden kann.
Das führt natürlich zu weiteren Fragen:
Was hat Euch daran gefallen?
Worin lag der Reiz? Was habt Ihr gefühlt?
Wie hat sich das im Laufe der Zeit gewandelt?

Lasst Eurer Phantasie bitte mal freien Lauf ...

Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: RonSprayer am 13 Juni 2019, 16:56:49
Ich formuliere jetzt nicht alles komplett aus, sondern haue einfach eine Liste raus, von Dingen, die mir direkt in den Sinn kommen:

- Sportwetten machten das Fußballspiel für mich interessanter, spannender
- Mit einem gewonnen Schein habe ich angeben können (Schaut her, was für ein Teufelskerl ich bin)
- sich damit besser, erhabener, schlauer, gewitzter als die anderen fühlen
- Hohe Gewinne erzeugten bei mir Glücksgefühle, als wäre ich frisch verliebt. Ich wurde selbstbewusster, energischer.
- Wetten/Spielen lenkten mich von "unspaßigen" Dingen

Wandel nach erheblichen Verlusten:

- Sportwetten machten das Fußballspiel zu einer Alles oder Nichts-Partie. Mein Tipp MUSSTE klappen -> Druck
- Verlorene Scheine wurden verschwiegen.
- Plötzlich gewannen andere utopische Scheine. ich verlor alles
- Sportwetten reichten nicht mehr. Ich brauchte schneller Geld, mehr Geld ->Online-Slotmachines
- Hohe Verluste erzeugten Versagensängste, Verlustängste, Schulden, Betrügereien, Diebstahl
- Wetten/Spielen/Geld akquirieren waren mein erster und letzter Gedanke eines Tages -> Schlaflosigkeit, unendlicher Druck, körperliche Probleme
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Pocasso am 14 Juni 2019, 00:53:32
Kann eigentlich Ron... Seinen Text direkt kopieren bis auf Betrug und Diebstahl.
Klar hat das spielen Spaß gebracht bis zu einem gewissen Punkt wo man gieriger würde . 10 € oder auch 20€,30€ verloren egal man gewinnt ja auch zwischendurch Mal aber wir Ron schon sagte warum sollte man nicht Mal mit mehr geld wetten oder am slot höhere Einsätze ,Einsätzen um schneller auf höhere Gewinne zu kommen.... Wie wir aber alle wissen das passiert nicht so.. und wenn man Mal ein Lauf hatte dann wurden auch Höhere Einsätze verspielt. Irgendwann ist der Lauf aber vorbei das nimmt man aber nicht war bis das Geld alle ist und man auf den nächsten Monat wartet wenn Gehalt drauf kommt und es dann weitergeht,muß doch mein Verlust wieder reinholen .... So macht Glückspiel Spass ? Nein ! dann nicht mehr.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Olli am 14 Juni 2019, 17:23:15
Hi!

Danke Euch Beiden!

Bisher waren heute 73 Mitglieder online ... habt Ihr alle keine eigene Meinung?
Nehmt Euch bitte ein Herz und schreibt was zu dem Thema.

Lieben Dank!
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Rofl1312 am 14 Juni 2019, 17:30:25
Mir macht es keinen Spaß mehr...

Hatte mal einen Rückfall gehabt, während ich gespielt habe, habe ich mir die Frage gestellt was mache ich eigentlich hier?
Du sitzt ja nur vor dem Monitor und wartest bist die Scatter kommen, erst da machst du ja einen großen Gewinn.
Hatte da irgendwie 150€ auf der Uhr, also ab an den Roulettetisch, alles auf die 0, mir blieb kurz das Herz stehen, nachdem die Kugel 2x in der 0 gesprungen ist aber dann an anderer Stelle zu liegen kam.
Seitdem nie wieder  gezockt und spüre auch das Verlangen nicht, weiß mich gut zu beschäftigen.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Niamor am 14 Juni 2019, 17:36:33
Huhu. Anfangs hat es mir Spass gemacht zu wetten bis ich die ersten Aktien verkauft hatte. Dann ging es nur noch ums chasen. Vielleicht hat es mir unterbewusst Spass gemacht, wenn bei einer knappen wette der Puls nach oben schoss und ich richtig merkte wie mein Herz immer schneller pochte, obwohl ich regungslos im Stuhl saß. Die Grenze zwischen Spaß und wut/Scham/Enttäuschung ist so dünn. Wenn man gewinnt freut man sich relativiert es aber direkt mit den Verlusten, sodass die Freude nur von kurzer Dauer ist.
Ich war vor einem Jahr also in meiner richtig nassen Zeit mit Kumpels raften und dort hatte ich richtig Spass. Dann hatte ich mir am aben nach dem raften die Frage gestellt wieso spielst du überhaupt? Wieso gibst du das Geld nicht für Sachen aus die richtig Spaß machen und nicht für sinnlose wetten die dir kurz einen Kick geben. Tja 2 Tage später saß ich wieder am Laptop und es blieb alles beim Alten. Sinnlos Geld verbrannt für das bisschen Kick. Für mich bedeutet Spaß auch lachen und sich mit anderen Leuten zu freuen. Das hatte ich beim wetten nie. Also kann man eigentlich sagen: ich hatte nie Spaß daran. Es blieb nur ein Scherbenhaufen. Bin jetzt fast einen Monat spielfrei und kann sagen ich hatte in dieser Zeit schon mehr spaßige Tage als in deem Jahr wo ich Hardcore zockte
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Gonzo am 14 Juni 2019, 17:39:27
Hi Olli.

Kurz und knapp ja es hat Spaß gemacht, solang es geklappt hat.

Jetzt die Aufschlüsselung:

Die Jahre bis zu den OC's erfolgreich im Onlinepoker, auch da gab es mal Phasen wo ich geflucht habe, aber das hat Spaß gemacht, weil ich keinen Druck dabei hatte und unterm Strich alles unter Kontrolle.

Das Onlineroulette hat auch Spaß gemacht, aber anders, ist schwer zu beschreiben.
Als ich die Kontrolle verlor und den Verlusten hinterher stand ich kurz vorm Herzinfarkt, dann mal kurz eine Phase wo es gut lief.
Da hatte ich wieder Spaß und dachte wenn du so weitermachst gehts langsam wieder bergauf.
Natürlich versank ich kurzdarauf immer tiefer.

Fazit es hat Spaß gemacht auf eine andere Art und Weise, wie es bei Hobbies ist.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: HurraDieGams am 14 Juni 2019, 20:49:52
Wie vielen hier: jein.

Ich denke, dass es anfangs interessant, aufregend und durchaus spaßig war, muss ich nicht erklären. Irgendwie logisch, sonst wär' ich ja nicht hier.

In den letzten Wochen/Monaten muss ich aber gestehen, dass ich eher zu einem Nein tendiere. Glücksspiel ist für mich nur noch eine Ablenkung meiner Probleme. Und darin ist es so gut, dass es mehr oder weniger nebensächlich geworden ist, ob es noch Spaß macht (was natürlich sehr bedenklich ist, aber ich denke, ich muss mich hier nicht erklären).
Während des Spielens (seien es Slots, Live-Roulette, o.Ä.) macht mir nur mehr Weniges tatsächlich Spaß. Slotspins sind mehr oder weniger Routine geworden, man drückt nur mehr den Spin-Button, um zu warten, ob die Symbole kommen, die man sich erhofft. Kommen diese nicht, ist man naturgemäß enttäuscht, teilweise auch aggressiv auf sich selbst. Und wenn sie tatsächlich mal kommen sollten, ist man lediglich erleichtert, dass man einen Teil dessen, das man die Wochen und Monate zuvor verloren hat, zurückgewinnt. Spaß spielt hier schon lange keine Rolle mehr, alles nur noch ein Mittel zu einem Zweck: Ablenken von den eigentlichen Problemen.

Ich verstehe natürlich, warum Du diesen Thread erstellt hast. Ist auch eine wirklich gute Idee und bietet die Möglichkeit, sich selbst vor Augen zu führen, was man fabriziert: Spielen, obwohl es nicht Spaß macht? Spielen, obwohl es Leben zerstört? Obwohl man in klare finanzielle Not gelangt? Obwohl, obwohl, obwohl. Die Liste ist endlos und doch scheinbar für viele zu kurz, um dem Ganzen wirklich ein Ende zu setzen - mich eingeschlossen.

Es ist natürlich einfacher, über diese Dinge nachzudenken, aber im Endeffekt liegt es immer nur an Einem: am Tun. Man muss einfach handeln, denn nur das wird langfristig etwas ändern.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: andreasg am 15 Juni 2019, 17:55:43
Hallo Olli,

nun bin ich wieder in diesem Tread gelandet und ärgere mich … :-\! Worüber eigentlich, sind nur noch ein paar Bilder reflektierender Lichter, , ein bestimmter Rhythmus im linken Daumen, die die Risokotaste anfühlt, und ferner dem Körper den Adrianinschub vermittelte, wenn es denn die Leiter hoch gehen sollte, und es ist dieser unerträgliche Ragtime aus der Filmmusik, der bei der Serienausspielung erklang. (habe ja schon im Nicknamen - Tread geschrieben daß der Gangsterboss "Lonnegan" die Schuld daran trägt) :'(....


Also gute Frage, darauf eine Gegenfrage, hier aus den 20 Fragen der Anonymen - Spieler (GA) - meine Lieblingsfrage:
14: Hast Du schon einmal länger gespielt, als Du eigentlich wolltest?

Es ist, wie es ist, die einzige Frage, die ich mit "nein" beantworten kann. Ich - oder der Schelm? Als Antwort auf meinen Fauxpaß habe ich mir meine nächtliche Gesichtsfarbe vorgestellt, nachdem ich die Spielhalle verließ, zum Bahnhof eilte (7 min vom Rotlichtviertel bis Hbf.) und mich in den letzten Wagen des Regiozuges falles ließ: so von Indigo - grün - Kobald - blau, mit zwei tiefen Höhlen unter der Stirn, in denen nichts zu sehen war. Das eben halt nicht nur einmal, sondern immer und immer wieder, mit fortschreitendem Kontrollverlust.

Der nostalgische Weg geht zurück ins Jahr 1968. Ich war Azubi in einem Café, dareben eine Imbissstube: Eine Bratwurst mit Senf kostete 1,20 DM, von Einsfuffzig gab es 3 Groschen Wechselgeld. Die gingen in den Daddelkasten. Und wenn 60 Pfennige da raus fielen war ich happy. Das war eine richtige Belohnung nach kiloweise matschiger Erdbeeren und Backbleche schruppen. Das ging noch einfach, war noch nicht überdreht.

Danach wurde es richtig kompliziert; und das Komplizierte, das bin ich.  ::)

Nur für Heute bin ich frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel.
schöne 24 Stunden
Andreas
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: karim am 18 Juni 2019, 12:16:53
Definitiv NEIN ganz im Gegenteil am Anfang hat es einfach die Fußballspieler spannender gemacht aber spätestens als das erste mal ein großer Schein ganz knapp verloren ging war die Enttäuschung so groß und ich war so wüteten.

Beim Blackjack war es noch viel schlimmer du merkst selbst beim spielen das du nur verarscht wirst  sobalt du hohe einsätze spielst. Du hast 20 das Casino macht mit 3 2 6 7 und 3 21 man verliert aber man hört trotzdem nicht auf obwohl man kurz vorm platzen ist.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: wombelero am 18 Juni 2019, 12:56:29
anfangs hat es spass gemacht, war spannend (BJ und roulette), konnte verschiedene Möglichkeiten versuchen. Und die kleinen einsätze waren verschmerzbar. ABer dann kamen die Slots. Anfangs auch spannend, macht gewinne, erhält auszahlungen. Zudem hat es mich anfangs "mental beruhigt", wenn ich verärgert war, probleme im geschäft etc. Gute gedanliche Ablenkung, zumindest habe ich mir das eingeredet.

Dann kamen höhere einsätze und der spass verschwindet. Und es wird zur Sucht.
Kein Vergnügen mehr, sondern Zwang, den Verlust auszugleichen.
Bin froh, dass ich es seit 2 Wochen hinter mir habe. Bin erleichert.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Olli am 19 Juni 2019, 11:00:24
Guten Morgen zusammen!

Auch Euch, die Ihr nach meinem letzten Beitrag geschrieben habt, vielen Dank.

Zitat
Ich verstehe natürlich, warum Du diesen Thread erstellt hast. ...

Die Frage war beliebig gewählt und damit eigentlich nicht wirklich interessant.

Bei Vielen hier dreht sich alles nur um das CB.
Kaum einer schreibt einmal wirklich etwas über sich.
Oft steckt hier Scham dahinter.
Es ist die selbe Empfindung, die den Weg in die Suchthilfe vor Ort blockiert.

Jetzt schauen wir uns aber mal die bisherigen Antworten an.
Also ich erkenne mich in den meisten Beiträgen wieder.
Wir haben Gemeinsamkeiten.
So manch einen wird das beim Lesen sicher positiv überraschen.
Denn wie ich selbst einst, glauben viele ein negatives Alleinstellungsmerkmal aufzuweisen.
"Ich bin der absolute Versager!" - sei nur mal als ein Beispiel herhalten.

Dem ist aber nicht so. Wir teilen allesamt Gemeinsamkeiten.

Wenn wir eine Gemeinsamkeit teilen, dann brauchen wir sie erst gar nicht zu erklären oder erklärt bekommen.
Wir "verstehen" auf Anhieb.
Also bringen wir oder es wird uns Verständnis entgegen gebracht.

Macht es uns es damit nicht etwas leichter auf eine Frage wie meine da oben zu antworten?
Kann das dann nicht wiederum der Auslöser sein etwas mehr die Schambarriere hinter sich zu lassen und ein paar Bröckchen mehr über sich zu schreiben?

Ich denke ja.
Traut Euch also ruhig, Ihr, die ihr noch nichts geschrieben habt - versucht es mal.
Und beobachtet Eure Gefühlswelt mal selbst, wenn Ihr antwortet.
Es könnte spannend werden ... :)

Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Fred am 19 Juni 2019, 11:10:18
Lasst Eurer Phantasie bitte mal freien Lauf ...

Geh' doch mal mit gutem Beispiel voran und beschreibe deine Erfahrungen mit dem "Spass" ?
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Olli am 19 Juni 2019, 12:13:18
Hi!

OK ... gerne ...

Ich habe schon als Kind mitbekommen, wie mein Vater, als ich schon im Bett lag, freudestrahlend aus der Kneipe kam mit bei jedem Schritt klimpernden Münzen in den Hosentaschen.
"Ich hatte eine Serie ..." erzählte er dann euphorisch meiner Mutter.

Als Jugendlicher waren gerade die Telespiele in. Daran konnte ich mich stundenlang beschäftigen.
Eine der Orte, an denen ich in den Genuß dieser Spiele kam, war eine Frittenbude.
Und dort - wie konnte es anders sein - hing ein Automat.

Mein Freundeskreis empfand das Gleiche zu den Telespielen und so trafen wir uns nicht nur im Freibad, einem Schallplattenladen, wo auch so ein Teil stand, sondern auch eben in dieser Frittenbude.
Einer meiner Freunde war etwas älter als ich und durfte dadurch auch eher an das Gerät.

Für Kinder war es verboten und für uns heranwachsende Erwachsene hatte es den Reiz des Neuen.
Also schaute ich zu und kaum 18 Jahre alt, landeten die ersten DM in dem Automaten.
In einer Kneipe, die neu eröffnete, trafen wir Freunde uns dann nicht nur zum Darten - wir haben an den dort aufgehängten Automaten gespielt.

Ja - es hatte Spaß gemacht. Damals hing ich zwar schon viel vor den Kisten, doch es war noch nichts wirklich problematisches daran.

Ich ging arbeiten, hatte mehrere eher sporadische Nebenjobs und lebte bei meinen Eltern, bei denen ich mich an den Kosten beteiligte.
Es war zwar schon viel dort zu bezahlen, doch es blieb auch weit mehr übrig, als wie wenn ich eine eigene Bude gehabt hätte.

Dann lernte ich einen Tankwart in der Kneipe kennen - ihr könnt Euch denken, bei welcher "Freizeitbeschäftigung".
Wir trafen uns fast täglich. Und so kam es, dass ich die Welt der Spielhallen durch ihn erkundete.
Ich hatte einen kleinen Fiesta und so waren wir mobil.
Auch Spielhallen hatten derzeit ihren Reiz.
Das abgedunkelte Ambiente, glitzerndes Inventar - blitzblanke Automaten, derren Lichtspiel sich auf alles warf, was irgendwie reflektierte.
Damals wurden noch Getränke "kostenlos" verteilt, sowie z.B. Baguettbrötschen.
Ich gehörte so schnell der elitären Rige der "Zocker" an.
Dort fühlte ich mich wohl, dort fühlte ich mich aufgehoben.
Wie es wohl jeder kennt, wurden die Verluste verdrängt und Gewinnphasen überdeckten alle weiteren Erinnerungen.
In diesen erfuhr ich Anerkennung bei den anderen Spielern und den Aufsichten.
Ich fühlte Bestätigung in dem, was ich da tat.
Für mich wurde das Spielen zum Symbol für Freiheit.
Niemand konnte es mir nehmen und niemand konnte es mir schlechtreden.

Selbst als ich das erste Mal meine Miete nicht zahlen konnte mit Mitte 20, weil das Geld am Tag des Gehalteingangen komplett in den Automaten versunken war, ließ ich mich nicht davon abbringen.

Auch wenn meine Eltern das Thema Sucht nicht akzeptieren konnten, so haben sie doch alles getan um mich zu schützen.
Und so bin ich nie in einen Schuldenstrudel geraten.
Ja, auch ich habe einmal einen Kredit aufgenommen, habe einen Betrug begangen, habe mir mein Bausparguthaben auszahlen lassen.
Doch zumeist habe ich "nur" mein Konto maßlos überzogen.

Durch ein ansatzweises Geldmanagement gab es daher auch viele Phasen, in denen ich wenigstens so tat, als würde ich nicht spielen.
Einen Teil meiner Nebentätigkeiten übte ich nämlich heimlich aus,

Ach was war ich damals nass ...

Schon während ich in den letzten Zügen des zeichnens eines Lageplanes lag, durchströmte mich die Vorfreude auf das Spielen.
Ich konnte es kaum erwarten, den Plan abzugeben und das Geld hierfür in Empfang zu nehmen.
Oft saß ich dann auf der Arbeit wie auf glühenden Kohlen und sehnte mir die Mittagspause herbei.
Ich flog regelrecht zu meinem Auto und schwebte in Windeseile damit hinter die nächste Spielhalle, um dort mein Auto zu verstecken.

Im Grunde erlebte ich die selben Gefühle, als wie wenn ich permanent alle möglichen Automaten hochgedrückt hätte.

Das wurde dann aber auch zum Problem - ich ging nur noch spielen, um mich zu fühlen.
Lange habe ich das durch den Freiheitsirrglauben verdrängt.
Doch irgendwann nach fast 20 Jahren befriedigte mich das Spielen nicht mehr.
Stattdessen drängten sich mir Fragen auf.
Wieso machst Du das eigentlich?
Soll so Dein restliches Leben aussehen?
Was hast Du bisher erreicht?
...
Und auf die Frage, ob mich das Spielen noch glücklich machte, wusste ich nur ein "Nein" zu antworten.
Trotzdem spielte ich noch weiter ...

Doch um spielen zu können, musste ich auch lügen. "Wo kommst Du her?"
Wie aus der Pistole geschossen brabbelte ich irgendeine Lüge auf.
Ein Automatismus, den ich durch Üben erst wieder ablegen lernen musste.
Ich wollte das nicht mehr - konnte mir im wahrsten Sinne des Wortes im Spiegel nicht mehr in die Augen sehen.

Am 30.06.06 war ich das letzte Mal spielen. Eine Minute nach Mitternacht, also am 01.07.06, stand ich vollkommen blank vor der Halle.
Aus Spaß war Ekel geworden - Ekel vor mir selbst.
Und so wiederholte ich das Versprechen, welches ich schon so oft gebrochen hatte.
Doch es gab einen gravierenden Unterschied - mein Abstinenzwunsch kam aus tiefstem Herzen ...
Daran hat sich auch dank SHG und den Foren nichts geändert.
Im Gegenteil - er wurde verstärkt.

Nun, Fred, bist Du dran ... :)
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Mike McDermott am 19 Juni 2019, 15:28:56
Also mir persönlich hat Poker und Wetten zu Beginn sehr viel Spaß gemacht. Beim Poker war einfach der Reiz vorhanden besser zu werden, die Limits aufzusteigen und besser zu sein als meine Gegner. Irgendwann wurde dies allerdings mehr zur Arbeit und der Reiz ging verloren. Beim Wetten war dies so ähnlich der Fall, allerdings eher dahingehend um zu sehen, ob ich mich besser im Sport auskenne als der Bookie. Als ich dann langfristig festellen musste, dass ich hier nicht wirklich was gewinne ging der Spaß etwas verloren.

Beim Blackjack verhält es sich irgendwie anders. So richtig Spaß gemacht hat es mir nie, allerdings konnte man im Vergleich zum Poker viel schneller gewinnen und halt auch viel schneller dieses Adrenalin Gefühl haben. Man hat beim Blackjack ja aber immerhin auch noch diese Illusion, dass man mit den richtigen Entscheidungen / mit der richtigen Strategie auch noch die Wahrscheinlichkeit beeinflussen kann (auch wenn natürlich nie ganz zu seinen Gunsten). Aber Black Jack habe ich nie wegen dem Spaß gespielt, sondern num ums Geld verdienen / Verluste schnell auszugleichen.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Intel am 19 Juni 2019, 15:37:50
Fred, ziemlich arrogante und unpassende Message. Richtig Arbeiten. Wer beurteilt das? Du?
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Olli am 19 Juni 2019, 16:12:49
Hi Intel!

Oh je ... da muss ich Fred mal kurz in Schutz nehmen und ein Mißverständnis ausräumen.
Wir zwei kennen uns schon seit Jahren.
Wir treffen uns auch so einmal im Jahr.
Daher weiss ich, dass solche "Sticheleien" gar nicht böse, sondern scherzhaft gemeint sind.

Also: Alles ist gut ...:)
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Intel am 19 Juni 2019, 16:35:51
Hi Olli,
Ok! Dann ist es ja gut. Ich dachte schon was für ein Arsch. :-)
Gr Intel
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Fred am 20 Juni 2019, 17:41:50
Fred, ziemlich arrogante und unpassende Message. Richtig Arbeiten. Wer beurteilt das? Du?

Der zeigt mir jeden Freitag gegen 12.00 Uhr den "Finger" und freut sich, dass ich mindestens bis 18.00 Uhr abeiten muss und dann einen Heimweg von 1-1,5 Stunden habe.

 :D
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Olli am 20 Juni 2019, 19:22:10
#räusper#

Morgen ist Freitag ...
Muss mir jetzt mal schnell ne EMail auf die Arbeit schicken, damit ich nicht vergesse ihm um 12 Uhr ein schönes Wochenende zu wünschen ...

:)   :)   :)

Ups ... habe ich jetzt laut gedacht?

Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: NewHope am 27 Juni 2019, 14:35:55
Macht Euch Glückspielen Spaß?

Definitiv ja !

Seit einem Jahr bin ich leidenschaftlicher Sportwetter (speziell Fußball) und ich kann mit Fug und Recht behaupten: Ja, ich bin süchtig, aber ich kontrolliere die Sucht...

Bevor mir jetzt eine breite Welle an Entrüstung und Anthipathie entgegenschwappt, möchte ich meine Situation kurz schildern.

Ich war schon immer ein großer und leidenschaftlicher Fußballfan. Ich kenne mich in den großen europäischen Top-Ligen sehr gut aus. Vor einem Jahr (zur Fußball-WM 2018) hatte ich das Glück einen 25€-Gutschein für einen der zahlreichen Online-Wettanbieter zu erhalten. Ich nutzte ihn und hatte 25 Euro Wettguthaben (quasi ohne mein Konto zu belasten). Ich hatte Anfangs sehr großes Glück und konnte durch geschickte Wetten aus den 25 Euro insgesamt 250 Euro machen in nur 3 Monaten!! Getrieben vom Erfolg (das war alles kein Glück - schließlich bin ich ja besser als jeder Fußballexperte  ::) ::) ) wurde ich gierig und platzierte immer riskantere Wetten, auch in unteren Ligen von Ländern, die ich erst bei Wikipedia nachschauen müsste wo diese überhaupt liegen. Scheiß egal! Denn ich bin ja Cheftrainer und Kapitän in einem  ::) ::)

Es kam wie es kommen musste - aus den 250 Euro wurden 0 Euro. Aber der Gutschein hatte seine Pflicht erfüllt, ich war angefixt. Also zahlte ich 100 Euro auf das Wettkonto. Gleichzeitig schloß ich mit meiner Frau einen Pakt. (Wir haben ein gemeinsames Konto wo unser Lohn draufgeht und unsere monatlichen Lebenshaltungskosten abgehen. Gleichzeitig gehen mtl. 300 Euro Taschengeld auf das jeweilge eigene Girokonto zum persönlichen "verballern".) Ich hatte also mit meiner Frau vereinbart, dass wenn sie jemals eine nicht nachvollziehbare Abbuchung oder Barabhebung auf dem gemeinsamen Konto feststellt, sie mir umgehend die Verfügungsgewalt über dieses Konto entziehen darf und soll !

Ich lernte aus meinem bisherigen Wettverhalten und entwickelte ein System Spiele besser zu analysieren, legte mir selbst Wettregeln fest an die ich mich sklavisch halte, um meine 100 Euro "verantwortungsvoll" zu wetten. Das ist jetzt ca. 9 Monate her.

Stand heute:
Ich musste kein weiteres mal nachzahlen. Aus den 100 Euro sind 847,89 Euro geworden und die Frau bekommt hin und wieder einen Blumenstrauß als "Danke schön" dafür, dass ich Mittwochsabends 2 Stunden "in Ruhe für mich alleine sein muss", um die Wochenendtipps vorzubereiten und zu spielen.  8)

Dennoch möchte ich nicht verhehlen, dass ich süchtig bin. Und da bin ich nicht stolz drauf.
Die Spannung am Wochenende, wenn die Spiele laufen (auch wenn ich diese nicht live verfolge - man weiß ja wann die Spiele stattfinden)...abends vor dem Schlafen gehen die Ergebnisse anschauen. Die Freude wenn der riskantere Tipp durchgegangen ist. Der Ärger wenn der sichere Tipp knapp verloren wurde. Und natürlich das Kribbeln wenn man einen Tipp vielleicht doch spielen soll, obwohl die Mittwochsanalyse klar ergeben hat "Finger weg von diesem Spiel, da nicht sicher!"

Im Moment kontrolliere ich die Sucht, da ich mich strikt an meine Wettregeln halte und nur Mittwochabends alle Wochenentipps abgegeben werden.

Ob die Sucht mich irgendwann übermannt und ich meine Wettregeln zum Teufel jage? Ich denke nicht, aber 100% ausschließen kann ich es nicht.
Ob ich meiner Frau dann böse bin wenn sie mir deeie Zugänge zum Geld abdreht?  Ich denke nicht, aber 100% ausschließen kann ich es nicht.

Ich schätze dass ist wie mit Alkohol, Zigaretten, Drogen, Medikamenten usw. auch. Nur weil ich ab und an mal ein Bier trinke oder einen rauche bin ich nicht gleich Alkohol- oder Drogenabhängig. Nur wenn ich nicht mehr ohne kann wird es bedenklich.

So ist das mit meinem Wettverhalten auch - es ist ein Spiel mit dem Feuer. Es macht Spaß den Tannewbaum mit echten Kerzen leuchten zu sehen...aber wehe der Baum fängt Feuer... :-[ 
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Ilona am 27 Juni 2019, 15:40:37
...und ich kann mit Fug und Recht behaupten: Ja, ich bin süchtig, aber ich kontrolliere die Sucht...

Hi Newhope,

ich halte mal dagegen. Was du schilderst, hat  mit Sucht nicht viel zu tun. Wer süchtig ist, kann das Spielen eben nicht mehr kontrollieren. Du hast mit einem Gutschein gespielt und bisher einmal 100 € eingezahlt, wenn ich das richtig verstehe.

Erzähl doch mal, wie du zu uns gefunden hast. Das interessiert mich. Und warum heißt du Newhope?

LG Ilona
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: andreasg am 27 Juni 2019, 16:54:09
Hallo Newhope,

Du bist Trainer,Kapitän, Sklave in einer Person, du bist besser als jeder Lanister,  der Du ja auch bist, und natürlich Anführer der rebellischen Gladiatoren. Und nun stehen alle Spieler auf, einer nach dem anderen, und sagen: " Ich bin Spartakus."
Grosses Kino, mittwochs Abend, nur noch bemitleidet Dich niemand an der Via Apia, ich ytelle mir da Deine Frau vor.
Kein Gladiator beherrscht seinen Auftritt.  Er kämpft immer für sein Überleben. Das Spiel geht weiter. B.Schweinsteiger setzt dich für fairey Spiel ein, ihn, den die Gouchos fast nidder getfampelt haben? Für faires Glücksspiel. Wer das kann, ist frei von Sorgen und Nöten.  Wo ist Dein Gefühl Mkttwoch abends.

Ein Beidpiel: ich könnte niemals in meinem Leben gegen mein' Verein Wetten,, es wäre ein Gefühl wie Mord! Also, wenn ich für die Jungs wetten würde, wäre ich überschuldet,  und auf die wetten , die sich um jede angebisse Weisswurscht in der Bulevardprdsse kloppen,aber alles gewinnen, wäre ein Verkauf meines Ehrgefühls.

Es geht bei der Sucht um Gefühle, Gefühle die gedeckemt, und nicht ausgelebt werden.

Ich bin Heute frei vom Glücksspiel , das heißt auch, daß ich mich nicht nur Bastis Automatenspielern

Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: NewHope am 27 Juni 2019, 17:08:47
...und ich kann mit Fug und Recht behaupten: Ja, ich bin süchtig, aber ich kontrolliere die Sucht...

Hi Newhope,

ich halte mal dagegen. Was du schilderst, hat  mit Sucht nicht viel zu tun. Wer süchtig ist, kann das Spielen eben nicht mehr kontrollieren. Du hast mit einem Gutschein gespielt und bisher einmal 100 € eingezahlt, wenn ich das richtig verstehe.

Erzähl doch mal, wie du zu uns gefunden hast. Das interessiert mich. Und warum heißt du Newhope?

LG Ilona
"NewHope" ist ein Synonym für meine Lebenseinstellung, da ich jeden Morgen erneut hoffe, dass der Tag der beste meines Lebens wird und besser wird als alle bisherigen "besten Tage"  ;D ;D

Wie ich zu euch gefunden habe?

Nun ja, bei mir dreht sich vieles um Sportwetten. Da kommt man schon mal ins grübeln ob das schon Sucht ist
Auch wenn ich nur einmal die Woche tippe und Geld setze, und bis jetzt nur 100 Euro investiert habe, und nicht wie Andere Haus und Hof verzockt habe (was mich beim Lesen hier doch sehr schockiert hat), so möchte ich mich dennoch als bedingt spielsüchtig oder zumindest gefährdet bezeichnen.

Denn ich hänge viel zwischendurch im Netz rum und vergleiche Quoten, beobachte Quotenänderungen etc. und analysiere auch Spiele um zukünftige Tipps zu platzieren.

Es ist wie gesagt nicht so, dass ich pleite bin, oder keine sozialen Kontakte habe. Im Gegenteil. Ich führe ein recht sorgenfreies Leben, bin glücklich verheiratet und habe einen festen Job im öffentlichen Dienst.
Das kligt jetzt alles sehr prahlerisch - ist aber so nicht gemeint.  8)

Ich finde es mutig von einigen hier, die sich ihrer Sucht bewußt sind und darüber so offen berichten. Das kostet Überwindung.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: NewHope am 27 Juni 2019, 17:14:16
Wo ist Dein Gefühl Mkttwoch abends.

Es geht bei der Sucht um Gefühle, Gefühle die gedeckemt, und nicht ausgelebt werden.

Einen "Verein" für den ich die Daumen drücke habe ich - daher wette ich auch nicht in der Liga dieses Vereins - mein Gewissen ist also rein  ;D

Glaube mir, wenn ich dürfte/könnte, dann würde ich mehr als nur den Mittwochabend dafür in Kauf nehmen. Aber da hätte sicherlich meine Frau etwas dagegen. Und derzeit ist mir meine Ehe wichtiger als die Wette  ;)
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Jeff am 20 Juli 2019, 09:38:56
Mir hat das Spielen immer Spaß gemacht, ich empfand es als Entspannung. Aber immer nur bis zu dem Moment wenn ich runter auf Null war. Dann war ich sehr frustriert. Manchmal ist es mir gelungen über den Einzahlungsbetrag zu kommen, dann hab ich ausgezahlt. Aber häufiger hab ich den Einsatz komplett verspielt und dann wars vorbei mit dem Spaß.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Born4Nothing am 20 Juli 2019, 12:05:07
Spaß?

Mir ging es dabei nie um Spaß sondern nur um den finanziellen Aspekt!
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: NW am 25 Juli 2019, 15:19:36
Spaß?

Mir ging es dabei nie um Spaß sondern nur um den finanziellen Aspekt!

Mir eig auch denke ich,  der schnelle Gewinn halt, vor allem ab dem Zeitpunkt wo man schon Probleme finanzieller art hat.
Und wenns mal geklappt hat hat dass dann natürlich auch mega Spaß gemacht,  positive Adrenalinschübe eben.

Das Adrenalin beim verlieren macht allerdings absolut keinen Spaß,  zumindest mir nicht und es wird dann eher ein zittern und kampf, dass Geld wieder zurück zu holen welches man 2 std vorher sowieso schon mal hatte..  ::)

Aus Spaß wurde Ernst oder wie heisst das so schön  ???

Sonnige Grüße an alle alt bekannten hier  :)
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Ilona am 25 Juli 2019, 15:57:23
Hi NW,

schön mal wieder von dir zu lesen. Alles ok bei dir?

LG Ilona

Falscher Thread. Ich weiß, Olli ;-)
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: NW am 25 Juli 2019, 17:51:40
Hallo Ilona  :)

Mir geht's solala wenn du ne ehrliche Antwort möchtest, aber Danke der Nachfrage  :)

Gezockt habe ich seit dem letzten mal nicht mehr,  dran gedacht ? Hmm eig auch nicht seitdem ich jetzt nicht mehr hier war..

Trotzdem ziemlich schwer im Moment mit Umschulung und viel zu wenig Geld  aber halt die Altlasten noch im Nacken usw..

Ansonsten wenn man das zeitweise ignoriert dann aber doch relativ gut.. mit dem Motorrad im März hatte ja alles noch geklappt und das hat mir schon sehr geholfen denke ich.. sport läuft auch top und Wetter is ja auch klasse diesen Sommer  :D

Meine liebste ist gerade ne Woche auf ,,Urlaubsreise" und ich mach hier den babysitter für unseren Hund :) ham gerade Urlaub und so heute mittag auf DMAX ne Werbung für Onlinezocken gesehen und dachte ich klick mal wieder etwas hier durchs Forum  :)

Hoffe Dir und allen anderen hier geht's auch soweit gut und ihr nehmt euch regelmäßig ein paar Std,  Tage, Wochen und genießt diesen grandiosen Sommer.

LG.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: andreasg am 25 Juli 2019, 20:10:01
Hallo NW,

ich gestehe, dass ich  Dich hier vermisst habe. Do Deine Art... Aber ich  hab' Dich auch auf,m Motorrad gesehen, und dsmit Deine Neue Freiheit!

Ab 27.07. gucke ich wohl wieder Eurosport. Ich habe bei meibem PC festgestellt,  daß  wenn ich die unnützen Seiten im Netz meide, daß der Netzwerklüfter weniger beladtet ist, und nicht mehr so viel Getöse macht. Dsrum meide ich diese Seiten, weil die irgendwsnn immer zu Cadinoseiten füvren. In den Werbepausen im TV kann ich ja vorsorglich  s Kämmerlein gehen.

Lass Dich von Deinem Hund such msl an der langen Leine führen.

Liebe Grüße Andreas
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Loichte am 29 Juli 2019, 15:14:51
Spaß?

Mir ging es dabei nie um Spaß sondern nur um den finanziellen Aspekt!

Mir leider auch nie. Ich habe angefangen damit und bin jedem Euro hinterhergerannt. "Hätte" ich eher vom CB erfahren wäre ich früher spielfrei und sorgenfrei gewesen. Jetzt bin ich nun tragischer Weise spielfrei ( 8 Monate) und habe Sorgen ohne Ende....
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Olli am 29 Juli 2019, 16:38:37
Hi Loichte!

Zitat
"Hätte" ich eher vom CB erfahren wäre ich früher spielfrei und sorgenfrei gewesen.

Hätte, hätte, Fahrradkette ...  8)

So sehr Du auch daran glaubst, ich denke, da steckt mehr dahinter.
Ich habe es schon oft genug erlebt, dass diese Aussagen, so oder in ähnlicher Form, getätigt wurden.
Sie gleichen einem noch aktiven Spieler, der sich permanent einflüstert: Nur noch ein hoher Gewinn und ich höre auf.
Natürlich kenne ich Dich nicht genug, um zu behaupten, dass dies auch auf Dich zutrifft.

Was ich aber sagen wollte: Ändere bitte die Betrachtungsweise.
Der Konjunktiv bringt Dir nichts. Was gewesen sein könnte und was hätte passieren können, wenn dies oder jenes eingetroffen wäre ... sind destruktive Gedanken.
Diese ziehen Dich runter - es nagt an Deinem Ich.

Klar, die Schulden nun zu haben ist mies. Doch die Tatsachen sind nun mal da und Du weisst ja auch, wie Du sie wieder abbauen kannst, die Schulden.
Doch das alles wäre nicht möglich, wenn Du Dir nicht das Spielstoppschild unter die Nase gehalten hättest.
Es ist also Dein Verdienst, dass Du nun etwas wieder aus Deinem Leben machen kannst.
Mit finanziellen Einbußen - aber das Leben besteht ja nicht alleine aus Finanzen.

Zum finanziellen Aspekt eröffne ich gleich noch mal einen eigenen Thread.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Wolke am 11 August 2019, 20:00:20
Das Spielen diente zur Ablenkung,um sich nicht mit seinen Gefühlen auseinandersetzen zu müssen, um an bestimmte Dinge nicht denken zu müssen. Zwischendurch machte es mit Sicherheit auch etwas Spaß, aber außer der Ablenkung ,bringt das Spielen nur sehr viel Leid mit sich. Es vergrößert die Probleme um ein vielfaches.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: TylerDurden am 12 August 2019, 02:04:35
Mir macht das Spielen an sich Spass, muss nicht unbedingt Glückspiel sein.  Das Geld beim Glückspiel ist ein zusätzlicher Verstärker.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Somewhere87 am 12 August 2019, 11:37:31
Ich habe mir eigentlich immer eingeredet, dass mir das Spielen Spaß macht. Es eine Art Hobby ist. Aber eigentlich habe ich mich nur selbst belogen, denn es macht die letzten Jahre einfach kein Spaß mehr.

Es war mehr Zwang als Spaß und selbst bei höheren Gewinnen wollte man mehr.
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Amelia998 am 20 Juli 2020, 15:40:57
Ich spiele gerne Online Casino. Ich habe das Gefühl, dass es eines dieser Dinge ist, die mir immer viel Freude bereiten
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Wolke am 20 Juli 2020, 17:28:48
Hallo Amelia,

dass heißt du möchtest gar nicht aufhören damit? Am Anfang macht es Spaß,aber plötzlich hat man endlos viele Probleme und Sorgen und man fühlt sich schlecht. Man zerstört sich,seine Familie,sein Leben und vielleicht sogar sein Berufsleben,also eigentlich alles.

LG Wolke
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Olli am 20 Juli 2020, 19:00:46
Zitat
Und sorry diese Länge war nicht geplant.

Alles gut ... was raus muss, das muss raus ... :)
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Ilona am 20 Juli 2020, 19:25:11
Zur Info: Amelia ist eine Spammerin. Wir haben sie gebannt.
LG Ilona
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: Wolke am 20 Juli 2020, 20:26:50
Hallo Norddeutsch,

wir können kurze und lange Texte lesen. ;) Schreib so viel,wie du möchtest,es befreit.

LG Wolke
Titel: Re: Macht Euch Glückspielen Spaß?
Beitrag von: andreasg am 20 Juli 2020, 22:35:29
Hallo Norddeutsch,

schreibst Du mit einem Finger, oder mit beiden Händen? Denkst Du über Inhalt, Satzgestaltung nach, oder gibst Du, wie es so meine Angewohnheit ist, den Gedanken und Gefühlen freien Lauf dabei?
Deinem Statement zufolge macht ja weder Rasenmähen noch Sportwetten Gute Laune. Rasenmähen ist aber gesund, mit einem Handgerät, eben keinen Roboter, den Geist , Seele und Körper brauchen Bewegung.

Einen Guten Abend
Andreas