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Freitag - Sonntag überleben?

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Offline Olli

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #30 am: 26 März 2019, 08:36:20 »
Moin moin!

Mexex, Du klingst so überzeugt, in dem was Du da über WoW und Dich schreibst.
Das will ich Dir auch gar nicht nehmen.

Jedoch machen mich viele kleine Äußerungen von Dir stutzig.

Auch ich war damals von dem, was ich tat, vollkommen überzeugt und man konnte noch so auf mich einreden - ich ließ mich nicht von meinen Standpunkten abbringen.
Ja - nicht einmal darüber nachgedacht habe ich - so festgefahren war ich.

Ich habe einige Eltern erlebt, derren Kinder süchtig nach dem Spiel waren.
Sie spielten tagein tagaus, machten die Nächte durch. Sie vernachlässigten die Schule - ihre sozialen Kontakte.
Es gab keinen Raum mehr für irgendwelche anderen Sachen bis hin zur Körperhygiene.

Gott sei Dank bist Du davon ja weit entfernt.

Dieses Spiel lebt davon der Realität zu entfliehen und einzutauchen in eine imaginäre Welt.
Man könnte es also hier bei Dir durchaus als Vorstufe ansehen für ein etabliertes Verhalten, welches letztendlich zum gamblen geführt hat.
Wie Du schreibst, war es ja auch nicht das einzige Spiel, mit dem Du Dich beschäftigt hast.

Für einige stoffgebundene Suchtkranke ist die Tüte Einstieg für härtere Drogen.
Würde man hier jemandem, der mit diesen mies auf die Nase gefallen ist, raten wieder zur Tüte zurück zu kehren? Es als Hobby beschreiben?
Schließlich sind die körperlichen, die seelischen, sowie die finanziellen Folgen ja nicht annähernd so wild?
Wohl kaum.
Eher würde man diese Form der gelebten Strukturen analysieren - aufgeben - und dafür neue etablieren, die weit entfernt davon sind.

Hast Du das Thema mal bei einer Einzelberatung angesprochen?
« Letzte Änderung: 26 März 2019, 08:37:57 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Mexex

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #31 am: 26 März 2019, 10:34:41 »
Hey Taro,
Alles gut, vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen.
@Olli
Als alle von Suchtproblemenatik sprachen, vom Abschotten von der Realität in diesem Spiel, vom Eintauchen und Entfliehen - das habe ich schon damals nie verstanden. Ich habe WoW mit meinen Brüdern gespielt, habe nie gespielt, wenn jemand stattdessen vorschlug sich zusammen hinzusetzen. All diese Argumente damals konnte man zwar durchaus bei anderen beobachten, aber auch eher bei einem kleinen Teil. Ich selbst fand es schon damals nervig, dass man da immer in einen Topf geschmissen würde. Meine Spielsucht oder wie man das nennen soll kam durch finanzielle Probleme und wahnsinnig viel Idiotie.. ich gewann 400 € mit 20 € und dachte den Rest der Schulden kannst auch noch gewinnen, dann die typische Spirale mit Zurückgewinnen wollen etc.. Ja, ich bin vorher ein "normaler Schuldner" gewesen. Wie sagt man so schön: "hab nix ausgelassen".

Also nochmal: sorry für meine Überreaktion, da kam eine Wut noch von meinem 16 jährigen ich, welches dachte es wird wieder in einen Topf gesteckt ;)

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Offline NW

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #32 am: 26 März 2019, 11:13:40 »
Olli,
Ich würde es gut finden wenn jemand sagt er lässt zb in Zukunft das koksen, will aber weiter Tüten rauchen..

Dafür ist doch jd alt genug und die frage ist doch zuerst mal warum er aufhört zu koksen, da kann ich mmn nicht den der aufhört weil merkt es tut ihm gesundheitlich nicht gut auch wenn ers nur ab und an macht mit demin einen topf werfen der dadurch kkomplett in der gosse lag und vielleicht Raubüberfälle gemacht hat um sich das ganze zu finanzieren weil er hardcore abhängig war..

Aber selbst bei dem wäre der schritt zurück zur Tüte ein Schritt in die richtige Richtung. .

Das ist genau sowas warum wir uns hier immer in die haare kriegen weil du da zu festgefahren bist und niemandem mehr Selbstverantwortung eingestehst der mal Probleme mit dem Spielen hatte..

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Offline Olli

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #33 am: 26 März 2019, 12:40:04 »
Hi NW!

Zitat
Das ist genau sowas warum wir uns hier immer in die haare kriegen weil du da zu festgefahren bist und niemandem mehr Selbstverantwortung eingestehst der mal Probleme mit dem Spielen hatte..

Ganz im Gegenteil!

Es geht mir um die Selbstverantwortung und der nötigen Konsequenz, wie Kompetenz, damit umzugehen.

Dazu muss der Ernst der Situation aber erst einmal erfasst werden.
Es muss realisiert werden, was ich falsch mache oder gemacht habe.

Das kann bis in die Kindheit zurück gehen.
Für mich erscheint dann alles was ich tue und denke erst einmal "normal" - weil ich es ja gar nicht anders kenne.
Das heisst aber nicht, dass mir - wie hier WoW - förderlich für meinen Genesungsweg ist - weil es mir vordergründig "Spaß" macht und die Zeit totschlägt.

Es ist und bleibt eine Flucht in eine andere Realität - und damit mache ich doch ganau das weiter, was ich schon immer gemacht habe.
(Ich rede hier einzig von der Gefühlsebene!)

Zum Beispiel: Ja und nein.
Wenn ich solche Beispiele bringe, dann ist das erst einmal eine grobe Richtschnur, von der rechts und links, oben und unter, kreuz und quer abgewichen werden kann.
Dennoch hängt alles an dieser Schnur.

Ein anderes Beispiel, was Dir zustimmt - es aber auch noch weiter führt.
Es gibt ja vielfältige Typen von Spielern. Einige schaffen es nicht, trotz SHG, trotz Suchtberatung und trotz Therapie(en) spielfrei zu werden.
Gerade für solche Spieler benutzt man das "kontrollierte Spielen".
Es wird therapeutisch oder pädagogisch angeleitet (Hierzu wird z.B. "In einer Spirale nach oben" genutzt).
Die Spieler dokumentieren ihr Spielen - ihre Gedanken - ihre Gefühle - und arbeiten diese mit externer Hilfe auf.
Dabei ist zumeist eine Minimierung des Spielverhaltens zu erkennen.

Bei Deiner Denkweise ist hier Schluss - weil ja ein Erfolg ersichtlich ist.
Doch das Konzept geht weiter - weil es schlussendlich zu einer Abstinenz führen soll.
Das ist auch den teilnehmenden Spielern bekannt.
Mit der Minimierung ist nur ein Etappenziel erreicht.

Bis hierher hat man sich fast nur um die Symptome gekümmert. Das Spielen ... die Schulden etc.

Was ist mit den Defiziten, die überhaupt erst das Spielen ausgelöst haben in ihrer problematischen bis pathologischen Form?

Handle ich denn wirklich selbstverantwortlich, wenn ich an diesem Punkt mich nicht weiter bewegen kann oder will?
Für mich ist das eine Frage, auf die ich im Lebensbereich Sucht nur mit "nein" antworten kann.

Es ist ein Prozess, den jeder durchlaufen kann - aber nicht muss.

In den letzten Dutzend Jahren habe ich so viele Spieler erlebt, die tatsächlich stehen geblieben sind.
Davon sind so unglaublich viele dann wieder dem Spielen verfallen.
Das finde ich so wahnsinnig traurig - und eigentlich überflüssig.

Wenn jemand WoW spielen möchte - bitte dann soll er es tun ...
Wenn jemand sich eine Automatensession erlaubt - dito ...

Erst die Zukunft wird zeigen, ob es individuell förderlich oder hinderlich war.

Wenn meine Anregungen zum Nachdenken/zur Selbstreflektion animieren, dann habe ich mein Ziel erreicht.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
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Offline taro

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #34 am: 26 März 2019, 12:52:35 »
Nun es mag sein, das jemand der das koksen aufgehört hat heute Joins raucht. Es ist sogar ganz sicher so. Nur irgendwann hat er mal den Entschluss gefasst nicht mehr zu koksen. Dann kam er auch zu der Frage, was mache ich mit dem Gefühl der leere in mir (das ist bei allen süchten ähnlich). Wenn er dann für sich entschieden hat, kein Problem, ich ziehe einfach ein paar mehr Joins durch, dann und auch da bin ich sehr sicher kokst er leider heute noch.
Das sind die Nuancen die so schwierig zu beschreiben, aber trotzdem da sind.

Immer wieder kommt der Vorwurf der eine oder andere sei vernagelt. Das mag ja auch so sein, nur was die Sucht betrifft seid Ihr ja nicht die ersten die auf solch bekloppte Ideen gekommen sind. Ich selber hatte einige davon.
Nun immer mit dem Argument  bei mir ist alles gaaaaanz anders.....
Gäääääähhhhn
Mal gucken wie viel ich noch kenne bei denen das tatsächlich so war, moment, ich finde gerade keinen....

Dabei ist es völlig egal ob Du mit SHG, mit Beratungsstellen oder ganz allein trocken wirst. Die ersten Schritte auf Deinen Weg sind alle gleich.
Olli und ich sind wie Hund und Katz, was Olli empfiehlt da sage ich oft, genau das Gegenteil ist der Weg. Vermutlich geht beides irgendwie. Für mich ist nur klar, ein unfreies und kontrolliertes Leben hätte ich nicht Leben wollen, dann hätte ich mich lieber umgebracht. Aber auch da gibt es wohl einige bei denen das nicht so ist. Das ist aber letztlich auch egal, bei den absoluten Grundlagen was die Sucht betrifft, da sprechen wir dann plötzlich mit einer Stimme.
Das Gefühl der leere mit wow aufzufüllen funktioniert zwar, das liegt aber daran das man eben weiter spielt. Der ganze Erfolg hat absolut keinen Wert.

Wenn es im Einzelfall anders sein sollte, Glückwunsch hunderte andere sind damit gehörig auf die Schnauze gefallen.

Ich habe sehr schnell beschlossen, Wege auf denen andere reihenweise ins Straucheln kommen einfach nicht zu gehen.

Keine Regel ohne Ausnahme, als ich mit meinem Studium anfing bin ich voll ins Risiko gegangen. Der Unterschied war, ich war mir jeder Sekunde bewusst das ich mich in Gefahr begeben habe, ich war hell Wach. Habe nicht behauptet Ei  neues Hobby zu haben.
Ohne das Risiko kein Studium, ich habe ein paar Wochen gehadert.

Taro

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Offline Mexex

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #35 am: 26 März 2019, 13:45:52 »
Bei der Argumentationskette erschließt sich mir aber definitiv nicht, was dann keine Flucht in eine andere Realität wäre. Filme schauen, Fußball spielen, Heim- und Auswärtsspiele eines Vereins besuchen. Im letzten ist alles eine Ablenkung und "Flucht" vor dem Alltag. Alles kann auch zu einer Sucht werden oder Dich in Schwierigkeiten bringen. Auch das Schreiben in Foren und und und.. Es ist ein schmaler Grat zwischen Freizeitvergnügen und exessiven Betreiben einer Sache. Nur weil jemand mal Probleme hatte mit einer Sucht, heißt es nicht, dass er auf allgemein übliche Freizeitaktivitäten verzichten sollte. Ich studiere Soziale Arbeit und beschäftige mich auch im Studium mit Suchtkrankheiten. Der Weg ist schwer, aber das Ziel sollte immer sein eine gesunde Mischung zu finden. Man kann nicht jeder Gefahr von Sucht aus dem Weg gehen, das ist in unserer Welt heute unmöglich.
Einem Spielsüchtigen würde ich raten erstmal spielfrei zu werden. Auf dem langen Weg dahin werden zwangsläufig auch andere Aktivitäten infrage gestellt werden. Es ist ein Prozess. Was mich eben bei dieser Diskussion störte ist, dass einem akut Hilfesuchenden direkt auf die Nase gegeben wurde. Für jeden Spielsüchtigen sollte der allererste Erfolg sein eben nicht zu spielen. Wie er es im ersten Moment angeht und mit welchen Mitteln er das tun möchte, die im allgemeinen nicht verwerflich sind (wie Drogen, Alkohol etc) bleibt ihm überlassen und sollte zumindest im ersten Moment gefördert werden.

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Offline taro

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #36 am: 26 März 2019, 14:06:06 »
Veränderung ist das Zauberwort.
Am Anfang ist nicht so wichtig was, aber anders als bisher. Und damit ist nicht der Kauf eines neuen Games gemeint.

Taro

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Offline NW

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #37 am: 26 März 2019, 14:12:23 »
Ich schreib heute Abend oder die tage mal wie ich zum zocken kam, was davor war und warum ich für mich so denke..

Nur ma eins vorweg,  Motorrad fahren, Fitness Studio sind heute meine Leidenschaft und sicher auch ein stck weit eine Auszeit aus der so genannten Realität wie sie im allgemeinen gelebt wird und das ist für mich vollkommen ok und ich genieße diese zeit ausserhalb von funktionieren, Verantwortung übernehmen oder mich sogar selbst runterbuttern alleine schon mit definitionen und ich brauche auch nicht sofort zum beichten rennen und drei vater unser beten wenn ich irgendwo mal jemand karten spielen sehe übertrieben gesagt..

Zu meiner Individualität (gähn) werde ich später noch was schreiben dann..

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Offline taro

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #38 am: 26 März 2019, 14:37:20 »
Moin NW,

da sind wieder die Nuancen, in einigen Bereichen lebe ich auch äusserst individuell und Auszeiten nehme ich mir auch nur eben nicht mit spielen.

Taro

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Offline NW

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #39 am: 26 März 2019, 15:30:43 »
Meinte auch eher Olli der ja immer sagt dies ist flucht umd hier nicht konfrontiert und dies ist falsch und hieri s die linie usw obwohl jd Mensch verschieden ist..

Ich hab für mich gemerkt dass ich einfach was brauche um ma abzuschalten und das ist für moch auch absolut ok so, spielen war halt einfach nur die denkbar schlechteste Auswahl. .

Wie kam ich also trotzdem zum spielen ?

Als kind war ich relativ dick und wurde gemobbt und auch öfter mal vermöbelt deswegen. .
Zu hause aber absolut behütet aufgewachsen und dennoch super Kindheit gehabt.. nur Schule war halt teilweise schwer so, logisch. .

Mit der pupertät kam ich dann in Subkulturen, da wurde ich akzeptiert wie ich war und in der schule war ich auf einmal der king mit iro und aufnähern und mittlerweile zurück geschlagen und pi pa po..

Nun war es aber dafür Zuhause wieder komplett umgekehrt,  streit, schneiddie die haare, such dir ne Ausbildung usw quasi was denken die Nachbarn ?

War mir natürlich völlig egal weil ich nin endlich jemand war der draußen respektiert wurde..
Drogen, alk, Schlägereien, frauen, anzeigen, Ausbildung abgebrochen und einige jahre später kam ich ons grübeln und kam drauf dass es vielleicht doch nicht das gelbe vom ei war und ich entschied mich zurück in die Gesellschaft zu treten..

Von hier dann Kredite,  gti fahren,  Statussymbole auf pump usw u d durch die abgebrochene Ausbildung wieder auf das reduziert wie als kind auf meine dickheit.. also wieder zurück in der Gesellschaft wo alles so schön geregelt und genormt läuft wie in ollis wegen aus der sucht..

Irgendwann wars mir dann zu langweilig einfach nur Feierabendbier vor der glotze und arbeiten und ich gab was gesucht ausserhalb von illegalen drogen und partyexuessen..

So kam i h dann zum zocken und immee tiefer dort hinein,  heute weiß ich ich hätte einfach der bleiben sollen dee ich war und dee ich sein wollte und nicht versuchen der zu werden der die Gesellschaft denkt es wäre der einzig richtige weg obwohl ich für mich rauagefunden habe dass ich das alles überhaupt garnicht will und meiner Seele überhaupt nicht gut tut..

Meine alternativen heute sind wie gesagt moped und kraftsport, da kann ich mich komplett aus diesem ganzen bewertungs und leistungsbeschränkten mist ausklinken und das ist absolut zu 100% einfach ok für mich. .

Und wenn das jemand anderes im pc spielen findet, ja mein gott dann ist das doch ok..

Sagt doch auch niemand ihr dürft nicht zu eurer shg gehen das muss doch jd selbst wissen..

Man kanns sagen ja, aber diese penetranz die leute in ne shg zu treiben und jd Selbstbestimmung abzuquatschen ohne die Tragweite des spielens jd einzelnen on betracht zu ziehen wirkt auf mich schon sehr krass und da kann ich skips seitenhiebe mit sektenführer dies das schon gut nachvollziehen :)

Wege die mir andere als richtig vorsetzen werde ich keine mehr gehen wenn sie mich nichz überzeugen und ich nicht denke sie wären auch für mich der richtige Weg.
Hier sehe auch ich mich halt als Individuum und es läuft ja auch trotzdem ganz gut soweit :)

« Letzte Änderung: 26 März 2019, 15:32:20 von NW »

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Offline taro

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #40 am: 26 März 2019, 16:06:06 »
Bis hierher läuft es ganz gut, sagt der Mann auf Höhe des 1 Stocks der vom Hochhaus springt....

In die SHG treiben will ich niemanden. Die unfassbare Chance die darin liegt würde ich möglichst vielen wünschen Sie zumindest kennen zu lernen.

Mag sein das ich manchmal etwas penetrant bin, aber sehr viele unterschätzen was Sucht bedeutet.

Viel mehr als die Hand ausstrecken kann und will ich nicht.
Taro

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Offline andreasg

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #41 am: 26 März 2019, 16:14:47 »
...und nun hat Skip mich in Gedanken ins Kleinwalsertal gebracht : Neujahrstag 2009,  gefühlte Temperatur -15 Grad, der Bachlauf war an einem kleinen Wasserfall gefrohren. Bis oben zur Hütte wollte ich wandern, dsnn umkehren. Die Luft war glasklar, Ohrdn und Finger schwerzten trotz Mütze und Handschuhen.  wann fährt der Bus nach Oberstorf zurück, wieder Heim, zurück in die Klinik. Oben rechts auf einer Lichtung, ja wirklich die Hütte! " hat die auf, vielleicht nur kurz sufwärmen". Die Tür ging auf, wad für eine Wärme, einfach nur wieder auftauen, naja, wohl auch was verzehren". Heiße Schokolade und Apfelstrudel, ich spüre immer noch 10 Jahre später den Becher in der Hand, sehe immer noch den überdimensionierten Kuchenteller vor mir, alles auf meiner internen Festplatte gespeichert,  unvergleichlich meine kleine  Erinnerung an Österreich,  immer wieder ein Tränenglanz im Auge,  und immer noch eine Antwort darauf,  das Leben einfach nur zu genießen.

OK, Thema verfehlt, aber eine kleine Geschichte aus meinem Leben

Liebe Grüße Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline NW

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #42 am: 26 März 2019, 16:15:03 »
Hier mal nen Screenshot was mir meine Frau gestern schrieb..

https://www.bilder-upload.eu/bild-fc246d-1553612666.png.html


Da kann ich die letzten Jahre mmn nicht alles falsch gemacht ham wenn ich auch ma 200 € verzockt hab..

Wieviele können das von sich nach 10 jahren behaupten die vielleicht nie nen cent verzockt ham und dafür aber den Blick für s wesentliche, für sich und ihr Umfeld verloren ham, dafür aber gut funktionieren ?

Jeder hat nur ein leben und jd muss damit das machen was für ihn selbst das richtige ist,  nicht das was jemand anderes mal vor 60 jahren aufgeschrieben hat.. man kann sich immer irgendwo was von erfahrenen raus ziehen, konnte ich ja hier auch schon und darum bin ich auch hier, nur muss doch nicht jd alles eins zu eins übernehmen..

Paar 100 jahre vorher wäre schritt 10 noch selbstauspeitschung gewesen u d natürlich hätten es damit auch viele geschafft aufzuhören,  aber das wäre mit Sicherheit nicht für jd der beste weg mmn..

Hab im übrigen mein moped mittlerweile und die ersten 1500km die lerzte woche drauf gefahren und ich bin mit meinem weg mehr als zufrieden zur Zeit und werde mich nicht selbst schlechter machen als ich bin, es ist eben mein weg dort raus und wenn mir da pc spielen raushelfen würde,  würde ich einfach pc spielen. :)
« Letzte Änderung: 26 März 2019, 16:19:03 von NW »

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Offline andreasg

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #43 am: 26 März 2019, 16:17:57 »
ich lege meine Hand in deine Hsnd, gemeinsam schaffen wir's,
ähh -ich wohne im 1. Stock  8)
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline NW

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Re: Freitag - Sonntag überleben?
« Antwort #44 am: 26 März 2019, 16:29:53 »
...und nun hat Skip mich in Gedanken ins Kleinwalsertal gebracht : Neujahrstag 2009,  gefühlte Temperatur -15 Grad, der Bachlauf war an einem kleinen Wasserfall gefrohren. Bis oben zur Hütte wollte ich wandern, dsnn umkehren. Die Luft war glasklar, Ohrdn und Finger schwerzten trotz Mütze und Handschuhen.  wann fährt der Bus nach Oberstorf zurück, wieder Heim, zurück in die Klinik. Oben rechts auf einer Lichtung, ja wirklich die Hütte! " hat die auf, vielleicht nur kurz sufwärmen". Die Tür ging auf, wad für eine Wärme, einfach nur wieder auftauen, naja, wohl auch was verzehren". Heiße Schokolade und Apfelstrudel, ich spüre immer noch 10 Jahre später den Becher in der Hand, sehe immer noch den überdimensionierten Kuchenteller vor mir, alles auf meiner internen Festplatte gespeichert,  unvergleichlich meine kleine  Erinnerung an Österreich,  immer wieder ein Tränenglanz im Auge,  und immer noch eine Antwort darauf,  das Leben einfach nur zu genießen.

OK, Thema verfehlt, aber eine kleine Geschichte aus meinem Leben

Liebe Grüße Andreas

Ui romantisch mein bester :)

Also mir fehlen hier genau solche Geschichten,  ich lese immer nur mein neues pralles leben seit ich zur sjg gehe" aber lese nie wie das genau aussieht und vor allem auch wies vorher aussah..

Naja..

Na dann spann schonma nen netz falls ich doch nochma angeschossen komme :p

 

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