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mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten

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Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #15 am: 15 August 2018, 20:40:59 »
Danke für den Rat. Das hab ich tatsächlich im Zuge der Postöffnung neulich direkt gemacht und schon eine Liste dafür vorbereitet (teilweise kommen halt fortlaufend noch weitere Mahngebühren o.Ä. dazu). Ohne sowas und gar keine Eigeninitiative würde ich mich wahrscheinlich nicht mal trauen dort aufzutauchen..

Falls da direkt Maßnahmen ergriffen werden sollen, nehme ich präventiv für die genauen Kontaktdaten auch die ganzen Briefe mal mit. Eigentlich erwarte ich das aber eher nicht für das erste Gespräch, sondern eher mal nur eine Klärung der grundsätzlichen Situation und der verschiedenen Möglichkeiten.

Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #16 am: 15 August 2018, 20:48:50 »
Ich kenne deine Einnahmensituation nicht. Was ich schade finde ist, dass du eine gemachte Zusage nicht eingehalten hast. Das Geld war ja offensichtlich da. Ich bin selber Spieler, habe aber immer dafür gesorgt, dass die Miete gezahlt ist. Obdachlosigkeit ist furchtbar. Bald ist wieder Winter. Und bedenke: für eine neue Wohnung benötigst du oftmals eine Mietunbedenklichkeitsbescheinigung. Die fällt aus bei Mietschulden.
Gar nicht mehr spielen ist natürlich das Ziel, aber bitte geh nicht mehr so leichtfertig mit deinem Dach über dem Kopf um!!!

Ja Strelitzie, das ist mir auch sehr peinlich und ich bin enttäuscht von mir selber, ist aber leider bei weitem nicht das erste Mal. Die Gedanken sind immer gleich - das Gehalt reicht nicht um alle akuten Rechnungen zu decken, deswegen wird erstmal nur das allerdringendste überwiesen. In dem Fall die noch letzte fehlende Miete. Mit dem Rest wird versucht auf die fehlende Gesamtsumme zu kommen um alles zu zahlen.. So lege und lüge ich es mir wohl immer zu recht um wieder zu wetten, bis es so weit eksaliert ist wie eben jetzt. Die Einsicht kommt immer erst im Nachhinein, dass es ja doch immer wieder noch irgendwelche Lösungen gefunden gab um die Sachen erstmal zu decken und es damit rückblickend doch vielleicht hätte reichen können einfach das ganze Gehalt zum Abzahlen zu nutzen und langsam voranzukommen. Und bis zum nächsten Gehalt war diese Erfahrung und Erkenntnis dann auch schon wieder weg..

*

PAYSAFEMASTER

Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #17 am: 16 August 2018, 06:40:00 »
Hab zwar das Anfangspost nicht komplett durchgelesen und bin zu faul auf dem Handy meine Tippfehler ggf. Zu korrigieren, aber bin etwa in der ähnlichen Situation. Leider wohne ich nicht in Deutschland und so kann ich auch keine juristisch konkreten Ratschläge bezüglich. Privatinsolvenz, Gehaltspfändung, Arbeitgeber, etc. Geben..
Aber lass dir gesagt sein: die Konsequenzen aus diesen Späßchen mit Inkassobriefe etc nicht öffnen sind sehr vielfältig wie wir ja alle sicherlich wissen , aber betonen muss ich aus aktuellem persönlichen Anlass das Problem auf dem Wohnungsmarkt.
Musste das einfach irgendwo loswerden kurz,. Dieser Threads musste nun eben dran glauben. Grüsse von HandTastatur

Euer paysafemaster
aka betfatal
aka not.here.for.fun
aka nowayout666

..bei dem sich die Situation auch immer weiter zuspitzt. Drauf geschissen denn die neuste Rechtfertigungszeile lautet: solange nicht im Knast und solange nicht Kündigung im Job ist doch alles wunderbar

Ihr wisst bescheid

Ciao

Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #18 am: 16 August 2018, 06:57:09 »
Oh Paysafe. Das wird nicht gut enden bei, mit dir.....

*

Offline Olli

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Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #19 am: 16 August 2018, 08:22:07 »
Hi Suchtel!

Zunächst einmal drücke ich Dir den Daumen für Deinen heutigen Termin bei der Suchtberatung.

Hast Du Dich mal informiert über einen gerichtlich bestellten Betreuer für Dich?

Dies hätte den Vorteil, dass Deine Verbindlichkeiten pünktlich von ihm gezahlt würden.

Spreche es heute an im Termin.

Natürlich musst Du Dich dann mit Deinen Gläubigern in Verbindung setzen und um Geduld bitten.

Mit Hilfe der Schuldnerberatung lässt sich hier ein Zahlungsplan aufstellen.

Weisst Du ... ich kenne den Gedanken "nur einmal ein höherere Zahungseingang und schon bin ich den Großteil meiner Schulden los".
Wer hofft denn sowas auch nicht.
Doch mit weiterem Wetten wird das nicht funktionieren.
Auch Du brauchst Geduld.
Denn irgendwann wird sich irgendwie eine Tür aufmachen.

Die Zinsfestschreibung meiner Baufinanzierung lauft im Januar aus.
Meine Restschuld beläuft sich auf 67.000 €.
Wenn mein Tilgungsplan wie bisher weiter laufen würde, dann wäre ich in 14 Jahren fertig mit der Tilgung.
Aber ... nun kann ich mir ein neues Angebot machen lassen - was ich auch an mehreren Stellen getan habe.
Es kamen Angebote ab 2,1 % Zinsen (bisher waren es 4,09 und 3,65) abwärts herein.
Nun nehme ich das günstigste Angebot von 1,59 % Zinsen an.
Bei gleichem finanziellem Aufwand werde ich nun in knapp neun Jahren fertig sein.

Wenn meinem Höhergruppierungsantrag stattgegeben wird, könnte ich höhere Sonderzahlungen tätigen und die Tilgungsdauer noch einmal um 2 Jahre verkürzen.

Kann man das nicht auch als "höheren Zahlungseingang" betrachten?
Und er hat nichts mit Spielen zu tun.

Einen weiteren Punkt möchte ich gerne ansprechen. Es ist Deine "asketische Lebensweise", wie Du es benennst.
Hier beisst sich doch die Schlange in den Schwanz.
In diesem Jahr konnte ich wenig in mein Häuschen stecken.
Mein gerade 2 Jahre alt gewordener Läppi hatte den Geist aufgegeben ... also musste ich mir Anfang des Jahres einen Neuen holen - 900 €.
Nun haben wir gerade die Aufteilung nach dem Wohnungs- und Eigentümergesetz gemacht - nur mein Anteil ... 1.000 €.
Klar ... es musste sein ... doch es ist nichts, was ich an meinem Häuschen "sehe".
Der Läppi ... klar, er ist nun neu ... aber ich hatte ja vorher auch einen ... gibt es also einen erkennbaren Unterschied? Nein.
Daher habe ich morgen einen Termin bei einem Glaser und lasse mir einen Spiegel für mein WC anfertigen.
Ihn kann ich sehen und ihn kann ich anfassen.
Er ist für dieses Jahr meine Belohnung für meine Abstinenz und Sparsamkeit.

Auch Du brauchst Deine Belohnungen.
Also gehört in Deinen Finanzplan auch eine Position dafür.
Wann warst Du das letzte Mal so richtig schön gutbürgerlich essen?
Hast Du Dir schon mal eine Massage gegönnt? Wann warst Du das Letzte mal schwimmen?
Wenn Du auch etwas fürs Auge brauchst ... was kannst Du für Deine Wohnung gebrauchen?

Und dann stellt sich die Frage: Kannst Du das erreichen, wenn Du weiter spielst?
Solltest Du das mit "nein" beantworten, dann mancht es auch keinen Sinn Seiten aufzusuchen, um irgendwelche Boni zu verspielen.
Dann sollte sich die asketische Lebensweise rein auf das Spielen beschränken, damit Du wieder am "Leben" teilhaben darfst.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #20 am: 16 August 2018, 09:57:45 »
Hab zwar das Anfangspost nicht komplett durchgelesen und bin zu faul auf dem Handy meine Tippfehler ggf. Zu korrigieren, aber bin etwa in der ähnlichen Situation. Leider wohne ich nicht in Deutschland und so kann ich auch keine juristisch konkreten Ratschläge bezüglich. Privatinsolvenz, Gehaltspfändung, Arbeitgeber, etc. Geben..
Aber lass dir gesagt sein: die Konsequenzen aus diesen Späßchen mit Inkassobriefe etc nicht öffnen sind sehr vielfältig wie wir ja alle sicherlich wissen , aber betonen muss ich aus aktuellem persönlichen Anlass das Problem auf dem Wohnungsmarkt.
Musste das einfach irgendwo loswerden kurz,. Dieser Threads musste nun eben dran glauben. Grüsse von HandTastatur

Euer paysafemaster
aka betfatal
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aka nowayout666

..bei dem sich die Situation auch immer weiter zuspitzt. Drauf geschissen denn die neuste Rechtfertigungszeile lautet: solange nicht im Knast und solange nicht Kündigung im Job ist doch alles wunderbar

Ihr wisst bescheid

Ciao

Danke für deinen Kommentar Paysafe. Wir sind wohl wirklich auf einem ähnlichem Weg. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, scheinst du allerdings definitiv schon einen "Schritt weiter" nach unten zu sein.. Ich hoffe, dass es bei mir nicht so weit kommt, dass ich mich völlig gleichgültig dem Glücksspiel hingebe und alles andere wirklich komplett ausblende. Und ich wünsche auch dir, dass du von dem Pfand noch runterkommst, ehe wirklich die Justiz deine Freiheit dann einschränkt..


Hi Suchtel!

Zunächst einmal drücke ich Dir den Daumen für Deinen heutigen Termin bei der Suchtberatung.

Hast Du Dich mal informiert über einen gerichtlich bestellten Betreuer für Dich?

Ich hatte mich darüber ehrlich gesagt nicht informiert, weil ich denke, dass der mir dann eh zwangsläufig gestellt wird um Zahlungen sicherstellen. Und falls nicht, werde ich das Konto einem Freund anvertrauen. Es ist nur noch eine Frage der zeit bis ich mich da öffne, spätestens wenn es eskaliert ist.

Mit den Belohnungen hast du schon Recht, das kann ein hilfreicher Anreiz für ein Leben in Abstinenz sein. Aktuell bin ich aber tatsächlich dankbar für diese absolute Einfachheit und der Reduzierung auf das Minimum. Ich bin eigentlich auf allen Gebieten anfällig für Süchte und Maßlosigkeit. Z.B. PC/Konsolen-Spiele oder auch Essen, neulich habe ich mir mal unter der Woche um am Wochende abends bei Serien lecker Sandwiches zu machen Toastbrot, Wurst, Käse etc. gekauft (sonst habe ich wie gesagt echt nur Reis,Nudeln,passierte Tomaten&TK-Gemüse als "Soße",Haferflocken&Milch da). Ich habe original alles (komplette Toastbrot-, Käse Wurst etc.) noch am Einkaufstag (hatte unter der Woche frei und dafür Samstag Arbeit) leer gefressen. Das gleiche passiert, falls ich mal fürs Wochenende 2,3 Chipspackungen kaufen.
Ein simpler Alltag, aber gezielt mit Freunden mal gönnen finde/fände ich schön. Habe die letzten Jahre da eben regelmäßig aus Geldmangel absagen müssen; genauso im Verein, wenn anschließend noch zur Stammpizzaria gegangen wird - traurig..

Der Suchtberatungstermin war schon heute früh. Ist ein komisches Gefühl gewesen nach dieser längeren Zeit wieder dort. Auch weil ich mich immer schlecht fühle und es auch egoistisch ist, wenn ich mich meistens nur melde, wenn es mir so schlecht geht, dass es nicht mehr anders geht (das betrifft aber auch privat Freunde und Familie; auf der anderen Seite habe ich aber immer allzeit ein offenes Ohr für alle). Abgesehen davon, dass ich das erste Mal seit Ewigkeiten wieder live in echt mir die Sorgen von der Seele reden konnte, habe ich natürlich ihre Einschätzung dazu gehört. Wenig überraschend empfiehlt auch sie aktiv eine stationäre Therapie anzustreben und ihr gefällt meine Einstellung auch nicht, dass erst als "Notfallplan" zu nehmen, wenn ich eh nichts mehr anderes habe. Aber ich tue mich halt sehr schwer, das was ich aktuell noch habe - insbesondere den Job - von selbst aufzugeben (auch falls es nur eine 4 monatige "Pause" sein sollte). Ich habe mit ihr jetzt dann trotzdem schon erste Sachen für einen Antrag vorbereitet, brauche dafür wie schon damals bei der ambulanten Therapie wieder einen ärtzlichen Befund mit der Diagnose pathologisches Glücksspiel. Wenn wir das dann abschicken und die Bewilligung der Gelder etc. haben, kann ich theoretisch - falls ich irgendwie nochmal alles geregelt kriege und Wohnung, Job und einen Abzahlplan habe, und dann es dann nochmal "alleine" mit abgegebener Kontoführung etc. versuchen mag - ja immer noch absagen und das käme öfter vor, dass Leute noch abspringen. Wobei ich mich trotzdem mies fühlen würde dort einen Platz zu "blockieren" und dann noch abzusagen..

Den nächsten Termine habe ich am Dienstag, und am Montag bin ich ja bei der Schuldnerberatung. Und jetzt muss ich nacher bevor ich zur Arbeit gehe, oder dann vor der Rückfahrt (es sei denn ich mache ich Risiko..) von meinen letzten 5€ tanken, das wird so peinlich an der Kasse :/ (ich weiß das klingt banal, aber ich schäme mich immer so sehr; für Paysafecards bin ich teilweise schon an einem Tag zu 8 verschiedenen Tankstellen/Händlern gefahren um zu vermeiden da mehrmals vom gleichen Verkäufer gesehen zu werden..)
« Letzte Änderung: 16 August 2018, 10:12:35 von Suchtel »

*

PAYSAFEMASTER

Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #21 am: 16 August 2018, 21:12:24 »
Zitat
. ; für Paysafecards bin ich teilweise schon an einem Tag zu 8 verschiedenen Tankstellen/Händlern gefahren um zu vermeiden da mehrmals vom gleichen Verkäufer gesehen zu   

diese Problematik kenne ich nur all zu gut..
am Anfang hatte ich mir noch ein persönliches Limit gesetzt (nicht mehr als 3 Käufe im einer Mitarbeiterschicht derselben Tanke..(gottseidank (oder eben nicht?) gibt/gab es hier die Möglichkeit an Bahnhöfen am Ticketautomaten Psc's zu erwerben..(auch wenn bei kleineren Bahnhöfen die Akzeptanz bezüglich Höhe und Anzahl der Banknoten teilweise begrenzt ist..aber um die Dauer von 23:00 bis 6:00 Uhr früh zu überbrücken klappte es mit Mehraufwand immer)..

Diesbezüglich werde ich vllt irgendetwas kreatives mit all den Karten anfangen (keine Ahnung was genau).
Einerseits als Erinnerung, anderseits als Konfrontationsmassnahme mit dem Problemchen, vorallam aber um mir das effektive Ausmass vor Augen zu führen. (ich hab sie zwar nie gezählt, aber mit den niedrigen Kartenbeträgen ist die 100er Marke sehr schnell erreicht..)
Einige Verkaufsstellen haben sich auch schon beklagt, ich solle doch wenigstens noch was zu trinken dazu kaufen, da sie ja keinen Gewinn dran machen würden etc..die größte Frechheit war ein Händler, der mir die Karte nur für 2€ teurer verkaufen wollte. Diesen hätte ich bei Langeweile direkt gemeldet. Soviel zu meinen Erfahrungen rund um das Thema.

Bezüglich weiter unten kann ich abschliessend nur noch eine Lebensweisheit symbolisch hier "verkünden":
Schlimmer geht IMMER.

Und da ich weder Zeit noch Lust habe meinen Threads zu updaten: heute ist endlich der Brief eingetroffen mit der Berechnung meines Existenzminimums. Muss noch Nachweise bringen unbedingt morgen bzgl. Mietzins etc, aber von der Sozialhilfe hatte ich vor Ewigkeiten besser gelebt. Jedenfalls sobald ich einen Zahnarzttermin oder Termin beim Hausarzt machen muss definitiv. Aber das muss man halt in Kauf nehmen vorher.

Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #22 am: 19 August 2018, 23:04:41 »
Mein Wochenende lief so mäßig. Unverhofft am Freitag die nachträgliche Prämien-Gutschrift für die Eröffnung meines aktuellen Gehaltskontos, die ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte, bekommen. Das hat das kleine Minus ausgeglichen (eigentlich habe ich keinen Dispo, aber ist durch Lastschriften etc. entstanden) und es war sogar noch etwas über. Um online keine Dummheiten damit zu machen, habe ich es direkt abgehoben. War dann Lebensmittel kaufen und tanken, aber da hat es mich natürlich erwischt und ich habe dazu noch eine Paysafecard gekauft, die ich dann natürlich auch konsequenterweise eingezahlt und verwettet habe... Im Kopf hatte ich das sicher schon im Vorhinein geplant und mir selber wieder eingeredet, dass das bisschen Geld (jetzt wo die Basics mit Essen und Benzin gedeckt waren) eh nichts bringt und ich es ja vielleicht hochspielen kann... Ich hoffe immer noch, dass ich, wenn ich mal einen Finanzplan habe, im Kopf da gedanklich den Schalter umlegen kann. Und durch das plötzliche Geld kam ich auch drum herum, wieder Freunde oder Familie um Benzingeld um zur Arbeit zu kommen zu bitten und dabei eventuell auch die allgemeine aktuelle Situation ansprechen zu müssen und die Kontoführung abzugeben.

Deswegen ist meine kurzzeitige Aufbruchsstimmung gerade wieder ziemlich getrübt, zumal ich deswegeneinen Großteil vom Wochenende alleine daheim verbracht habe, weil ich ohne Geld nichts unternehmen konnte (in so Momenten wüsste ich dann schon wieder 10€ für Eintritt ins Schwimmbad, Kino oder essen gehe bei Burger King, Döner etc. schon so sehr zu schätzen..)

Aber morgen Vormittag ist der Termin bei der Schuldnerberatung und ich habe meine Aufstellungen bereit und hoffe vielleicht doch schon direkt mit deren Hilfe und möglichen Schreiben bei meinen größten Gläubigern mit offenen Beträgen von >1000€ den Druck rausnehmen zu können, und auch beim Stromanbieter so eventuell nochmal auf Verständnis und Frist bis zum neuen Gehaltseingang zu bekommen.
Am Dienstag habe ich dann direkt den nächsten Termin bei der Suchtberatung und kann das, was bei der Schuldnerberatung rum kam so wie das allgemeine weitere Vorgehen besprechen. Ein Termin in den nächsten Wochen ist bei der Arztpraxis, die mir auch die Diagnose der pathologischen Spielsucht für die ambulaten Therapie bestätigt hatte, ist aktuell leider nicht zu bekommen - vielleicht versuche dann mein Glück einfach bei einer anderen, wobei ich es am Liebsten eben wieder bei der gleichen machen würde..
« Letzte Änderung: 19 August 2018, 23:06:39 von Suchtel »

Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #23 am: 20 August 2018, 08:04:22 »
Diesen Klick im Hirn kann dir niemand von Außen abnehmen. Du kannst Hilfe von Außen bekommen mit den Finanzen oder der Verwaltung deines Geldes, aber du musst soweit kommen, nicht Mal mehr einen Cent verwetten zu wollen.

Drücke dir die Daumen, dass die Schuldnerberatung dir helfen kann mit den akuten Themen

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Offline Olli

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Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #24 am: 20 August 2018, 10:53:33 »
Hi Suchtel!

Zitat
Ich hoffe immer noch, dass ich, wenn ich mal einen Finanzplan habe, im Kopf da gedanklich den Schalter umlegen kann.

Ich sehe das wie Strelie genau anders herum - erst den Schalter umlegen und dann ... was Dir auch immer helfen mag.

Du ziehst hier immer wieder das Spielen allem Anderen vor. Daher resultierte auch Dein Plan mit der PSC.

Bin gespannt, wie der Termin heute verläuft.
Gute 24 h
Olaf


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Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #25 am: 01 Oktober 2018, 11:10:50 »
Die ersten Tage noch jeden Abend resümiert und einen Beitrag in meinem "Tagebuch" verfasst, dann jetzt eineinhalb Monate nichts geschrieben.. So läuft das mit allen meinen Vorhaben.

Es war ein Auf und Ab in dieser Zeit, unverhoffterweise doch nochmal einen Kredit gewilligt bekommen. Mit passenden Terminen direkt vor Geldeingängen bei Schuldnerberatung und Suchttherapeutin habe ich das Geld richtig verwendet und tatsächlich alle Rechnungen und offenen Sachen bezahlt und so nur noch diesen neuen und einen älteren Kredite laufen, die ich sauber hätte abzahlen können mit sehr viel mehr monatlich zum Leben als die letzten Jahre. Dazu sogar noch direkt einiges auf dem Konto übrig.

Eigentlich alles perfekt, eigentlich. Und trotzdem war ich nach 4,5 Tagen wieder am Zocken und habe diesen Puffer verschwendet. Sobald die erste Einzahlung gemacht ist, ist die Hemmschwelle nur noch so gering und ich bekomme keine Bremse mehr rein. Termine bei Schuldnerberatung und Suchttherapeutin haben mir aber rechtzeitig die Klarheit gegeben das neue Gehalt zum 1.9 richtig zu nutzen und alles sauber zu zahlen. Kurve gekriegt? Bei weitem gefehlt, Mitte des Monat habe ich wieder alles bis auf den letzten Cent verzockt. Aber ich hatte vorgesorgt und Essen und Tank hatte ich bis Monatsende noch genug. Schuldnerberatung hatte ich keinen Termin mehr, weil im Prinzip alles geregelt war und es nichts mehr zum Besprechen gab. Alles noch tragbar, aber dann fiel meine Absicherung in Form eines Gesprächs mit der Suchttherapeutin vor Gehaltseingang wegen Krankheit Ihrerseits aus und es hat mich voll erwischt. Geldeingang und direkt 100€ eingezahlt, ohne auch nur eine Rechnung gezahlt zu haben. Und wie es dann so läuft runter auf 0,00€ samt aller noch möglichen Lastschriften der letzten Wochen.
Erstmal natürlich völlig down und verzweifelt, aber jetzt nach 1,2 Tagen bin ich wie immer dann richtig erleichtert, wenn alles Geld weg ist und ich wieder zur Klarheit kommen kann. Und dann bin ich wie so oft auf einem Zwischenhoch und voller Euphorie jetzt doch endlich den ganzen Mist hinter mir zu lassen.

Vielleicht es ganz gut so wie es gelaufen ist. Mein Antrag für die stationäre Therapie läuft noch, sollte aber bald bewillig sein, am 4.10 habe ich mein nächstes Gespräch mit meiner Therapeutin, möglicherweise gibt es dann schon etwas neues.
Bisher hatte ich mich noch geziemt und war eher auf der Schiene, jetzt wo doch wieder "alles lief" und ich finanziell stabil schien, die präventiv schon mal beantragte stationäre Therapie eher nicht anzutreten.
Aber jetzt hält mich nur noch ganz wenig davon ab. Aus meiner Wohnung muss ich eh zum 1.12 raus und habe noch nix neues. Im Job läuft es zwar immer noch sehr gut und ich mag die Firma nicht für 2,3 Monate hängen lassen. Dazu sinkt die Anerkennung dann sicher gewaltig und ich weiß nicht, ob ich mich nach der Therapie dort wieder richtig einleben und vernünftig weitermachen könnte. Rechtzeitig ein relativ offenes Gespräch mit meinem Chef zu führen, traue ich mir aber gerade zu und ich habe sehr viel gut bei ihm und er weiß mich viel zu sehr zu schätzen, als dass er mir böse sein könnte und mir dann irgendwie Steine in den Weg legen wollen könnte. Ein gutes Arbeitszeugnis würde ich sicher auch noch ausgestellt bekommen und vielleicht kann ich irgendwie intern an einem anderen Standort weitermachen.

Stand jetzt würde ich nämlich am Liebsten ein komplett neues Leben in einer völlig anderen Stadt anfangen. Alles hinter mir lassen, neues Umfeld, neue Freunde, mich und meine Art neu erfinden. Seit der Schule fühle ich mich in meiner Rolle in dieser Gegend gefangen. Ich bin trotz Vereinsaktivität und Freundeskreis sozial richtig unbeholfen. Neue Leute kann ich dort gar nicht mehr kennen lernen, ich kenne alle so ein bisschen. Aber ich habe nie gelernt einfach freundlich zu grüßen und Kontakt aufzunehmen, bin verkrampft und wirke immer grimmig und arrogant, dabei bin ich eigentlich ein ganz Lieber :D Theoretisch sollte es zwar gehen, aber seit mehr als einem Jahrzehnt kriege ich dieses Image und meine Umgangsart dort nicht geändert. In einer neuen Stadt Anschluss finden, ist bestimmt auch sehr schwer, aber wenn ich direkt wieder in meine Vereine gehe, mache ich auf jeden Fall direkt wieder ein paar Bekanntschaften.

Diese Woche habe ich passenderweise Urlaub, ich säubere und sichte schon mal meine Wohnung. Alles alte unnötige weg, wobei ich eh nicht wirklich viel habe, aber brauche ich ja auch nicht.


Liebe Grüße und allen einen guten Wochenstart mit viel Energie, ich selber strotze gerade voller Aufbruchsstimmung und Motivation :)
nur mal schauen, wie lange das anhält..

*

Offline Olli

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Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #26 am: 02 Oktober 2018, 11:02:48 »
Hi Suchtel!

Zitat
Dazu sogar noch direkt einiges auf dem Konto übrig.

Na klar ... da wird der Kredit extra ein wenig höher angesetzt, damit auch ja noch was "auf dem Konto übrig bleibt".

Zitat
Und trotzdem war ich nach 4,5 Tagen wieder am Zocken und habe diesen Puffer verschwendet.

Naja ... üblicherweise hat der kreditnehmende Spieler ja nun mal einen Plan ... und der wurde bis zum Ende verfolgt.

Zitat
Mitte des Monat habe ich wieder alles bis auf den letzten Cent verzockt.

Und? War es eine schöne Zeit? Hat es sich für Dich gelohnt?

Zitat
aber dann fiel meine Absicherung in Form eines Gesprächs mit der Suchttherapeutin vor Gehaltseingang wegen Krankheit Ihrerseits aus und es hat mich voll erwischt.

Nö, nö, nö, nö, nö ...
Die böse Suchttherapeutin ... wie kann die denn einfach krank werden, ohne Dich zu fragen  ... und dann auch noch den Gesprächstermin ausfallen lassen!? Deine Absicherung!?

So ... genug mit der Ironie ...
Du handelst eben, wie eine nasse Spielerin.

Zitat
Und dann bin ich wie so oft auf einem Zwischenhoch und voller Euphorie jetzt doch endlich den ganzen Mist hinter mir zu lassen.

Weisst Du ... so, wie Du handelst, fuinktioniert das nicht.
Nein, ich bin kein Prophet und sicherlich möchte ich auch nicht die selbsterfüllende Prophezeiung für Dich sein.
Was ich Dir hier schildere, das sind die Erfahrungen mit mir und anderen Spielern.

So lange ich nicht erkannte - oder wahrhaben wollte - was das Spielen aus mir machte, so lange sah ich nur die "positiven" Aspekte der Suchtausübung.
Ja - auch heute noch erwische ich mich, wie ich in Nostalgie an damals zurück denke.
Dabei sind die Geräte vor meinem inneren Auge bereits verblasst - aber das befristete Hochgefühl während des Spielens reicht mir da anscheinend aus.
Diese Rückblenden sind aber nur ein Funken der ganzen Wahrheit.

Ich habe verloren - immer! Und damit meine ich nicht nur meine liquiden Mittel!
Ich habe mich verloren! Aus den Augen und aus dem Sinn ...

Es ist nicht verwunderlich, wenn Du jetzt voller Euphorie daran denkst, den Mist hinter Dir zu lassen.
Du hast gespielt - hast die Enttäuschung über Dein Handeln verspürt - hast gemerkt, dass Du diese Phase überstanden hast.
Da darf doch dann gerne geträumt werden, wie es wäre nicht mehr zu spielen und ein "normales" Leben zu leben.
Nach dem 1.9. kommt aber der 1.10. - danach der 1.11. und so weiter ...
Hast Du nun Vorkehrungen getroffen, damit sich das nicht widerholt, was Du letzten Monat erlebt hast?

Zitat
Dazu sinkt die Anerkennung dann sicher gewaltig und ich weiß nicht, ob ich mich nach der Therapie dort wieder richtig einleben und vernünftig weitermachen könnte.

<schüttel>
Wieso sollte die Anerkennung gewaltig sinken? Weil Du krank warst? Weil Du ein Problem hast, welches Du aktiv in einer Therapie angehen möchtest? Am Besten sogar nachhaltig positiv?
Wieso solltest oder musst Du Dich dort erst wieder "einleben"? Ist das denn überhaupt nötig?
Du kennst die Mitarbeiter und den Chef. Du kennst die Geschäftsprozesse. Meinst Du echt, das wird alles in 6 oder 8 Wochen über den Haufen geschmissen? Wegen Dir? Oder gleubst Du, dass Du bis dahin alles verlernt hast?
Wohl kaum ... oder?

Du hast schon richtig erkannt, dass da etwas in Dir ist, was am Liebsten alles beim Alten belassen möchte.
Dabei nutzt Du imaginäre negative Argumente.
Frage Dich doch mal weswegen Du spielfrei werden möchtest!
Nutze dazu nur positive Argumente.
Also nicht: Ich möchte mich nicht mehr so beschissen fühlen nach dem Spielen!
Sondern: Ich wünsche mir mit mir im Einklang zu sein. Ich wünsche mir ein zufriedenes Leben!

Zitat
als dass er mir böse sein könnte
Das ist auch so ein Beispiel für die negative Denkweise.
Wieso zum Teufel sollte er Dir böse sein?
Lassen wir jetzt einmal Deine Träumereien außer acht ... vielleicht machst Du sie auch irgendwann einmal wahr.
Im Moment hat er einen Vorteil davon, wenn Du in Therapie gehst.
Klar wird er auch an die Lohnfortzahlungen denken ...
Er wird aber auch daran denken, dass ein gesunder Geist für eine Firma effizienter ist, wie ein kranker.
Denkst Du, dass Du momentan 100 % gibst auf der Arbeit?
Wie sah es denn aus, als Du in dem Loch gesteckt hast?
Warst Du immer geistig präsent?
Hast Du dich mal krank gemeldet? (was nicht ist, kann ja noch werden ...)
Wie haben sich Deine Stimmungen auf die Kollegen und eventuell auf die Kundschaft ausgewirkt?

Finde Deine Abstinenzentscheidung!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Rainer

Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #27 am: 02 Oktober 2018, 11:40:17 »
Stand jetzt würde ich nämlich am Liebsten ein komplett neues Leben in einer völlig anderen Stadt anfangen. Alles hinter mir lassen, neues Umfeld, neue Freunde, mich und meine Art neu erfinden. Seit der Schule fühle ich mich in meiner Rolle in dieser Gegend gefangen. Ich bin trotz Vereinsaktivität und Freundeskreis sozial richtig unbeholfen. Neue Leute kann ich dort gar nicht mehr kennen lernen, ich kenne alle so ein bisschen. Aber ich habe nie gelernt einfach freundlich zu grüßen und Kontakt aufzunehmen, bin verkrampft und wirke immer grimmig und arrogant, dabei bin ich eigentlich ein ganz Lieber :D Theoretisch sollte es zwar gehen, aber seit mehr als einem Jahrzehnt kriege ich dieses Image und meine Umgangsart dort nicht geändert. In einer neuen Stadt Anschluss finden, ist bestimmt auch sehr schwer, aber wenn ich direkt wieder in meine Vereine gehe, mache ich auf jeden Fall direkt wieder ein paar Bekanntschaften.

Ging mir einst ähnlich wie dir @Suchtel,
wobei ich eigentlich am liebsten auch nach jeder Session umgezogen wäre.
Meistens widerspiegelt sich in solch einer Aussage die eigene Unzufriedenheit...alles scheiße hier, nix wie weg und danach kann alles nur noch besser werden.

Pustekuchen...hatte selber so um die 14 Wohnorte -und es hat sich nach jeden Umzug rein gar nichts geändert.
Erst als ich anfing mich selbst zu ändern... ;)
« Letzte Änderung: 02 Oktober 2018, 11:44:32 von Rainer »

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Offline taro

  • *****
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Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #28 am: 02 Oktober 2018, 13:14:20 »
Es gibt die Zeichentrickserie, Mister Rossie auf der Suche nach dem Glück, oder so ähnlich. In der letzten Folge, nachdem er die ganze Welt und sogar den Weltraum bereist hatte stellt er fest,  das das Glück schon immer da war,  zu Hause.

So ähnlich ging es mir auch,  ich konnte hingehen und machen was ich wollte,  das Glück wollte sich nicht einstellen,  das Problem war nämlich,  ich war immer dabei.
Wenn ich das Glück nicht in mir trage,  ist es egal wo ich hingehe.
Als ich spielfrei würde faste ich einige Entschlüsse, einer davon,  ich laufe nie wieder davon.

Ich war gestern in meiner SHG,  die ich seit vielen Jahren besuche.  Wir sprachen darüber,  was für ein unglaublich pralles Leben bekommen haben,  nachdem wir mit den Spielen aufgehört haben,  alle Teilnehmer kenne ich schon Jahrzehnte.  Bei uns allen hat sich das so eingestellt. Wir alle haben auch mir dem Rauchen aufgehört. Danach passierte ein ähnliches Wunder noch einmal.

Was habe ich auf der anderen Seite dafür gegeben,  als ich mit dem spielen aufhörte,  mir ist gestern klarwerden deutlich weniger als nichts musste ich geben.  Ich weiß,  wenn man auf der anderen Seite steht klingt es unglaublich,  aber genau so ist es.

Wir kamen zu dem Thema aus aktuellem Anlass,  was mache ich,  wenn da nichts mehr ist im außen,  eines ist für mich klar,  sicher nicht spielen.  Ich kenne von meinen Depressionen das Gefühl,  das im außen nichts mehr ist, weil ich mich als Last für mein Umfeld sehe,  daher bin ich mir auch sicher,  das spielen kein Aussicht ist.

Selbst wenn da nichts mehr ist,  ich habe durch meinen Weg aus der Sucht ein absolut freies Leben bekommen,  wenn da nichts mehr ist,  habe ich die Freiheit die leere wieder zu füllen oder es zu lassen,  als Spieler hatte ich die nicht.

Es gibt keinen Grund auf irgendwas zu warten  wenn ich mit dem spielen aufhören will,  jeder Tag wäre verschwendet.

Taro

*

jens

Re: mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
« Antwort #29 am: 03 Oktober 2018, 16:18:54 »
Zitat
jetzt würde ich nämlich am Liebsten ein komplett neues Leben in einer völlig anderen Stadt anfangen. Alles hinter mir lassen, neues Umfeld, neue Freunde, mich und meine Art neu erfinden


Moinsen!

Den Gedankengang kann ich gut nachvollziehen, verstehen, begreifen...

Da ist nur E I N  großer "Haken" an der Idee...

Gleihgültig, was Du hinter Dir läßt, gleichgültig, was Du aus Deinem Leben verabschiedest...

EINES nimmt Du immer mit!!!!


DICH


LG,
Jens

 

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