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Frage zur Wigbertshöhe

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gunzi30

Frage zur Wigbertshöhe
« am: 12 Juli 2010, 10:51:53 »
Hallo zusammen es ist mir nun etwas peinlich aber ich habe da mal ne Frage: Aber zuerst meine kleine vorgeschichte: Ich war 2002 im Michaelshof in Kibo zur Langzeittherapie und blieb danach 3,5 Jahre weg vom Spielen danach gings wieder für 1,5 Jahre los um danach wieder ne pause von über nem Jahr zu machen und danach mal wieder für 7 Monate "abzustürzen" was aber seit über nem Jahr wieder "Geschichte" ist und nun bin ich am überlegen und auch mit der Suchtberatung im Gespräch wegen ner Auffangtherapie und zwar in der Wigbertshöhe in Bad Hersfeld. Und nun Kommt meine eigentliche Frage: Hat jemand von euch schon damit Erfahrung oder war selbst dort zur Therapie und kann mir da seine Erfahrung und Erlebnisse kurz schildern. Würde mich freuen übeer ne Antwort damit es kein "Reinfall" wird

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Offline Olli

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Re: Frage zur Wigbertshöhe
« Antwort #1 am: 12 Juli 2010, 12:26:50 »
Hi Gunzi!

Nein, ich war nicht dort - da muss ich Dich leider enttäuschen.

Jedoch kenne ich so einige Personen aus meinem Forum, die dort waren und zumindest nichts Negatives zu berichten wissen ;)

Ob es jedoch ein "Reinfall" wird, ich denke, dass weisst Du auch, liegt ganz alleine nur an Dir.
Du triffst die Entscheidungen zur Spielfreiheit oder zur Suchtausübung.

Da es ja immer zwei Seiten einer Medallie gibt, wirst Du sicherlich Positives UND Negatives in Erfahrung bringen.
Bringt Dich das wirklich weiter?
Suchst Du vielleicht so ne klitzekleine Ausrede ... ?
Es sei Dir gesagt, die Klinik hat einen sehr guten Ruf.
Das sollte Dir als Motivation zur aktiven und erfogreichen Mitarbeit genügen - oder nicht?

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen und wünsche Dir gute 24 h
Olaf
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Claus

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Re: Frage zur Wigbertshöhe
« Antwort #2 am: 12 Juli 2010, 12:30:46 »
Hallo Gunzi,
ich hatte dir schon mal auf einen Beitrag geantwortet und dir eine Spieler-SHG in Ansbach empfohlen zur Vorbeugung gegen einen Rückfall!
Warst du mal dort?

In der SHG sitzen Leute die dir von einer Therapie in einer Klinik ihre Erfahrung erzählen können, in meiner SHG waren die Hälfte der Gruppenmitglieder in Bad Hersfeld.

Es soll dort sehr diszipliniert (strenge Hausordnung, klare Regeln) zugehen und die meisten fanden das gut- und hilfreich für ihre Genesung.
Einige die ich kenne, haben die Therapie abgebrochen weil sie sich nicht an die Regeln halten wollten.
gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
dem stehen alle Wege offen!

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gunzi30

Re: Frage zur Wigbertshöhe
« Antwort #3 am: 12 Juli 2010, 16:18:14 »
Ja danke für eure Infos ich denke mal das es nicht an mir und meiner Motivation liegt sondern das ich nur mal ne Größere Auffrischung brauche den wenn ich was anfange werde ichs auch durchziehen bin mir bewußt das es kein "Zuckerschlecken" wird bin mir im klaren und das nicht erst seit gestern das ich suchtkrank bin und bleibe nur brauche ich mal wieder nen kleinen Schwung um nicht dauernd wieder in die "vollen" zu greifen.

Re: Frage zur Wigbertshöhe
« Antwort #4 am: 17 September 2010, 01:38:55 »
Hallo gunzi30, ich weiß nicht, ob du mittlerweile eine Therapie gemacht hast, mein Mann war zu Therapie in der Wigbertshöhe und er war sehr zufrieden. Es ist zwar ungewohnt, auch für die Angehörigen, denn die ersten 14 Tage besteht eine Kontaktsperre, auch Handy ist in dem Zeitraum nicht erlaubt und nach einer Woche darfst du mit 2 Gleichgesinnten aus deiner Gruppe die Klinik verlassen und bestimmte Zeit in die Stadt gehen.
Es gibt einen gerregelten Tagesablauf mit Frühbesinnung (Bekanntgabe der Neulinge), verschiedene Sachen die besprochen werden Gruppensitzungen und Einzelgesprächen, eine Gruppe besteht in der Regel aus max. 12 Personen. Aber ich denke, auch wenn manch einer meint, es ist zu streng, finde ich es sehr gut, denn man muß ja auch lernen, sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.
 Es gibt in Bad Hersfeld auch eine anonyme Selbsthilfegruppe und es wird auch eine Adaption angeboten (dies läuft auch über die Wigbertshöhe.
Es ist halt wichtig, daß es im Kopf klick gemacht hat und du es willst ohne Zwang.
Bei meinem Mann hat die Therapie im ersten Jahr sehr gut geholfen, aber dann hatte er berufliche Probleme und er ist teilweise wieder in den alten Trott zurückgefallen.
Es gibt aber auch betroffene die nach wie vor trocken sind, denn geheilt ist man ja nie.
Wünsche dir viel Erfolg im Kampf gegen deine Spielsucht :)     

 

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