Glücksspielsucht => Tagebuch => Thema gestartet von: Scrime am 16 Februar 2019, 09:56:08

Titel: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 16 Februar 2019, 09:56:08
Hallo ich habe bewusst meinen Post aus der plauderecke in mein Tagebuch gepackt. Ich denke das ist das sinnvollste und die richtige Kategorie:-)

Also ich habe die 3000 Euro privatkredit angenommen. Wenn ich alles streng nach Ordnung überweise bleibt mir noch genug zum Tanken und essen.

Ich bekomme morgen das Geld und habe genau aufgelistet was ich bezahlen muss. Dabei ist mir aufgefallen das ich nur 2730 Euro bezahlen muss. Ich möchte gerne vorbeugen das ich den Restbetrag verspiele und habe meine Karte auf Arbeit im Tresor gelassen. So kann ich keine online Überweisung machen. Für den Übergang denke ich eine gute Lösung.


Meine letzte Idee war ja immer das Bargeld abzuheben... aber mit Kreditkarte und sowas lässt sich leider auch zahlen und dann würde ich das Bargeld wieder einzahlen gehen.

Ich habe mir noch eine andere Möglichkeit überlegt.
Meine Schwester kommt diesen Monat aus dem Ausland wieder und ich möchte offen und ehrlich mit ihr reden. Sie wäre die erste der ich mich so anvertrauen in meiner Familie.  Sie hat beruflich viel mit geldmanagement zu tun und wird mir bestimmt Tipps geben können.

Mein neuer Finanzplan würde so aussehen
Ich habe für alles daueraufträge die immer zum 01. Des Monats abgehen oder auch Lastschriftverfahren. 
Am Anfang jeden Monats holeich mir auf Arbeit einen Gutschein über 200 Euro. (Arbeite im lebensmittelgeschäft)  Somit bleibt das Geld wirklich für Lebensmittel und ich zahle nur mit dem spielen Gutschein. Das selbe würde ich auch an einer Tankstelle machen. Die Karte würde meine Schwester bekommen sowieso alle unterlagen für mein Konto

Was haltet ihr von meiner Idee?
Liebe Grüße
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 17 Februar 2019, 22:42:00
Hallo meine lieben

So heute war nun der Tag
 Ich habe tatsächlich den privatkredit angenommen  und es war ein seltsames Gefühl das Geld bei meiner Bank einzuzahlen und die Summe dann auf dem Konto. Ich bin nach Hause gefahren und habe meine ganzen Überweisungen gemacht... ganz brav alle Schulden bezahlt. Ich verspürte die ganze Zeit dieses Kribbeln, diesen zwang nun kannst du ein wenig spielen und wenn du Glück hast dann kannst du aus den 200 Euro (Summe x) machen... ich habe mich in einem neuen online Casino angemeldet... über den PC von meinem Freund (bei meinem Handy und Laptop geht es dank der sperrapp ja nicht) ... ich bin auf einzahlen und musste nur noch die tan eingeben.
Dann bin ich auf den Balkon gegangen und habe erstmal eine geraucht... will ich das wirklich? Ja unbedingt... ich bin wieder ins Büro gegangen habe alles abgebrochen und den PC ausgeschaltet. Vor lauter Angst ich könnte mich umentschieden habe ich meine Karte durchgeschnitten..... oh man was habe ich nur gemacht? Ich habe mich selbst gerettet indem ich die Karte kaputt gemacht habe aber ich kann ja nicht jedes mal meine Karte Schrotten. Andernfalls wusste ich aber das ich sonst heute definitiv gespielt hätte! War das nun eine angemessene Reaktion? Stehe grade ein wenig neben mir... 

Aber alle Überweisungen sind getätigt und ich habe noch Bargeld zum einkaufen und tanken...


Liebe Grüße
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 18 Februar 2019, 02:28:50
Ja eine doofe dunkle Macht. Kann die Nacht auch wiedereinmal nicht schlafen.

Aber es gibt gute Neuigkeiten.
Der neue Arbeitgeber scheint mich wirklich zu wollen und wenn ich Glück habe unterschreibe ich morgen einen neuen Arbeitsvertrag mit viel besseren Konditionen als vorher. Das bedeutet ich könnte, mithilfe der Schuldnerberatung bei der ich war, dort wirklich rauskommen. Aber vorher muss ich unbedingt mit meiner Schwester reden das sie meine Finanzen verwaltet. Sonst werde ich, wie ich jedenfalls denke, schnell wieder spielen. 
Ich möchte nicht spielen... momentan aber ich denke wenn es soweit ist wird mein Kopf mir einen Streich spielen " bei 500 mehr Lohn kannst du ja ein wenig was investieren" und solch ein Blödsinn.

Wie habt ihr gelernt das Geld wieder als Zahlungsmittel anzusehen?
Momentan wird es nur hin und hergeschoben. Hier was eingezahlt, ein paar Rechnungen werden bezahlt andere wieder nicht. Dann muss man sich Geld leihen was man wieder nimmt um Rechnungen zu bezahlen und dann wieder spielen... so war das bisher bei mir
Bisher. Ich möchte das wirklich nicht mehr weil ich mir genau aufgeschrieben habe was ich in den letzten 2 Jahren für blackjack und Poker ausgegeben habe... die Summe wollt ihr gar nicht wissen. Und ich bin erst 26 Jahre alt. Ich brauche für meinen Kredit 7 Jahre! Plus die Schulden in der Familie... 7 Jahre dann bin ich schuldenfrei... es ist nicht ausweglos wenn ich jetzt aufhöre... nicht morgen nicht heute sondern genau jetzt... aber die schöne Zeit des Lebens wo man sich anfängt was aufzubauen ist doch dann vorbei... das zieht mich momentan echt runter.
Mein Freund weiß von meinen Schulden aber nicht woher sie kommen... er weiß das ich 7 Jahre brauche...

Es war auch das Thema Privatinsolvenz im Raum
Und was ich selber erst in Erwägung gezogen habe CB.

Aber ganz ehrlich... ein CB würde mich vermutlich nur wieder in die Spielerei bringen... dann habe ich plötzlich mein Geld oder ein Teil des Geldes wieder und würde sagen... ach nur die Hälfte.... das wäre nicht zielführend und ich glaube würde meine Sucht noch bestärken... ich war schon immer anfällig für Süchte muss ich eingestehen. Anfangs musste ich mir jeden Plunder kaufen, später waren es online Spiele in die ich mein Geld gesteckt habe hunderte bis tausende Euro und nun das was am teuersten ist...  blackjack.

Ich habe das Gefühl ich empfinde dem Geld keinen Wert nach. Was bringt es mir die zahlen auf dem Konto zu sehen oder in der Geldbörse zu haben? Ich lebe doch jetzt... und wenn ich morgen sterbe dann hatte ich auch nichts von - nicht genauso aber so in etwa...

Wie bekomme ich ein Gefühl für das Geld und freue mich wenn ich es auf dem Konto sehe?
Wie viele meiner Bekannten die erfreuen sich an ihrem Sparkonto
.. aber wenn da bei mir eine 10000 stehen würde, würde ich mich freuen weil ich weiß das und das könnte ich von kaufen. Ich würde es benutzen wollen. Auf dem Konto scheint es für mich wertlos.
Geht es noch anderen so?



Was du zuletzt geschrieben hast mit dem abschreiben verstehe ich nicht ganz :-)


Liebe Grüße an alle und danke fürs lesen
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 18 Februar 2019, 11:46:01
So ich habe den neuen Job
Hatte mein  Gespräch.
Nun kann es bergauf gehen wenn ich ganz doll an mir arbeite!

Lg
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Olli am 18 Februar 2019, 13:29:21
Herzlichen Glückwunsch! :)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 18 Februar 2019, 15:01:22
Danke das ist denke ich ein guter Schritt aus den Schulden rauszukommen und positiv in die Zukunft zu blicken :-)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 18 Februar 2019, 19:56:22
Hallo meine lieben..
Der Druck grade ist sehr groß und ich merke jetzt schon wie meine Gedanken um die Gehaltserhöhung kreisen...
Meine geldlichen Sachen gebe ich ab und kann somit nichts machen. Aber wie geht ihr mit den Gedanken um? Das ist sehr schwer grade

Liebe Grüße
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Olli am 18 Februar 2019, 21:06:44
Hi!

Wenn der Druck gerade sehr hoch ist, dann schreibe hier. Vielleicht genau zu diesem Thema?!

Als ich den Druck noch aishalten musste, da ging es genau darum: aushalten!

Denn der Druck ist nun mal vergänglich - er schmindet mit der Zeit und mit der Form der Beschäftigung.

Als ich schon einige Zeit spielfrei war, ging ich abends nach dem Darten nach Hause.
Jedes Mal das selbe Ritual: ich ging an der Rückseite meiner einstigen Stammspielhalle vorbei und die Gedanken kreisten ständig: Geh doch noch mal rein ... nur ein einziges Mal ... na los ... ist doch nicht schlimm ...
Stattdessen ging ich weiter und rief mir selbst ein Nein zu.

Es war das Synonym für : Ich erlaube mir nur für heute spielfrei bleiben zu dürfen!

Was denkst Du, worauf es bei diesem Satz - diesem Mantra - ankommt?
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 19 Februar 2019, 11:18:39
Ich denke der Gedanke daran heute spielfrei zu bleiben gibt einem mehr Kraft als das Wort nie wieder?
Ich sage mir momentan auch ich muss erstmal aus meiner Situation rauskommen eher ich wieder einen Gedanken daran verschwenden kann... das ist nicht so einfach weil der Ausweg für die finanzielle Situation ja nur in einem Gewinn liegt... das das Quatsch ist weiß ich eigentlich selber xD
Ich versuche grade selbst zu mir zu sagen wenn ich auch nur 10 Euro verspiele kann ich meine Rechnungen nächsten Monat wieder nicht zahlen. Das hält mich grade stark vom spielen ab.
Ich hoffe wenn ich das erste mal die dicke Gehaltserhöhung bekomme dann bin ich immer noch stark.

Liebe Grüße
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Olli am 19 Februar 2019, 14:24:17
Ich erlaube mir nur für heute spielfrei bleiben zu dürfen!

Ich: Die Entscheidung treffe ich ganz für mich alleine und zu meinem eigenen Wohl.

erlaube: Egal wie der Druck auch von aussen aussehen mag, mich zwingt keiner so zu handeln. Ich möchte mir mit meiner Spielfreiheit etwas Gutes tun. Daher erlaube ich es mir.

mir: Natürlich mir, wem denn sonst? Schließlich sitze ich ja hinter meinem Steuer.

nur für heute: In kleinen erreichbaren Zielen denken. Ein "für immer" kann ich nicht erreichen und erfahre auch nicht die Bestätigung meines heutigen Erfolges. Ein Freund kontaktierte mich einst in seiner Mittagspause - am liebsten wäre er sofort losgezogen, so hoch war der Druck.
Ich präsentierte ihm dieses Mantra und ersetzte die Zeitspanne durch "nur für die nächsten 5 Minuten".
Da er mein Mantra bereits ausgiebig kannte, musste er so lachen, dass der Druck schlagartig weg war.

spielfrei bleiben: Es ist unwichtig, wie lange das letzte Spielen her ist. Ebenso unwichtig ist es, ob man in Zukunft spielen geht oder gehen könnte. Mit dem letzten Spiel beginnt die Spielfrei-bleiben-Phase und endet im optimalsten Fall um Mitternacht des Tages.
Da die Meisten von uns um diese Uhrzeit schlafen, sind wir mit dem Aufwachen bereits ein paar h des Tages spielfrei geblieben.

zu dürfen: Dies zielt wieder in die Richtung des "sich erlauben". Ich habe immer die Wahl - jederzeit - mich für das Spielen zu entscheiden oder dagegen. Ich "darf" mich entscheiden ...

Dies mal in aller Kürze ...

Das Mantra darfst Du gerne auch an Deine Bedürfnisse anpassen.
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 19 Februar 2019, 18:58:47
Sehr gut erklärt und ich finde da steckt total viel Wahrheit drin! Ich werde es mir öfter durchlesen.
Vielen Dank!
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Peter02 am 19 Februar 2019, 19:04:35
Ich war mal in einer Kneipe, da hing ein Schild mit der Aufschrift: Morgen gibt es Freibier. Das Schild hängt bestimmt immer noch da, aber Freibier gab es da nie, ja gut, morgen erst.
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 19 Februar 2019, 20:51:39
Auch sehr gut :-)

Grade ist der Druck wieder sehr groß. Mein Freund ist grade zu Bett gegangen und ich bin noch ein wenig auf. Das komische ist das ich mich nicht mal fit fühle sondern eher so das ich demnächst ins bett möchte. Trotzdem ist der Druck da du könntest jetzt spielen..
Ich mache es nicht aber es ist trotzdem ein doofes Gefühl...
Lg
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: vamp_ire am 20 Februar 2019, 20:22:11
Seit wann bist du jetzt Spielfrei wenn ich fragen darf
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Loichte am 20 Februar 2019, 20:34:41
Seit 12. Februar schrieb sie einmal. Grüße
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 21 Februar 2019, 13:22:14
Ja von 01.02 bis zum 12.2 hatte ich eine spielpause wenn man das so nennen darf aufgehört hatte ich ja nicht wirklich... seitdem habe ich nicht mehr eingezahlt hätte aber auch abgesehen von einer paysafecard auch nicht die Möglichkeit... habe mein Kontokarte auf Arbeit verstaut.

 Ich möchte aber auch wirklich nicht einzahlen.
Der Druck der immer kommt ist sehr merkwürdig.
Es ist nicht das ich spielen das den Druck macht... ich will nicht mal und habe auch keine Lust aber irgendwas in mir sagt immer du könntest jetzt spielen... ganz merkwürdig irgendwie...

Also es war alles bezahlt nur auf 2 Briefe warte ich noch... das muss dann noch bezahlt werden aber das Geld dafür ist auf dem Konto.
Zumal habe ich den neuen Job und noch einen Nebenjobs wobei ich auf 2000 netto kommen müsste...
Die monatlichen abzahlraten für meine Schulden sind
300 targobank
280 mein auto
150 mein Freund
50 meine Mama
Und 250 der privatkredit

Wenn ich mich genau an den abzahlplan halte dann bin ich in 7 Jahren schuldenfrei. Der Kredit geht natürlich am längsten.
Meine Schwester hat ein Sparkonto für mich eingerichtet wo monatlich eine Summe draufgeht die ich dann nutzen kann falls mein Auto kaputt ist oder ich nehme das Geld um sondertilgungen zu machen.
Einen Teil von 150 lässt sie mir im Monat zum weggehen für Kino oder sonstiges.
Sie meinte sie trägt nur Sorge dafür das alle Rechnungen immer bezahlt werden und ich meine Schulden loswerden  die 150 Euro sind für mich um auch Spaß am leben zu haben. Wenn ich der Meinung bin die verspielen zu müssen, dann muss ich das tun. Ich muss selbst wissen was mir wichtig ist.

Das gibt mir ein gutes Gefühl und sie hat recht... ich habe die 150 Euro um mir eine Freude zu machen. Und genau das wollte ich doch.  Aufhören zu spielen um mein Geld für mich nutzen zu können. Neue Schuhe oder ein Ausflug mit meinem Freund und der kleinen. Also werde ich das brav befolgen und auch das Geld nutzen für mich und meine Familie. 

Habt ihr Erfahrungen wie lange ihr euer Konto abgegeben habt?
Solange ich die Schulden habe auf jeden Fall. Aber der Druck hält wohl auch nach Jahren noch an... ich denke ich bin in Gefahr wenn ich irgendwann meine ganzen Schulden abbezahlt habe. Dann habe ich ja wieder mehr als genug zur Verfügung quasi.

Liebe Grüße
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Olli am 21 Februar 2019, 14:22:56
Hi Scrime!

7 Jahre sind schon sportlich für ein Geldmanagement :)

Warte mal ab ... Du wirst selber merken, wann Du Dich gefestigt fühlst das Ganze wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Beim kleinsten Zweifel ... einfach beibehalten ...
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: taro am 21 Februar 2019, 16:29:30
Moin Scrime,

Die Geldverwaltung abzugeben führt zu keiner Entwicklung in der Genesung. 
Ich habe mir nie den Zugang zum Geld abgeschnitten. Ich habe meinen Fokus darauf gerichtet mein Leben wieder zu bekommen.  Solange ich das gründlich und furchtlos gemacht habe, war spielen keine Option.
Als die Furcht kam, kam der Rückfall  aber auch der hat mir auf meinen Weg nur geholfen, war mir doch mit einmal bewusst, das das Spielen mir mein Leben immer wieder weg nimmt. Ich konnte nun furchtlos weitet gehen.

Taro
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 21 Februar 2019, 23:08:25
Ja das stimmt 7 Jahre ist eine sehr lange Zeit

Heute kam ein Brief ich soll noch eine Rechnung bezahlen... nun bin ich wieder ziemlich Down... habe gerechnet und komme nächsten Monat warscheinlich nicht so auf einen grünen Zweig und kann alles bezahlen.

Was würdet ihr mir empfehlen?
Ich kann höchstens eine bersicherung vertrösten aber die 17 Euro reißen mich nicht raus 
Es fehlen knapp 200 Euro die ich nicht vertrösten kann weil ich diesen Monat schon erst zu spät bezahlt hatte und im Rückstand war.

Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 22 Februar 2019, 01:39:02
So ich habe bis ebend grade eine Auflistung gemacht was ich bis wann noch bezahlen muss... also nächsten Monat wird echt sehr sehr knapp...
Danach die Monate sehen toll aus... das volle Gehalt vom Minijob und der neue Job.
Mein Hauptproblem sind momentan meine Finanzen  alles dreht sich nur darum... und ich muss ehrlich sagen ich habe absolut nicht den Drang zu spielen. Ich weiß wenn ich nächsten Monat überstehe dann kann ich locker meine Schulden tilgen und sogar eine Menge zur Seite legen. Es sind zwar fast 900 Euro im Monat an Schulden zu tilgen aber das kann ich verkraften... lieber schnell viel weg als wenig und ewig abbezahlen. Nur der Kredit dauert halt sehr lange leider. Erging es euch auch so das der suchtdruck nachgelassen hat als ihr finanziell "stabil" wart? Oder wird er trotzdem so extrem durchkommen wie bisher als ich nie wusste wie ich was zahlen sollte? Kann mir da jemand Erfahrungen schildern?

Ich freue mich wirklich immer sehr über eure Antworten vielen Dank.

Habe mich auch dazu entschlossen meinem Freund alles zu erzählen sobald ich den neuen Job angetreten habe und es finanziell wieder besser aussieht. Für eine Therapie bin ich leider noch nicht bereit habe aber mit meiner Schwester die Abmachung getroffen sobald ich doch nur ein wenig spielen sollte dann begebe ich mich in Therapie. Ich sehe die Finanzen als Grund weshalb ich spiele. Wenn die finanzielle Belastung weg ist und ich trotzdem spiele dann sieht sie es auch als umumgänglich. Ich denke da hat sie recht.

Liebe grüße
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Olli am 22 Februar 2019, 06:46:29
Hi Scrime!

Prima, dass das mit dem Geld doch noch klappt.

Ich schreibe Dir, weil Du etwas machst, was so viele machen.
Du stellst Bedingungen auf ...
Generell ist das ja nicht unbedingt schlecht.
Doch schauen wir uns diese Bedingungen doch mal an:

Du möchtest Dich Deinem Freund offenbaren, wenn sich die Situation entspannt hat.

OK, Du möchtest also Erfolge vorweisen. Und wenn das nicht klappen sollte? Wenn irgend etwas dazwischen kommt?
Behälst Du dann diesen Standpunkt bei und verschiebst die Offenbarung immer weiter in die Zukunft?
Wäre Dir damit wirklich geholfen?
Und was, wenn er irgendwann erfährt, wie lange Du ihm das alles verschweigst? Wie wir er sich fühlen? Was wird er denken?

Dann das Klassische: Wenn ich wieder auch nur ein bißchen spielen sollte, dann hole ich mir Hilfe.
Nun, wenn Du ein wenig spielen wirst, dann wirst Du diesen Gedanken auch wieder verwerfen, weil es ja eben nur ein bißchen ist.

Beide Bedingungen sind der Versuch eines Selbstschutzes mit der Konfrontation potentieller negativer Gefühle.

Deiner Genesung hilft es aber auch nicht den Hauch eines Bißchens.
Hier gehst Du Risiken ein, die Dir unterm Strich nur schaden, egal ob die Bedingung gut ausgeht oder nicht.

Gerade in der Anfangszeit der Abstinenz, so habe ich die Erfahrung gemacht, brauche ich Input von aussen.
Meine bisherigen Erfahrungen haben mich ja spielen lassen - also benötige ich neue Erfahrungen, die mich davor bewahren können.
Ja, da können auch mal negative Gefühle auftauchen, wenn ich mich intrinsisch mit mir beschäftige oder mich nach aussen trage.
Es überwiegen aber die Vorteile mich selbst verstehen zu lernen.
Dann kann ich nämlich gerade, wenn ich nur "ein bißchen" spielen möchte intervenieren.
Und diese Erfolge führen dann zu weiteren Distanzierungen.

Therapie ... das hört sich gleich wie eine dicke Keule an ...
"Legen Sie sich auf die Couch und machen Sie sich nackig ..."

Nichts da ... wenn Du eine Therapie in Anspruch nehmen möchtest, dann entscheidest immer noch Du, ob Du die Hilfe annehmen möchtest oder nicht  - zu jeder Zeit.
Aber vielleicht muss es ja gar nicht eine Therapie sein? Vielleicht reicht es Dir schon, wenn Du regelmäßig in eine SHG gehst?

Auf jeden Fall solltest Du etwas tun, BEVOR der worst case eintrifft - meinst Du nicht?
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: taro am 22 Februar 2019, 08:05:53
Ich sehe die Finanzen als Grund weshalb ich spielen gehe.....
Liebe grüße

glaub ich nieeee....
dann hättest du ja nie angefangen, mit Spielen ist immer weniger Geld da. Im Nachbartadeq glaubt NW das spielen sei alternativlos,  weil er das Geld brauchte.
Jetzt ist das Spielgeld auch weg, was fehlt ist das alternativlose.
Der Grund für das spielen findet ausschließlich im Gefühl und im Kopf statt. Die Finanzen habe so oder so damit herzlich wenig zu tun.

Taro
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 09:18:47
Watt ?

Welche Alternative hätte ich denn gehabt ausser bis März warten ? Richtig, keine..

Die 200 weniger machen mich weder arm, noch ändert sich was am März.

Finde aber du kannst das so überhaupt nicht vergleichen weil ich a nicht mehr komplett am Anfang stehe und mich lange beobachtet habe und b bei den letzten malen überhaupt nie wieder summen verspielt habe die mich in extreme probleme gestürzt haben, dieses ganz extreme ist bei mir 7 jahre her..


So und da du mich hier mit einbringst, bleibt mir nix über als meine Meinung zum spielen aus finanziellen Gründen hier zu schreiben, obwohl das sicher nicht unbedingt sinnvoll hier ist. Ist halt meine beobachtung bei mir selbst, mich zieht auch nur noch der finanzielle Aspekt, der evtl gewinn dorthin, bzw komme ich nur dann überhaupt wieder auf die idee, hinziehen tut mich dort schon lange nix mehr, das war aber mal ganz anders und damals ging es wirklich nur darum zu spielen, ich weiß leider deine Geschichte nicht und ob du überhaupt mal über den punkt hinaus warst dass das spielen an sich dich nicht mehr juckt !?

Das Argument des ersten spielens ist doch völlig schwachsinnig, natürlich war das nucht der grund anfangs dorthin zu gehen, das war eher langweile, neugier, wie auch immer...

Aber man hat halt schon öfter mal tausend eu plus mit nach hause genommen und noch viel öfter hatte man paar hundert drauf die man nicht abgedruckt hat, NATÜRLICH funktioniert der langfristige gewinn nicht, wäre aber jemand nicht süchtig und würde nicht spielen wie ein anfänger, ist ein möglicher gewinn von paar hundert eu eben nicht bei 1 oder 5% , der kann in dem individuellen einzelfall bei 95% sein, kann bei uns süchtigen aber auch bei uns süchtigen bei 0,000000000001% sein.
Total ungefestigt ist klar wo die fahrt endet, passiert aber erst durch den kontrollverlusst dessen man sich bewusst sein muss und nicht schon zuhause..

Natürlich können einen finanzielle dinge dorthin gehen lassen, ob es sinnvoll ist oder nicht ist doch ne ganz andere frage und natürlich macht finanziell gefestigt sein es bedeutend leichter nicht mehr zu gehen.
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Balduin am 22 Februar 2019, 09:30:39
Watt ?

Welche Alternative hätte ich denn gehabt ausser bis März warten ? Richtig, keine..

Die 200 weniger machen mich weder arm, noch ändert sich was am März.

Nein: Nicht richtig

Du hättest folgender Alternativen gehabt.
Bis März warten (hast du ja selbst erwähnt)
Dich von Anfang für ein Motorrad entscheiden, welches deinen finanziellen Möglichkeiten im Februar entsprochen hat.
Dir das fehlende Geld von der Bank oder von Freunden leihen

Alles besser als spielen

Doch: Es ändert sich was im März. Dir fehlen weitere 200 €
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: taro am 22 Februar 2019, 10:13:45
Moin NW ,

sorry das ich Deinen Namen hier erwähnt habe, es überschritt sich nur das Thema. Zu Deiner Frage den alternativen. Ich brauche 200 € und hab Sie nicht was hab ich für Möglichkeiten. Die Zeiten liegen der Annahme zugrunde das ich mich nah der Heimat befinde.

Illegal 200 €, maximal 15 Minuten
Legal 200 € maximal 1 Stunde mit viel Ärger im Nachgang.
Das gleiche mit wenig Ärger maximal 2 Stunden.

In Deinem konkreten Fall würde ich mich aber einfach in Verzicht üben und mich über die 200 € freuen die Dir jetzt fehlen.
Deine Erinnerung vom hohen Gewinn trügen Dich, das ist nur der kleine Teil der vielen 200 € die ich noch habe und Du nicht mehr.

Taro
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 10:32:36
Das ist schon klar und das trügt mich auch nicht, natürlich kann das langfristig niemals funktionieren, das hab ich aber auch geschrieben..

Meine Erinnerungen zeigen mir auch keine hihen gewinne, sondern ganz klar die Katastrophen bei dauerhaftem spiel. Aber auch einmalige Gewinne und diese abzusprechen ist doch unsinn.

Mein ,,ist stand" ist doch immer neu,  jetzt bei 2500 plus, letzte Woche bei 2700 plus. Fehlen tun 300€, bzw jetzt 500.

Ist es realistisch 300 zu gewinnen ? Ist es unmöglich ?
Was sagst du ? Völlig unmöglich und total verrückt das zu denken ?

Natürlich, wenn ich vorher 30.000 verloren habe bin ich danach immernoch 29.700 im minus und die Rechnung geht absolut null auf, das ist mir doch klar. Aber die 30.000 minus hab ich so oder so und die 300 plus hätten mir heute geholfen und sind auch der Grund warum ichs riskiert habe, das ist einfach so.
Natürlich sind es jetzt 30200 minus, aber eben keine unkontrollierten 32.700. Ist das nicht auch ein erfolg ?

500 zu gewinnen ist mir nun auch zu unrealistisch und ich lasse es daher nun auch wieder..

Du verdienst in einer std legal 100€ ?
Mit was ?
Ich arbeite für dich für 20 und du kannst 80 behalten an den Wochenenden, was hältst du davon ?

War das wirklich ne ehrliche Aussage oder schwachsinn ?
Ich würde an deiner stelle dann nix anderes mehr machen, soviel verdient hier nichma nen arzt  ::)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: taro am 22 Februar 2019, 10:54:08
Moin NW,

mein Tagessatz beträgt 1200 €, aber nur für gut Kunden. Normalerweise bekomme ich Honorar Das Geld bekommt aber mein Chef.

Ich habe aber nicht von Arbeit gesprochen sondern von Geldbeschaffung,  das ist ein wesentlicher Unterschied.

Am einfachsten und wenig Stress, Pfandhaus, abgeben Geld bekommen Motoradfahren, später auslösen.

Habe ich aber noch nie gemacht.
Die anderen Möglichkeiten erzähl ich dir nicht. Als ich gespielt habe musste ich mir ständig Geld beschaffen. Legal, illegal,  scheißegal.

Taro
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Olli am 22 Februar 2019, 11:19:14
Hi NW!

Zitat
Natürlich sind es jetzt 30200 minus, aber eben keine unkontrollierten 32.700. Ist das nicht auch ein erfolg ?

Du kaufst jetzt das Motorrad. Dann setzt Du Dir ein neues Ziel, für das gespart werden muss.
In einem halben Jahr ist es dann fiktiv bald soweit. Und es fehlen wieder ein paar hundert Euro.
Also versuchst Du es noch einmal - irgendwann muss es ja klappen rein statistisch gesehen.
Du verlierst, bist nun auf 30.400 € Verlust angekommen.
Wieder ein halbes Jahr später - wieder eine neue Anschaffung - wieder der Gedanke an den Gewinn - und dieses Mal klappt es ...
Zack sind nur noch 29.700 Miese auf dem geistigen Konto.
Bei der nächsten Anschaffung fehlt Dir nun ein größerer Betrag. Vielleicht lohnt sich ja dann auch ein größerer Einsatz?
Sagen wir 500 €? Es klappt nicht ... Miese nun 30.200 € ...
Nun greift bei der nächsten Anschaffung die Mathematik ... bei 2 von 3 Mal hat es anfangs funktioniert.
Nun einmal wieder nicht ... also stehen die Chancen nun 50 / 50 dass es klappt?
Ach Sch...ss drauf, ich versuche es einfach ... Ergebnis: Die Miesen belaufen sich nun schon auf 30.700 €.
Aber beim nächsten Mal klappt es bestimmt ... es muss einfach klappen ... Miese: 31.500 €
...

Das ist Chasen in Zeitlupe ...

Wie viele Monate hast Du die Anschaffungen in Summe nun schon hinauszögern müssen?
Wie viel Zeit hast Du mit einer Tätigkeit ausgefüllt, die Dir gar keinen Spaß macht?
Wie viel Gedankenschmalz hast Du mit Trauer und Wut über Dich selbst produziert?

Es gibt nur eine Alternative: Abstinenz gepaart mit Geduld.
Damit kommst Du immer schneller ans Ziel.
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 11:31:51
Das ist doch quatsch..

Kann bei anderen sacgen auch komplett verzichten, du weißt garnicht auf was ich alles verzichte was andere als wichtig erachten..

Motorrad ist halt zucker für meine Seele und ich hoffe doch das ich nicht ewig alternativlos bleibe..

Macht mir null aus zu warten und anzusparen sonst hätte ich doch schon die erste erarbeiteten 500 gesetzt statt erst 2700 anzusparen, das ist doch wieder völlig an den haaren zusammengesponnen..

Kann dort halt nun nicht mehr arbeiten weil ernen anderen fest eeingestellt hat weil ich ja nicht täglich kann. War also stillstand und am Endergebnis hat sich nun doch nix geändert..

Ich denke wir belassen es langsam mal dabei, vor allem in treads von anderen.

Sorry an Scrime und alles gute für dich :)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: taro am 22 Februar 2019, 12:09:54
Wärst Du wirklich Navi würde ich Dir die 500 € geben damit Du noch heute krusen könntest, bist Du aber nicht.

Mach was Du willst, aber mach Dir nichts vor.

Taro
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Olli am 22 Februar 2019, 12:24:56
Ich Schussel ... habs korrigiert ... :)

Dabei habe ich gar nicht an Navi gedacht ... <am Kopf kratz>
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 12:46:58
500 leihen wäre ja kein Problem, meine Frau sowie auch Schwiermutter würde mir sofort das Geld leihen, aber das ist auf keinen Fall eine Option, dann warte ich lieber..

Also geld leihen ist lange schon keine Alternative mehr für mich..

Bleibt mir jetzt nur noch warten, aber ist ja nun ohnehin absehbar, alles gut. :)

Ich mache mir nix vor, lange schon nicht mehr..
:)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: taro am 22 Februar 2019, 12:53:54
Geld leihen weil das Wetter schön ist ist keine Alternative, aber zocken ist eine😖🤑🤯

Also wenn Du Dir nichts vor machst  wer dann......
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 12:56:21
Ob ich von dem geld was ich mir erarbeite 200 riskiere oder nicht ist noch immer meine sache..

Ob ich aber das geld von dritten nehme weil ich nicht warten kann ist ne ganz andere..

Da setzt vielleicht jeder seine werte auch wieder anders.. ;)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: taro am 22 Februar 2019, 13:01:11
Gute Entscheidung, solange Du noch spielst sich kein Geld privat zu leihen!!!

Als Spieler weiß man ja nie ob man es auch zurück bezahlen kann.
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 13:05:04
Genau  ::)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Olli am 22 Februar 2019, 16:03:21
Es gilt das Kommutativgesetz:

200 verspielen + 200 leihen = 200 leihen + 200 verspielen

Man könnte auch ausklammern:

200 verspielen + 200 leihen = 200 (leihen + verspielen)

Daher finde ich Deine Einstellung, Dir nichts zu leihen, prima, NW ...

Zitat
Ob ich von dem geld was ich mir erarbeite 200 riskiere oder nicht ist noch immer meine sache..

Auf jeden Fall!
Von mir aus kannst Du auch noch das restliche Geld verspielen.
Um das Geld ist es mir nicht schade ... aber um Dich schon ,,,

Kleine Frage: Hast Du, als Du den Satz geschrieben hast, mit dem Fuß aufgestampft?
 ;D  8)  ;D <duck und wegrenn>
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: werderonkelz am 22 Februar 2019, 16:05:32
NW was ist eigentlich genau dein Ziel hier? Dass du hier keine positiven Antworten erhältst, wenn du dir über Glücksspiel das fehlende Geld fürs Motorrad "verdienen" willst, ist doch klar, oder? Und letztlich muss man doch überlegen, ob ein "Normaler" (also jemand, der einen gesunden Bezug zum Glücksspiel hat) auch auf die Idee käme, fehlendes Geld durch Glücksspiel zu beschaffen. Ich denke nicht...
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 16:16:04
Eigentlich war mein ziel hier nur mal wieder ,, Hallo" sagen und schreiben wie es bei mir so läuft zur Zeit da ich lange nicht ans spielen dachte und somit auch das forum irgendwie in Vergessenheit geriet und durch das versuchen mit 200€ kam auch das hier mir wieder in den sinn und ich dachte ich sage mal hallo  ;D

Mir war aber irgendwie nicht bewusst wie das ausarten würde, war ich doch die ganzen monate froh das rauchen aufhören durchgezogen zu haben seit okt, 2700€ angespart zu haben trotz Umschulung seitdem mein Motorrad geklaut wurde obwohl dies als ich zuletzt hier schrieb schwer schien, in der Umschulung gut mitzukommen und hauptsächlich nur zweien und einsen bekommen zu haben, ich die 120kg auf der bank mittlerweile 10 mal drücke und war eig relativ stolz auf mich und selbstbewusst..

Anscheinend hat dies alles hier aber trotz monate des zusammen schreibens sowieso niemanden  interessiert, sondern lediglich meine 200€ und diese 2 von ca 3000 ? (Kommt das hin?) Std seitdem ich zuletzt geschrieben habe hier, haha  ;D

Für mich ist das irre.. war aber auch nicht meine Absicht hier, also sorry dafür lieber onkel :)


@ olli, nöö habe ich nicht bei aufgestampft, warum sollte ich ? Stimmt das nicht oder warum ? Versteh die frage nicht..

Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: werderonkelz am 22 Februar 2019, 16:20:10
Ich habe das Gefühl, dass du nicht verstehst, worum es geht. Du rechtfertigst den Rückfall damit, dass du das Geld fürs Motorrad benötigt hast. Es hört sich so an, als würdest du es in der gleichen Situation jederzeit wieder so tun. Und das kann ja nicht dein Ziel sein. Ziel eines jeden hier (ansonsten wäre man nicht hier sondern in einem Casino-Forum) muss ja sein, von diesem Scheiß dauerhaft und komplett wegzukommen, oder nicht?
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 16:29:25
Nee muss es nicht, warum ?

Langfristig schon klar..

Definier mal rückfall..
Für mich war es halt kein wirklicher rückfall da ich nicht in alte verhaltensweisen zurück fiel..

Aber ganz ehrlich, hab auch kein Bock mehr mich dafür hier jetzt Wochenlang zu rechtfertigen..

Das ich es immer wieder so machen würde obwohl ich zehnmal schreibe das ich es nucht immer wieder so machen würde und an alternativen lange dran bin, lesen auch nur die leute raus die total festgefahren nur das hören wollen was sie wollen, dann lassen wir es doch nun einfach gut sein..

Ich schäme mich und werde heute abend heulend eine shg aufsuchen und danach 25 mal das vater unser beten und wir belassen es dabei..

Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: werderonkelz am 22 Februar 2019, 16:52:10
Du bist schon ganz schön verbohrt^^
Einfache Frage - weshalb bist du hier?
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 17:03:18
Digger ich bin verbohrt ? Ich hätte darüber überhaupt kein wort verloren..

ich bin zumindest nicht hier weil ich erst geld verspiele und es dann wieder zurück holen will..

Ich bin hier weil ich keine lust mehr auf das spielerleben, das an nix anderes mehr denken, das die frau nicht mehr schätzen da man nur noch zocken im kopf hat, das geld von dritten leihen, das keinen sport mehr machen bzw keinem hobby mehr nachgehen.. das alles wollte ich nicht mehr !

Und das alles lebe ich auch nicht mehr, das kannste jetzt schlecht reden und bescheuerte definitionen und fachwörter raushauen, nenn mich wenn du willst also jetzt quartalsspieler und rede mir den erfolg damit runter, ich für mich weiß aber dennoch das ich heute viel viel weiter bin als damals und mich jucken solche definitionen null..

Für mich ist es ein erfolg wenn ich auch 200 verloren habe, so habe ich aber keine 4000 verzockt wie ichs früher gemacht hätte.

Ich kann damit leben, du auch ? Ich bin heute zufrieden mit mir, du mit dir auch ?

Mach doch deinen stand der dinge bitte nicht zu meinem, ich bin zufrieden mit dem der ich heute bin. Nenn mich weiterhim spieler wenn dich das befriedigt, ich sehe mich heute als sportler, ehemann, umschüler, mopedfahrer hundepapa, etc pp der 200 eu vrrzockt hat. Tja, shit happens..

Bin ich dafür hier nun falsch ? Du weißt doch nichtmal wo ich herkomme und du nennst mich verbohrt ?

Geh weiter und mach chargeback, haha.. ???


(@olli.. jetzt stampfe ich)  ;D :o ::) :-X
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Olli am 22 Februar 2019, 17:13:57
Deshalb hat mein Haus gerade gewackelt ... :)

Hi!

Zitat
Anscheinend hat dies alles hier aber trotz monate des zusammen schreibens sowieso niemanden  interessiert,

DOOOOOOOOCCCCCCHHHHHHH!
Mehr davon!

Weisst Du NW, ich konzentriere mich zumeist nur auf die Punkte, wo ich noch Verbesserungspotential sehe.
Das Lob lasse ich dann meistens aus ... weil ich schreibfaul bin ... :)  8) :)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: werderonkelz am 22 Februar 2019, 17:37:09
Digger ich bin verbohrt ? Ich hätte darüber überhaupt kein wort verloren..

ich bin zumindest nicht hier weil ich erst geld verspiele und es dann wieder zurück holen will..

Ich bin hier weil ich keine lust mehr auf das spielerleben, das an nix anderes mehr denken, das die frau nicht mehr schätzen da man nur noch zocken im kopf hat, das geld von dritten leihen, das keinen sport mehr machen bzw keinem hobby mehr nachgehen.. das alles wollte ich nicht mehr !

Und das alles lebe ich auch nicht mehr, das kannste jetzt schlecht reden und bescheuerte definitionen und fachwörter raushauen, nenn mich wenn du willst also jetzt quartalsspieler und rede mir den erfolg damit runter, ich für mich weiß aber dennoch das ich heute viel viel weiter bin als damals und mich jucken solche definitionen null..

Für mich ist es ein erfolg wenn ich auch 200 verloren habe, so habe ich aber keine 4000 verzockt wie ichs früher gemacht hätte.

Ich kann damit leben, du auch ? Ich bin heute zufrieden mit mir, du mit dir auch ?

Mach doch deinen stand der dinge bitte nicht zu meinem, ich bin zufrieden mit dem der ich heute bin. Nenn mich weiterhim spieler wenn dich das befriedigt, ich sehe mich heute als sportler, ehemann, umschüler, mopedfahrer hundepapa, etc pp der 200 eu vrrzockt hat. Tja, shit happens..

Bin ich dafür hier nun falsch ? Du weißt doch nichtmal wo ich herkomme und du nennst mich verbohrt ?

Geh weiter und mach chargeback, haha.. ???


(@olli.. jetzt stampfe ich)  ;D :o ::) :-X

Ich denke wir lassen es dann an dieser Stelle auch sein^^ Es ist mir ja so gesehen egal, was du aus deinem Leben machst, ob du es verzockst oder nicht - letztlich ja allein dein Problem. Aber lass dir gesagt sein, dass ich hier nie das Ziel hatte, dich zu provozieren und auch nicht persönlich geworden bin, so wie du nun im zitierten Beitrag.
Ich habe übrigens auch nie versucht dich zu diskreditieren und das, was du sonst so erreicht hast im Leben, schlecht zu reden. Ich persönlich bin nur der Meinung, dass es, so wie du an die Sache herangehst, nicht gutgehen wird. Aber wie gesagt, du musst selbst wissen was du machst - mein Problem ist es nicht.
Und ja, ich habe letzte Woche wahnsinnige Scheiße gebaut und glaub mir, dafür leide ich gerade sehr. Und jetzt? Fühlst du dich jetzt besser, wenn es einem anderen derzeit schlechter geht als dir?
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 17:57:22
Ich fühle mich sicher nicht besser wenn es anderen schlechter geht, wie um himmels willen kommst du darauf ?

Ist in Deutschland aber traurige wahrheit dass sich der leiharbeiter darüber ärgert das der hartz4 empfänger das gleiche bekommt statt nach oben zu treten und mehr zu verlangen. Ich hab ohnehin nur die 2500, ob du nun 400 verzockst, 4000, oder 40000. Es ist mir vollkommen egal und ich würde es niemals verurteilen wenn du es wohl auch so verstanden hast..

Was ich dir damit bewusst machen wollte ist das ich nicht ohne grund hier bin und es nicht nur schwarz oder weiß gibt, wäre es für dich kein erfolg wenn du soweit gefestigt gewesen wärst das du nur 200 verzockt hättest und nun noch 3800 gehabt hättest..
Und würde es dich nicht nerven wenn das niemand sieht und dir jd nur an den kopf wirft ,, du hast aber gezockt" zocken=kacka - shg=supi.. wie bei.. keine Ahnung..

Das ist für mich ein erfolg und da lasse ich mich nicht von jemandem verbohrt nennen der mich überhaupt nicht kennt, nicht weiß wo ich herkomne und der noch komplett am anfang steht.

Ich wünsche dir von Herzen dass du es von Anfang an ohne jemals wieder zu gehen schaffen wirst und darüber würde ich mich mehr freuen wie wenn du nochmal 4 k verzockst, davon hab ich so oder so nix und ich hasse diese automatenindustrie..

Hab auch mit keinem Wort geschrieben dass es schlau von mir war, es war es mir eben wert in diesem Moment und fertig..

Da brauchst du mich nicht fragen was ich hier zu suchen habe nachdem ich hier schon zwei jahre an mir arbeite und du nur hier aufgetaucht bist weil du nach chargeback gegooglet hast und die erste frage con dir war ,, hab ich die Chance mein verlorenes geld wieder zurück zu holen, dann kann ich dir diese frage mmn nämlich eher stellen.

Ansonsten alles gute für deinen hund, das tut mir leid.
Und du hast recht, das ist in Wahrheit viel viel wichtiger wie ein paar hundert oder tausend euro.
Vieles ist viel wichtiger und höher einzustufen, genau das ist es doch !
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 22 Februar 2019, 18:39:05
Hallo hallo Mensch da bin ich einen Tag länger arbeiten haha
Erstmal zu dem was ich geschrieben hatte und ihr geantwortet hattet.
Ich denke der Grund wieso ich nicht jetzt sofort mit der Sprache rausrücke ist einfach die Angst verlassen zu werden..  ich möchte ihm wirklich nicht die Entscheidung lassen sondern sagen Mensch ich habe das verbockt aber es mittlerweile im Griff und Lösungen gefunden... wenn er mich fallen lassen würde würde eine Welt zusammenbrechen und ich weiß nicht wie das ausgehen würde. Da bin ich vielleicht auch ein wenig egoistisch

Angefangen zu spielen habe ich nicht als ich Pleite war... wir haben unter Freunden immer gepokert und dann kamen wir irgendwann zum online casino. Ich bin von pokern auf blackjack und nach meinem ersten großen Gewinn ging es bergab... da hat das spielen noch Spaß gemacht weil der Schaden nicht so groß war... jetzt spiele ich/habe ich gespielt um quasi wieder Plus auf dem Konto zu haben.
Aber deshalb habe ich mich auch gegen das CB entschieden. Ich denke wenn ich das Geld wieder hätte dann würde ich nicht drauß lernen sondern sagen ich fang ganz von neu an.. das würde nicht gut gehen


Ich kann verstehen das du gespielt hast...
Denke das Problem der anderen liegt woanders wenn ich mir mal rausnehmen kann das aus meiner Sicht zu erläutern.

Glückwunsch an jedem der kontrolliert spielen kann. Da wir das nicht können sind wir hier gelandet und du konntest das in der Vergangenheit wohl auch nicht.
Als ich mir den ersten großen Betrag auszahlen lassen habe,wenn ich das nennen darf 4000 Euro, habe ich die 4000 auch wieder investiert und zurückbuchen lassen über pay pal... und die 4000 wieder verspielt. Also 8000 Minus. Ich hoffe es ist nicht schlimm das ich die zahlen genannt habe.
Dann habe ich 4 Monate nicht gespielt und war finanziell wieder stabil. Dachte mir Mensch das war ein ausrutscher(damals war es wirklich noch kein suchtverhalten)... dann habe ich wieder 200 eingezahlt,gewonnen,verloren und nach einiger Zeit wieder eingezahlt. Es wurde immer mehr und hat sich summiert bis ich die Kontrolle komplett verlor.
Ich denke die Gedankengänge der anderen liegen genau darin. Die 200 Euro an sich sind nicht das Problem. Eher das das suchtgedächnis(wenn auch unterbewusst) wieder angeregt wird und es wieder zur Gewohnheit wird. Und siehe da in 2 Monaten sind wir wieder bei 4000 Euro... darum geht es denke ich.

Aber ich verstehe dein Verhalten vorkommen ich bin ja genau in derselben Situation. Aber ich weis auch genau ich zahle nicht mehr ein. Selbst wenn ich 10.000 Euro gewinne würde ich sie mir nicht auszahlen lassen sondern alles wieder verspielen. Das hatte ich im November. Und das tat weh ohne Ende...

Ich wünsche dir das beste
Liebe Grüße
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 19:01:14
Hey..

Was du sagst ist alles vollkommen richtig und sehe ich auch ganz genauso..

Nur hätte ich diese 300 ja nicht wieder verzockt, ich hätte mir das Motorrad gekauft und dann hätte sich das spielen für mich wieder erledigt, nun hat es sich so erledigt...

Ich hab ja 30 mal geschrieben dass es unvernünftig war und ein spiel mit dem feuer ist und habe mit keinem Wort geschrieben dass das gut oder besonders schlau war..

Natürlich funktioniert das langfristig nicht, für mich sowieso nicht, aber ich hab ja auch garkein interesse mehr am spielen, mich juckte halt das Motorrad und es ist einfach nicht vollkommen irrsinnig und utopisch zu denken man könnte 300 gewinnen, natürlich geht die komplette rechnung niemals auf aber dieser zwischengewinn ist nach monaten der spielfreiheit einfach nicht bei 1% und das abzusprechen ist einfach quatsch..

Dass das gefährlich ist hab ich niemals abgestritten aber es ist für mich absolut kein Problem den Verlust zu akzeptieren und mich juckt es null da jetzt wieder was zu riskieren..


Bzgl deinem freund kann ich dich sehr gut verstehen und würde ich genauso machen. Ich weiß aber das auch das hier nicht akzeptiert wird und bin aus dieser Diskussion direkt schonmal raus :P

Meine Meinung : rückgängig kannst du das ganze ohnehin nicht mehr machen und solange du nicht einfach so weitermachst und die zeit jetzt nutzt um ehrlich an dir zu arbeiten, ist das in meinen Augen vollkommen legitim und verständlich..

Andere werden jetzt sicher mit Hintertür offen halten usw wieder kommen, ist vielleicht auch nicht ganz falsch, aber lass dich nicht beirren und setz dich nur soviel druck aus wie du auch damit noch klar kommst und arbeite aufrecht und ehrlich an dir selbst ;)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Scrime am 22 Februar 2019, 19:35:05
Ja wie gesagt ich kann das wirklich sehr gut verstehen
 Trotzdem sei vorsichtig ich kenn das halt auch aus Erfahrung:-) ich kann auch nie versprechen das es mir niemals passieren wird. Ich weiß nur momentan das ich es nicht mehr möchte und auch ein Spiel sehr riskant wäre bei mir.


Ja Hintertür sagen auch viele aber ich habe Finanzen mittlerweile ja abgegeben und denke "erstmal" bin ich sicher
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 22 Februar 2019, 20:27:10
Bin ich natürlich, danke dir  :)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: Olli am 23 Februar 2019, 06:24:36
Hi Scrime!

Schöner Beitrag!

Zitat
Die 200 Euro an sich sind nicht das Problem. Eher das das suchtgedächnis(wenn auch unterbewusst) wieder angeregt wird und es wieder zur Gewohnheit wird. Und siehe da in 2 Monaten sind wir wieder bei 4000 Euro... darum geht es denke ich.

Ja, es geht aber noch weiter ...

Wenn wir süchtig werden, dann nimmt auch das Spielen immer mehr Raum in unserem Leben ein.
Es ist nicht nur die Suchtausübung an sich, sondern das Spielen breitet sich in das gesamte Leben aus.
Es braucht niemanden, der einem sagt: Hey, das ist falsch, was Du da machst! - Wir wissen es selbst.
Wir erarbeiten uns das im Laufe der Zeit. Doch wer möchte sich das wirklich eingestehen?
Also erarbeiten wir uns auch Rechtfertigungen vor uns selbst. Wir suchen Ausreden - tarnen sie als Gründe.
Dabei verstricken wir uns aber eigentlich immer weiter.
Die Realität wird immer mehr Fiktion - bis sie über einem zusammen bricht.
Also wird das Spielen eingestellt - vorerst.
Doch das Spielen ist nun nicht mehr nur das eigentliche Problem.
Das Denken, welches jahrelang pro Spielen ausgerichtet war - ändert sich nämlich nicht automatisch mit.
Wir haben sozusagen "Dreck am Stecken". (Historische Redewendung: Der Stecken war ein Gehstock. Es war einst verpönt mit dreckigen Schuhen herum zu laufen. Also wurde der Gehstock benutzt, um den Dreck von den Schuhen zu entfernen.)
Nur weil die Schuhe nun sauber sind, ist der Dreck immer noch da - nur eben am Gehstock und nicht mehr an den Schuhen.
Es bedarf der Kapitulation vor sich selbst, um all die antrainierten Gedankengänge über den Haufen zu schmeissen.
Es braucht die Erkenntnis, dass die Rechtfertigungen schlichtweg falsch waren. Das ist nicht einfach, da es am Selbstbildnis nicht nur kratzt, sondern gewaltig sägt.
Einer Kämpfernatur, wie unserem NW fällt das ungemein schwer.
Da wird auf Gewinnmöglichkeiten herumgeritten - hier mal ein wenig eingelenkt und dort auch noch ein wenig.
Es wird auf die besherigen Erfolge gepocht und sich beschwert, dass sie nicht gewürdigt werden.
Das ist aber nicht das Problem.
Das Problem ist, dass er das Spielen als eine Problemlösungsstrategie benutzt hat und dieses auch noch vehement verteidigt.
Wann war Spielen denn wirklich mal ein Problemlöser?
Es sind die alten destruktiven Denkmuster, derren Ablegen wie die emotionale Erkenntnis einer Lebenslüge erscheinen lässt.
Aber wir leben nun mal im Hier und Jetzt. Wen interessiert das, nennen wir es mal überspitzt, Versagen von gestern, wenn wir das heute ändern können? Die Veränderung zu einem Erfolg werden lassen?
Ich kann mir hier die Finger wund tippen - diese Veränderung kann nur NW selbst zulassen und durchführen.

Und da das Thema ihn beschäftigt - er nicht locker lässt und auch immer wieder nachhakt, glaube ich fest daran, dass er das auch schafft!
Vielleicht nicht gerade heute. Aber vielleicht morgen oder übermorgen. Denn er macht es sich selbst ja nicht gerade einfach.
Was sind die beachtlichen 120 kg auf der Bank zu drücken gegen diesen Kampf ... :)
Titel: Re: Meine Geschichte und Ängste
Beitrag von: NW am 23 Februar 2019, 07:05:44
Oh man..  ???