Glücksspielsucht => Fragen & Hilfe => Thema gestartet von: Andreas79 am 17 Oktober 2011, 17:57:21
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Hallo Zusammen,
erstmal möchte ich mich Vorstellen. Mein Name ist Andreas und bin 32jahre alt und habe folgendes Problem und ich hoffe durch dieses Forum Rat und Hilfe zu bekommen.
Wie fang ich an. Seit meinem 18.Lebensjahr mache ich Online Fussball Livewetten. Bin bei Diversen anbietern angemeldet und auch teilweise bereits gesperrt. Im Jahre 2009 verließ mich meine Ehefrau mit Kind. Meinen Sohn sehe ich alle 14 Tage!!!
Im Jahre 2009 habe ich eine Ambulante Therapie wegen des Spielens angefangen und ich war der Meinung ich bekomme es dadurch in den griff. Leider sieht es anders aus. Sobald ich Geld habe bzw mein Gehalt bekomme denke ich an die Zockerei und versuche es auch immer wieder. Muß aber dazu sagen das ich mir kein Geld leihe oder andere Sachen mache um an´s Geld zu kommen wen ich nichts zum Zocken habe. Hab auch kein verlangen zu Zocken wen das Geld weg ist!!!
Dadurch habe ich mittlerweile mächtig Ärger am Hals und sage mir Monat von Monat das ich es ändere und erstmal alle wichtigen Dinge bezahle und wen was über ist wird eingezahlt. Leider Wunschdenken.
Mittlerweile Spiele ich mit dem gedanken eine Stationäre Therapie zu machen,aber meine Angst meinen Sohn nicht mehr zu sehen bzw meinen Job zu verlieren sind groß!!! Muß dazu sagen das ich im Öffentlichen Dienst arbeite!!!
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll???
Vielleicht kann ich ja dadurch das ich es hier mal geschildert habe Rat holen und sag jetzt schon mal Danke für eure Antworten!!!
Gruß
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Hallo Andreas!
Zunächst ein herzliches Willkommen.
Und nu lese ich Dir mal Deine Leviten ,,, ;)
Du arbeitest im ÖD - dort gibt es sehr häufig Suchtbeauftragte!
Wenn Du eine Therapie machen möchtest, dann brauchst Du Deinem AG keinen Grund für Deine Abwesenheit (Kur) zu benennen.
An der richtigen Stelle aber vorgebracht, wird Dein Vorhaben gefördert!
Deinen Sohn siehst Du spätestens nach 6 oder 8 - vielleicht auch 12 Wochen wieder.
Kein Gericht der Welt entzieht Dir das Umgangsrecht, wenn Du wegen einer Krankheit Hilfe in Anspruch nimmst.
Machst Du jedoch nichts ... und es kommt raus ...
Hast Du die ambulante therapie nur angefangen - oder auch beendet?
Hast Du Nachsorge betrieben? Warst Du in einer SHG? Gehst Du dort regelmäßig hin?
Mein Freund - TROTZ Therapie hast Du eines noch nicht gelernt - bzw. umgesetzt: Ehrlichkeit zu Dir selbst!
Du hast kein Problem - Du bist Suchtkrank!
Du wirst Dein Leben lang mit dieser Krankheit verbringen!
Du leihst Dir kein Geld - hast aber mächtig Ärger am Hals.
Du hast kein verlangen, wenn das Geld weg ist - Du lässt aber sich die Schulden anhäufen.
Uns brauchst du nichts verheimlichen oder beschönen - wir können hier vollkommen offen über alles reden.
Ich finde es ja prima, dass Du die Grenze zur Kriminalität nicht überschritten hast.
Frage dich aber bitte, wieso Du es so betont hast?
Wolltes Du Dich abgrenzen? Assoziierst du Dich mit Dir als Spieler?
Sei Dir bewusst - JEDER - auch DU - überschreitet diese Grenze irgendwann, wenn die Sucht nicht zum Stillstand gebracht wird!
das mag für Dich momentan noch so viele Lichtjahre entfernt sein ...
So - und nun - wenn Du magst, erzähle noch etwas über Dich ...
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Hallo Olli,
erstmal Danke für Deine Antwort und natürlich Antworte auch Ich Dir dafür habe ich mich ja hier angemeldet!!! Mein Problem ist ich Rede ungern über meine probleme mit anderen damit meine ich Familie und Freunde. Es kommt alles als Boomerrang zurück. Die damalige Therapie habe ich nach 1,5jahren abgebrochen weil ich gemerkt habe sie bringt mir nichts!! War aber auch ne ganze Zeitlang Spielfrei. Für mich war es nichts 2x die Woche dahin zufahren , reden ab nach hause und alltag!!!
Ich habe vor 2 Jahren um meinen Sohn gekämpft um Ihn regelmäßig zusehen weil meine Ex meinte Ihn mir vorhalten zu müßen!!! Ich würde alles für den kurzen tun!
Den Ärger den ich am Hals habe resultiert dadraus das ich damals nach der Scheidung ohne ein Möbelstück ausgezogen bin. Hab dann angefangen alles auf einmal zu kaufen usw.... Naja ziemliche Sche.... halt!!!
Ich verspüre auch keinen Druck zum Spielen. Beste Beispiel ist das ich Tage dabei habe wo guthaben auf nem Konto ist aber ich mache nichts. Das letzte mal gespielt habe ich Freitag ok nicht lange her aber heute habe ich wieder Geld bekommen aber kein Verlangen.
Ich habe es betont weil ich genug Freunde kennen die Kriminell wegen des Spielens gewurden sind und sowas find ich persönlich nicht gut.
Ich mein wir sitzen alle in einem boot daher möchte ich keinen Verurteilen oder Schlecht darstellen!!!
Die Schulden häufen sich an weil alle einen Druck auf mich ausüben sobald es Geld gibt. Gemeint ist damit besonders Familie. Die Gläubiger lassen mich ja schon in Ruhe weil ich es geschafft habe mit denen eine Regelung zufinden!!!
Ich hoffe Du konntest mit der Antwort was anfangen!!!
Gruß
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Hey Andreas,
Bin auch erst neu in diesem Forum angemeldet.
Habe keine Ehrfahrung vom Onlinezocken denke aber das Sucht egal wonach auch immer gleich ist.
Hatte auch nicht immer starken Spieldruck verspürt aber weiss wie es sein kann Kriminelle Gedanken zu haben .Weiß nicht wie es ausgegangen wäre,wenn mir meine Freundin kein Geld zum spielen gegeben hätte.Schäme mich heute noch dafür alleine für dieses Kopfkino.
Du schreibst du würdest alles für deinen Kurzen tun,dann regel deine Finanzen und hole dir Hilfe.Vorallem solltest du auch mit deiner Familie und Freunden reden das du nur kleine Raten zurückzahlen kannst.
Vg bis dann Moni
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Hallo Moni,
dann Herzlich Willkommen hier im Forum.
Meine Familie hat kein Verständniss für meine Situation. Sie haben mich auch während der Zeit wo ich getrennt lebend war und 3x umgezogen bin nicht unterstützt. Im gegenteil es kommen immer wieder Negative Sprüche und selbst mein Umfeld sagt das Sie meine Familie nicht verstehen können. Meine Freunde haben mittlerweile Verständniss und bauen keinen Druck mehr auf mich auf bezüglich des Geldes. Im gegenteil die sagen wen Du reden möchtest wir sind für Dich da.
Gebe Dir recht das ich meine Finanzen und alles weitere ändern muß und deswegen möchte ich ja auch was machen!
LG
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Hi Andreas!
Erst einmal danke für Deine Ausführungen.
Hmmmmm ...
Es kann schon ein wenig weh tun, wenn Du mal zurückdenkst - von mir einfach mal ins Blaue geschossen - was Du Deinen Ex-Lieben so angetan hast.
Ich kann mir hier einige Szenarien vorstellen.
Aber was auch immer vorgefallen ist, Du hast schwere tiefe Narben hinterlassen.
Von daher - egal wie sie sich heute an Dir "rächen" wollen - bis zu einem gewissen Grade hast Du es Dir "verdient".
Ich will Dir hier kein schlechtes Gewissen erzeugen ...
Wenn Du Dich heute dazu entscheidest einen Wandel herbeizuführen - versuchst FÜR DICH ein besserer Mensch zu werden - dann kannst Du inneren Abstand erlangen.
Es wird Dir nicht mehr so schmerzen - weil DU zufrieden mit dir sein kannst.
Das Vergangene lässt sich nicht mehr ändern - aber das Jetzt sehr wohl!
Die damalige Therapie habe ich nach 1,5jahren abgebrochen weil ich gemerkt habe sie bringt mir nichts!! War aber auch ne ganze Zeitlang Spielfrei. Für mich war es nichts 2x die Woche dahin zufahren , reden ab nach hause und alltag!!!
Hmmmm ... ich übertreibe mal ... Du bist dort hin ... hast geredet ... und außer ein wenig spielfrei zu sein, hast Du in Deinem Alltag absolut gar nichts verändert.
Du hast gesehen, wie die FREUNDE kriminell geworden sind ...
Hier eine vollkommen egoistische Distanz zu den Personen zu suchen, kam Dir nicht in den Sinn?
Dich aus dem Umkreis zu lösen, damit Du in Deiner Sucht nicht permanent mit aktiven Spielern konfrontiert wirst?
Verstehe mich bitte nicht falsch ... in der SHG und im SHF sind mir die aktiven durchaus genehm.
Auch von ihnen lerne ich viel...
aber den Freundeskreis - eine innige Freundschaft gab es hier nur einmal - und auch im Nachhinein nur von meiner Seite, wie ich schmerzhaft erfahren durfte - den habe ich zu meinem Schutz aufgegeben.
Ja, lt. meinen Erfahrungen wage ich zu behaupten - es gibt keine Freundschaften unter Spielern.
Die oberste Priorität liegt in der Suchtausübung ...
Entschuldige, wenn ich Dich ein wenig kitzele ...
Anhand der bisher von Dir geschriebenen Zeilen habe ich mir ein Bild gemacht - aber "das Bild hängt schief" (Loriot)
Hast Du noch jemanden nahe an Deiner Seite, der mit Dir eine gemeinsame Finanzverwaltung machen könnte?
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Servus Olli,
Kein problem bezüglich der Ausführung!!!
Ich weiß was ich meiner Famile, Ex-Frau, Freunden usw angetan habe dies ist mir bewußt.
In erster Linie möchte ich es ja für mich tun das bessere Leben herbeizuschaffen,weil so wie es momentan ist habe ich definitv keine Lust mehr drauf. Mir ist auch bewußt das es ein langer Weg sein wird und das nicht von heut auf morgen geht.
Richtig bin hingefahren hab den anderen zugehört und etwas selber erzählt danach nach Hause und in den Alltag. Habe etwas geändert aber halt nicht genug um zusagen das es das richtige war.
Bezüglich meines Freundeskreis habe ich mich von einigen Distanziert weil ich auf deren Leben keine Lust hatte bzw es nicht mehr in mein Leben passte. Ich sag es mal so ich habe noch nen guten Freund doch leider ist er auch Spieler und es gibt Tage da meide ich den Kontakt mit Ihm aber es gibt auch Tage da telefonieren wir jeden Tag oder Schreiben mails und Diskutieren über Spiele die man tippen kann. Muß aber auch dazu sagen das in den letzten 2 Wochen auch da der Kontakt weniger gewurden ist da ich gemerkt habe das es mir nicht gut tut.
Das dein Bild schief hängt kann ich mir gut vorstellen und glaube ich Dir auch. Mein Leben läuft ja auch derzeit Schief.
Ich habe derzeit keinen der mir da helfen könnte bzw würde. Alles was ich in den 2 Jahren nach der Trennung meiner Ex-Frau aufgebaut habe bzw in den Sand gesetzt habe, habe ich alleine gemacht. Ich habe aber vor wen mein Bruder aus dem Urlaub kommt Ihn einzuweihen was ich vorhabe bzw ändern möchte.
Gruß Andreas
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Guten Tag,
so...heute erstmal mit meiner Krankenkasse telefoniert und Info´s erhalten bezüglch einer Stats. Therapie. Nächste Woche gehts zum Hausarzt um alles weitere in die Wege zuleiten!!!
Ich zieh das Ding jetzt durch!!!
LG Andreas
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Guten Abend,
meld mich auch nochmal hier!!!
Bin jetzt 1 Woche Spielfrei und habe eine entspannte Woche hinter mir. Ich persönlich fühle mich auch gut und hab zum ersten mal den Laptop ausgelassen da ja mein Sohn bei mir ist!!! Ok jetzt bin ich online aber er liegt im Bett und schläft.
Montag den 31.10 habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt und werd mal mit Ihm über die Stats. Therapie sprechen!!! Info´s usw. hab ich ja auch schon von meiner Krankenkasse bekommen. Habe auch bereits mit dem Reha-Berater gesprochen.
So...Werd nun den Abend gemütlich ausklingen lassen und Wünsch euch auch einen Schönen Abend!!!
LG
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Hallo Andreas, freut mich, daß Du den Weg hier ins Forum gefunden hast. Auch ich bin spielsüchtig u. seit 2 Wochen (endlich) spielfrei. Genauso wie Du bin ich im öffentlichen Dienst u. zur Zeit krank geschrieben, da ich auch auf einen Therapieplatz warte. Habe mich im Fachkrankenhaus NF in Bredstedt angemeldet. Ist wirklich eine gute Fachklinik, und ich war schön öfter dort wg. Alkohol, Angstzuständen, usw.
Du stehst zu Deiner Spielsucht, daß ist gut. Du musst jetzt ganz kleine Schritte machen und jeder Tag bringt Dich ein Stück voran.
Habe meinem Arbeitgeber gegenüber bisher auch nur gesagt, daß ich psychische Probleme habe, will erstmal meine Therapie abwarten u. mich dann evtl. ihm gegenüber offenbaren.
Zur Zeit Besuche ich div. Selbsthilfegruppen um die Zeit bis zur Therapie zu überbrücken und dort zu reden-hilft ungemein.
Du schreibst, Du hast noch keinen Spieldruck? Das glaube ich Dir nicht, wenn Du deswegen, genauso wie ich, schon Schulden angehäuft hast. Das soll keine Zurechtweisung sein, sondern ist nur eine Feststellung aufgrund meiner eigenen Erfahrungen als Spielsüchtiger.
Wenn Du möchtest, kannst du mir ja mal antworten.
Alles Gute für Dich, viele Grüsse, Otte
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Hallöchen!
Eine Woche spielfrei - bisher kein Spieldruck ...
Also ICH möchte jetzt daran mal NICHT zweifeln ...
Wieso auch? Bei einer Woche? Gab es nicht solche Pausen in der Vergangenheit?
Waren die nicht sogar mal größer? Ein Monat oder zwei? Länger?
Die Freude über die Spielfreiheit empfinde ich als berechtigt ... AAAAAAABBBBBBBEEEEERRRRR ...
In der Anfangszeit gilt für mich: Je länger die Pause, je höher die Gefahr.
Erst mit zunehmender Stabilität sinkt die Gefahr - und wird doch nie ganz verschwinden.
Die Gefahr schlummert irgendwo im Verborgenen - sie lässt sich verdecken durch den Alltag - durch eine steigende Anzahl von Tagen der Spielfreiheit, die die Erkenntnis in den Hintergrund rückt - genau in diesem Moment rückfällig werden zu können.
Euphorie über die vermeindlichen Erfolge benebelt die Sinne - macht unmerklich unvorsichtig - und bei einem Rückfall schmerzt das Versagen um so mehr.
Ich möchte niemandem seine Freude nehmen ... wünsche mir lediglich, dass Ihr Eurer Krankheit ein wenig Demut entgegenbringt.
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Guten Tag,
erstmal Danke für eure Antworten. Ich denke den Schritt hierher zu machen war genau der richtige!!!
Ja es gab mehrere Spielfreie Zeiten die man sogar in Monaten ausdrücken kann!!! Ok zur zeit läuft Privat alles gut und ich habe echt seit letzter Woche nicht ans spielen gedacht. Kann aber auch damit zutun haben das ich momentan andere Sachen mache und am Wochenende meinen Sohn hier hatte.
Mein Arbeitgeber weiß von meinem problem was er jedoch nicht weiß das ich mich um eine Therapie bemühe und irgendwie möchte ich Ihm das auch noch nicht sagen. Ich möchte erstmal das gespräch nächste Woche Montag abwarten und dann schaue ich weiter.
Ich weiß das ich kleine Schritte machen muß und das werde ich den ich habe in der Vergangenheit oft genug den Karren aus dem Dreck gezogen und mich jedesmal gerettet sei es mit der Stromzahlung usw...
So hoffe Ihr könnt mit der Antwort was anfangen :)
LG
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Hallo Zusammen,
Wünsch euch einen angenehmen Sonntag!!!
Wieder mal ne Woche Spielfrei und ich fühle mich richtig gut!!! Einzige problem was ich derzeit habe ist das ich Abends im Bett liege und mir gedanken mache welche Wettstrategie ich anwenden kann da ja bald wieder Gehalt kommt.
Ich habe aber schon Maßnahmen getroffen das ich nicht zum Spielen komme wen das Gehalt kommt. Morgen hol ich erstmal meinen Sohn den ich bis Dienstagabend habe. Die restlichen Wochentage werde ich auch verplanen da ich erstmal die Woche Urlaub habe und nächstes Wochenende habe ich dann von Freitags - Sonntags meinen Sohn wieder!!!
Bin auch echt froh Morgenabend das Gespräch mit meinem Hausarzt zu haben bezüglich Reha!!! Hoffe es wird mir weiterhelfen.
Gruß Andreas
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hallo Andreas, hier ist Otte nochmal,
Gedanken ans Spiel im Bett? hatte ich während meiner aktiven Suchtphase auch jeden Abend, welche Zah setze ich, wie gehe ich vor beim Roulette. Das sind aber ganz gefährliche Gedanken für einen Spielsüchtigen, beim Alkoholiker würde man sagen, nasse Gedanken.
Du müsstest lernen nicht nur spielfrei zu bleiben, sondern auch Deine Gedanken daran nicht so oft od. am besten gar nicht aufkommen zu lassen.
Aber auch ich bin ehrlich, habe manchmal tagsüber auch noch Gedanken ans Roulettspiel,aber dann Schaue ich mir immer meinen Schuldenstand an u. bin wieder kuriert.
Auf jeden Fall solltest Du alles, auch Deine Gedanken, Schulden usw. mit dem Hausarzt heute Abend besprechen, damit er wirklich erkennt, wie dringend Du Hilfe brauchst, genauso wie ich natürlich.
Ein Spielsüchtiger aus meiner SHG fragt nun mal seinen Kumpel, ob er bei mir zu Hause meinen PC für Spiele aller Art sperren kann, hat er bei ihm auch gemacht.
Da bin ich ganz froh drüber, denn dass Programm Gamblock, welches Olli empfohlen hat, mag sehr gut sein, ist mir aber zu teuer. VViele Grüsse, Otte
Da
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Guten Tag zusammen,
nach einer streßigen Woche mit Arztbesuchen usw bin ich froh das Wochenende ist. Das wichtigste ist aber das endlich der Antrag für eine Stats.Therapie ausgefüllt ist und berbeitet wird!!! Die Dame sagte in 3-4 Wochen erfahre ich mehr!!!
So nun werd ich mir ein schönes WE mit meinem Sohnemann machen den ich gleich holen fahre.
Wünsche euch auch ein erholsames , Spielfreies Wochenende!!!
LG
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Guten Tag zusammen,
nach langer Zeit meld ich mich auch noch mal zu Wort!!!
Mir gehts soweit ganz gut. Bin weiterhin Spielfrei wodrauf ich mächtig Stolz bin.
Nachdem ich im November einen Antrag auf eine Stat. Therapie gestellt habe , habe ich auch mein Leben geändert. Hab meine Post , Rechnungen usw. sortiert und gewisse probleme beseitigt. Hab jetzt noch eine Baustelle die ich unbedingt bis Ende des Jahres begleichen wollen würde. Mal sehen ob es klappt.
Ab Mittwoch habe ich Urlaub und das ganze bis zum 02.01.2012. Freu mich schon drauf!!!
Wünsche euch einen schönen 3.Advent und einen Schönen Sonntag!!!
Gruß
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Hallo Zusammen,
nach langem Kampf da ich so nen netten Hausazrt habe *kotz* habe ich nun meinen Termin für die Ärztliche Untersuchung erhalten bei der Deutschen Rentenversicherungskasse!!! 02.04.2012 und dann mal sehen was Sie da sagen!!!
Gruß
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Hallo Andreas,
da scheint aber was schief gelaufen zu sein. Normalerweise läuft die Beantragung so:
1. Du gehst zu einer Beratungsstelle, die prüfen zusammen mit dir, welche Behandlung in Frage kommt
2. Kommt eine stationäre Therapie in Frage übernimmt die Beratungsstelle die Beantragung. Dazu füllst du den Antrag aus, den haben die meistens vorliegen. Die Beratungsstelle schreibt einen Sozialbericht. In dem Bericht empfiehlt die Beratungsstelle auch eine bestimmte Klinik. Es gibt bundesweit ein gutes Dutzend Kliniken, die sich auf die Behandlung Glücksspielsüchtiger spezialisiert haben. Der Hausarzt schreibt dann den Arztbericht und die Krankenkasse füllt auf dem Antrag ihren Teil aus. Wenn alle Unterlagen zusammen sind, schickt die Beratungsstelle sie an die Rentenversicherung.
3. In der Zwischenzeit nimmst du in der Beratungsstelle an einer Motivationsgruppe teil, nimmst einzel- und/oder Paargespräche wahr oder besuchst eine Selbsthilfegruppe.
Was war bei dir anders? Wurde dein Antrag abgelehnt? Musst du deshalb zur Rentenversicherung? Was ist da noch zu retten? Sollte es eine Ablehnung geben, kannst du Widerspruch einlegen.
Erzähl doch mal.
LG Ilona
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Hallo Ilona,
dann werd ich mal was dazu schreiben!!!
Ich habe vor 3 Jahren eine ambulante Therapie gemacht die ich nach 1,5jahren beendet habe. Aus meiner Sicht hat Sie nichts gebracht da andere Themen behandelt wurden sind als das Hauptproblem. Das Thema ist für mich auch abgehakt.
Letztes Jahr bin ich bei meinem Hausarzt gewesen um eine Statsionäre Reha zu beantragen aber er meinte das wird nicht klappen. Ein Tag später bin ich dann zur Rentenversicherungskasse gefahren und habe dort einen Antrag gestellt was auch ok war laut der Beraterin. Dadrauf hin mußte ich zur Krankenkasse und meine Krankenakte holen und mein Hausarzt sollte auch ein Befund schreiben was er aber nie getan hat. Die RVK hat Ihn mehrmals aufgefordert aber nichts tat sich. Dann habe ich bei der RVK angerufen und mal gefragt wie der Stand der Dinge ist und ein Tag später hatte ich Post von denen das ich am 02.04 zu einer Ärztlichen Untersuchung muß dies bezüglich. Alles etwas kompliziert aber wichtig ist für mich das es seinen Weg geht und ich so hoffe ich eine Statsionäre Therapie machen kann!!!
Hoffe hab Dir etwas geholfen mit meinem Bericht!!!
Gruß
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Hallo,
ich will mal kurz schildern,wie es damals bei mir gelaufen ist,um an eine stationäre Therapie zu kommen.
1. Schritt war das Vorstellen in einer Suchtberatungsstelle.
Dort wurden mehrere Sitzungen abgehalten.Danach wurde dann ein Sozialbericht vom Therapeuten geschrieben.
2. Schritt war,daß ich mehrere Termine bei einem ärtzlichem Psychologen hatte,der dann daraufhin einen Artzbericht über meinen Krankheitsverlauf geschrieben hat.
3. Schritt Ausfüllen der Antragsformulare durch die Suchtberatungsstelle und Bestätigung durch die Krankenkasse.
Alles weitere hat dann die Suchtberatungsstelle in die Hand genommen (Antragsübersendung an den Rentenversicherungsträger etc.).
Daraufhin wurde vom Rentenversicherungsträger eine psychosomatische Klinik vorgeschlagen,die auch Spielsucht behandelt.(Ich konnte mir das also nicht aussuchen,wie in der Suchtberatungsstelle gesagt.Dort wurde die Klinik in Bad Hersfeld angeraten).Der Kontakt zur Klinik und die Übersendung der Papiere wurde ebenfalls durch die Rentenstelle übernommen.
Alles war im Januar 2009 abgeschlossen.Nach telefonischer Kontaktaufnahme mit der Klinik konnte ich dann durch relativ glückliche Umstände (ein Patient war abgesprungen)im März 2009 meine 3-monatige Therapie in Wiesen/Sachsen beginnen.Bei mir ist sicher alles optimal gelaufen,so daß es keinerlei Probleme gab.Sicher ist dies nicht immer der Fall.In der Regel gibt es Wartezeiten von ca. 1/2 Jahr.Aber ich kann aus eigener Erfahrung zu solch einer stationären Therapie nur raten,da wirklich sehr tiefgründig nach den Ursachen geforscht wird und auch sehr viele Werkzeuge ins tägliche Leben nach der Therapie mitgegeben werden.Ich habe in diesen Wochen Dinge über mich erfahren,die mir vorher nie so bewußt waren.Ich habe heute noch gute Kontakte zu ehemaligen Patienten und fahre regelmäßig zu den Ehemaligentreffen,die die Klinkik zwei mal jährlich organisiert.Eine Garantie für Spielfreiheit ist eine solche Therapie aber auch nicht.Deshalb ist die Nachsorge auch sehr wichtig.
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So....heute Post im Briefkasten. Antrag bewilligt!!! Klink auch bekannt seit heute!!!
Endlich mal was positives wieder!!!
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Lieber Andreas,
das freut mich für dich! Alles Gute für die stationäre Therapie. Und lass mal wieder von dir hören.
LG Ilona
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Hallo Ilona,
werde bestimmt von mir hören lassen. Warte jetzt nur noch auf den Termin wann es los geht!!!
Lg
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Rechne mal mit ein bisschen Wartezeit. Die Spezialkliniken sind derzeit alle ziemlich voll. 2-4 Monate kann das dauern. Oder du lässt dich auf die EILT-Liste setzen. Die wird in einigen Kliniken geführt. Es kommt ja immer wieder vor, dass jemand, der einen Termin hat, nicht erscheint. Dann wird kurzfristig jemand von der EILT-Liste einbestellt. Dann muss man aber innerhalb von 2-3 Tagen reisefertig sein.
LG Ilona
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Würde ich denke mal Arbeitstechnich nicht gehen bezüglich der EILT-Liste!!! Möchte Fair gegenüber meinem Arbeitgeber sein der mich bis heute unterstützt in jeder Hinsicht!!! Desweiteren möchte ich es meinem Sohn (5jahre) den ich alle zwei Wochen habe schonende beibringen. Wenn es wirklich 2-3 Monate dauern sollte werd ich die Geduld auch noch aufbringen!!!
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So....
Mittwoch gehts nach Bad Fredeburg!!!
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Alles Gute und lass von dir hören.
LG Ilona
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Hallo Ilona,
ja werde ich!!!
Gruß
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Hi Andreas!
Alles Gute!
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Hallo Olli,
Danke....Hab es heute meinem Sohn schonend erklärt!!! Das war ein Akt!!!
Gruß
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Hallo Zusammen,
bin seit dem 01.08. wieder zu hause von meiner 10-wöchigen Reha in Bad Fredeburg. Dachte ich meld mich mal wieder.
Es war eine erholsame aber auch lernreiche Zeit für mich. Fühlt sich gut an wieder zu Hause zu sein. Nun heißt es zu Hause weiter das umsetzen das ich in der Reha mr aufgebaut habe. Ich bereue es nicht diesen Schritt gemacht zu haben!!!
Gruß
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Hallo Andreas, willkommen zurück in unserem Forum. Es freut mich, dass dir die Reha gut getan hat.
Liebe Grüße
Ilona
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Hallo Andreas,
ich kann dich nur zu gut verstehen.Das Gefühl nach so einer Reha ist großartig.Du mußt überhaupt nichts bereuen....ganz im Gegenteil!Du kannst stolz auf dich sein,diesen Weg gegangen zu sein und somit deiner Sucht die Stirn zu bieten!!
Bleib weiter wachsam und nutze die,dir in der Reha in die Hand gegebenen,Instrumente!
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg!
LG Volkmar
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Hallo Stoni,
Es war ein großartiges gefühl nach der Reha aber auch ein komisches und mullmiges gefühl wieder zu Hause zu sein!!! Werde weiter an mir arbeiten und der Sucht aus dem Weg gehen. Ich hab da echt keinen Nerv mehr drauf. Hab in den letzten 13 Wochen 16kg abgenommen, nen klaren und freien gedanken und kann beruhigt schlafen. Kein Nachdenken mehr wie ich welches Geld reinhole oder ähniches. Jetzt heißt es den Kampf gegen die Finanzen aufnehmen den die muss ich noch bereinigen aber ich geh da positiv ran.
Dir auch alles Gute auf deinem Weg!!!
Gruß
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Mir hat eine Langzeit - Reha (20 Wochen) in Münchwies (Saarland) sehr geholfen. Allerdings ist das mit dem Beruf ein zu überlegendes Ding. Bist Du als Beamter nicht sogar unkündbar ? Solltest Dir zudem überlegen was wichtiger ist. Vielleicht sind Probleme im Beruf und Spielsucht (wie bei mir damals) eng miteinander verknüpft...z.B. Zu viel Stress im Beruf (damals Außendienst bei mir)etc. Solltest Du Dich für eine Langzeit - Reha entscheiden sollst Du zudem wissen , das neben ärztlichen auch Sozialarbeiter die auftretenden Fragen mit Dir zusammen erledigen, wenn Du Dich dem ganzen gegenüber überfordert siehst...
Wie auch immer Du Dich entscheidest - von mir alles Gute auf Deinem weiteren Weg -
aus Bremen...L.G.
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Hallo Volki,
Ich bin Angestellter im Öffentlichen Dienst. Mein Arbeitgeber war eingeweiht und hat mich auch teilweise unterstützt. Bei mir hat es bedingt was mit dem Beruf zutun daher strebe ich eine Versetzung innerhalb des Betriebes an was derzeit sehr gut aussieht. Der Sozialarbeiter vor Ort wo ich meine Reha hatte hat mir geholfen wo er konnte und die Nachsorge die ich anstrebe war innerhalb einer Woche geregelt. Vor Ort gab es mehrere die mir helfen konnten und ich weiß das es an mir liegt den weiteren Weg im Leben in die richtige Richtung zu leben!!! Hab aber Unterstützung von Familie und Freunde die ich jetzt auch sofern mich was belastet in Anspruch nehme.
Wünsche noch nen angenehmen Sonntag!!!
Gruß
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Hallo,
nach langer Abwesendheit meld ich mich mal wieder ;D
Es ist in letzter Zeit bzw Monaten einiges passiert und ich muss sagen der größteteil war oder ist positiv verlaufen. Hab meine Schulden im griff. Mir gehts richtig gut. Bin seitdem 21.Mai spielfrei und seit knapp 18 WOchen in einer neuen Beziehung.
Es war definitiv der richtige Schritt im Mai eine Stationäre Therapie gemacht zu haben!!!
Ich wünsche euch allen schöne Weihnachtstage!!!
Gruß
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Hallo Zusammen,
Ich melde mich hier mal wieder zu Wort da ich auf Rat hoffe. In der Reha habe ich eine weibliche Person kennengelernt die unter Depressionen leidet (Angstzustände). Wir haben uns von Tag zu tag besser verstanden und nach der Reha haben wir auch eine Beziehung angefangen. Muss dazu sagen das Sie eine sehr sensible und gefühlsvolle Frau ist. Das erste halbe jahr war alles super. Weihnachten und silvester kamen bei Ihr alte errinnerungen hoch was die alte beziehung betraf. Diese Sizuation kannte ich ja noch von mir und sagte ihr das ich damit klar käme. Von dort an zog sie sich zurück umd zweifelte an unserer beziehung. Aschermittwoch hat sie dann einen schlußstrich gezogen und sagte sie wolle mich als freund nicht verlieren und ich sei ihr wichtig. Jetzt ist sie mit nem anderen typen über das WE zur norderney. Hat er ihr geschenkt. Ich fühle mich etwas verarscht von Ihr. Ich möchte aber wen ich ehrlich bin sie als normale freundin nicht verlieren. Jetzt weiss ich aber nicht was ich machen soll. Ich kann ihr kaum noch glauben und vertrauen. Sie hat sich auch seit donnerstag nicht mehr gemeldet.
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Hallo Andreas,
ich gebe ungern, wenn lieber gar nicht Ratschläge. Die können immer so weh tun, vor allem wenn die Schmerzen ohnehin schon bedrücken. Ich habe mir einmal das Portal von der Fachklinik Hochsauerland angesehen und auch einige Patientenbewertungen.
Ich habe selber 3 Klinikaufenthalte in anderen Psychosomatischen erleben dürfen.
Das Krankheitsbild: Pathologisches Glücksspiel ist uns bekannt. Ich betone nur meine Minderwertigkeitsgefühle, die tiefe Einsamkeit und den Drang, mich selber zu verletzten, wenn ich in unüberwindbare Konflikte gehe.
Ich bin Heute frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel.
Im Kern jeder Sucht, jeder Angststörung, denen Zwanges steht ein tiefer Persönlichkeitsverlust, der zu dysharmonischen Beziehungen führen kann. Eine Beziehungssucht z.B. hat nichts mit Liebe zu tun, nur ein Klammern an der Vorstellung - geliebt zu werden. Hier können sich die Protagonisten durchaus wechseln und vielleicht die Türklinke in die Hand geben. Gerade wenn die Sucht sich in der Sexualität oder in der Romanze zu erkennen gibt. Der Partner ist nur der Erfüllungsgehilfe meiner unerfüllten Liebe. Wenn ich die Liebe nicht in dieser Partnerschaft erhalte, muß die nächste Partnerschaft ran. Was in der Klinik als Pairing erkannt wird, sollte deshalb bei Erkennen von Mitpatienten und Therapeuten konfrontiert werden. Sonst wird das Therapieziel auf den Partner als Erfüllungsgehilfen projekziert.
So viele Worte:
Vieleicht ist es ein wenig seltsam, aber, ich habe in unendlichen Sitzungen und in der Literatur diese Erfahrungen gesammelt.
Schöne 24 Stunden
Andreas
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Hallo Zusamnen,
So das thema mit der weiblichen person ist durch. Dienstagabend gab es ne aussprache. Ihre erste aussage war das sie keinen kontakt mehr wünscht und zwei minuten später hieß es mal sehen ob sie sich wieder meldet.
Ich bin kein hampelmann. Ich muss schauen das ich für mich weiter komme und mein leben weiter regel. Kann unruhestifter nicht gebrauchen.
Danke Andreas für den link. Hab es mir mal bestellt.
Gruss
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Hallo Andreas, herzlichen Glückwunsch zu Deiner Reha. Aber nun fängt Quasi das Leben außerhalb erst an. Ja, ruhig schlafen, daß kann ich seit 2 Jahren, dank meiner Spielfreiheit, auch wieder u. das ist schon sehr sehr viel wert.
Nun heißt es ganz kleine Brötchen backen u. nach u. nach dann Deine Finanzen zu regeln. Genauso habe ich es auch gemacht u. es bis heute nicht bereut. Meine Schulden werden immer weniger, kann ruhig schlafen, essen u. schöne Dinge machen, die einem guttun, Freunde besuchen usw. Ich selbst gehe aber auch 1 x wöchentlich zu einer Selbsthilfegruppe, was ich Dir auch nur empfehlen kann, denn ab u. zu kommt doch noch mal wieder der Spielgedanke bei mir durch.
Alles Gute für Deine Spielfreiheit, Freue mich, Gruss Otte