Glücksspielsucht => Glücksspielsucht Allgemein => Thema gestartet von: Idefix am 26 April 2013, 21:06:40
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Hallo,
vor zwei Jahren hat mich eine Freundin mal mitgenommen in eine Spielothek, diese gab es damals schon 5 Jahre und ich fahre täglich dran vorbei. Hab mich immer gefragt wer geht da hin?
Bis dahin hatte ich ein völlig normales Leben.
Sie sagte es ist schön dort, man bekommt kostenlose Getränke, kleine Snacks usw. Und sie hat auch oft dort Glück und gewinne noch was.
So dachte ich o.k gehe ich mal mit. Ich fühlte mich erst unwohl aber sie erklärte mir die Automaten und empfahl mir Spiele. Ich investierte 20 € und spielte halt mal.
Ohne Ahnung von dem ganzen bekam ich dann Freispiele und gewann am ersten Abend gleich 400 €.
Ich war total happy und dachte ich habe den Jackpot geknackt.
Von dem gewonnen Geld kaufte ich mir dann was schönes.
Und damals hätte ich es auch dabei belassen sollen.
Aber nein, ich ließ mich ab dann öfter von ihr überzeugen mitzugehen. Natürlich gewann ich nicht wieder. Hin und wieder mal, aber ich verlor mehr und mehr.
Und wenn ich all die Beiträge lese, finde ich mich in vielen Geschichten wieder.
Ich will das eigentlich nicht mehr tun, aber weil mein Dispo ziehmlich ausgereizt ist, denke ich oft, noch einmal gewinnen, dann nehm ich die Kohle mit und hör auf.
Aber so funktioniert es nicht.
Ich muss da raus.
Ich fahre in 2 Wochen für 3 Wochen in Urlaub. Auf eine Insel auf der es keine Casinos oder Spielhallen gibt ! Diese 3 Wochen will ich nutzen um die erste Hürde zu nehmen und danach nicht wieder zu spieln.
Selbshilfegruppen gibt es in unserm kleinen Nest nicht. Und so hoffe ich hier von vielen die es geschafft haben, hilfreiche Tipps zu bekommen.
Ich will mein altes glückliches Leben zurück und nicht abends einschlafen mit dem Gedanken, wie komm ich mit dem Rest Geld den Monat über die Runden.
Mein Mann sagt mir schon die ganze Zeit, dass ich spielsüchtig bin. Aber ich wollt es nicht wahrhaben. Er macht mir dann immer Vorwürfe weil ich mein Geld so sinnlos verzocke. Er hat ja Recht, aber ich fühl mich noch beschissener wenn er mir diese Vorwürfe macht.
Ich bitte euch, gebt mit eure Erfahrung, wie ich es schaffe nicht mehr zu spielen.
Mein Kopf sagt mir, ganz einfach " geh einfach nicht mehr hin, es zwingt dich doch keiner"
Liebe Grüße Idefix
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Hi Idefix!
Ich bin Olaf, süchtiger Spieler und seit einiger Zeit abstinent.
Bisher, so scheint es mir, hast Du ja von Dir selbst aus nicht wirklich Anstanlten gemacht, deine Sucht zum Stillstand zu bringen.
Dein Mann kennt sich mit der Spielsucht nicht aus.
Er versteht es nicht - und Du sicherlich auch nicht.
In seiner eigenen Hilflosigkeit gefangen, weiss er sich momentan nicht anders zu helfen, als dir mit Vorwürfen zu begegnen.
Nun hast Du dich hier angemeldet und bist das erste Mal selbst aktiv geworden.
Diese Eigeninitiative ist ein sehr sehr wichtiger Schritt.
Glaubst Du, Dein Mann wird Dich tatkräftig unterstützen?
Jetzt, wo diese innere Veränderung in Dir stattgefunden hat?
Du hast keine Kontrolle mehr über Dein Suchtmittel - dem gesetzlichen Zahlungsmittel "Geld", wenn Du bereits mehr verspielst, als der "Rest des Monats" Dir eigentlich erlaubt.
Also setze hier zunächst einmal an.
Bitte Deinen Mann darum, mit Dir zusammen ein Geldmanagement einzurichten.
Es schützt Dich nicht nur vor finanziellem Schaden, es hindert dich nicht nur daran zu spielen - die Vorwürfe hören nicht nur auf - im Laufe der Zeit lernst Du auch wieder den Wert des Geldes.
Solch ein Geldmanagement ist also nicht als Entmündigung - Bevormundung - oder als eine einseitige Kontrolle anzusehen oder zu gestalten, nein - es ist ein probates Hilfswerkzeug für DEINE Genesung.
Dieses Chasen, die Jagt nach dem großen Gewinn um hier das Konto auszugleichen, ist ein symptom unserer Krankheit.
Es ist eine Rechtfertigung vor uns selbst, um unser Spielen vor uns zu legalisieren.
Tatsächlich gibt es aber nur einen Grund um zu spielen - das Spiel selbst und die damit verbundene Realitätsflucht.
Daher frage ich Dich ... was denkst Du darüber?
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Hallo Olaf,
danke für deine Antwort.
Du hast in allem Recht was du sagst.
Genau wie du es schilderst ist es.
Ich weiß nicht sicher, ob mein Mann mich so unterstützt wie ich es mir wünsche.
Er hatte erst vor kurzem einen Schlaganfall und hat selbst sehr viel mit sich zu tun im Moment.
Genau desshalb würde ich es so gerne alleine schaffen um ihm nicht noch mehr Aufregung zu geben.
Im Moment lenke ich mich ab, indem ich Garten und Haus aufräume, aber meine Gedanken sind natürlich beim spielen. Und diese Gedanken müssen weg.
Ich hoffe ich habe das schlimmste nach dem Urlaub überstanden, denn mein Verstand sagt mir, du kannst jeden Monat gewinnen, wenn du dort nicht hingehst.
Ich habe mir gestern abend einen Haushaltsplan erstellt, wenn ich den einhalte hab ich in 6 Monaten mein Leben wieder zurück.
Ebenso hab ich einigen Spielerfreunden gesagt, Sie sollen mir nichts vom spielen erzählen, falls wir uns irgendwo sehen, weil ich es beenden möchte.
Ich halte dich auf dem Laufenden, aber ich vergesse auch nicht deinen Ratschlag.
Sollte mein Versuch scheitern, werde ich das mit dem Geldmanager versuchen.
Vorwürfe sind zwar nicht schön, aber berechtigt.
Gruß Idefix
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Hallo @Idefix
von mir ein Herzliches Willkommen, und prima das Du hier hin gefunden hast.
Wie ich gelesen habe möchtest Du dein "Altes Leben" wieder zurück ?
Ich bin der Meinung, das ist durchaus möglich, geht aber nur dann wenn Du es wirklich willst, und Du bereit bist hier alles für zu tun.
Momentan kämpfst Du alleine gegen deine Sucht, was natürlich durchaus legitim ist.
Aber so ganz alleine gegen die Sucht, da wirst Du es schwer haben ! (meine Meinung)
Wie ich von Dir gelesen habe hast Du über eine SHG nachgedacht. (Da würde ich nochmals drüber nachdenken)
Hier im Forum ist alles bestens, aber mit Leidensgenossen Auge im Auge zu reden
kann auch "sehr hilfreich" sein, und ich kann solche Anfangs nur wärmstens empfehlen.
Das es natürlich nicht im jeden kleinen "Nest" eine SHG gibt ist vollkommen klar, genauso wenig wie eine "Spielothek", aber den Weg zum letzten scheinen wir immer zu finden, bzw. hier ist kein Weg zu weit !
Dann schreibst Du noch "Sollte mein Versuch Scheitern" ....dann...ja was dann ?
also von den Trip "Versuchen" würde ich mich verabschieden, ich bin der Meinung Du solltest nichts versuchen !!!
Der "Versuch" lässt dir immer noch ein Hintertürchen offen um mal wieder "Spielen" zu gehen, so nach der Devise...ich habe es ja Versucht...scheiße war nichts, so und jetzt "Versuch" ich mal was anderes.
Ich will dir jetzt nicht die Hoffnung nehmen aber,
Verabschiede dich schon-mal von den Gedanke das Du nach deinen Urlaub weniger Abstinenz bist (oder ganz), klingt jetzt ein bisschen Krass, aber diese Sucht macht kein Urlaub, sondern ist danach noch genauso Präsent !
Nur Dein aufrichtiger Wille kann und wird dir helfen, damit Du dein "altes Leben" wieder zurück bekommst.
aber wenn Du es wirklich willst, dann schaffst Du das auch, den Anfang hast Du schließlich schon gemacht !
Rainer
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Hallo Rainer,
stimmt, das Wort versuchen benutze ich schon zu lange.
Eigentlich will ich damit aufhören, ganz ehrlich.
Ich frage mich immer warum ich das tue. Ich denke ich laufe davon.
Wenn mir alles zuviel wird, der Stress sei es auf der Arbeit, oder die Sorge um meinen Mann, meine kranken Eltern.
Alle wollen Hilfe von mir, alle brauchen auch diese Hilfe.
Und wenn ich dann spielen gehe, bin ich einfach mal nur für mich und keiner will was, dort ist man anonym.
Wie hast du es geschafft einfach nicht mehr hinzugehen ?
Gruß Idefix
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Hallo Rainer,
ich habe mal wieder einige Foreneinträge hier studiert. Es macht mir Angst, selbst Leute mit Therapie und SHG haben es nicht geschafft.
Ich will einfach nicht mehr an das ganze denken :-( In meinem Kopf muss doch endlich wieder Platz für andere Gedanken sein.
Wie hast du es geschafft, einfach nicht mehr dort hinzugehen, nicht mehr diese Gedanken zu haben ?
Ich kenne mittlerweile viele Spieler, die alle nicht mehr wollen, aber keiner schafft es.
Ich will es aber schaffen, unbedingt.
Ich bin eigentlich ein starker Mensch, habe es auch geschafft von heute auf morgen mit dem Rauchen aufzuhören.
Warum schaff ich es nicht, immer ans spielen zu denken ?
Ich bin froh, dass ich dieses Forum schon mal habe, da hab ich jemand der mich vielleicht versteht und nicht nur verurteilt.
Schade das es keinen Chat hier gibt, wo man sofort disskutieren kann.
Gruß Idefix
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Hi Idefix!
Ich wundere mich immer wieder, wie sich unsere Spieler-Gedanken gleichen.
Es gibt ja tatsächlich die so genannten Selbstaussteiger.
Für mich ist die Sucht aber nur ein Symptom einer dahinter liegenden schwerwiegenderen Krankheit.
Wenn ich also "nur" das Spielen einstelle - wie kuriere ich dann diese?
Ich weiss doch gar nicht, WIESO ich spiele ...
Wie jeder Mensch, trage ich meine Scheuklappen aus angelernten Erfahrungen.
Dadurch verfestigen sich Ansichten, von denen ich gar nicht merke, wie zubetoniert diese sind.
Eine SHG hilft mir Mauern einzureissen.
Du hast sicherlich auch schon öfters einen immensen Aufwand aufgebracht, um in die Halle zu kommen.
Wieso gönnst Du Dir also nicht genau diesen Aufwand für Deine Genesung?
Und wenn die SHG 100 km weit weg ist ... na und?
Du tust Dir damit etwas Gutes - nur für Dich.
Denkst Du, Du hast dies nicht verdient?
Denkst Du, bei Dir ist ja alles nur halb so schlimm?
Fühlst Du Dich "komisch", wenn Du über Dich - Deine Probleme - Deine Sorgen redest?
Liegt es da nicht nahe, den "einfachen" Weg zu gehen und die "Anderen" nicht zu belästigen?
Wie sieht die Gesundheit Deines Mannes aus?
Hat er es überstanden? Ist er wieder fit?
Wenn DU aus tiefstem Herzen spielfrei werden möchtest - dann wirst Du doch auch alles Dir mögliche tun, um spielfrei zu bleiben.
Da bleibt für Deinen Mann gar nicht mehr viel zu tun!
Du sollst ihm ja nicht Deine Verantwortungen aufhalsen.
GEMEINSAM! - heisst die Devise.
Nicht auf immer und ewig soll das Geldmanagement bleiben.
Hast Du ihm den Kontostand schon gebeichtet?
Wenn Dein Konto in den Miesen ist, dann muss er ja den urlaub bezahlt haben?
Wie fühlst du Dich damit?
Wäre es nicht schön mit ihm gemeinsam für den nächsten Urlaub zu sparen?
Zu sehen, wie in Deinem Haushaltsbuch die Summe Monat für Monat steigt?
Diesen Urlaub dann anzutreten und Dich damit für Deine Bemühungen zu belohnen?
Hey ... ich habe mir ein kleines Häuschen gebaut.
Ich komme gerade so mit meinem Geld hin und muss auf Vieles verzichten, weil hier noch einige tausend Euro zu investieren sind.
Permanent werde ich gefragt, ob ich nicht in Urlaub fahren möchte.
Ich werde gefragt, wann ich den Rauhputz anbringe, noch zwei Plissees bestelle, den Mutterboden auffülle, Rasen sähe, die Einfahrt mit Schotter auffülle und Pflaster verlege, die Terrasse belege ...
Die Liste lässt sich noch eine Zeit lang fortführen ...
Ich bin es so müde, mich zu erklären ...
Aber ich habe mich selbst jetzt belohnt, indem ich die Terrassenplatten gekauft und selber verlegt habe.
Tische und Stühle sind aber erst im nächsten Jahr dran.
Wenn ich morgens die Rolladen hochfahren lasse, dann erblicke ich MEINE Terrasse.
Würde ich dies hinbekommen, wenn ich nach meiner Entscheidung nicht mehr zu spielen, nicht auch meine SHG besucht hätte?
Könnte ich mir das Haus heute leisten, wenn ich nicht ein (zugegebenermaßen beschissenes - aber immerhin) Geldmanagement gehabt hätte?
Niemals ...
Frage Dich einmal, ob Du den Gesundheitszustand Deines Mannes nicht auch als Ausrede benutzt.
Habe gerade gesehen, dass Du zwei neue Beiträge geschrieben hast.
Hierzu möchte ich noch etwas anmerken:
Warum schaff ich es nicht, immer ans spielen zu denken ?
Das darfst Du doch ...
Das ist ein antrainiertes Verhalten ...
So äußert sich Spielsucht nun einmal.
Die Sucht ist nun ein fester Bestandteil von Dir.
Sie wird nach Deinem Urlaub nicht verschwunden sein.
Sie wird Dich ein Leben lang begleiten.
Akzeptiere diese Gedanken.
Maßgeblich ist doch einzig und alleine, dass Du dem Drang spielen zu gehen nicht nachgibst.
Dabei wird Dir helfen, wenn Du Deine Sorgen über den Gesundheitszustand Deines Mannes und Deiner Eltern mit jemanden teilst.
Du musst nicht immer stark sein.
Du musst nicht alles in dich hineinfressen.
Das erwartet absolut NIEMAND von Dir ...
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Hallo Olaf,
Danke für Deine Nachricht,
es hilft mir schon sehr mit Leuten zu schreiben, die sich auskennen.
Ich habe schon im Internet nach einer SHG geschaut. Die Stelle auch schon angeschrieben, wo in unserer Nähe was ist und wann.
Zum Urlaub, den hab ich schon bezahlt. Ich zahle noch immer alles selbst, dazu must du wissen, dass mein Mann arbeitlos ist und kein Anspruch auf Harz4 hat. Ich bin also der Familienernährer.
Ich krieg das momentan ja alles noch auf die Reihe, der Dispo kommt nicht alleine von spielen. Da kam auch noch so die ein oder ander Sache die nicht geplant war. Z.B ist mein Sohn Vater geworden, studiert aber noch und so unterstütz ich auch ihn noch.
Ich habe keine Unsummen die ich verspielen kann, aber es ärgert mich, dass ich überhaupt das Geld verspiele.
Und mir ist klar, dass die eben diese anderen Probleme sind, die mich dorthin ziehen, dieser Moment der Ruhe, keiner will was von mir usw.
Bescheuert, ich weiß.
Mein Mann hat sich einigermaßen erholt von seinem Schlaganfall, aber er ist sehr pessimistisch, denkt immer er stirbst bald, weil er sich seit dem nie wieder gut gefühlt hat.
Desshalb hab ich ja auch die 3 Wochen Urlaub gebucht, seine Lieblingsinsel auf der er sich immer wohlgefühlt hat. Ich hoffe es geht ihm danach wieder besser.
Aber da du ja das ganze schon geschafft hast, kannst du mir vielleicht auch weiter mit deinen Antworten helfen.
Wie ist das in einer Selbshilfegruppe ? Was erzählen die einem ? Was sagen die einem was einen dazu bringt nicht in die Spielhalle zu fahren ?
Das Problem mit meinen Eltern hab ich schon ein wenig in den Griff bekommen, wir haben endlich die Plegestufe 1 erhalten und so kommt jetzt 3 x die Woche Hilfe für meine Mama ins Haus. Eine Sorge weniger.
Hab mir auch Gedanken gemacht wann ich spielen gehe.
Meistens direkt nach der Arbeit oder wenn mein Mann zum Fussball geht.
Also hab ich mir überlegt, ich meide den Weg an der Halle vorbei und fahre einen kleinen Umweg von der Arbeit nach Hause.
Ebenso werde ich künftig meinen Mann zu den Heimspielen seines Vereins begleiten.
Und um auch ihm bei seiner Krankheit zu helfen, werde ich ihn dazu bewegen, dass wir wieder gemeinsam abends Fahrradfahren gehn.
Ich werde dich ab sofort auf dem laufenden halten, was meine Gedanke an das spielen angeht und über jeden Tag den ich nicht hingehe.
Drück mir einfach die Daumen, dass ich die Stärke habe diese Sucht wieder loszuwerden.
Vielen Dank
Idefix
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Hi Idefix!
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Deine Sucht zum Stillstand bringst und glücklich wirst!
Tja, was erzählen die Freunde einem ...
Ich komme aus einer GA-Gruppe. Dort gilt die goldene Regel, dass jeder nur von sich erzählt.
Kommentare, Ratschläge, Verurteilungen und dergleichen sind tabu.
Wenn Du jedoch genau zuhörst, dann teilt Dir der ein oder andere zu dem, was Du gesagt hast, seine eigenen Erfahrungen mit.
Was Du daraus machst, das liegt ganz alleine an Dir!
Du kannst sie annehmen oder auch nicht. Manchmal denkst Du dir - Was für ein Blödsinn - ja kommt auch vor (grins) - du lässt es sacken - ein paar Wochen später dann klatschst Du dir auf die Stirn und denkst - DAS will er mir erzählen - ist doch logisch ...
Vielleicht hilft Dir hierzu:
Irgendwann kamen die StarTrek-Kinofilme im TV. Einen Titel davon habe ich abgewandelt für mich.
Eigentlich war ja die Zukunft gemeint - aber so passte es mir besser:
"Das unentdeckte Land - ich ..."
Mache Dir keine Gedanken ... Du wirst nicht gefressen.
Jeder Mensch, der dort hinkommt, versucht an sich zu arbeiten.
Du brauchst niemanden etwas beweisen - auch mir hier nicht.
Du bist "auf dem Weg" - das ist alles, was zählt.
Ob Du stolperst oder nicht ist auch egal - wenn Du wieder zurück auf den Weg findest.
Keiner stellt Erwartungen an Dich.
Als ich das erste Mal zur SHG gegangen bin, da war mir alles neu - ich war aufgeregt - und habe nix kapiert ...
Das hat sich aber (hoffentlich) Gott sei dank geändert ... ;-)
Schönes WE wünsche ich noch ... und ...
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Hi,
danke für deine Antwort, habe heute mit jemand telfoniert der auch spielt und aufhören will.
Nächste Woche haben wir Termin, wir lassen uns sperren.
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Hallo Idefix
Lasse Dich nicht beirren, und gehe „Deinen“ Weg !
Am Anfang war es wahrscheinlich Neugier, und wie bei so-vielen kam noch ein wenig Glück dazu, aber schnell bist Du da, wo Du jetzt bist !
Schnell, sehr schnell hast Du ein neues Zuhause gefunden, wo Du dann hingehen kannst wenn Du Frustriert bist, wenn Du Langeweile hast, wenn Du dich belohnen möchtest, oder wenn dich Probleme und Sorgen plagen, und ein Bisschen "Sucht" spielt natürlich auch eine Rolle.
Ich vermute mal, das Du recht hast indem Du sagtest „ich denke ich laufe davon“.
Ich bin auch davon gelaufen, jeden Tag jede Woche viele Jahre, und mehrere Jahrzehnt.
Du willst wissen was mich jetzt davon abhält in einer „Spielothek zu gehen ?
Ich sage es dir,......ich laufe vor nichts und niemanden mehr davon, ich lebe die Realität, und ich verstecke mich nicht mehr.
Es kann kommen was will, ich ziehe es einfach nicht mehr in Betracht „EGAL WIE ODER WAS KOMMT“ dieses überhaupt noch mit spielen zu lösen.
Ich verfolge ein ganz klares Ziel welches ich mir gesetzt habe, und ich dulde hier keinerlei Abweichungen !
Rückfälle, nur mal ein Kaffee trinken, alte Bekannte besuchen, und wenn es auch nur zum „Pinkeln“ wäre ...Spielotheken sind und bleiben für mich ein absolutes Tabu.
Meine Grenze (die ich mir gesetzt habe) ist draußen vor der Tür, und kein Schritt weiter !
Ich sehe heute „Spielotheken“ wie „Hochgiftiges“ mit welches ich nicht mehr in Berührung kommen möchte.
Ich sagte zu mir …..ICH WERDE NIEMALS WIEDER SPIELEN... und ich lebe dieses !!
Du sagst,
Es macht mir Angst, selbst Leute mit Therapie und SHG haben es nicht geschafft.
Und ich sage Dir,
Wenn andere Therapien machen, zur einer GA gehen, zu einer SHG , oder/aber Rückfällig werden, dann habe ich dieses natürlich auch vielfach gelesen, und es sogar bei uns in der SHG erfahren/mitbekommen/erlebt...... aberrrrrrrrr ich Distanziere mich hiervon, lasse mich hierdurch nicht beirren, und verfolge nur eins, und das ist ---->>>>„Mein“ Ziel !
Das bedeutet aber nicht das ich die, die es nicht auf Anhieb schaffen verurteile, es kommt nur für mich nicht in Frage !
Trotzdem bin und bleibe ich der Meinung das jeder für sich einen „seinen“ Weg suchen sollte.
Ich habe, und Lese bis heute immer noch sehr viele Artikel in den Forums, und hole mir das raus welches ich „für mich“ anwenden und benutzen kann !
Eine wichtige Erkenntnis war aber auch,..... die Spielsucht war „Mein“ Problem, nicht meine Vergangenheit, keine andere Leute, und nichts und niemand war für meine Spielsucht verantwortlich, sondern nur ich ganz alleine.......und wo ich dieses erkannte, war der Rest eigentlich ganz einfach !
Das war jetzt eine abgekürzte Version von,
Wie hast du es geschafft einfach nicht mehr hinzugehe ?
LG Rainer
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Hallo Rainer,
danke, deine Antwort macht mir Mut.
Hab mich heute sperren lassen. Ein Anfang. Ich muss mir die Möglichkeit selbst nehmen.
Ich denk mir immer,ich hab soviel erlebt im Leben, positives, trauriges und immer hab ich es geschafft.
Mit 37 eine zweite Ausbildung gemacht, damals noch alleinerziehend mit 2 Kindern. Danach den Einstieg geschafft und bis heute beruflich nach oben gerackert.
Und was mach ich, anstatt jeden Monat mit dem Geld das schöne zu genießen, hab ich es in die Automaten geschmissen, für ab und an mal gut gleaunt zu sein weil ich Glück hatte. Glück ein Teil meines Geldes wieder zurück zu haben. Und es dann wieder schön die nächsten Tage reinzuschmeissen.
Wie blöd muss man sein ? Saublöd, glaub mir die Kollegen würden es nicht glauben, ich die ihren Job macht und von allen respektiert und gelobt wird. Nein so eine Frau verzockt doch nicht ihre Kohle so sinnlos.
Wenn ich darüber nachdenke, könnte ich mir selber eine reinhauen.
Aber ich denke man muss diese eigene Wut auf sich haben um den Punkt endlich zu erreichen damit aufzuhören.
Ich stecke meine Kohle jetzt lieber in mein Haus, in Urlaub, meine Kinder usw.
Alles besser wie dieser Automatenlobby an der unser Staat so nett mitverdient und den super Spielerschutz für uns erfunden hat.
Da wir heute schon zu dritt die Sperre gemacht haben, hoffe ich durch die Treffen mit Gleichgesinnten den Absprung zu schaffen.
Liebe Grüße Idefix
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Hi Idefix!
Versuche Deine Sucht als Bestandteil Deiner Persönlichkeit zu sehen.
Es kommt doch sicherlich auch bei Dir immer wieder vor, dass Du in alltäglichen Geschehnissen denkst: Mein Gott, was habe ich mich da "blöde" verhalten ...
Dann gehst Du hin und versuchst das irgendwie zu kitten - Dich zu entschuldigen.
Weshalb? Weil es Dir schlichtweg leid tut.
Machst Du Dich deswegen aber runter? Stellst Du Deine Intelligenz dadurch in Frage? - Nein!
Du hast einfach Fehler gemacht - Du hast es eingesehen - Du lässt Dinge nicht einfach im Raume stehen - Du klärst es.
Nun, bei Deiner Sucht ist es jetzt doch nicht anders - oder?
Du hast Deine Schwächen erkannt - und nun "klärst" Du aktiv alles ab.
Normalerweise gibt es diese Klärung mit einer zweiten und/oder dritten Person.
In der Regel wird Dir dann auch verziehen.
Hier jedoch klärst Du Deine Sucht mit Dir selbst.
Kannst Du Dir vorstellen, dass Du Dir (irgendwann) verzeihen kannst?
Nein - wir sind nicht blöde, wenn wir spielen - wir sind zu intelligent für uns selbst ;D
Du hast jetzt genug Baustellen an Dir selbst, die Du angehen darfst.
Die Automatenindustrie, der Staat, der Lobbyismus - all diese "Dinge" - sie sind nur eine Ablenkung von Dir selbst.
Es ist ein gutes Gefühl, auf sie einmal Deinen Frust abzuladen.
Jedoch hast Du ganz alleine entschieden, in die Halle zu gehen.
Verteufelt ein Esssüchtiger das Angebot der Nahrungsmittel im Supermarkt?
Ich darf einmal ein paar Worte und Satzteile aus Deinem letzten Beitrag zitieren:
alleinerziehend mit 2 Kindern
bis heute beruflich nach oben gerackert
ich die ihren Job macht und von allen respektiert und gelobt wird
Wann in all den Jahren hattest Du denn einfach mal nur Zeit für Dich?
Wann durftest Du Dich einfach mal fallen lassen und Verantwortung in anderer Leute Hände legen?
Standest Du nicht permanent unter Druck?
Dem Druck, für Deine Kinder zu sorgen? (äußerer Druck)
Dem Druck, Deinen Job mehr als nur zur Zufriedenheit auszuüben? (innerer Druck)
Wie "überleben" andere Menschen in solchen Situationen?
Wenn Du eine Umfrage starten würdest, dann würden eine Menge Menschen einfach hilflos mit den Schultern zucken.
Sind sie deshalb "blöde"?
Der eine verarbeitet den Druck einfach anders als der Andere.
Der Nächste sucht sich ein Ventil beim Sport.
Wir gingen in die Hallen ...
Eine liebe Freundin sagte mir einmal am Telefon, als es mir verdammt mies ging:
Olaf, manchmal ist es eben so.
Idefix - es zählt nur das Heute.
Im Heute hast Du Dich sperren lassen.
Das war ein gewaltiger und mutiger Schritt.
Und Du bist ihn gegangen!
Ihr wart zwar zu dritt - aber Du bist ihn ganz alleine für Dich gegangen!
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Hi noch mal ...
Muss noch etwas ergänzen:
Wie sind alle motiviert und wollen uns gegenseitig vor Abstürzen retten.
S T O P !
Der Gedanke an sich erscheint zunächst lobenswert, doch bei genauerer Betrachtung ... ?
Jeder Einzelne von Euch ist nur für sich selbst verantwortlich!
Du kannst einen - oder hier sogar zwei - nicht vor sich selbst retten!
Du hast keinen Einfluss darauf, wenn die Anderen entscheiden spielen zu gehen.
Besteht nicht die Gefahr, dass Du Dich dann als Versagerin fühlen könntest?
Haben die Anderen vielleicht nur aus einer Laune heraus dem Ganzen zugestimmt?
Wie Ernst meinen sie es? Verspüren sie die gleiche Motivation wie Du?
Kann eine solche "Gruppe" für Eure Genesung hilfreich sein?
Sicherlich - kann sie - jedoch habe ich meine Bedenken.
Ihr habt nicht wirklich einen "Plan" - wie es so schön heisst.
Bei mir erwecken diese Treffen den Beigeschmack, als würdet Ihr versuchen, die Zeit, die Ihr vorher gemeinsam in der Halle verbracht habt, nun nur an einem anderen Ort tot zu schlagen.
Wenn Ihr gemeinsam - und doch jeder nur für sich, genesen und solche Treffen dazu nutzen wollt, dann braucht Ihr Anleitungen.
Diese könnt Ihr finden in einer bereits existierenden SHG.
Alternativ könnt Ihr Euch sicherlich auch gerne an Claus wenden.
Soweit ich weiss, unterstützt er Euch bestimmt gerne mit einigen Scripten zur Gruppengründung.
Das Zitat da oben verursacht gerade ein Gleichnis in meinem Oberstübchen.
Im Flugzeug fallen die Sauerstoffmasken herunter.
Zunächst muss ich sie mir selbst aufsetzen, bevor ich meinen Sitznachbarn dabei helfen kann.
Das habe ich vor dem Start von den Stewardessen gehört und konnte es ausgedruckt auch noch einmal nachlesen.
Rette Dich selbst!
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Otti hat immer solche schöne Gleichnisse ;D ;D ;D ;D
Ich neige zu etwas mehr Optimismus
Wenn einer Kotzt müssen doch nicht alle anderen mitmachen, obwohl es für jeden eine Tüte gibt !
Weitermachen
Rainer
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Hi Rainer!
#kleinlaut schmoll#
Habe doch nur meine "Bedenken" geäußert ... und wollte "Anregungen" geben ...
;D
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Hey Olaf
Habe doch nur meine "Bedenken" geäußert ... und wollte "Anregungen" geben ...
Weis ich doch @Olaf ;D ;D
Deswegen Lese ich Dich auch so gerne, ich habe noch versucht es zu verhindern, aber meine Finger waren schneller, und auf einmal stand der Text da. ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::)
Rainer
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;D kenn´ ich ;D
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Hallo,
Tag 1 ohne Spielen und es geht mir gut.
Nach der Arbeit meine Enkeltochter bei mir gehabt, liegt jetzt im Bettchen und schläft gemütlich.
Dann meine Mama noch zu mir geholt.
UND ganz wichtig, meinen Kinder und meinem Mann gesagt, dass ich mich hab sperren lassen.
Meine Kinder meinten, eine meiner besten Entscheidungen seit langem. Ein bisschen verschmitztes Lächeln meines Jüngsten, dann kann ich ja noch ein bisschen weiter studieren, hab ich sofort abgelehnt ... Habe ihm gesagt, das Geld das ich spare, verprass ich selber. Habe mir als Belohnung ( Wenn ich es geschafft habe) eine Reise nach Namibia vorgenommen, war schon immer mein Traum mal einen Löwen anzufassen. Und auf die Malediven möchte ich noch, einmal mit Delphinen schwimmen.
Nachdem ich meine Mama um 22:30 Uhr heimgefahren habe, an meiner Spielhalle vorbeigefahren !
Ich bin stolz auf mich :-)
Zu euren Bedenken, meine beiden Mitstreiter meinen es genauso ernst. Und wir wollen uns auch ein bisschen noch treffen, weil es einfach Leute sind die nett sind.
Sind in Spielhallen ja auch manchmal welche :-)
Und zur Frage, wann ich mal Verantwortung abgebe ??? Im Urlaub ;D da fahre ich kein Auto, dass darf mein Mann dann mal machen.
Nee im Ernst, eigentlich selten. Aber ich glaub ich mag das auch so.
Aber ich hatte heute Spaß.
Und ich danke euch, eure Antworten, euer Verständnis finde ich toll. Auch eure Bedenken nehme ich positiv auf, ich bin froh diese Seite gefunden zu haben.
Wünsche euch allen eine gute Nacht und morgen einen tollen Tag
Idefix
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Tag 3 ohne spielen geschafft
und der Kopf wird freier.
LG Idefix
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Hallo Idefix,
ist auch besser für die Augen :D. Jeder spielfreie Tag ist ein gewonnener Tag. Genieß einfach die Zeit min anderen schönen Dingen. Und wenn es doch mal schwerer wird, kannst du jederzeit hier herkommen und dich mitteilen. Ich wünsche einen schönen Abend.
Heike
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Hi,
eine schöne Woche gehabt. Meine Enkeltochter war bis gestern Abend bei mir.
Freitag meinen Termin in der Spielhalle erfolgreich abgeschlosssen :-)
Sperre wird mir bis Mittwoch schriftlich noch mitgeteilt.
Es geht bergauf :-)
LG Idefix
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Hallo,
Von Sonntag bis heute auf einem Seminar gewesen und nicht 1 x nach ne Halle geschaut und nicht an spielen gedacht. Bin stolz auf mich.
9 Tage ohne spielen und noch 1 Woche dann 3 Wochen in Urlaub und keine Möglichkeit zu spielen.
Das Lesen der Beiträge macht mir immer bewusster, dass ich früh genug gemerkt habe aufzuhören. Einige Dinge die ich da lese hab ich Gott sei Dank nicht erleben müssen.
Und ich will es auch nicht erleben und dies bestärkt mich immer mehr in meiner Entscheidung.
Danke allen die beschreiben was für ein Mist es ist in die Falle der Glückspielindustrie zu gehen.
Gruß Idefix
PS: Ich wünsche allen von Herzen, dass sie es schaffen den richtigen Weg für sich zu finden.
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Hallo,
seit heute hab ich es schwarz auf weiß.
Sie sind auf eigenen Antrag ab sofort für mindesten 1 Jahr gesperrt und gleichzeitig hat man mir dann auch noch Hausverbot gegeben :-)
Bei Betreten der Spielhalle behalten wir es uns vor Strafantrag zu stellen.
Man sind die blöd, ich lass mich freiwillig sperren und geh jeden Tag weiter hin ?
Naja, es macht Sie wohl glücklicher dann ;D
Mir geht es gut, ich fange an zu bemerken, dass ich an andere Dinge als spielen denke.
Und das ist gut so.
Ich schaff das, bin jeden Tag überzeugter.
Und jeden Tag entspannter, der Druck in mir ist irgendwie weniger.
Ein schönen Feiertag wünsch ich euch allen.
Idefix
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Man sind die blöd, ich lass mich freiwillig sperren und geh jeden Tag weiter hin ?
Nö die blöden waren doch nur wir !!!
Sehr kulant und entgegenkommend diese Spielothek, habe sowas in der Vergangenheit (Hausverbot) nur erreicht indem ich den Automaten außer Gefecht gestellt habe.
Rainer
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Hi Idefix!
In einer Spielhalle kannst Du Dich nicht sperren lassen.
In einer Spielhalle kannst Du auf die Kulanz des Betreibers hoffen und Dir Hausverbot erteilen lassen.
Wenn Du dieses Hausverbot versuchst zu ignorieren, dann begehst Du Hausfriedensbruch - eine Straftat.
Dies gibt Dir die innere Hürde, die Du brauchst, um Dich dort fern zu halten.
Es gibt jedoch auch einen Nachteil bei dieser Art von "Sperre" - doch den verrate ich Dir nicht ;D
Ich habe mich damals in meiner Stammhalle mit der Chefin angelegt - habe um Hausverbot gebeten - und sie nicht erhalten.
Erfreue Dich also an dieser tatkräftigen Unterstützung.
Und nein - wir sind nicht blöde - und wir waren es auch nie.
Mit Blödheit wirst du geboren und Du nimmst sie mit ins Grab.
Doch das destruktive Verhalten, mit dem wir unsere psychologischen Defizite übertünchen wollen, läaat sich einstellen, wenn wir an den Defiziten aktiv arbeiten.
Und das finde ich gar nicht blöde ;D
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Es gibt jedoch auch einen Nachteil bei dieser Art von "Sperre" - doch den verrate ich Dir nicht
Stimmt @olli hat recht, aber wofür gibt es denn Aktenordner, lass mich mal rechnen .....
eh 10000 Spielos : wieviel Blatt passen in ein Ordner ? so um die 300....brauchst Du Pi mal Daum 35 Ordner damit 10000 Hausverbote abgeheftet werden können.
Da bleibt ja keine Zeit mehr zum spielen.... ;D ;D ;D ;D ;D
oder habe ich jetzt etwas verraten ??....."Mist" :o :o
Rainer
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Hi,
ja ich hab also ein Sperre der Betreiberfirma für diese 1 Filiale bekommen + Hausverbot für diese 1 Filiale.
Die Chefin dort hat mir auch gesagt, dass man sich in unserem Bundesland in jeder einzeln sperren lassen muss.
Aber in unserem Nest gibt es nur die eine :-)
Welch ein Glück für mich.
Ne im Ernst, wenn man in der Großstadt wohnt hat man es echt nicht leicht. Muss doch möglich sein ein zentrales Register zu führen und mit einem Antrag ist alles erledigt.
OK, ich weiß Spielerschutz in Deutschland ist nix halbes und nix ganzes.
Die Einnahmen an Steuern sind ja nicht schlecht und der Staat braucht es doch so dringend ;D
Gruß Idefix
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Hallo Idefix,
wenn es dir persönlich hilft um vom Spielen loszukommen, dann ist es ok, aber ich persönlich halte nichts davon vom Sperren. Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber klingt für mich dann immer so, wenn ich nicht gesperrt wäre würde ich da rein gehen.
Seit 2. April bin ich ja jetzt spielfrei. Und mit diesen spielfreien Leben kann ich mich jetzt wieder identifizieren.
Aber noch was zu dem Thema, Wir waren gestern bei Freunden eingeladen und da kamen wir auch wieder auf das Thema. Ich sagte nur und davon bin ich überzeugt es gibt kein kontrolliertes Spielen. Meine Freundin sagte dann aber zu mir, das dies Quatsch sei, da ihr Sohn ihr gestanden hat, das er auch ab und zu mal 2 € reinsteckt. Den Zahn habe ich ihr gleich gezogen und habe gemeint, das ich bis zum letzten Tag meines Spielens so einen Mist auch behauptet habe. Was meint ihr dazu?
Wünsche euch ne schöne spielfreie Zeit
Heike
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Hi Heike!
Aber natürlich gibt es kontrolliertes Spielen!
Sobald ich aber eine Sucht entwickle, habe ich diese Kontrolle nicht mehr.
Ich erlange sie auch nicht mehr zurück.
Aus meiner "Laiensicht" heraus, darf ich mich also mit den Dingen beschäftigen, die ich kontrollieren kann - um mich vom Spielen fern zu halten.
Die Grenze zwischen der tatsächlichen Kontrolle und der Imaginären ist ja gerade so gefährlich, weil sie für den Betroffenen selbst absolut unklar ist.
Wenn ich meinen Vater betrachte, so hat er immer mal gespielt.
Wenn er in die Kneipe ging, dann warf er hier und da Geld ein.
Oft genug habe ich dann in meiner Jugend mitbekommen, wie er mit Kleingeld nach Hause kam.
Irgendwann stellte sich bei mir die Sucht heraus.
Glaubt ihr, er hätte es sein lassen?
Nein - er hat versucht es vor mir zu verstecken.
Trotzdem bin ich überzeugt, dass er den Kontrollverlust nie erfahren hat.
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ich habe da noch öfters drüber nachdenken müssen, das mit der den sperren lassen, welches @Idefix für sich veranlasste !
Es zeigt mir die Ernsthaftigkeit und den aufrechten Willen, mit welchen hier gegen der Sucht etwas unternommen wird.
und ich persönlich denke da kommt es drauf an, nicht nur zu sagen "ich Spiele nicht mehr" sondern dann auch zu agieren !
und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, jedes Türchen was Du hinter dir schließt eröffnet dir ein neues, eins welches Du benötigst, um dein Ziel ein Stückchen näher zu kommen.
Du hast geschrieben "Ich will mein altes glückliches Leben zurück"
ich finde Du gehst einen für Dich sehr guten Weg, und dein Ziel ist greifbar nah.
Ich wünsche Dir/euch einen ganz tollen Urlaub
Rainer
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Hallo,
erstmal möchte ich berichten, dass ich die letzten Tage nicht an spielen gedacht habe. Ich hatte ein volles Programm und es war schön diesen Gedanken an spielen mal nicht zu haben.
@Rainer, vielen Dank für dein Glaube an mich. Ich bin mir sicher, ich schaffe es.
Ich verplane mein Geld jetzt schon anders :-) Da die von mir nichts mehr bekommen.
@Heike, sicher kann man es so tun wie du und das finde ich auch gut.
Aber ich bin ehrlich, wenn ich mich nicht hätte sperren lassen hätte ich ein wenig die Angst, dass ich bei enormen Stress mal wieder " nur mal meine Ruhe haben will" und wieder dort hin weggelaufen wäre.
Meine Ruhe hatte ich dort ja, aber hinterher um so mehr Kopfstress, weil ich Idiot mal wieder mein sauer verdientes Geld für so ein Müll ausgegeben hatte.
Ich habe gerade am Wochenende noch mit dem Bekannten ein Kaffee getrunken, der sich auch mit mir zusammen hat sperren lassen.
Er erzählte mir, dass sein Kumpel es genau wie du machen wollte. "Ich geh einfach nicht mehr hin, muss mich nicht sperren lassen" Er hat es leider nicht geschafft auch nur 1 Tag hinzugehen.
Im Gegenteil, er erzählte ihm von seinen sensationellen Gewinn, endlich die 5 Kugeln bei Lucky Lady auf 10 Cent.
In dem Moment dachte ich: " Klar, jetzt redet er es sich wieder schön, er hat mal ein Teil seines Geldes leihweise wieder zurück.
Er ist halt noch nicht soweit.
Für mich war es auch wichtig meiner Familie damit zu zeigen, dass es nicht wieder nur leere Worte sind, sonder dass es mein ernster Wille ist.
Und ich glaube diese Erfahrung des sich sperren lassen hat mir zum ersten Mal so richtig bewusst gemacht, dass ich ein Problem mit dem spielen habe. Gott sei Dank noch nicht so schlimm, dass ich mich absolut finanziell ruiniert habe, aber für mich genug.
Kontrolliertes spielen, dass wollte ich eigentlich, aber leider die Kontrolle verloren.
So ihr lieben. Nun pack ich mal das Köfferchen und werde mal 3 Wochen die Seele baumeln lassen.
Ich wünsch allen, dass sie egal wie das zocken einfach lassen.
Liebe Grüße Idefix
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Hi Idefix!
Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub!
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Hi Idefix,
bis jetzt bist du gut gefahren, wie du es gemacht hast und das ist das Wichtigste. Ich wünsche dir auf jeden Fall, einen wunderschönen Urlaub.
Heike