Glücksspielsucht => Glücksspielsucht Allgemein => Thema gestartet von: misterhappy am 27 Oktober 2014, 23:38:49
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Hallo zusammem,
da ich neu bin, möchte ich mich kurz vorstellen.
Mein Name ist... Mein Name ist unwichtig.
Ich bin 20 Jahre jung, definitiv spielsüchtig und heute möchte ich wieder anfangen aus dieser Hölle zu klettern.
Meine Leidensgeschichte ist vergleichsweise unspektakulär und eigentlich so ziemlich identisch mit allen anderen hier.
Vor ca. 5 Jahren habe ich mit dem Zocken angefangen und wie wahrscheinlich jeder andere hier am Anfang verdammt viel gewonnen.
Doch mit der Zeit relativierten sich die Gewinne, während sich die Verluste oder auch die Besuche vervielfachten.
Das Überschreiten der Grenze zur Spielsucht habe ich nicht mal realisiert.
Und irgendwann verspielte ich die ersten 100 € an einem Tag.
1/5 meines Monatsverdienstes weg.. an einem einzigen Tag.
Ich legte eine "Pause" ein.
Diese hielt lediglich 2 Monate und recht bald verspielte ich 600€ an einem Tag.
Mehr als mein ganzes Monatsgehalt.. weg binnen ein paar Stunden.
Ich weiß schon garnicht mehr wie ich an diesem Abend ins Auto gestiegen und heim gefahren bin.
Ich beschloss aufzuhören. Gab meine EC-Karten meiner Freundin, weil ich wusste, dass es nach einer Zeit wieder kommt.. Dieser Drang zum spielen.
Die nächsten zwei Monate verliefen ruhig, bis ich mir zu selbstsicher war. Ich nahm meine EC-Karte wieder an mich und es schien zu klappen. Falsch gedacht. Es folgten einige Kontrollverluste bis heute. Heute waren es wieder 200€.
Ich habe es geschafft mit dem Trinken und dem Rauchen aufzuhören ( geraucht habe ich fast 9 Jahre ), aber ich bekomme es einfach nicht gebacken das Spielen aufzugeben. Heute ist der Tag an dem ich anfange aufzuhören.
Meine persönliche Bilanz ist traurig, allerdings vergleichsweise "gut".
Ca. 10000€ verspielt. Lediglich 150€ Schulden, um genau zu sein meine Autoversicherung.
Ich danke für's lesen und freue mich auf eure Antworten.
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Guten Morgen unwichtig!
Wie können Eltern einem Kind nur ein Adjektiv als Namen geben? Unfassbar! ;D
Nein, Dein (Vor-)Name ist nicht unwichtig - im Gegenteil.
Er macht untereinander die Kommunikation persönlicher.
Du selbst baust damit für Dich eine Blockade auf, die es Dir einfacher macht, Dinge abzulehnen, ohne näher darüber nachzudenken.
Für Dich ist die Benennung Deines Vornamens also viel wichtiger als für mich.
Dabei gefällt mir jetzt schon sehr gut, wie Du tatsächlicher von Dir sprichst und nicht etwas in der verallgemeinerndern Person "man".
Auch beschreibst Du Deine Kontrollverluste recht gut - kommst auf den Punkt.
Jedoch - und auch diese Grenzüberschreitung ist Dir klar, ist nicht alles "vergleichsweise harmlos" - denn nun kommst Du Deinen Verpflichtungen (Versicherung) zugunsten des Spielens nicht mehr nach.
Bestimmt hat dieser Umstand dir Angst gemacht? Gut!
Denn wenn Du Dein Spielen nicht zum Stillstand bringst, dann werden sich diese Kontrollverluste und Grenzüberschreitungen mit der Zeit weiter anhäufen.
Du hast keine Ahnung, wie Du das Spielen stoppen kannst und hast Dich hierher gewendet um Hilfe zu erfahren.
Nun, das war ein erster mutiger Schritt.
ein Forum kann aber nicht das leisten, was eine reale Selbsthilfegruppe kann.
Dort sitzen keine Buchstaben auf einem Bildschirm - dort sitzen echte Menschen - wie Du und ich.
In einer SHG ist auch die Anonymität gewahrt.
Suche Dir bitte eine und gehe regelmäßig hin.
Es wird Dir gut tun und es wird Dir helfen.
Erzähle doch bitte ein bischen mehr von Dir.
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Guten Morgen Olli,
leider behält das Internet alles, was man einmal eintippt. Deswegen habe ich da ein wenig was dagegen, meinen Namen preiszugeben.
Kann heute wieder mal - wie immer - über mein gestriges Verhalten nur den Kopf schütteln.
Es ist so unfassbar dumm!
Ich kann es garnicht nachvollziehen, was mich da wieder getrieben hat.
Sobald ich eine Spielo betrete, ist der Kontrollverlust vorprogrammiert.
Dabei könnte mein Leben so einfach sein.
Zu meiner Person:
Ich bin 20 Jahre jung, mache gerade eine Ausbildung, bin spielsüchtig und werde heute nicht spielen.
MfG
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Hi!
Ein guter Vorsatz!
leider behält das Internet alles, was man einmal eintippt. Deswegen habe ich da ein wenig was dagegen, meinen Namen preiszugeben.
Pass ens up, Jung´ ... ;D
Dat Internet kennt tausende von Vornamen.
Deiner müsste also "eindeutig" sein, um auf Deine Person Rückschlüsse ziehen zu können.
Aber gut ... wie Du möchtest.
Diese Weigerung zeigt aber auch, wie sehr Du Dich Deiner schämst.
DAS BRAUCHST DU DEFINITIV NICHT!
Spielsucht ist bereits seit Jahrzehnten eine anerkannte Krankheit.
Schämen müsstest Du Dich nur, wenn Du so weiter machen würdest, wie bisher.
Du willst aber etwas verändern. Wenn Du diese Richtung weiter verfolgst, darfst Du sogar stolz auf Dich sein.
Da Du bisher jedoch das Thema SHG gemieden hast, frage ich Dich direkt:
Wirst Du Dir eine suchen? Zeitnah? Heute noch?
Wenn Du irgendwelche Bedenken hast - äußere sie bitte, ich werde versuchen sie zu zerstreuen.
Du machst eine Ausbildung.
Wohnst Du noch bei den Eltern?
Wissen sie bereits Bescheid?
Kennt die Freundin das Ausmaß Deiner Sucht?
Wäre sie weiterhin bereit, Dich durch Rat und Tat zu unterstützen?
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Hallo Misterhappy,
erst einmal herzlich willkommen auf dieser Plattform, - die nicht wirklich platt ist. Was ich von Dir lese, kenne ich auch, mehr aus der Prävention, aber auch fast bei mir:
Mit 13 Jahren habe ich mit dem Rauchen angefangen, mit 14 Jahren mit dem Alkohol, mit dem Spielen (Imbissstube) als 15 jähriger.
Da kommt mir die Frage, ob vielleicht ein frühkindliche Störung diesn Weg vorgibt? Ich bin mir in meinen Klinikaufenthalten darüber klar geworden.
Wenn Du Dich durch das Forum liest, wirdt Du immer gebetsmühlenartig dahin angestossen, daß es Hilfe gibt..... Olaf hat es Dir gepostet.
Du hast den festen Willen Heute nicht zu spielen. Das wünsche ich Dir auch. Wenn möglich, dann laß mich - uns wissen, wie dieser heutige Tag für Dich gelaufen ist
Schöne 24 Stunden
Andreas
Nur für Heute bin ich frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel
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Grüß euch,
ich schäme mich tatsächlich. Scham weil ich etwas so banales nicht in den Griff bekomm.
Therapie kommt für mich leider noch nicht in Frage, da ich meine Lehre nicht riskieren will.
An eine SHG habe ich bereits gedacht, allerdings bin ich nie hin.
Vielleicht aus Furcht.. Ich weiß es nicht.
Ja mein Name ist in der Tat speziell.
Ich wohne noch bei meinen Eltern und ich denke sie haben keine Ahnung.
Wir sind ja bekanntlich verdammt gute Schauspieler.
Meine Freudin kannte das volle Ausmaß, aber von den letzten Kontrollverlusten weiß Sie auch nicht bescheid.
In mir ist es einfach irgendwie leer geworden..
Ich liebe meine Freundin und meine Familie - keine Frage - aber da ist auch noch irgendwie diese Leere.
Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehne ich mich nach irgendwas ohne zu wissen was es eigentlich ist.
Gruß
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Hi!
ich schäme mich tatsächlich. Scham weil ich etwas so banales nicht in den Griff bekomm.
Banal?
Höre ich da etwa so Sprüche von Leuten, die keine Ahnung haben, à la: "Dann höre doch einfach auf zu spielen" ?
Am 20. und 21. diesen Monats findet die Jahrestagung von fags in Berlin statt.
Wenn Du wissen möchtest. wie komplex die Thematik Spielsucht mit all ihren Unterthemen ist - dann komme vorbei.
Da wirst Du eines Besseren belehrt!
Kannst Dir ja mal auf der Hauptseite das Tagungsprogramm einverleiben ...
Mache Dich also bitte nicht selbst runter.
Therapie kommt für mich leider noch nicht in Frage, da ich meine Lehre nicht riskieren will.
Es muss ja nicht immer gleich eine Stationäre Therapie sein.
Wenn Du jetzt Zeit zum Spielen hast, hast Du in Deiner gewünschten Abstinenz mehr als genug Zeit für eine ambulante Therapie.
Vielleicht ergründet sich Deine innere Leere dort eher als in einer SHG.
An eine SHG habe ich bereits gedacht, allerdings bin ich nie hin.
Vielleicht aus Furcht.. Ich weiß es nicht.
Jetzt haben wir ja schon ein wenig kommuniziert.
Schämst Du Dich gerade jetzt?
Hast Du gerade jetzt Angst vor uns?
Ich nehme einmal an - nein.
Vielleicht hattest Du diese Gefühle als Du Dich hier angemeldet hast.
Aber sie sind verflogen - nicht wahr?
Woran liegt das?
Du hast Vertrauen aufgebaut.
Die "Monster" aus dem Internet sind Menschen - genau wie Du.
Sie haben eine Krankheit und gehen dagegen an - genau wie Du.
Sie wollen in ihrem Leben etwas zum Guten verbessern - sie teilen untereinander ihre Erfahrungen - genau wie Du es gerade machst.
Bezwinge Dein Kopfkino und gehe hin. Wir beißen nicht.
Es gibt unterschiedliche Arten von SHGs.
Bei den GA z.B. redet jeder nur über sich.
In anderen - wie hier im Forum - wird sich unterhalten.
Egal wie - über die anderen Menschen kannst Du unwahrscheinlich viel über Dich herausfinden.
Schaue noch einmal nach der Adresse und dann gehe auch hin.
Wenn Du Dich auch nur ein wenig auf die Gruppe einlässt, dann wird sie Dir auf verschiedene Art und Weise gut tun.
Finde selbst heraus, was das wohl ist.
Wir sind ja bekanntlich verdammt gute Schauspieler.
Naja ... wollen wir das Kind nicht lieber beim Namen nennen?
Wir lügen ... wir sind Lügner.
Was passiert, wenn wir lügen?
Neben all den "Aussenwirkungen" schaden wir eigentlich uns selbst am Meisten.
Wir versuchen ein Bild aufrecht zu erhalten, welches eigentlich gar nicht existiert.
Das kostet Zeit, es kostet Einfallsreichtum - es kostet uns unsere Selbstachtung.
Mangelndes Selbstvertrauen zwingt uns schon fast wieder vor die Automaten.
Kurz und knapp - offenbare Dich Deinen Eltern und Deiner Freundin.
Natürlich ist der Moment einer Offenbarung nicht unbedingt schön.
Die Lügen kommen heraus - die Vertrauensbrüche ...
Vielleicht wirst Du Verletzlichkeit sehen - vielleicht wirst Du auch selber verletzt.
Doch unterm Strich wirst Du Dich erleichtert fühlen - der Druck zu lügen ist weg.
Absolute Ehrlichkeit nach innen und nach aussen ist für mich die Basis für eine Genesung.
Wenn Dich diese Argumente noch nicht überzeugt haben sollten es zu tun, dann denke noch einmal über den Wahrheitsgehalt dieser Deiner Worte nach:
#Schockmodus ein#
Ich liebe meine Freundin und meine Familie - keine Frage -
#Schockmodus aus#
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Hallo,
ja ich habe das Wort banal verwendet. ;D
Ich bin mir der komplexität einer psychischen Suchterkrankung bewusst und habe auch viel darüber gelesen und doch erscheint es mir eher banal im vergleich zu anderen Krankheiten.
Meines Erachtens ist das Rauchen z.B. in erster Linie auch eine psychische Erkrankung, mit physischen Hilfsmitteln ( in diesem Fall das Nikotin und in unserem Fall die Automaten ).
Warum also schaffe ich es mit leichtigkeit das Rauchen aufzugeben, bleibe an den Automaten aber kleben? Ich meine Zigaretten gibt es auch an jeder Ecke?
Lügner ist meiner Meinung nach ein zu plumper Ausdruck für uns. Passender ist da tatsächlich Schauspieler.
Wir leben diese Lüge ja auch! Also müssen wir sie best möglich rüberbringen. Und wer ist am besten dafür geeignet? Ein Schauspieler. ;D
Meine Weigerung mich zu öffnen, kann man ja wohl nicht mit dem Wahrhaltsgehalt meiner Worte gleichsetzen. ???
( Ich weiß wie das jetzt klingt. So soll es nicht klingen. )
Ich war von klein auf so und habe Probleme selbst lösen wollen, auch wenn sie alleine unlösbar waren.
Gruß :)
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Tag 1 ist geschafft.
Ich wünsche allen einen spielfreien Abend.
War mit meinen Freunden ein wenig Billard spielen, um mich abzulenken.
Hat wunderbar geklappt.
Auf die nächsten 24h.
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Guten Morgen!
Mir ist sehr wohl aufgefallen, dass Du ausgewichen bist ;D
Packe jeden einzelnen Punkt an ... traue Dich!
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Hallo Happy,
einen Glückwunsch zu einem Tag ohne Glücksspiel. Hoffentlich ist der Billardsalon ohne Daddelkästen an der Wand? Als ich das letzte mal einen Que in der Hand hielt, war ich (Sommer 2012) in einer Reha - Klinik. Eben nach dem Motto: Spiele um nichts.
Was mich bewegt, ohne direkt auf Dein Statement einzugehen. Heute Morgen habe ich im Bett rumgegrübelt. Mit zwei Freunden habe ich Gesprächsbedarf angemeldet. In beiden Fällen habe ich zu einem Konflikt meine eigene Meinung vor - ein - geschoben. Also Schultern hoch, Ellenbogen raus und durch. "Sollen alle einmal sehen, wie stark ich bin". Später im stillen Kämmerlein kommt die Reue: "Was habe ich blos wieder angerichtet, wie komme ich darüber hinweg?". Egal wie klug oder schlau ich auch sein mag, die Wahrheit sage ich mir nicht selber, sie wird mir gesagt. Dafür habe ich viel zu lange meine scheinbare Wahrheit in einem Suchtkonstrukt versteckt. Ich glaube: kein Spilsüchtiger kann sich alleine aus dem Sumpf seiner Abhängigkeit befreien. Sonntag war ich in einem Workshop "Abstinenz" für Menschen mit Essstörungen. Dort ist mir rausgerutscht: Solange hier keine Daddelkästen an der Wand hängen, kann ich abstinent meine Mahlzeiten genießen. Das wurde - auch von nicht Spielsüchtigen verstanden. Spielsucht ist nach meiner Erkenntnis wirklich sehr komplex.
Viele Grüße und schöne 24 Stunden
Andreas
nur für Heute bin ich frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel
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Morgen :)
Ich versuche aktuell so wenig wie möglich über die Automaten nachzudenken.
Das hilft mir zu vergessen.
Leider gibt es in der Billardhalle Daddelkisten, allerdings passen meine Freunde gut auf mich auf. Und um erhlich zu sein, haben die mich nicht wirklich interessiert.
Ich habe den Kontrollverlust nur wenn ich alleine bin.
Wie gesagt, ich sehe Spielsucht als eine komplexe psychische Suchterkrankung an.
Und dennoch glaube ich es ist zu schaffen. Auch alleine.
Naja mehr oder weniger allein. Man hat ja Freunde, Freundin, Familie.
Das Problem ist - und das ist auch beim Rauchen so -, ein einziges mal und du bist wieder mitten drin.
Also ist der springende Punkt es erst garnicht darauf ankommen zu lassen.
Hier muss ich dazu sagen, dass es eine große Hilfe wäre, wenn Deutschland sich ein Beispiel an Hessen nehmen würde und auch für kleine Spielhallen eine Ausweispflicht einführen würde - a la Spielbanken. So könnten sich suchtgefährdete und Spielsüchtige, zum Schutz vor sich selbst, sperren lassen.
Auch Finnland liefert Beispiele zur Lösung des Problems. Identitätskarten für's Zocken an Geldspielgeräten. Nach einem bestimmtem Betrag im Monat ist Schicht im Schacht.
So ist zumindestens gesichert, dass sich keiner finanziell in die Ruinen stürzt und der Umsatz bleibt trotzdem vorhanden.
So viele Möglichkeiten...
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob es tatsächlich Finnland war. Wenn nicht bitte ich um Entschuldigung und Korrektur.
Gruß ;D
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Hi!
Was Du meinst, ist das Norweger Modell!
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Hi!
Was Du meinst, ist das Norweger Modell!
Norwegen war's! Danke :)
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#Tag 2 war gestern vergangen und ich habs nicht geschafft irgendwas zu posten.. War zu müde. :D Hallo an alle :)
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Hallo. Mr happy ... Der Name reicht mir. Nennt mich Bär oder was immer. Das mit der inneren Leere von mrHappy interessiert mich. Ich spiele seit ein paar Wochen nicht mehr und ohne Geldeinsatz seit einigen Monaten. Seitdem spüre ich meine Ängste wieder, die schon vorher da waren. Die sind eigentlich immer da, außer in der richtig heftigen Spielphase habe ich alles verdrängt. Also ist die Frage, sterben oder mit der Angst leben. Das Spiel war nur ein Make Up über der grundsätzlichen Angst. Und hatte gut funktioniert. Wenn ich was essen könnte gegen die Angst... Würde ich tun. Bin ich ein besonderer Fall? Stört es euch, wenn ich über grundsätzliche Ursachen schreibe? Meine Eckdaten: 2 Jahre Onlinespiel. Vorher immer mit Orakeln "geredet ", wenn ich es nicht aushielt, meine Gedanken und Gefühle anzuschauen. Und bin auch sehr zurückhaltend, dem Internet etwas anzuvertrauen. Hörte von einem GA Bekannten, dass es gut ist, sich mitzuteilen. Deshalb hier mein zurückhaltender Ansatz. Möchte niemanden verletzen, alle verstehen und so weit es geht gehört werden. Danke für euer Ohr und Toleranz euer Bär. Übrigens: beim Registrieren erhielt ich einen Anruf, keiner dran. Da fürchte ich dann, jemand liest mit, wenn ich Passwörter eingebe. Die Nummer gibts angeblich nicht bei Rückruf. Hat mir jemand eine beruhigende Erklärung? Dann danke jetzt. Bäaaaarin. Bin weiblich
danke auch für eure Beiträge
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Hallo Bär, :)
nun im Grunde genommen habe ich keine Ängste... Oder vielleicht doch??
Nicht das ich wüsste.
Es scheint mir einfach nur eine Sehnsucht nach etwas zu sein, wovon ich selber noch nicht weiß, was es ist.
Ob das was mit Angst zu tun hat?
Und wenn, dann wovor?
Vor einem Leben ohne das Spiel? Kann ich gerne drauf verzichten auf diese Angst!
Das einzige was mir tatsächlich Angst macht, ist mein kleines Griechenland auf meinem Konto. ;D ;D Und selbst das hält sich in Grenzen, da ich weiß dass ich dieses Geld anderweitig habe.
Tag 3 läuft immernoch. Wenn ich so recht drüber nachdenke, habe ich eigentlich nicht wirklich einen Spieldrang... Oder ich merk es einfach nur nicht? ???
Gruß :)
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Hallo Ihr zwei! ;D
@Bärchen
Herzlich willkommen!
Bitte editiere Deinen Beitrag mit der Telefonnummer.
Wir wollen ja hier keine Schleichwerbung machen ... für eine Nummer, die Du gar nicht erreichen kannst ...
@Happy
Während meiner gesamten Spielzeit lebte ich wie auf der Überholspur.
Dies nicht nur beim Spielen selbst, sondern auch in anderen Lebensbereichen.
Auf der Arbeit wollte ich immer neue Innovationen (klein aber fein) einführen - stieß auch Wiederstand - setze mich durch.
Ich trug noch Zeitungen aus - insgesamt 15 Jahre lang.
Eigentlich hätte ich mir beim Austragen Zeit lassen können, doch ich hetzte von Tür zu Tür, um die Gesamtdauer des Austragens auf ein neues Rekordminimum zu reduzieren.
Ich arbeitet nebenher noch für meinen Vater. Kaum von der Arbeit zurück, lagen dort Angebote und Rechnungen, Mahnungen und was weiss ich nicht mehr alles.
Ab Freitag Mittag - Samstags und teils Sonntags half ich ihm beim Fliesenlegen und Fugen.
Nebenher erstellte ich für einen Arbeitskollegen noch ein paar Lagepläne.
Mein Hobby - Darten - pflege ich heute noch - zwei mal die Woche.
Ein anderes Hobby habe ich nach 6 Jahren dran gegeben - ich war in einem Tambourcorps.
Ursprünglich wollte ich nur die Spielmannstrommel spielen - kam aber recht flott als Zeugwart in den Vorstand.
Der Ausbilder an den Trommeln hörte auf - ich wurde zum Ausbilder.
Also wurde ich zum Schlüsselträger der Proberäume - war also der Erste und der Letze vor Ort.
Auf einmal kamen viele Kinder zur Probe - wer führte also für sie eine weitere Unterrichtsstunde ein? - Moi!
Da ich die Kinder dann teils noch nach Hause brachte, wurde ich alsbald auch noch der Jugendwart.
Für den Verein habe ich Touren organisiert und ein riesiges Jubiläum.
Natürlich war ich bei jedem Auftritt dabei - Vorstandsgesprächen auch mit anderen Vereinen ...
Und da ich ein wenig Langeweile hatte, habe ich noch alle Trommelnoten in eine Software abgetippt - ausgedruckt und auf Karton geklebt.
Haus und Hof mussten auch noch in Schuss gebracht werden.
Die Zeit des Tambourcorps ging vorbei - mein Vater ging in Rente - auf Zeitungen austragen hatte ich keinen Bock mehr - der Arbeitskollege ging in Rente - auf der Arbeit schraubte ich zurück, weil das Gehalt auch nicht angepasst wurde ...
Was blieb war ein Menge Freizeit - Zeit, die gefüllt war mit Leere.
Diese Leere täuschte jedoch total darüber hinweg, dass ICH das Maß des Normalen weit überschritten hatte.
Heute denke ich mir, dass ich dieses Maß erreicht habe.
Und stell Dir vor ... ich weiss heute gar nicht mehr, wie ich das alles damals geschafft habe, ohne zusammen zu brechen.
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@happy
Beneidenswert: Tag 3, kein Spieldrang und keine Ängste! :D
Ich habe heute tatsächlich auch etwas geschafft: muss dringend ausmisten und kann krankhaft nicht loslassen. Das kostet nur Speicherplatz in Garagen und Keller und belastet mich total. Aaaber: habe ein Auto voll mit Dingen, die ich morgen vor der Arbeit zur städtischen Müllanlage bringen will. Da ich nicht gespielt habe, habe ich ein wenig Energie gehabt, um was anzuschauen. Gehören eigentlich Messi Symptome , Ängste, Depris und Spielsucht zusammen?
Und dann sehe ich, dass tatsächlich hier jemand mich gesehen und geantwortet hat! Das tut gut! Vielleicht hat der GA ler Recht und es bringt etwas, sich mitzuteilen...
Danke, Olli, was heißt in dem Fall editieren? Das Sternchen setzen, statt der ganzen Nummer? Hat sich ja eh erledigt und es scheinen recht unerwünschte Münchner zu sein, wenn da viele über schlechte Erfahrungen jammern. Werbung für die will ich bestimmt nicht machen.
Also gute spielfreie Nacht und Gute 24 Stunden ihr Lieben ;)
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Guten Abend :)
Der 3. Tag ist rum. Ich liege endlich im Bett und kann in's Träumeland huschen. :D
Olli, was du da erzählst kenne ich nur zu gut. Ich arbeite 7 Tage ( verschiedene AG ) die Woche.
Kenne das Gefühl ständig auf Achse zu sein.
Und viel mieser ist das Gefühl, wenn man das so hart verdiente Geld binnen weniger Stunden verspielt hat.
Wenn man so recht überlegt, machen die Buchmacher richtig viel Asche an uns...
Das einzige was ich wirklich hoffe ist, dass Karma wirklich existiert. Es reicht mir schon, zu wissen dass ich nicht mehr Spielen werde.
Doch wäre es auch schön zumindest einen Bruchteil von dem verspieltem Geld zurück zu bekommen.
Tag 3 ist geschafft.
Gute Nacht euch.
:)
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Hi!
Ein Auszug aus den Grundsätzen der GA:
3. Definition der Spielfreiheit
Wenn wir die Spielfreiheit definieren, sprechen wir nicht für den "normalen" Menschen in der Gesellschaft. Er oder sie können tun, was sie möchten, und wir nehmen keine Stellung dazu ein, was für diese Personen Spielfreiheit ist. Wir können nur für uns selbst sprechen. Und wir sind von unseren Mitmenschen verschieden. Unser Ziel ist es, "nur für heute" spielfrei zu bleiben - und das immer wieder aufs Neue, möglichst ein Leben lang.
Natürlich haben wir erkannt, dass man spielfrei, aber nicht wirklich gefühlsmäßig "nüchtern" sein kann, genau wie es bei den Alkoholikern der Fall ist, die aufgehört haben zu trinken. Wir können jedoch die innere "Nüchternheit" nicht füreinander definieren. Nur der Betroffene weiß, ob er von der Macht der Spielsucht frei ist und von den sie begleitenden Suchtverlagerungen. Und diese Seite der Genesung scheint eine fortschreitende zu sein.
Das Ideal, das wir anstreben, besteht nicht nur darin, Spielfreiheit durch das Nicht - Ausleben unserer Krankheit zu erlangen, sondern auch darin, die Sucht im Geiste zu besiegen und eine positive "Nüchternheit" zu erhalten.
Der große Segen unserer Spielsucht ist, dass das Vakuum, das der Entzug in unserem Inneren hinterlässt, nie gefüllt werden wird, wenn wir nicht bedingungslos anderen von uns geben können. Die ganze Zeit dachten wir, durch Nehmen könnten wir die große Verbindung zu uns herstellen. Wir haben inzwischen erkannt, dass wir sie durch Geben bekommen. Unsere ganze Vorstellung über das Spielen beginnt damit, sich zu ändern. Unsere Spielsucht bekommt einen einfachen und natürlichen Platz, den sie früher nie hätte einnehmen können.Kurz zusammengefasst: Wir lassen Mitglieder sein, was immer sie wollen und tun, soweit es das Ausleben ihrer Spielsucht und das Wachstum in ihrer Genesung betrifft.
Hier noch die Präambel:
Anonyme Spieler sind eine Gemeinschaft von Frauen und Männern, die ihre Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen, um miteinander ihr gemeinsames Problem zu lösen.
Unser wichtigstes Anliegen ist es, mit dem Spielen aufzuhören und anderen süchtigen Spielern zu helfen, es auch zu schaffen. Die einzige Bedingung für die Mitgliedschaft bei den Anonymen Spielern ist der Wunsch, das Spielen auf-zugeben.
Es gibt bei uns keine Gebühren oder Mitgliedsbeiträge. Wir tragen uns selbst durch unsere eigenen, freiwilligen Spenden.
Die Anonymen Spieler stehen keiner politischen Partei, Konfession, Sekte oder sonst einer Institution nahe.
Die meisten von uns gaben nur sehr widerstrebend zu, dass das Spielen für sie ein Problem ist. Typisch für unsere "Spielerkarrieren" sind unzählige Versuche zu beweisen, dass wir genauso spielen können wie andere.
Wir haben gelernt, dass jeder von uns sich selbst in aller Ehrlichkeit eingestehen muss, ein süchtiger Spieler zu sein. Das ist der erste Schritt zur Genesung.
Vor allem müssen wir den Selbstbetrug erkennen, dass wir so sind oder jemals so sein werden wie andere, wenn es um das Glückspiel geht. Wir sind anders! Wir haben die Fähigkeit verloren, kontrolliert zu spielen. Wir wissen, dass ein süchtiger Spieler diese Fähigkeit niemals wiedererlangt.
Jeder einzelne von uns hat irgendwann einmal geglaubt, er wäre in der Lage, die Kontrolle zurück zu gewinnen. Aber auf diese meist sehr kurzen Phasen folgte unausweichlich noch mehr Kontrollverlust, der allmählich zum körperlichen und
seelischen Verfall führte.
Wir sind fest davon überzeugt, dass wir an einer fortschreitenden Krankheit leiden. Im Laufe der Zeit verschlimmert sich diese - es geht uns stets schlechter, niemals besser.
Steht jemand erst einmal unter diesem Spielzwang, verliert er drei grundlegende Dinge: Zeit, Geld und sein Wertgefühl.
Zeit und Geld sind verspielt - unwiederbringlich -, das Wertgefühl aber lässt sich zurückgewinnen.
Ich finde, die beiden Zitate passen gerade hier ins Thema.
@Maria-Bärchen
Du darfst editieren, wie Du möchtest. Du kannst Sternchen setzen ... den Text ganz löschen - ganz wie Du magst.
Wenn Du schon einen GA-ler an der Hand hast - dann begleite ihn doch zum nächsten Meeting ?!
Anschauen kostet nix ...
Natürlich darfst Du grundlegende Fragen hier erörtern.
Das darfst Du aber auch mit scheinbar nichtigeren Fragen tun.
Mache dies aber bitte in einem eigenen Thread, damit wir dem Happy seinen nicht zerschießen.
Nachtrag: Gerade habe ich FB einen schönen Spruch gesehen:
Fakt ist:
Manchmal bin ich so kompliziert, dass ich mich selber nicht verstehe.
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Hallo Happy
Herzlich Willkommen !
Warum also schaffe ich es mit leichtigkeit das Rauchen aufzugeben, bleibe an den Automaten aber kleben? Ich meine Zigaretten gibt es auch an jeder Ecke
ich würde sagen /meinen...Weil du oder irgendwas in dir davon überzeugt ist...das Rauchen nicht zu brauchen..für irgend etwas. Also auch drauf verzichten kannst.
Da steckt eine klare Haltung hinter...keine Ambivalenz !
Eine klare Haltung kann ich nicht erzwingen...sie kommt oder ist da irgend wann.
Genauso wie die Haltung etwas zu *brauchen* wie das Spielen oder Rauchen.
Das Gute aber ist...und das ist die Hoffnung..ist eine Haltung nicht starr für immer unveränderlich. Im Gegenteil, eine haltung kann sich ändern. Die Frage ist nur ..Wie ?
Den Umgekehrten Fall ..erlebe ich gerade selber.
Das Spielen brauche ich nicht mehr..aber das Rauchen. Warum ??? weil irgend etwas in mir..es noch nicht aufgeben will. An diesen Teil in mir..versuche ich heran zu kommen..aber das sit gar nicht so einfach. denn der verhält sich wie ein glitschiger Aal ;) Da hab ich noch ne Menge *arbeit* mit....denke ich mal.Unter Druck setzen damit..hilft mir aber auch nicht..im Gegenteil ! Ich weiß von der Spielsucht her, dass ich auch da meine Zeit brauche...und wenn ich ernsthaft drann bleibe..sich auch ein Weg finden wird...das Rauchen auch nicht mehr zu *brauchen*
Also bleib einfach drann !!
lg libelle
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Hi ihr Neuzugänge Happy und Bärchen und Wink--->>> Andreas Olli und Madame"C" ;)
Das einzige was ich wirklich hoffe ist, dass Karma wirklich existiert. Es reicht mir schon, zu wissen dass ich nicht mehr Spielen werde.
Doch wäre es auch schön zumindest einen Bruchteil von dem verspieltem Geld zurück zu bekommen.
Meine Erfahrung,
das Geld wird verspielt bleiben, alternativ aber bekommst Du jeden spielfreien Tag ein "Bruchteilchen" Leben wieder zurück!
Rainer
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Jaa hallo Rainer ;D ...wen meinst du denn mit Madam *C* ;D
Ich muss Rainer sehr zustimmen !!
vergiss das verlorene Geld...solange du immer noch hoffst es zurück zu bekommen..belibt das Suchtgedächnis auf vollen Touren.
Schreib es mal besser ab...unter der Rubrick..Lehrgeld für gemachte Erfahrungen ;)
Hol dir deine Unabhängigkeit zurück..dein leben !! das ist wichtiger als alles Geld der Welt !
lg libelle
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Ja. Libelle. Unbedingt. Lehrgeld. So kann man das nennen. Bloß, ich komme aus der Lehre nie hinaus. Na ja. Das gehört hier nicht her.
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@olli
Du bist wohl schon länger hier ;) ich musste erst lernen, wie ich überhaupt mich einbringe. Und jetzt schreibst du ich kann was löschen? Oh. Interessant. Unter 'Hilfe' will ich mich schlau machen. Danke für den Tipp. Das ist vielleicht auch für Mister happy interessant?
Gruß Maria
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Guten Abend zusammen.
Wollt euch nur eben auf den neusten Stand bringen. :)
Tag 4, Tag 5 und Tag 6 ist rum. Spielfrei natürlich! ;D
Hatte relativ viel zu tun am Wochenende. Familienfeier, Freundin, neues Auto suchen bzw. anschauen und natürlich die Arbeit.
War also gut abgelenkt. Zudem versuche ich wieder früher schlafen zu gehen, damit ich am morgen nicht so kaputt und todmüde bin,
wie zu Zeiten des Spiels. Dass ist der Grund warum ich die Tage nicht geschrieben habe.
Ich habe mich informiert wann sich die SHG in unserer Stadt trifft.
Danke für die vielen Kommentare. ;D
Freut mich, dass hier so viel los ist.
@libelle
Diese Haltung das Rauchen nicht zu brauchen möchte ich auf's Spielen projezieren.
Allerdings fällt mir immer wieder auf, dass ich das Spielen an sich nicht wirklich brauche.
Mir kommt es fast so vor, als bekam ich meine Kontrollverluste nur wenn ich am verlieren war.
Wenn ich am gewinnen war, ging ich mit dem Geld aus irgendeinem Grund "sparsamer" um?
Klar im Endeffekt landete auch das gewonnene Geld wieder im Automaten.
Ich versuche mich damit Abzufinden, dass mein Geld weg ist.
Doch empfinde ich Wut auf die Betreiber, weil ich eigentlich auf lange Sicht niemals eine reale Chance hatte.
Wie oft haben wir dieses Lehrgeld gezahlt?!
Und wie oft haben wir draus gelernt??
Ich halte mich mit Disziplin am Ball und rede mir immer wieder die Fakten ein, sobald ich wieder mal ans Zocken denke.
Die minimale Wahrscheinlichkeit des Gewinns, das schlechte Gefühl, das verlorene und vorallem viele Geld, das ich hätte besser nutzen können..
Alles Dinge die ich mir vor Augen halte, wenn ich zocken will.
Auf die nächsten 24h.
Gute Nacht ;)
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Guten Abend zusammen ;D
Tag 7 ist rum, ich liege in meinem Bett, bereit ins Land der Träume zu verschwinden.
War eigentlich nicht viel los heute. Habe aber sehr viel über Geld nachdenken müssen. ..
Wie viel ich mir hätte sparen können.. nicht nur finanziell gesehen.
Ich bleibe am Ball und halte euch auf dem Laufendem.
Ich musste heute für mich selbst feststellen und vorallem auch einsehen, dass ich ganz viele falsche Entscheidungen getroffen habe in meinem Leben verbunden mit dem Glücksspiel.
Ich habe mir unwissentlich, mit großer Wahrscheinlichkeit verdammt viele Wege versperrt.
Leider lässt sich die Zeit nicht zurück drehen und mir bleibt nichts übrig als zu akzeptieren und aus der Erfahrung zu lernen.
Auf die nächsten 24.. Gruß
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Hallo Happy
bei mir hatte das nicht immer funktioniert..mit den negativen Seiten des Spielens mir aufzählen :-[ leider hat das allein mir nicht helfen können. Wenn es bei dir so ist, um so besser !!
Ich denke hinter jeder Entscheidung steckt eine Motivation..es so zu tun..war man es so macht, wie man es macht ;D
...und dahinter stecken Ausschnitte der jeweiligen Situation..verbunden mit Auslösern..mit bestimmten Gedanken (und andere sind dann ausgeblendet) und Emotionen.
Also es hat nen Grund...drum bringt es nichts sich dafür im Nachhinein fertig zu machen.
Im Gegenteil ..immer schön nach Vorne blicken ;)
Jeder Tag ist eine neue Chance..Chance für unser Leben.....
Das Kontrollverlust gerade dann vermehrt auftritt bei Verlust...finde ich logisch..wenn man ein ehrgeitziger Kämpfer ist ;) Beim Spielen wirkt sich das leider total destruktiv aus.Da man die meiste Zeit am verlieren ist..ist es auch logisch was dann passiert...Es steigert sich , bis zum geht nicht mehr. Bis Geld und Nerven und Energien total am Ende sind und man sich selber nicht mehr kennt und fremd geworden ist.
Dann bleibt ja nur noch eines..sich wieder finden..oder neu finden oder den Bach runter gehen.Aber das kann sich auch lange auf einem Level halten, wo man meint ..es geht ja noch...Dann kann sich das alles Jahrzehnte hinziehen...wie bei mir :( Das ist fatal !!
lg libelle
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Grüß euch. ;D
Tag 8 und 9 sind rum. Natürlich auch spielfrei. ;D
Gestern wurden mir die Weisheitszähne gerissen ( alle 4 ) und ich war den ganzen Tag damit beschäftigt das Blut auszuspucken und mich den wahnsinnigen Schmerzen zu stellen.
Schlimm!!! Ich beneide keinen, der dass noch vor sich hat.
Vorgestern allerdings, habe ich mich mit dem Gedanken des Spiels ertappt.
Ich hatte eine super Gewinnkombi im Kopf,#ironie an- die natürlich so oft vorkommt.. -#ironie aus
Musste mir dann vor Augen halten wie hoch die Wahrscheinlichkeit auf so ein Bild ist.
Hat super geklappt und ich war nicht spielen.
@ libelle Bei mir hat es auch nicht direkt geholfen. Ich war geblendet von den möglichen Gewinnen.
Irgendwann musste ich für mich selbst feststellen, dass man Unmengen an Geld reinschmeissen kann und es kommt trotzdem nichts.
Das hat mich dan lange verfolgt. Ich wusste dass nichts kommt und habe trotzdem Geld reingeschmissen.
Im Hinterkopf sagte mir eine Stimme "Hör auf. Das wird nichts.". Allerdings hab ich sie ausgeblendet und hab weiter gezockt bis alles weg war.
Und jedesmal dannach, habe ich mich gefragt warum ich das getan habe? Ich wusste doch von Anfang an, dass das nichts wird.
Heute ertappe ich mich immer wieder dabei, wie die Gewinnaussichg mich lockg und reizt, doch ich versuche standhaft zu bleiben und mache einen Bogen um die Halle.
Auf die nächsten 24.
Gruß
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Herzlichen Glückwunsch! 9 Tage schaffen schon Abstand! Toll.
LG Ilona
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und mache einen Bogen um die Halle.
das ist auch das Beste, was helfen kann !!
lg libelle
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Hallo Leute....
Es kam wie es kommen musste. Ich hatte einen miesen Rückfall.
Ich fühl mich wie scheisse.
Ich verstehe meine Handlungen nicht. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen!
Wird Zeit die SHG aufzusuchen...
Gruß
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Wenn Du magst, dann schreibe doch bitte frei von der Leber weg, was dir so durch den Kopf geht ...
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Hallo misterhappy,
ich weiss garnicht ob das okay ist das ich hier antworte doch ich möchte dir was über mein leben erzählen.
Bin 38 jahre alt seit 3 jahren geschieden habe 2 wunderschöne kinder die ich leider sehr wenig sehe da die weiter weg wohnen.
Bis vor 6-7 jahren war alles wunderschön ich hab gearbeitet hab mir mindestens 2 mal im jahr urlaub gegönnt, konnte kaufen was ich brauchte auch für meine kinder alle wünsche (fast) erfüllen. Doch dann hab ich angefangen zuspielen, erst mit 20-30 euro danach wurde es 500-600 euro im monat, nach einpaar monaten wo der miese schon bei 2 - 3 tausend euro war hab ich angefangen meine frau anzulügen dann hab ich mir da und hier geld geborgen damit ich es abdecken kann aber hab es leider immer wieder kaputt gemacht.
Ich konnte einfach nicht aufhören, ich hab mir immer eingeredet das ich einbisschen was gewinne und dann aufhöre aber am ende hab ich innerhalb 3-4 jahre fast 20 tausend euro minus gemacht. Meine lügen haben nicht mehr gehalten und meine frau reichte die scheidung. Danach hab ich es so richtig falsch gemacht ich hab fast nichts bezahlt was ich alles zahlen musste und hab nur noch gespielt.
Hatte bis vor 1-2 jahren sehr viele freunde bekannte verwante doch ich hab durch meine sucht alle angelogen und das vertrauen misbraucht schulde auch fast jedem etwas und hab jetzt seit längerem kein kontakt mehr zu diese menschen.
Jetzt bin ich total allein und gehe seit tagen nachts raus das ich mal einpaar pfandflaschen finden kann das ich mir brot kaufen kann.
Hätte ich nicht gespiel würde ich jetzt gerade neben meine ehefrau gesessen und meine kinder währen bei mir. Vielleicht ist die familie nicht so wichtig für manche doch es war alles was ich hatte.
Jetzt bin ich 38 jahre alt und werde vielleicht in paar tagen auf der strasse landen wenn ich keine ausweg finde. Ich möchte mich verbessern, ich möchte wieder unter menschen leben und auch mal lachen können. Vielleicht schaff ich es aber es wird sehr lange jahre nehmen das ich mal keine minus mehr hab und mir/meine kinder was leisten kann wer weiss wie alt ich dann bin und ob meine kinder mich dann wollen!
Du bis noch sehr jung und tu dir denn gefallen kämpfe dagegen versuch aufzuhören, wenn du geld in der tasche hast kauf dir was, gönn dir ne urlaub, eine einfache roadtrip irgendwohin hauptsache weg von diese gedanken und spielhallen.
Du wills echt nicht in meine haut stecken und wenn du jetzt dich zusammen reißt und fern bleibs von diesem sucht wirst du es auch niemals müssen.
Mach was aus deinem leben es gibt genug gründe von spielsucht fernzubleiben..
LG