Glücksspielsucht => Fragen & Hilfe => Thema gestartet von: SpielenAusserKontrolle am 28 November 2014, 14:42:55
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Hallo liebes Forum,
seit 2008 leide ich immer mehr über zunehmender Spielsucht!
Seit 1 Woche begebe ich mich in einer Therapie!
Meine Therapeutin schlug mir vor:
Ich sollte mir ein 2 Girokonto eröffnen und jegliche Karten, Zugänge und Pins einer vertrauensperson anvertrauen ( falls ich eine nicht vorraussehbare Rechnung bezahlen muss - die Rechnung darf nur unter Aufsicht der Vertrauensperson durchgeführt werden!)
Mein monatliches Gehalt geht auf das "verschlossene Konto" mit einem Dauer Auftrag mit wochentlicher Überweisung auf mein Konto, worüber ich verfügen kann (nur ne Summe für Lebensmittel!!!)
Sonstige Rechnungen (Miete, Versicherung, ...) werden vom "geschlossenen" Konto per Dauerauftrag am Anfang eingerichtet. Lastschriften werden ebenfalls auf das geschlossene Konto veranveranlasst! ...
Natürlich hilft es nicht gegen die Sucht (die behandeln wir in Gesprächen usw.) Aber es soll mir die Möglichkeit nehmen,über das Geld zu verfügen und letzendlich zu verspielen.
Versteht ihr, was ich damit sagen möchte?
Was haltet ihr von der Methode?
Kennt ihr Erfahrungsberichte mit dieser Methode Huch
Vielen Dank!
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Hi und herzlich willkommen!
Geldmanagement ist immer sehr individuell.
Bist Du Single? Wie alt bist Du?
Lebst Du bei den Eltern?
Wie nahe steht Dir die Vertrauensperson?
Die von Dir geschilderte Version hat m.E. noch zu viele Schlupflöcher.
Das Zweitkonto darf nur ein Guthabenkonto sein.
Wenn Du wöchentlich für Lebensmittel Geld bekommst, dann kannst Du daran sparen und so Geld horten.
Wenn Du das Essensgeld verspielen solltest, könnte im Kühlschrank gerade noch genug sein, um die Woche satt zu überstehen - die Gefahr, den Rückfall zu verschweigen ist da groß.
Es fehlt mir ein Kassenbuch, in dem riguros alles verbucht wird.
Es fehlen mir die lückenlosen Quittungen, die mit der Vertrauensperson zusammen abgeheftet werden ...
Aber all das hängt auch von Deiner eigenen Bereitschaft ab - von den Zielen, die Du durch Deine eigenen unüberwindbaren inneren Hürden, die Du einhälst.
Von daher - vielleicht reicht ja schon Deine Variante.