Glücksspielsucht => Glücksspielsucht Allgemein => Thema gestartet von: Chris84 am 10 Juli 2017, 14:23:41
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Hallo,
bin neu hier im Forum.
Durch Depressionen Ende letzten Jahres bin ich die Online-Spielsucht hinein geraten.
Im Dezember war es noch überschaubar, Anfang des Jahres bis letzte Woche war ich Spielfrei, worüber ich auch stolz war.
Habe auch einen Psychologen, der mich dabei unterstüzt. Und bei einer Selbsthilfegruppe bin ich auch.
Durch einen Arbeitsunfall bin ich leider wieder rückfällig geworden, habe leider um die 5000,- € verzockt. Habe ich mir wieder retour geholt über Paypal.
Habe jetzt auch einen Anwalt konsultiert und mich überall gesperrt in den Casinos.
Ich will das Problem endlich wieder weg haben!
Morgen Nachmittag habe ich einen Beratungstermin zwecks stationären Aufenthalt in einer Suchtklinik.
Weiß jemand wie das von statten geht, weil anscheinend läuft das über die Rentenversicherung? Wie muss ich mit meinem Arbeitgeber umgehen?
Über Antworten würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Christian
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Hi Christian und herzlich willkommen!
Da ich selber keine Therapie gemacht habe, habe ich mich auch mit der Thematik noch nicht wirklich auseinander gesetzt.
Auch mein Halbwissen wäre Dir nicht hilfreich.
Oben auf der Seite haben wir eine kostenlose Hotline von fags stehen.
Magst Du da morgen früh nicht mal anrufen?
Die Jungs und Mädels können Dir sicher weiter helfen.
Naja ... "durch einen Arbeitsunfall bin ich rückfällig geworden" klingt nun sehr nach Ausrede ... oder nicht?
"Ich hatte einen Arbeitsunfall und war dadurch viel zuhause. Da ich viel Langeweile hatte und meine Depressionen mich plagten, habe ich beschlossen alles bisher Erlernte zu ignorieren und online zu spielen."
Käme das der Wahrheit nicht näher?
Erzähle ruhig mal darüber, wenn Du magst.
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Hallo Christian,
willkommen in unserem Forum. Toll, dass du schon so viel in die Wege geleitet hast.
Du hast morgen wahrscheinlich einen Termin in einer Suchtberatungsstelle? Oder? Es wäre jedenfalls die richtige Adresse. Die Kolleginnen und Kollegen dort werden dich ausführlich aufklären und beraten. Vielleicht reicht ja auch erstmal eine ambulante Behandlung?
Alles Gute
Ilona
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Ich will das Problem endlich wieder weg haben!
Hallo Christian,
Herzlich Willkommen hier im Forum.
Leider muß ich Dich enttäuschen. Dein hervorgehobenes Anliegen funktioniert bei uns Spielsüchtigen nicht!
Wenn Die Maus wieder zu den Online-Casinos Klicken will, dann schau Dir hier gerne einmal alle Beiträge, alle niedergeschriebenen Ängste und Sorgen und Bedrückungen an. Hier haben so viele User einen riesigen Berg Arbeit und viel Geduld mit der Abarbeitung ihrer Probleme.
Aber das ist ja gerade das, wovor wir uns beim Spielen gehen verdrücktt haben: Wenn unliebsame Aufgaben vor uns stehen, der Wirklichkeit entfliehen, ein Stündchen im Spiel abschalten, ist das die Ursache Deines Rückfalls.
Die Schwere das auszuhalten und die Last das alles abzutragen können wir Spieler nicht alleine. Ich finde es sehr gut, daß Du eine Stationäre Therapie anstrebst.
Auf jeden Fall vorrangig mit dem Hausarzt sprechen. Wenn durch den Arbeitsunfall eine medizinische REHA durch Befund der BG notwendig ist, wird sich das ja ergeben.
Du gist vor, unter Depressionen zu leiden. Da empfielt es sich natürlich den Neurologen/Psychiater aufzusuchen, ihm/ihr den Zusammenhang zu erklären. Natürlich steht REHA - sinnbildlich für Kur-Urlaub, nur eine Spielsuchttherapie ist das keineswegs.
Gerade weil Du Mitglied einer Selbsthilfegruppe bist, und durch den Unfall instabil wurdest, liebt mir die Frage nahe:
Kannst Du mit Hilfe von Beratungsgesprächen, wie von Ilona angeboten, mit Hilfe von SHG - und foren den Rückfall stoppen, ober brauchts Du gar eine Direkteinweisung in eine Klinik?
Spielfrei geworden bin ich alleine mit Hilfe meiner Freunde und Freundinnen in meiner Selbsthilfegemeinschaft. Daß nach einem Jahr Spielfreiheit bei mir schwere Depressionen auftraten, brachte mir eine Direkteinweisung in eine Psychosomatische Klinik bei.
Als mir vor 14 Jaren nach 3 Jahren Arbeislosigkeit Soziale Änste aufkamen, beantragte ich ein Psychosomatische REHA in einer Fachklinik für Borderlinestörungen. Das habe ich aus eigenem irreren Impuls mir schon lange vorher gewünscht. Dem nachzugehen und es umzusetzen, hat mein Leben nachhltig stabil positiv verändert.
Liebe Grüße und schöne 24 Stunden
Andreas
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Hallo Christian,
wie geht es dir? Kommst du deinem Ziel näher? Wie war der Termin? Erzähl doch mal.
LG Ilona