Glücksspielsucht => Glücksspielsucht Allgemein => Thema gestartet von: FCNiemalsland am 13 Juli 2019, 22:10:46

Titel: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 13 Juli 2019, 22:10:46
Guten Abend alle zusammen,

ich bin wie jeden Monat schon restlos pleite und auch alle möglichen Lastschriften verzockt bis auf eine, aber das sind nur 10 Euro Amazon. Das lohnt sich diesmal nicht. Selbst Urlaubsgeld gab es vergangenen Monat, aber naja ich verdiene in etwa 1700 Euro netto, aber hab auch Anfang des Monats lauter Zeugs abzubezahlen. Damit meine ich Verbindlichkeiten gegenüber Mini-Kreditgebern. Einer hatte mir schon gekündigt vor ein paar Monaten und forderte per gerichtlichen Bescheid sein Geld wieder inkl. Gebühren das waren so um die 1400 Euro, aber ich lerne nie daraus, sondern nehme wieder und wieder bei zwei anderen auf wo ich zwar auch regelmäßig Zahlungsaufforderungen kriegen, diese aber bisher irgendwie bezahlen konnte. Zudem buche ich quasi jeden Monat eine Rate in Höhe von ca. 52 Euro zurück, die ich einer Bank für den Kredit schulde. Das gleiche woanders wo ich eine Ratenfinanzierung habe, aber seit dem ich in der Schufa bin kann ich kaum mehr was machen außer bei diesen Mini-Kreditgebern. Ich spiele seit Sommer 2010. Angefangen hat es in Spielhallen. Danach ging es weiter in Wettbüros und dabei ist es irgendwann hauptsächlich geblieben. Online auch irgendwann und zwar extrem mit bis 2000 Euro Einsatz pro Wette. Naja zu 99 % habe ich mit meiner Familie nichts mehr zu tun. Hat sich irgendwie so eingeschlichen und das eine Prozent lasse ich regelmäßig links liegen, wenn ich verloren habe.

Zwischendurch bin ich 2 Jahre und ein paar Monate nicht mehr arbeiten gegangen. Quasi Krankengeld verzockt und beinahe täglich getrunken und viel Scheisse gebaut. irgendwann schickte mich die Rentenversicherung nach Berus in die Reha. Dort blieb mehr oder weniger alles beim Alten außer dass ich in der Zeit nicht spielte, aber getrunken wurde mit den Zockern eigentlich täglich. Aber hatte keine Konsequenzen vor Ort. Davor und mittendrin war ich guter Dinge es endlich zu schaffen, aber kaum zurück ging es wieder los und gertunken wurde sowieso bis dahin fast permanent. 2017 hatte ich zwei Arbeitsstellen, aber hielt es nur wenige Monate aus, weil weiß nicht komme mit mir selber nicht klar. Gleich nach dem Aufstehen begleitet mich eine innere Wut. Ich bin ein Mensch der wirklich selten lacht. Diagnostiziert wurde zudem oder besteht schon seit Teenager Zeit eine mittelschwere Depression und generalisierte Angststörung. Bin in einem Dorf groß geworden. Mit Anfang 20 zog es mich in eine größere Stadt. Dort begann es auch, weil in jede Himmelsrichtung eine Möglichkeit zum Spielen. In so einigen bin ich gesperrt, aber es kommen immer neue hinzu oder ich finde schon was. Naja, zum Sport gehe ich wieder in unregelmäßigen Abständen. Sowieso gefrustet und introvertiert. Miese Laune, miese Gefühle, mies ist alles.

Jetzt mittlerweile kurz bevor ich in Erwerbsminderungsrente geschickt werden sollte, weil nach zwei gescheiterten Anläufen nach der Reha hatte auch die Bundesagentur den Glauben verloren hatte. Naja nichts desto trotz fand ich eine Stelle und dort bin ich nun seit zwei Jahren und Vertrag ist unbefristet und pünktlich zum Lohneingang ist danach auch alles Weg. Vor der Arbeit war ich in Abständen von 2 Wochen bei einer Psychotherapeutin. Seit dem ich arbeite nicht mehr. Therapiere mich , wenn Geld da ist mit THC, aber auch das ist teuer. Nun, gertunken habe ich nicht mehr seit dem ich arbeite, aber das ist auch schon alles. Alles andere schleift mich nach wie vor am Abgrund. Natürlich hauptsächlich das Spielen. Schon fast alle belogen und irgendwie auch beklaut. Meine Eltern hatten seit der Jugend für mich ein Konto eingerichtet. Dort befanden sich irgendwann knapp 30 000 Euro drauf. Ich bekam irgendwann warum auch immer diesen Kontoauszug zugeschickt. Natürlich heimlich alles verspielt. Der Schock der Eltern war groß und ist es wahrscheinlich immernoch zumindest bei meiner Mutter. Vater verstarb vor einigen Jahren.

Außenstehende denken ich lebe mehr oder weniger in Sauss und Brauss, da ich einen guten Mietvertrag habe und nicht mehr als 400 Euro bezahlen muss inkl. Nebenkosten, aber habe zwei Handyverträge rund 100 Euro zudem Finanzierung 70 Euro und der Kredit etwas über 50 Euro. Das wars eigentlich auch schon wäre ich nicht ständig bei Mini-Kreditgebern in den Schulden und hier und da kleinere Beträge Amazon & co. Tja weiss auch nicht Freunde habe ich so keine. Im Suff bei Wutausbrüchen alle vergrault oder sonst was einfach juckt micht nicht Haltung hauptsache Spielen. So bin ich halt eher der zurückhaltende Typ, aber hab auch viel Angst und Unsicherheit in mir. Wenns so weiter geht, dann reichts mir wieder und ich will wieder saufen und zocken und einfach alles was kaputt macht. Mir ist dieses Leben so oder so nichts Wert. Frage mich warum immer andere erschossen, überfahren oder sonst was werden. Naja ich glaub ich geh gleich noch zum Sport. Geld hab ich keines mehr bis zum Ende des Monats aber essen. Zu meiner Familie suche ich keinen Kontakt. Aber meine Mutter bezahlt gelegentlich Rechnungen die bei ihr im Briefkasten landen. Wo noch die alte Adresse hinterlegt ist. Naja wurde dort hauptsächlich vergiftet Vater trank und Mutter dominant und hat mich runter gemacht so nach dem Motto ich bin zu nichts zu gebrauchen dabei wird mir außerhalb der Familie was anderes gesagt, aber irgendwie glaube ich daran nicht mehr, auch wenns ja irgendwie so ist, aber guckt euch an was Sache ist..
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 13 Juli 2019, 22:18:00
habe zusammen ungefähr 6000 Euro Schulden. Auch diese kotzen mich an. Ich könnte längst runter sein, aber nein entweder verballer ich die Hälfte zum High werden und die andere Hälfte oder mehr zum Zocken. Essen und Trinken bringt mir dann meistens so nach 8,9 Tagen im Monat ein Lieferdienst sei es Rewe etc. bezahle ich dann immer nach Gehaltseingang. Dann beginnt der Spuk wieder von vorne. Nach dem alles bezahlt ist bleibt nicht viel. zwischen 200 und 400 Euro zum Leben, aber dann gehts auch schon wieder los mit ich muss aber noch high werden und Spielen ja eigentlich nicht, aber das erste Argument verleitet mich dazu. Bis natürlich der Kontrollverlust eintritt und alles weg ist inkl. Dispo der mir bereits gekündigt bzw. heruntergestuft wird. Hatte 1200 Dispo mittlerweile nur noch 150 und in 3 Monaten 0. Wie gesagt dann geht es los mit Mini Kreditgebern und Lastschriften verwenden (verzocken)
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: Balduin am 14 Juli 2019, 22:19:16
Hey,
Du hast deine Situation gut beschrieben und sie "kotzt" dich an. Die Frage ist, ob du an einem Punkt angekommen bist, wo du etwas ändern möchtest?

Du schaffst es nicht?
Das habe ich auch immer gedacht. Aber ich habe mich auf den Weg gemacht. Die Kraft etwas zu ändern steckt in dir. Dazu brauchst evtl. Hilfe und Unterstützung. Welche Hilfe würdest du dir wünschen?
Was kannst du selbst schaffen?

Viele Grüße
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 17 Juli 2019, 15:33:35
Nein, das Schicksal ist nicht für jeden gut. Das muss man Mal auch einsehen. So wie nicht jeder Millionär werden kann so werden auch nicht alle vom Glücksspiel los kommen. Erzähl (t) mir nichts anderes. Ihr wisst, dass es so ist. Schieflage hin oder her
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: Ilona am 17 Juli 2019, 16:17:31
"So wie nicht jeder Millionär werden kann so werden auch nicht alle vom Glücksspiel los kommen"

Ja, du hast Recht. Alle kommen nicht davon los. Aber rund 60 % schaffen es. Die Hälfte davon nach teilweise massiven Rückfällen.
Ich glaube übrigens nicht, dass es Schicksal ist, zu welcher Gruppe man gehört.

Wie kommst du darauf, dass du es nicht schaffst? Was spricht dafür? Was spricht dagegen?

LG Ilona
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 17 Juli 2019, 16:29:36
Ich als Selbstzerstörer und das drumherum ohne wirklich Freunde zu haben mit denen ich etwas unternehmen. Lande immer da wo ich war, weil die Rahmenbedingungen einfach nicht stimmen
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 17 Juli 2019, 16:31:12
Zudem habe ich das Talent andere zu vergraulen. Mit mir stimmt einfach was nicht
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: Olli am 17 Juli 2019, 16:37:06
Hi!

Das Schicksal?

Oben schreibst Du noch wie Du Dich fühlst, wenn Du zockst, säufst und Drogen nimmst. Hier übernimmst Du die Verantwortung für Dein Handeln.
Doch nun schiebst Du es weg?

Mit 1700 Netto könntest Du Dein Auskommen haben - sinngemäß sind das Deine Worte.
Klar würdest Du damit keine großen Sprünge machen, etwa zum Millionär werden, doch Du könntest Dir monatlich etwas für 700, 800 oder 900 € etwas leisten.
Dabei habe ich schon die normalen Lebenshaltungskosten recht hoch mit 600 € für den geringsten der Beträge angesetzt.

Von 1700 Netto leben 4-köpfige Familien!

Ein Bauer sagte mir jetzt, dass er 1800 Netto hat. Er steht aber 12-14 h am Tag - 7 Tage die Woche auf der Matte.

Dir könnte es also finanziell besser gehen, wenn Du Deinen Süchten nicht nachgeben würdest.

Ich schreibe Dir das hier absolut nüchtern betrachtet - ohne Vorwurf.

Du steckst da ganz schön tief in Deiner Opferrolle drin.

Sicherlich ist dies auch begünstigt durch Deine Depressionen.
Bist Du hier medikamentös eingestellt? Enthalten die Wirkstoffe suchtfördernde Substanzen?
Wenn ja, dann lasse Dich umstellen.

Doch damit wären bisher nur zwei Rahmenbedingungen verbessert.

Das Hauptproblem ist Deine Bereitschaft Dich selbst zu zerstören - Dir weh zu tun.
Ich lese hier nichts von Zielen, die Du Dir wünschst zu verwirklichen.

Was hast Du Dir hier in der Therapie und bei der Psychologin erarbeitet?
Wie "erst" ist es Dir damit?
Was hast Du bisher verändert?

....

Kommen wir noch mal zurück auf das Schicksal ...
Was meinen beruflichen und finanziellen Werdegang angeht, sage ich sehr gerne, dass ich Glück gehabt habe.
Doch das stimmt nicht. Alles, was ich erreicht habe, habe ich selbst bewirkt.
Meine Tante sagte mir: "Bewirb Dich dort ...", weil sie mit dem Büro oft zusammen arbeitete.
Ich bewarb mich - machte und "gewann" den Einstellungstest.
Ich machte dort meine Lehre - einer meiner Ausbilder war einmal Amtsleiter in der Abteilung, in der ich heute noch bin.
Er schlug mich vor für einen Zeitvertrag - nicht den anderen Auszubildenden, der zeitgleich mit mir fertig wurde.
Der Andere bewarb sich trotzdem - ich "gewann" wieder.
Ein Zeitvertrag reihte sich an den anderen, bis die Festeinstellung kam.
Weshalb? Weil ich mich engagiert habe in meiner Arbeit. Innovationen nicht nur offen entgegen stand, sondern auch selbst für welche sorgte.
Mein Berufsbild hat sich seitdem komplett geändert. Ich bin bei Neuerungen jedweder Art immer an vorderster Front.
Das macht mir Spaß - mich in etwas hinein zu arbeiten und auch anschließend das Wissen zu streuen.
Gedankt wurde es mir kürzlich mit einer Gehaltserhöhung. Doch da kam niemand auf mich zu - ich habe die Lawine ins Rollen gebracht und habe daraufhin Unterstützung erhalten.
Die Arbeit macht mir Spaß, weil ICH etwas daraus mache.
Daran hat auch meine Glückspielsucht nie etwas verändert.

Jetzt denkst Du vielleicht: Du Ar... - mir geht es dreckig und Du gibst hier an ...

Nein - absolut nicht. Ich möchte Dir nur klar machen, dass auch Du etwas aus Dir machen könntest.
Dazu wird aber auch von Dir einiges abverlangt wie Zuverlässigkeit und Einhaltung von Strukturen im Alltag.

Dazu zählt definitiv nicht Deine Selbstzerstörung.

Du weisst, dass es hier für uns Hilfe gibt. Nun gilt es die nur noch anzunehmen - sie nicht zu betrachten als Dominanzverhalten Dir gegenüber, sondern als Hilfe für Dich für ein freies selbstbestimmtes Leben.

Sehe gerade, dass neue Beiträge mittlerweile geschrieben wurden.

Freunde ... fange einfach mal damit an Dir einen Verein zu suchen. Vielleicht findest Du Freunde, vielleicht auch nicht.
Doch dann kannst Du wenigstens sagen: Ich habe es versucht!


Noch ein Nachtrag: Ich glaube fest daran, dass es jeder schaffen kann spielfrei zu werden.
Dazu braucht es vielleicht mehrere Ansätze und etliche Jahre. Doch am Ende kommt dann doch die Spielfreiheit.
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: andreasg am 17 Juli 2019, 17:05:23
Hsllo FCN,

Herzlich Willkommen im Club!

Es stimmt, wir sind nicht vor Rückfällen gefeit,
wir können aber daraus lernen.
Es gibt keinen Grund, Spielen zu gehen, nicht einen einzigen.

Es lebe die Struktur
Andreas
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 17 Juli 2019, 17:17:03
Habe keine wirklichen Ziele. Ich finde es eher schade das nicht Mal jemand kommt um mich abzuknallen. Scheiss mal auf diese Medikamente. Die machen dich erst recht zum Pflegefall. Als ich davon einmal die Treppe hinabgestützt bin verzichte ich gänzlich drauf und wenn es im Kopf nicht stimmt, dann stimmt was nicht, da helfen auch keine Medikamente
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 17 Juli 2019, 17:19:01
Irgendwann war's auch so, dass ich dachte ich käme nicht mehr ohne Medikamente klar und musste immer einen Vorrat haben also lass Mal diese Empfehlungen der Körper heilt sich weitesgehend selbst
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 17 Juli 2019, 17:24:30
Nee ich komme jedes Mal zum negativen zurück. Ja selbst, wenn es Grund zur Freude geben würde verachte ich sie und kommt bewusst oder unbewusst zum negativen zurück. Das ist meine Heimat. In einer anderen Rolle fühle ich mich beschämt und unwohl. Ich finde es peinlich zu lachen unter anderem oder Freude auszustrahlen
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 17 Juli 2019, 17:27:38
Ja du arbeitest gerne. Ich wache auf und fühle von morgens bis abends Wut und Aggressivität unabhängig von den Erlebnissen das gute kommt nicht durch und wenn doch wie gesagt verachte ich es. So ist das als Psychopath
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 17 Juli 2019, 17:29:38
Woran du glaubst dafür interessiert sich das Leben nicht. Guck dir das Forum an ich sehe nur ne Handvoll die dauerhaft spielfrei ist oder bleibt. Die Rest ist mehr oder weniger dauerhaft auf Irrwegen
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 17 Juli 2019, 17:31:34
Nein du bist kein Angeber, sondern ein Arbeitssklave, aber ein zufriedener ;) dem es viel bedeutet in Sicherheit gewogen zu werden
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: FCNiemalsland am 17 Juli 2019, 17:36:37
Wenn ich wüsste ich würde in 10 Jahren solche Reden schwingen wie nicht sicher vor Rückfällen oder einen haben, dann will ich in 10 Jahren lieber Tod sein alter
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: Balduin am 18 Juli 2019, 09:12:49
Hey,
schade, dass du keine Hoffnung hast, etwas zu ändern. Ohne geht's tatsächlich nicht.
Aber wie scheiße ist das, wenn man keinen Cent mehr hat. Vielleicht kommst du ja irgendwann an den Punkt, wo du doch noch was versuchen willst.

Diese Minikreditgeber nehmen sittenwidrige Zinsen, die sie als Gebühren tarnen. Wenn da die eigentlche Kreditsumme zurückbezahlt ist, kann man sich mit den anlegen. Bearbeitungsgebühren für Kredite sich nämlich ebenfalls verboten.
Nützt aber alles nix, wenn man das Geld, was man denen nicht in den Rachen schmeißt, letztlich verspielt.
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: Olli am 18 Juli 2019, 10:09:55
Hi!

Zitat
Wenn ich wüsste ich würde in 10 Jahren solche Reden schwingen wie nicht sicher vor Rückfällen oder einen haben, dann will ich in 10 Jahren lieber Tod sein alter

Wieso?

Nur weil Du keine "Achtsamkeit" lebst?
Dann ändere es ...

Das hast Du doch schon mal gemacht. Und, wenn ich Deinem Tenor folge, es hat Dir wohl gefallen.
Wieso also es nicht noch mal versuchen und dann achtsam bleiben?

Zitat
Als ich davon einmal die Treppe hinabgestützt bin verzichte ich gänzlich drauf und wenn es im Kopf nicht stimmt, dann stimmt was nicht, da helfen auch keine Medikamente

Ja, ja ... das Übliche ...
Hast Du das mit dem Doc abgestimmt? Wahrscheinlich nicht ...

Hast Du Dir mal Gedanken darum gemacht, dass all Deine Süchte Deine Depressionen auch fördern könnten?

Mir sagte ein Therapeut mal in einem Seminar: Du kannst die Spielsucht nicht behandeln, ohne die anderen Krankheiten (z.B. Depressionen) gleichzeitig mit zu behandeln.

Eigentlich bist Du schon weit hinter der Grenze des Aufgebens - oder?

Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: andreasg am 18 Juli 2019, 13:44:50
Hallo FCN,

hast Du schon die Hotline angerufen,  oben links die Nummer,
und magst du  wieder über einen Klinik Aufenthalt nschdenken?

schöne 24 Stunden
Andreas
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: taro am 18 Juli 2019, 15:47:24
Moin FCNiemalland,

herzlich Willkommen!
Ich finde mich gut in allem was Du schreibst wieder, mir ging es zum Schluss nicht so gut wie Dir jetzt, aber vielleicht kommt das ja noch.

Depressionen hatte ich schon immer, das Spielen war ein Ventil um es erträglich zu gestalten. Vor meinem Ende war ich fertig, ich hatte massive Ticks, starke Depressionen und einen heftig schmerzhaften Torticollis spastische mit nur äußerst geringen Heilungschancen. Nur dafür sollte ich eine halbjährige Therapie machen.

Zur gleichen Zeit hörte ich mit dem Spielen auf. Ich war am Anfang stark damit beschäftigt. Mein Torticollis und meine Ticks lösten sich in Wohlgefallen auf. Mein Neurologe konnte das mit dem Torticollis nicht fassen.

Die Depressionen waren zwar noch da, entwickelten sich aber mehr für mich zum Ratgeber wo ich dringend etwas ändern muss.  Die Dinge die mich in die Depression führen und zum spielen sind letztlich die gleichen.
Als Überschrift hat mein neues Leben "FREI" das ist die Grundlage auf die ich alles überprüft. Natürlich nehme ich keine Medikamente gehen die Depressionen, habe mir aber einige "Sicherheiten" eingebaut, damit meine Familie mich nicht irgendwo anknüpfen muss.

Die Sicherheiten wurden in 30 Jahren einmal getestet, hat funktioniert.

Wichtig ist, was bist Du hauptsächlich, Depressiv odet Spielsüchtig. Ich bin durch und durch Spieler, darum musste ich auch nur dagegen etwas tun. Der Rest ergibt sich von selbst.
Da ich mich in Deinen Beiträgen eins zu eins wiederfinde bist Du es auch, vermute ich.

Die Wahrscheinlichkeit aus der Sucht auszusteigen ist immer gering. Ich glaube die Uni Bremen macht da gerade wieder eine Studie.
Auf der anderen Seite, alle die mich die letzten 30 Jahre in der SHG begleiten ein spielfrei. Ganz wenige habe so um die 10 Jahre weitergezockt, hatten dann aber auch längere Zeiten in denen Sie nicht in die Gruppe kamen.

Wenn Du noch nicht soweit bist, erhöht Deinen Einsatz, dann brauchst Du nicht so lange auf das quälende Ende zu warten.

Ich könnte noch viel schreiben. Weiß aber garnicht ob ich Dich erreiche.

Eine Frage, was meinst Du ist der Unterschied zwischen einem glücklichen und einem unglücklichen Menschen?

Taro
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: andreasg am 20 Juli 2019, 09:24:04
Guten Morgen Taro

ich bin Dir gerade dankbar für Deinen Beitrag in diesem Tread. Ich weiß nicht, ob der Eröffnende hier weiter liest, wenn ja, würde er definitiv sein Spielverhalten in einem anderen Licht sehen.

Mich beschäftigt immer noch, dass ich Dienstag Selbstverletung in Worten ausgeübt habe. Ich glaube , es liegt vorrangig daran, dass ich den Leitsatz:

Für Liebe brauche ich nichts zu leisten"

Dass ich meine Krankheit, hier die Spiel -Sucht brnutze, um mich in Diendten zu etableren, um meine Wertschätzung zu untermauern,  msg eine These dein.

Aber such "nur 29 Jahre" haben mich noch nicht susgeheilt.
Ich bin froh, wenn ich mich Dienstag  zum Psychologen, und abends in dss  GA Meeting gehen kann.

Natürlich hsbe ich such die Freiheit, für mich zu entscheiden,  was mir gut tun könnte,und zu erkennen, was ich wirklich brauchen kann.

Liebe Grüße Andreas
Titel: Re: Immer die gleiche Sch...
Beitrag von: Born4Nothing am 07 Februar 2020, 09:07:06
Gruppenchat zum Thema Einsamkeitam: 10.02.2020 • ab: 15:15 Uhr • bis: 16:45 Uhr

Beratungsstelle: B2GETHER

Hallo da draußen, heute könnt ihr hier über Einsamkeit chatten. Für was ist sie gut, wann wird sie zuviel? Wann fühlt ihr euch einsam? Hier könnt ihr zu diesem Thema in Kontakt kommen und in den Austausch gehen. Herzliche Grüße euer B2 Team

https://onlineberatung.aygonet.de/index.php?fw_goto=kommunikation.chat/book/93db4acdbb023b6ec07d0b11055fcaf1&