Glücksspielsucht => Glücksspielsucht Allgemein => Thema gestartet von: Daniel am 16 Januar 2008, 20:23:14
-
Hallo zusammen,
bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen! Bin 27 und spiele seit ich 18 bin an Geldspielautomaten!"
Bin jetzt seit nem Monat in einer Selbsthilfegruppe und bei nem Psychodoc! Und alle raten mir dass es besser ist weil ich soviel schon durchgemacht habe in ne Klinik zu gehn ich bin aber der Überzeugung dass ne Klinik auch nicht viel mehr bringt oder wie sind da eure Erfahrungen?
Ich selber bin ja der Überzeugung dass ich nur zum spielen geh auf der Suche nach dem Glück bin und abzuschalten und zu vergessen! Weil wenn ich mal keine grossen Probleme in meinem Leben habe und Glücklich bin kommt es durchaus vor dass ich 2 Wochen nicht gehe aber wehe es fängt wieder was an und dass Ventil läuft über sind halt dann doch wieder gut 500 euro in der Woche weg! Bilde ich mir dass alles nur ein dass es von Problemen kommt????
Hab auch schon mal geschafft 3 Monate am Stück aber da bekamm ich dann Entzug irgendwie wurde heftigs Aggresiv und hatte Einschlafstörungen! Hattet ihr sowas auch?
Will eigendlcih nur Wissen bringt ne Klinik wirklich was JA Oder Nein!
Danke im Vorraus!
-
Ja !
Was das Klar genug ? ;D
Also Entzugserscheinungen etc. kenn ich auch, innere Unruhe, wandern durch die Wohnung, am liebsten möchte man die Tapeten von den Wänden kratzen....
Ich wollte auch nicht in die Klinik, aber es war dann die beste Zeit meines Lebens, die ich dort verbracht habe !
Ich war in Münchwies, kann ich nur empfehlen !
Therapie und Therapeuten (für die Spieler): 5 Sterne
Ausstattung: 4 Sterne (aber okay)
Unterbringung: nur 3 Sterne (mich persönlich störte, das es nur Zweibettzimmer gab)
Ich war zusätzlich auch noch (von mir gewünscht) in der Ess-störungn Gruppe, kam dort aber mit dem Therapeuten nicht klar, über den ärgere ich mich heute noch. Der kreigt nicht mal einen Stern von mir. Aber das ist für Dich jetzt ja nicht relevant.
Gruß
Chris
-
Hallo Daniel,
möchte mich dem Bericht von Chris anschließen, Therapie ist so hilfreich. Auch ich dachte, ich schaffe es ohne stationäre Therapie, falsch gedacht.
Erst während der Therapie lernte ich mit Suchtdruck und Problemen umzugehen, sie abzuarbeiten. Diese Therapie war meine Lebensrettung. Das Jahr 2007 war das schönste Jahr seit vielen Jahren. Ich spürte von Monat zu Monat dass meine Lebensfreude und -energie wieder zurückkamen. Ich lernte wieder mit Geld und meinen Mitmenschen umzugehen.
LG Martina
-
Hallo Daniel,
eine stationäre Behandlung in einer Klinik, die auf die Behandlung Glücksspielsüchtiger spezialisiert ist, ist natürlich eine wesentlich intensivere Therapie als der Besuch einer Selbsthilfegruppe oder der Gang zum "Psychodoc". Du bist dort mit anderen Glücksspielsüchtigen zusammen und arbeitest an deinen Themen. Du hast deine Ziele ja schon formuliert.
Wie finde ich Glück, ohne zu spielen?
Wie lerne ich abschalten, ohne zu spielen?
Wie lerne ich meine Probleme zu lösen, ohne vor Ihnen weg -in die Spielhalle- zu laufen?
Wie gehe ich mit meinen Aggressionen um?
Wie schaffe ich es, mir nicht weiter selbst Schaden zuzufügen!
Das habe ich aus deinem Text abgeleitet. Ich hoffe, das ist ok. Du kannst die Liste bestimmt fortführen.
Alles Gute undnviele Grüße
Ilona