Glücksspielsucht => Fragen & Hilfe => Thema gestartet von: Lonesomeday am 11 Oktober 2019, 21:01:04
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Hi,
ich schreibe und lese hier schon seit 30.12.18 mit. Das ist der Tag, an dem ich beschloss, dass Zocken zu beenden. Ich habe auch seit dem Tag nie wieder gespielt und auch keinen Gedanken daran verschwendet.
Ich habe erfolgreich einen Chargeback Paypal über 8 Wochen gemacht und auch einen Forderungsverzicht bekommen.
Das Geld habe ich dann zum Tilgen diverser Schulden genommen. Schulden habe ich sehr viele und in letzter Zeit wird mir immer bewusster, dass ich die teuren Raten meiner Kredite nicht mehr länger leisten kann. Ich habe diverse Handyverträge abgeschlossen um dann die Handys zu verticken, um Geld zu haben.
Ich habe ca. 40000 Euro Schulden und 1500 Euro zum Tilgen. Normalerweise müsste das doch reichen, aber das Problem sind die hohen Raten der Kredite und der Kreditkarten.
Jetzt ist es schon soweit, dass die ersten Raten im Rückstand sind.
Leider gibt es keine Bank, die das umschulden möchte. Ich wäre alleiniger Antragssteller und das ist denen auf Grund meiner schlechten Bonität zu gefährlich.
Ich könnte locker 600 - 700 Euro als Rate zahlen.
Jetzt bin ich soweit, eine Schuldnerberatung zu beauftragen. Leider haben die kostenlosen wie Caritas, AWO erst in 8 - 10 Wochen einen Termin. So lange kann ich nicht warten. Bis jetzt hab ich "nur" ein paar Mahnungen am Hals. Noch kein Inkasso. Aber man droht mir schon mit Inkasso.
Ich habe Angst vor einer Privatinsolvenz. Das kommt nie und nimmer in Frage. Es muss doch möglich sein, meine Schulden zu tilgen und noch Geld übrig zu haben. Ich möchte unbedingt die Schulden zahlen. Ich will mich nicht vor meiner Verantwortung drücken.
Meine Frage: Kennt jemand eine gute Schuldnerberatung online?
Hat jemand Erfahrungen gemacht?
Ich bin spielfrei und werde es auch bleiben. Nie wieder diese scheiss Onlinecasinos. Ich könnte mich ohrfeigen über meine Dummheit.
Ich könnte jeden Monat 1500 Euro zum Ausgeben haben.
Jetzt gebe ich sie für meine Schulden aus.
Ich bin für jeden guten Rat dankbar.
Vielen Dank fürs Lesen.
Lg
Lonesomeday
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Hallo Lonesome,
Du hast das allerwichtigste schon getan. Du bist spielfrei geworden! 9 Monate können Stabilität bedeuten. Wenn Du aber der Meinung bist, Dich ohrfeigen zu müssen, ist Holland in Not!
Klar, Du hat viel Geld verdpielt, und die Handyvrrträge sprechen ihre Sprache.
Als ich mich meiner Dpielsucht stellte,ging ich mit erhobenen Händen zur Kripo.
Da dpürte ich, dass ich nicht alleine wsr, drr Schlamassel angetichtet hat,
gut , es ist kein Strafverfahren gegen mich eröffnet worden,
aber ich musste mich mriner Familie gegenübe4 outen.
Bei Drinen Beträgen msg ich nicht über Insolvenz nachdrnken,
sber, wenn Fu in Not bist, ruf hier diHotline an 0800 0776611,
da wirst Du Antwort finden.
Schöne 24 Stunden
Andreas
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Hey lonesome,
Ich kann dich nur davor warnen, eine gewerbliche Schuldnerberatung zu beauftragen.
Die versprechen dir, dass du nur noch eine Rate zahlen musst. In Wirklichkeit nehmen sie diese Rate erstmal für ihre Gebühren und alles eskaliert noch viel mehr.
Keine Schuldnerberatung, auch keine kostenlose kann dich vor inkassobüros schützen.
Dazu braucht man eine Umschuldung, nee du ja im Moment nicht bekommst.
Eine andere Alternative ist höchstens mit den jetzigen Gläubigern über eine raten Senkung mit laufzeitverlängerung zu sprechen. Kein Gläubiger verzichtet unter den von dir geschilderten Umständen auf irgendetwas.
Eine gute Schuldnerberatung wird mit dir einen Haushaltsplan machen und analysieren ob das ganze noch zu retten ist oder zusammenbrechen muss. Eine schlechte Schuldnerberatung wird dir genau das erzählen was du hören willst und Gebühren aus der Tasche ziehen die du viel besser deinen Gläubigen geben kannst.
Viele Grüße
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Ich fasse die Problematik mal kurz zusammen: du bist Verträge eingegangen, die sind entweder einzuhalten oder einvernehmlich zu ändern. Erfüllst ohne die Genehmigung der Gläubiger deine Verpflichtungen nicht, werden die Gläubiger Maßnahmen ergreifen.
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Danke Euch für die Antworten.
Also soll ich mit den Banken, wo ich einen Kredit habe über eine Ratenreduzierung bzw. Stundung verhandeln?
Vielleicht fühlt sich ja eine von ihnen berufen, mir eine Umschuldung anzubieten. Aber das wäre wohl nur wunschdenken.
Bei den Handyverträgen werde ich wohl nichts machen können. Außer zu zahlen, bis ich sie kündigen kann.
Dann werde ich mal verhandeln. Mal sehen, was dabei rum kommt.
Danke Euch fürs lesen und aufmuntern. Da geht's mir gleich besser.
Lg
Lonesome
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Das ist der richtige Weg. Bei Umschuldungen musst du noch aufpassen dass keine unsinnigen Versicherungen dazu verkauft werden.
Bei den handyverträgen kannst du nach einem tarifwechsel fragen. Außerdem kann man die jetzt schon "zum nächstmöglichen Zeitpunkt" kündigen, das aber erst nach dem tarifwechsel wenn dieser möglich ist.
Stundungen sind in der Regel nur für maximal zwei Monate möglich.
Auch wenn du jetzt keine Umschuldung bekommst, ist diese wahrscheinlich in 6 bis 12 Monaten möglich. Dann sollten sich die Gesamtschulden so weit reduziert haben, das seriöse Banken einsteigen. alles unter der Voraussetzung eines guten Einkommens und einer sauberen Schufa.
Nimm doch parallel den Termin bei den gemeinnützigen Schuldnerberatungen an.
Und das allerwichtigste ist die spielfreiheit!
Viele Grüße und viel Erfolg
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Danke Balduin.
Ja, zwei Handyverträge habe ich schon gekündigt. Die verlassen mich zum 19.10.19.
Drei weitere folgen bis April nächsten Jahres. Da schicke ich schon mal die Kündigungen raus, um das nicht zu versäumen.
Ich kämpfe mit mir, ob und wie ich es meinem Mann beichte. Ich schiebe bei dem Gedanken totale Panik. Er hatte beim ersten mal, als ich rückfällig wurde, schon gedroht, dass wir uns dann trennen müssen, wenn ich nicht aufhöre.
Jetzt habe ich 9 Monate und 13 Tage nicht gespielt und verschwende auch keinen Gedanken daran.
Darauf bin ich stolz.
Aber wenn ich ihm die 40000 Euro beichte, ich weiß nicht, was dann passiert. Will ich das überhaupt wissen?
Wie habt Ihr das gehandhabt? Einfach frei raus? Oder wie macht man das? Allein der Gedanke daran lässt mich fast "🤮". Es treibt mir den Angstschweiß auf die Stirn. Ich zittere am ganzen Körper. Richtige Panik.
Ich kann mich einfach niemandem anvertrauen.
Lg
lonesome
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Guten Morgen Lovesomeone,
Neun Monate ohne Spiel, Hurra!
Aber nun werden die unterdrückten Gefühle wach,
Scham, Schuld, Verlustängste.
Wenn ich Deinen Beitrag lese, denke ich an neine Klinik Aufenthalte.
Ein deutliches Syntom hadt Du ja beschrieben .
Vielleicht ist das ein Weg für Dich.
s24h
Andreas
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Moin Lonesome,
wichtig ist, daß Du immer heute die Dinge tust die Du tun kannst. Wenn die Schuldnerberatung 10 Wochen dauert ist trotzdem erstmal der Termin wichtig.
Dein Mann hat dir nicht gedroht, er hat Dir die Konsequenzen eines Rückfalls aufgezeigt. Trotz dieses Wissens hast Du hohe Kredite aufgenommen und zur Verschleierung sogar Handyverträge abgeschlossen und die Handys unter Wert vertickt. Du hast einen cb durchgeführt. Du hast für die 13 Monate noch einen cb laufen! Das heißt, Du bist seit mindestens 10 Monaten, vermutlich mindestens einem Jahr zu fast 100 % geistig nur mit dem Scheiss beschäftigt. Merkt Dein Mann nicht das Du völlig durch bist?
Ich schreibe das nicht um Dir schlechte Gefühle zu machen, sondern nur um Dir die Tragweite bewußt zu machen. Ich hatte auch Beziehungen in denen ich trotz Androhung der Trennung weiter gespielt habe. Damals wüst ich es nicht, aber die Wahrheit war, ich wollte unbedingt raus aus der Beziehung, darum hatte ich wieder gespielt und alle Grenzen übertreten. Selber war ich für eine Trennung zu schwach.
Ich glaube das beste was Dir passieren kann ist, daß Dein Mann konsequent ist. Du kannst Dich dann um Deine Therapie kümmern. Hast keinen Ballast mehr den Du verheimlichen musst. Nach der Therapie ist eine Annäherung immer wieder möglich, wenn beide bereit dazu sind.
Ich wünsche Dir viel Kraft.
Taro
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Du solltest den Termin bei der Schuldnerberatung in jedem Fall vereinbaren.
Das verpflichtet zu nichts und eine Insolvenz kann auch die Last von den Schultern nehmen. Sind eure Konten getrennt, hat das kaum Auswirkungen auf deinen Mann.
Warum kannst du dich niemanden anvertrauen? Es gibt doch auch Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen.
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Wie habt Ihr das gehandhabt? Einfach frei raus? Oder wie macht man das? Allein der Gedanke daran lässt mich fast "🤮". Es treibt mir den Angstschweiß auf die Stirn. Ich zittere am ganzen Körper. Richtige Panik.
Um es mit den Worten von meinem Insolvenzanwalt zu schreiben: "Es ist nur Geld, das bekommen wir hin" :)
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Hi Lonesomeday!
Ich glaube, dass die Meisten sich hier noch ganz genau an die Situation erinnern, in der Du gerade steckst.
Da wird mit Engelszungen auf den Glückspieler eingeredet. Es werden aber auch ganz legitime Konsequenzen aus Sicht des Angehörigen angedroht.
Die Wogen glätten sich und das Glückspielen geht weiter - still und heimlich.
Es werden Kredite aufgenommen und die Lügen ziehen ihre Kreise.
Immer tiefer geht es in der Spirale nach unten.
Einsamkeit macht sich breit - das drohende Unverständnis des Partners zwingt uns in die Isolation - die wiederum an die Automaten.
Ich kann mich noch genau an Situationen erinnern, in denen ich mehr verspielte, als ich eigentlich durfte.
Es lief mir kalt den Rücken herunter, wenn ich daran dachte, wie ich am nächsten Tag das Haushaltsgeld bezahlen sollte.
Doch statt dem Glückspielen ein Ende zu bereiten, schüttelte ich mich inner- und äußerlich und verdrängte diese Gedanken.
Immer wieder versuchten sie die Oberfläche zu erreichen und immer wieder zwang ich sie zurück in die hinterste Ecke meines Oberstübchens.
So verspielte ich auch noch den Rest, bis alles weg war.
Und nun? Nun hatte ich keine Chance mehr diesen Gedanken zu entfliehen.
Und so fragte ich mich, wieso ich das schon wieder gemacht hatte?
Ich fand keine Antwort.
Wie sollte ich dies dann meinen Liebsten erklären? Wo ich doch selbst hilflos überfordert mit der Frage nach dem Warum war?
Oft genug schlängelte ich mich irgendwie aus der Misere. Doch einige Male ging das eben nicht mehr.
Und so musste ich mich dem stellen - flog oft genug raus.
Du bist jetzt über 9 Monate spielfrei - super!
In der Zeit hast Du einiges in die Wege geleitet, um den Schaden zu reduzieren.
Doch, wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe, hast Du Dich "nur" um den materiellen Schaden gekümmert.
Was ist mit Deiner Genesung?
Glaubst Du das aussitzen zu können? Durch "einfach nicht spielen"?
Das ist ein Tanz auf dem Vulkan - ein Balanceakt auf einem Hochseil ohne Sicherungen.
Dabei gibt es die Selbsthilfegruppen. Du merkst doch alleine hier, dass Du mit Deinem Problem nicht alleine bist.
Was geht in Deinem Kopf vor, wenn Du Dich hier anmeldest und schreibst? Welche Gefühle verspürst Du dabei?
Da Du ja immer wieder hierher kommst :) , kann es sich nicht um negative Gefühle handeln - oder?
Und nun stelle Dir vor, Du würdest uns live erleben. Würdest Du das Verständnis und die Anteilnahme an Deinem Werdegang nicht noch einmal intensiver verspüren?
Ich bin froh, dass ich damals den Weg in die Selbsthilfegruppe wieder gefunden habe.
Als ich bereit war zuzuhören, habe ich viel über die anderen Glückspieler erfahren und damit auch über mich.
Unser oberstes Credo war und ist die absolute Aufrichtigkeit nach Innen und nach Aussen.
Wenn Du Dich nun Deinem Mann stellst, dann machst Du dies sogar beides auf einmal.
Es ist ein Start in ein neues Leben ohne Lügen - auch nach Innen und nach aussen.
Egal wie Dein Mann tatsächlich reagiert - diese Last nimmst Du Dir von Deinen Schultern.
Bringe den Mut auf in eine SHG zu gehen oder eine Beratungsstelle aufzusuchen.
Das bringt Dir weitaus mehr, als die Schübe der Angst vor der Offenbarung, mit denen Du Dich derzeit beschäftigst.
Rufe doch morgen mal die Hotline an, die oben rechts auf der Seite steht. Was hast Du zu verlieren?
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Ich danke Euch!!!
Ja @Born : Es ist nur verdammtes scheiss Geld. Wieso mach ich mich so fertig deswegen? Ist es nicht wichtiger, dass es mir wieder besser geht? Das ich das Spielen abhaken möchte und so wie es aussieht , kann ich es schaffen!!!
Ich bin eigentlich ein sehr willensstarker Mensch.
Und ich mache mir Gedanken ums Geld. Scheiss drauf!!!
@Taro
Nein, ich will nicht raus aus dieser Beziehung. Ich liebe meinen Mann und er mich. Ich fühle mich nur so schrecklich weil ich Ihn so hintergangen habe.
Alles fing damit an, dass wir 2013 ein Haus geerbt haben. Also ein Jahr Umbauarbeiten und Stress. Nebenbei Eigentumswohnung verkaufen, Umzug. Weg aus meiner geliebten Umgebung. Von meinen Freunden.
Um mich abzulenken habe ich immer mal etwas online gespielt.
Dann 2014 die Kündigung bekommen. Das hat mich total fertig gemacht. Die Kündigung hat sich dann fast 3 Jahre hingezogen mit diversen Vertragsverlängerungen, weil noch Dinge für Kunden fertig gemacht werden mussten. Ende war dann September 2017.
2015 starb plötzlich meine Mutter. Das hat mich sehr mitgenommen, da ich jetzt plötzlich für meinen Stiefvater und meinem kleinen Bruder da sein musste. Beide sind sehr schwach und kamen mit dieser Situation überhaupt nicht zurecht.
Und von da an ging es mit mir immer weiter bergab.
Ich stehe normalerweise mit beiden Beinen fest im Leben, aber das alles hat mich doch sehr mitgenommen. Das weiß ich auch.
Ich weiß und wusste auch immer, dass das Spielen keinen Sinn macht, aber irgendwie hat immer mein Hirn ausgesetzt und beim Spielen fühlte ich mich gut. Bis alles weg war und dann kam der Kater.
@Balduin
Insolvenz kommt nur in Frage, wenn mein Mann nicht auf einen Umschuldungskredit eingeht. Ich werde Ihm die Schulden beichten und dann hoffe ich mal, dass er einverstanden ist, mit mir einen Kredit über 45000 Euro aufzunehmen.
Wenn das funktioniert erlangen ich sofort meine finanzielle Unabhängigkeit zurück. Dann würden abzüglich Kreditrate und Handyverträge noch ca. 500 Euro im Monat für mich bleiben. Wie gesagt, ich habe 1500 Euro zur Verfügung. Fixkosten habe ich im Moment ca. 1700 Euro.
Das haut natürlich nicht hin.
@Olli
Ich lese hier täglich seit dem ich mich angemeldet habe. Das war der 30.12.18. Das ist meine Selbsthilfegruppe.👍
Mir geht es so nicht schlecht:
Ich habe einen tollen Mann, den ich total verarscht habe.
Ich habe eine nette Familie, die absolut nichts von meinem zweiten Ich weiß!
Ich habe ein schönes Heim, zwei super Katzen.
Und einen tollen Job gefunden nach meiner Arbeitslosigkeit. Verdiene sogar sehr gut. Die Kollegen sind ein Traum.
Also was will ich mehr? Wieso ist mir das passiert?
Liegt das in den Genen? Ich habe einen Bruder der spielsüchtig ist und einen Bruder der alkoholkrank ist.
Oder liegt es an unserer Kindheit? Unser Vater verließ uns, da war ich 1,5 Jahre alt.
Mit unserem Stiefvater war es nicht so prickelnd. Jetzt verstehen wir uns super. Wir haben nur noch uns.
Also warum bin ich, wie ich bin? Ich kanns mir nicht erklären. Andere haben größeren Scheiss erlebt und geben sich keiner Sucht hin.
Es gab eine Zeit, da bin ich gerne Klamotten kaufen gegangen. War mit Freunden aus usw. Da will ich wieder hin. Spass haben!!!!
Ich will mein Leben zurück. Und ich werde dafür kämpfen!!! Und ob ihr es glaubt oder nicht......ICH WERDE NIE MEHR ZOCKEN!!!!@
Die letzten Jahre haben sehr an meiner Substanz genagt. Aber mehr psychisch. Ich bin ein Mensch, der seine Gefühle fast nie nach außen trägt. Ich heule heimlich, wenn mir danach zu Mute ist. Das ist aber eher selten. Ich musste mein Leben lang die taffe mimen.
So, jetzt habe ich genug rumgejammert. Freue mich auf eure Reaktionen.
Danke fürs lesen.
Lg
Lonesome
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Insolvenz kommt auch nur in Frage, wenn du kein Wohneigentum hast. Das ist sonst bedroht.
Eine "Beichte" verbunden Mit der Bitte einen gemeinsamen Kredit zu unterschreiben halte ich für keine gute Idee.ich würde deinem Mann rätern, auf keinen Fall zu unterschreiben. Einzig das gemeinsame Wohneigentum kann ein Argument sein. Wenn er unterschreibt, biete ihm eine schriftliche Vereinbarung an, dass diese Schulden nur dich betreffen und du im Falle einer Trennung auf einen Gleichhöhen Betrag aus dem Wohneigentum verzichtest.
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@Balduin
Wenn ich also Hausbesitzer bin, kann ich keine Insolvenz machen?
Wie gesagt, ich will keine Insolvenz. Es muss doch möglich sein, mit dem Geld das ich habe, eine vernünftige Lösung zu finden.
Wenn man heute bei den niedrigen Zinsen einen Kredit von 45000 Euro nimmt, dann zahlt man für 84 Monate ca. 650,00 Euro pro Monat. Das ist doch machbar . Bei so einer Konstellation kann man doch nicht insolvent gehen.
Der springende Punkt ist natürlich, dass es jemand finanziert. Und da beißt es bei mir alleine natürlich aus. Aber zusammen mit meinem Mann wäre das machbar.
Und wenn es mal zur Trennung kommt ( vielleicht schneller als ich denke), dann kann er das Geld gerne mit meinem Anteil vom Haus verrechnen.
Aber irgendwie glaube ich nicht an Trennung. Da hängt viel zu viel dran.
Und ich habe das ganze nicht mit der "Absicht" gemacht, ihm zu schaden.
Ich war krank und sehe das ein.
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Moinmoin,
1. Sucht ist eine Familienkrankheit.
2. Die Krankheit kann zum Stillstand gebracht werden, bleibt aber.
3. Ein Forum kann keine SHG ersetzen.
Taro
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Wenn du eine Insolvenz einleitest, wird der Insolvenzverwalter an deine Haushälfte rangehen. Eine Insolvenz ist unsinnig, wenn das Vermögen die Schulden übersteigt.
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Hi Lonesome!
Ich möchte die anderen Schreiber noch ein wenig ergänzen ...
Viele Glückspieler sind sehr willensstarke Menschen. Du, wie so viele Andere vor und auch nach Dir, haben diese Willensstärke auch eingesetzt - pro Glückspiel.
Wir sind aber nicht nur willensstark. Wir haben alle unsere schwachen Momente.
Für diese können wir uns aber vorbereiten, wenn wir intensiv an uns arbeiten.
Dieses "intensiv" mag sich hammermäßig anstrengend anhören. Doch das ist es nicht.
Nehmen wir all Deine Fragen, die Du da eben gestellt hast. Wäre es nicht interessant zu erfahren, was andere sich zu den Themen für Gedanken gemacht haben?
Zu welchen Schlüssen sind sie gekommen? Waren die richtig? Oder nur temporär richtig - im Nachgang sogar komplett falsch?
Was haben sie unternommen? Was haben sie ausprobiert? Wäre da vielleicht etwas dabei, was Du auch auf Deine Person anwenden kannst?
Als ich damals die SHG besuchte, da gab es immer wieder diese Erkenntnisexplosionen in meinem Oberstübchen.
Das musste gar nichts Gravierendes sein - hatte mich nur nie mit der Thematik auseinander gesetzt.
Nehmen wir jetzt dazu Deine Bekundung "nie" mehr dem Glückspiel zu frönen.
Wie kommst Du denn auf diese Idee? Woher nimmst Du diese Sicherheit?
Kannst Du in die Zukunft schauen?
Ich sage Dir dazu: Du machst Dir was vor! Wenn Du so magst, dann belügst Du Dich selbst.
Nun möchten wir doch eigentlich alle "nie" mehr glückspielen.
Doch beleuchten wir diese Bekundung mal realistisch.
Unsere Willensbekundungen sind nun mal abhängig von unserer Gefühlslage und vor Allem dem Umgang damit.
Unser Wille, unsere Willenskraft, die Willensbekundungen, die Willensentscheidungen, die Willensfindung und die Willensumsetzung sind natürlich wichtig - gar keine Frage. Doch das alleine reicht noch nicht aus.
Dazu ziehe ich nun das blöde Beispiel mit dem gebrochenen Bein hinzu.
Wenn es gebrochen ist, dann bringt Dir der Wille mit all seinem Drumherum erst einmal gar nichts.
Versuchst Du mit dem Bein aufzutreten, dann wird es wegknicken und vielleicht sogar noch mehr Schaden verursachen.
Also geht man zum Arzt und lässt sich behandeln.
Vielleicht ist es ein glatter Bruch und es reicht ein Gips.
Vielleicht aber müssen ein paar Schrauben und Metallplatten zunächst verschraubt werden, bevor das Bein eingegibst werden kann.
Solltest Du dann Heilungsschmerzen haben, dann wird der Wille Deinen Körper und Deinen Geist bei der Heilung unterstützen.
Dein Wille wird Dich davor bewahren den Heilungsprozess nicht durch waghalsige Kletterpartien zu gefährden.
Wäre es also nicht angebracht zu sagen: Ich kann nicht versprechen "nie" mehr zu glückspielen, weil ich nicht weiss, wie die Zukunft aussieht.
Doch ich werde mein Bestes geben wieder gesund zu werden.
Wäre das nicht ehrlich?
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@Olli
Ok, Du hast schon recht. Ich kann das wirklich nicht sagen, dass ich nie wieder spielen werde. Aber das ist es, was ich WILL!!! Und ich halte jetzt schon fast 10 Monate durch ohne einen Gedanken ans Spielen zu verschwenden. Mich triggert nicht mal die Werbung.
Also werde ich versuchen, nicht mehr zu spielen!
Allein die letzten 2 Jahre, die mich psychisch so fertig gemacht haben und immer noch fertig machen sollten mir eine Lehre sein. Wenn ich das einigermaßen glimpflich überstehe, dann bin ich froh.
Lg
Lonesome
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Hallo Lovesomeday,
gibt es für Dich noch eine andere Entspannungsübung, als mit progressiv geballten Fäusten sich durch das Leben zu manöverieren,
hast Du vielleicht - nur für Heute - den aufrichtigen Wunsch, ruhig zu schlafen?
Gute Nacht
Andreas
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Lieber Andreas
ich schlafe in letzter Zeit eigentlich ziemlich gut.
Als ich noch zockte hatte ich furchtbare Nächte. Vor allem , wenn ich nach einem hohen Gewinn wieder alles verspielt hatte.
In diesem Sinne wünsche ich Dir auch eine gute Nacht.
Lg
Roswitha
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Hallo,
heute war mein schwerster Tag. Ich habe es meinem Mann erzählt.
Er war natürlich total schockiert, hat sich aber relativ schnell gefangen.
Aber irgendwie fühle ich mich nicht befreit. Kommt vielleicht noch.
Irgendwie habe ich noch immer ein schlechtes Gewissen. Wahrscheinlich, weil mein Mann immer zu davon geredet hat, dass es uns jetzt so gut gehen könnte und jetzt können wir wieder 8 Jahre Schulden abbezahlen. Und jetzt soll ich mich besser fühlen?
Lg
Lonesome
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Hallo Lonesomeday,
du kannst nicht erwarten,alles deinem Mann zu erzählen und damit die ganze Last bei ihm abzuladen und dann zu hoffen,dass es dir dann gut geht. Ihm geht schlecht,er fühlt sich nicht gut. Er muss das verdauen,verarbeiten. Er muss den finanziellen Schaden deines Handelns mittragen. Natürlich hat er sich ein schöneres Leben für euch beide gewünscht.
Aber er steht zu dir und zu deiner Krankheit,aber gib ihm Zeit. Ihr müsst euch jetzt gegenseitig unterstützen. Nicht gegenseitig die Last,die Schulden oder die schlechten Gefühle zu spielen,sondern gemeinsam an einem Strang ziehen.
Ihr schafft das!!!
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Ja sicher geht's ihm jetzt nicht gut. Das verstehe ich. Auch mir geht's jetzt nicht gut.
Morgen werden wir das finanzielle ordnen. Mal sehen, wie es läuft.
Lg
Lonesome
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Guten Morgen Roswitha!
Nachdem Du Deinen Mann doch nun so einige Zeit "hintergangen" hast, so hast Du ihm gestern ein Geschenk gemacht, nämlich Vertrauen.
Natürlich hast Du ihm einen Teil Deiner Last aufgebürdet. Doch das war richtig so.
Es ist nicht nur für ihn eine neue Situation, mit der er erst einmal umgehen muss - auch für Dich ist es so.
Helft Euch gegenseitig dabei.
Du weisst, was Du tun kannst, um Dir und ihm künftig ein wenig Angst vor einem Rückfall zu nehmen.
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Der Anfang ist gemacht...kann also nur noch besser werden^^
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Moinmoin,
ist ja viel besser gelaufenals Du es Dir ausgemalt hast.
Jetzt soll Dein Mann auch noch so regieren das es Dir gut geht?
Ich glaube nicht, das es nur besser werden kann, es geht noch sehr viel schlechter!
Sicher besser wird es, wenn Du nicht mehr spielst. Die Vorwürfe Deines Mannes sind mehr als angemessen!
Krankheit hin oder her, die Genesung kann nur beginnen wenn die Emotionalen und finanziellen Auswirkungen zu einem "Rechnerabsturz" verursachen.
Ich schreibe das, weil es mir so vor kommt, als sei das bei Dir nicht der Fall.
Hoffe ich täusche mich.
Taro
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Falsch - er soll nicht so reagieren, dass es mir gut geht. Die Reaktion war mir erstmal egal. Aber ich dachte, es wirkt irgendwie befreiend, wenn ich es ihm sage.
Tja, gestern war noch alles gut. Er hat mir Unterstützung zugesagt. Heute klingt das schon ganz anders. Er kam von der Arbeit heim, machte mir Vorwürfe. Er akzeptiert diese Sucht nicht als Krankheit. Ich solle mich nicht immer auf diese Krankheit herausreden.
Was soll ich sagen - er hatte mich seit 2014, als er es zufällig herausfand, nicht einmal gefragt, wie es mir mit der Krankheit geht. Hat ihn anscheinend nicht interessiert. Weil so eine Krankheit existiert bei Ihm nicht.
Heute hat er mich damit konfrontiert, dass ich uns in den Ruin treibe. Ich solle ihm etwas unterschreiben, damit er das komplette Haus bekommt. Auch ich habe meine ganze Arbeit und mein Geld in dieses Haus gesteckt.
Ich bin vor Enttäuschung wütend geworden und habe ihm gesagt , dass er das Haus behalten soll. Ich scheiss drauf. Ich war so sauer.
Eigentlich sollte ich mich auszahlen lassen. Dann kann ich meine Schulden bezahlen und hätte noch ein Bazen Geld übrig. Nur dazu müsste er ja auch ne Menge Schulden machen. Und das will er nicht.
Ich bin gerade so wütend!!!! Der Haussegen hängt jetzt gewaltig schief.
Ich gehe jetzt raus an die frische Luft. Sonst platze ich.
Lg
Roswitha
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Erst mal ganz tief durchatmen.
Hätte Dein Mann Dich sofort verlassen hätte er alles recht dazu gehabt. Du hast ihn versprochen, das du nicht mehr spielst. Da du ja wusstest, daß es eine Krankheit ist, war es deine Aufgabe alles erdenkliche zu tun, um die Krankheit zum Stillstand zu bringen. Das hast du fahrlässig unterlassen!
Das Dein Mann nicht glaubt, dass Spielen eine Krankheit ist, ist nicht schön, liegt aber vielleicht auch an Deinen laissez fairen Umgang mit Deiner Krankheit!
Meine Frau und meine Kinder haben mich nie als aktiven Spieler kennengelernt, und dennoch hegt niemand den geringsten Zweifel an meiner Krankheit.
Die Zeit anderen die Schuld für das eigene Handeln zu geben muss vorbei sein, nur dann ist ein Neuanfang möglich, auch mit deinen Mann. Oder stimmte meine Vermutung doch, daß Du aus der Beziehung unterbewusst raus willst?
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Taro
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Sicher hätte er mich sofort verlassen können. Aber wie gesagt hängt da eine Menge Geld dran. Das Haus ist schuldenfrei und er müsste mich auszahlen. Vielleicht hält ihn das davon ab.
Keine Ahnung. Und das wäre auf jeden Fall teurer als die Schulden, die ich gemacht habe.
Als ich jetzt nach Hause kam, war er nicht mehr da. Mal sehen, was ist, wenn er nach Hause kommt.
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Guten Morgen Roswitha!
Dass Dein Mann die Glückspielsucht für sich nicht als Krankheit akzeptiert, ist natürlich schade, da Dir und ihm .damit Steine in den Weg gelegt werden.
Meine Eltern, insbesondere mein Vater, haben eine ähnliche Einstellung.
Das kann man jetzt so stehen lassen, oder man betrachtet die Motive, die dahinter stecken.
Mein Vater hat selbst in geordneten Bahnen gespielt. Dies nur immer in der Kneipe, vielleicht einen Zehner oder zwei.
Für ihn war alles eine Frage der Selbstkontrolle, des Willens.
Wenn er die Sucht als Krankheit hätte akzeptieren wollen, dann hätte er sich selbst hinterfragen müssen (aus seiner Sicht betrachtet).
Vielleicht hätte dies für ihn bedeutet, selbst das Spielen "aufgeben" zu müssen.
Wenn ich mir nun die Aussagen Deines Mannes anschaue, dann ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass er keine Ahnung von Süchten hat.
Das ist ja nichts Schlimmes - ich behaupte mal, dies ist der Normalzustand in unserer Bevölkerung.
Nun kommt hinzu, dass er emotional in ein existenzbedrohendes Loch gestoßen wurde.
Ihn schüren nun Ängste. Um Dich, Euer Haus - um sich selbst.
Also braucht er Sicherheiten - und haut mit seinem Vorschlag erst einmal heftig auf die Pauke.
Ihr müsst reden - in Ruhe - ohne Vorhaltungen. Ihr braucht Informationen, wie ihr mit der Situation umgehen könnt, ohne in die alten Muster zu verfallen.
Die Informationen sorgen für Sicherheiten, denn darauf resultierend werdet Ihr Schutzmaßnahmen einrichten (trotz Deiner 10 Monate Abstinenz) und Du wirst Dich auf einen Genesungsweg begeben. (Du bist schon gut reflektiert, doch das reicht noch nicht - zu sehen an Deinen vielen offenen Fragen.)
Also macht zusammen einen Termin bei einer Suchtberatung aus.
Der erste Termin dient ja hauptsächlich dem Kennenlernen. Vielleicht sorgt er aber auch schon etwas für Ruhe in Euren Gemütern.
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Hallo Roswitha,
schade, dass es dir nicht besser geht.
Aber letztlich war dieser Schritt, deinen Mann einzuweihen, ja alternativlos. Du konntest mit deinem Einkommen deine Ratenverpflichtungen nicht mehr erfüllen.
Auf der emotionalen Seite kann man sich Unterstützung wünschen und Hilfe bei der Suchtbewältigung. Dazu musst du ihm aber Zeit geben. Vorwürfe musst du erst einmal aushalten.
Auf der finanziellen Seite hat man nicht das Recht zu uneingeschränktem Vertrauen. Du hast riskiert, dass euer Haus teilungsversteigert wird und möchtest jetzt, dass er einen Kredit mitunterschreibt. Wenn er sich mit seinen Freunden beraten hat, wird ihm jeder sagen, dass das eine Zumutung ist. Du hast diesen Teil eures Vermögen alleine ohne seine Zustimmung verspielt und er will sich schützen, damit das nicht wieder passiert.
Natürlich ist es finanziell nicht gerecht, wenn du ihm das ganze Haus überschreibst, aber da könntest du ihm ja auch vertrauen? Das willst du nicht? Nun, dazu kann man natürlich auch Niemandem raten, so etwas zu tun. Aber genauso vertraut er dir nicht völlig. Das ist normal.
Ich hatte es schon vorgeschlagen: Wenn er den Kredit mitunterschreibt, biete ihm eine schriftliche Bestätigung an, dass du bereits intern einen Betrag von 40.000,00 € erhalten hast und diese Summe , sollte es zu einer Aufteilung des Vermögens kommen, zu deinen Ungunsten berücksichtigt wird.
Dann sollte das finanzielle gerecht geregelt sein.
Zum anderen Thema wurde ja bereits einiges gesagt.
Unterschätze die Sucht nicht, bleib am Ball und suche dir Unterstützung von Menschen, die es vielleicht an diesem Punkt besser können, als dein Mann.
Viele Grüße
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Das mit den unterdrückten Gefühlen und den finanziellen Ängsten kann ich sehr gut nachvollziehen. Ohrfeigen ist das eine...doch du musst dich damit auseinandersetzen, warum du gespielt hast. Du nur so kannst der erkennen, welche Fehler du begangen hast. Leider ist in Deutschland Glückspiel in dieser Form erlaubt. Zumal die Hürden ein Witz sind. Viele nehmen einen Kredit auf um ihre Schulden begleichen zu können. Auch eine Umschuldung kann in einigen Fällen nützlich sein.
Habe den Link entfernt.
Ilona
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Hi Leute,
mir geht es inzwischen besser. Hab viel mit meinem Mann geredet und ihm geht es jetzt auch um einiges besser.
Ich muss ihm jetzt einmal monatlich meine Auszüge zeigen, wobei ich damit kein Problem habe. Meine Kontokarte behalte ich. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich entmündigt fühlen würde, wenn er mir meine Kontokarte nimmt und das akzeptiere ich nicht. Er war einverstanden.
Ich weiß um das Risiko, aber ich bin jetzt fast 10 Monate spielfrei und möchte gerne finanziell selbstständig bleiben.
Er nimmt mit mir zusammen einen Umschuldungskredit auf, so dass alle Verbindlichkeiten zusammengefasst werden und ich jetzt statt 1200 Euro nur noch 580 Euro zahlen muss.
Des Weiteren ändern wir die Steuerklassen in 4/4 statt wie bisher 3/5.
Ich hatte 5 und musste natürlich sehr viel an Steuern zahlen. Was mich wohl auch irgendwie belastet hat. Ich arbeitete also seit 21 Jahren fürn Appl und ein Ei. Das war unterbewusst auch so ne Sache, die mich gestört hatte. Er ist bereit, dass zu ändern.
Es geht aufwärts und ich hoffe, das bleibt so. Ich werde hart daran arbeiten, nicht mehr rückfällig zu werden.
Lg
Roswitha
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Hallo Roswitha,
das sieht doch so alles viel besser aus, als zuvor-
Du hast Dich mit Deinem Mann ausgetauscht, und ihr habt ein Konzept erarbeitet.
Nun sind im neuen Kreditvetrag überschaubare Raten zu tilgen, und sieh' da, die Steuerklassenänderung bringt auch noch Erleichterung.
Es geht nicht alleine, aber gemeinsam!
Wo isr jetzt Deine Panik? Hast Du noch Ängste, das Spielen könnte wiederkehren, 10 Monate Spielfreiheit sind eine gebührende Distanz.
Und - die Arbeit an einem selber fängt ja gerade in der Abstinenz an!
Nun wünsche ich Dir - Euch ein schönes Wochenende mit Zeit zum Loslassen,
Andreas
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Danke @ANDREASG
Ich denke eigentlich nie ans Spielen. Ganz im Gegenteil. Wenn ich im TV Glücksspielwerbung sehe beschleicht mich ein bedrückendes Gefühl. Da bekomme ich ein echt schlechtes Gewissen.
Ich lege jetzt viel öfter mein Smartphone zur Seite. Sonst habe ich immer auf dem Ding gezockt. Stundenlang. Ich dachte manchmal, das Teil ist in meiner Hand fest gewachsen.
Ja, finanziell läuft es dann auf jeden Fall besser, wenn denn der Kredit auch wirklich genehmigt wird. Bis jetzt ist es ja nur eine Finanzierungsanfrage. Aber noch nicht bewilligt. Aber ich denke da mal positiv.
Seit dem ich mich mit meinem Mann unterhalten habe und jetzt alles genau besprochen habe geht's mir besser. Gut wäre übertrieben. Das braucht Zeit. Das ist das Gewissen, dass sich meldet. Aber Die Zeit wird es bringen.
Ich wünsche Euch eine spielfreie Zeit.
Danke und schönes Wochenende.
Lg
Roswitha
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Hi Roswitha!
Schön, dass sich die Wogen langsam glätten zwischen Dir und Deinem Mann.
Ich muss ihm jetzt einmal monatlich meine Auszüge zeigen, wobei ich damit kein Problem habe. Meine Kontokarte behalte ich. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich entmündigt fühlen würde, wenn er mir meine Kontokarte nimmt und das akzeptiere ich nicht. Er war einverstanden.
Es ist ok so, wie Ihr es vereinbart habt.
Wenn ein Geldmanagement vereinbart wird, so soll dieses ja immer nur temporär sein und der Erlangung der Abstinenz dienen.
Irgendwann werden die Fesseln dann wieder gelockert, damit wieder selbst Verantwortung übernommen werden kann.
Die Abstnienz hast Du bereits erreicht, sodass Du in diesen Prozess bereits fortgeschrittener einsteigen kannst.
Hier jetzt also regelmäßig die Auszüge vorzulegen sollte vollkommen ausreichen.
Es gibt ihm Sicherheit - und Dir erst recht. Außerdem wirst Du immer wieder daran erinnert, dass die Zeit des Erfolges von Monat zu Monat zunimmt - Du wirst also motiviert an der Abstinenz fest zu halten.
Trotz alledem besucht bitte eine Beratungsstelle. Wem soll es denn schaden? Dir? Ihm?
Oder geht es bei einer Ablehnung nur um Scham?
Nun, die verfliegt noch im Termin ...
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Kann Olli nur zustimmen! Eine Beratungsstelle bei der Caritas kann nicht schaden und hilft ungemein da man hier auch wirklich gehör findet und das ohne Vorurteile!
Hatte auch am Anfang die Online Schuldnerberatung im Visier aber die erste Antwort kam nach 4 Wochen und das war mir zu blöd. Seit Januar bin ich bei der Caritas und einmal wöchtenlich bei einer angeleiteten Gruppe. Diese Gespräche helfen sehr mit der Situation umgehen zu lernen.
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Macht denn eine Schuldnerberatung noch Sinn, wenn man seine Schulden wieder im Griff hat?
Was können die mir denn raten? Verstehe ich jetzt nicht.
Ich muss jetzt auch ein Sparbuch führen. Auch eine Auflage von meinem Mann. Aber das ist ok für mich. Endlich wieder Geld auf der Kante haben. War schon lange nicht mehr der Fall. Endlich wieder schöne Dinge kaufen, in Urlaub fahren, mit Freunden Essen gehen.
Einfach mein früheres Leben zurück haben. Das wünsche ich mir.
Lg
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Hi Roswitha!
Ich meinte eine Suchtberatungsstelle.
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Oh, sorry. Da hab ich wohl was falsch verstanden.
Jo, Suchtberatung hab ich mir auch überlegt. Mal sehen, ob ich es mache.
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Was spricht dagegen?
LG Ilona
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@Ilona
Keine Ahnung! Vielleicht, weil ich es seit 10 Monaten ohne geschafft habe. Und unter keinem Suchtdruck leide. Sicher muss ich immer vorsichtig sein, aber ich denke, ich bekomme das hin.
Ich hatte seit Jahren immer psychischen Stress und ich bin so glücklich, wenn das endgültig vorbei ist. Deshalb will ich mir das nicht mehr verbauen. Ich will nie wieder so eben, wie in den letzten Jahren.
Lg
Roswitha
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Guten Morgen Roswitha!
Deshalb will ich mir das nicht mehr verbauen. Ich will nie wieder so eben, wie in den letzten Jahren.
Keine Ahnung! Vielleicht, weil ich es seit 10 Monaten ohne geschafft habe. Und unter keinem Suchtdruck leide. Sicher muss ich immer vorsichtig sein, aber ich denke, ich bekomme das hin.
Du schilderst hier also ein Für und ein Wieder. Nur welches ist gewichtiger?
Momentan das Wieder - nicht wahr?
Rein logisch wäre aber das Für - oder nicht?
Sucht ist aber nicht logisch - es ist eine emotionale Sache.
Das Leben selbst ist es aber auch. Und da gibt es, wie Du ja erfahren hast, Höhen und Tiefen.
Gerade bei beiden Extremen meldet sich dann unser Suchtgedächnis.
Ob das nach 10 Monaten oder 10 Jahren sein wird - oder überhaupt, das wissen wir nicht.
Die Gedanken an die Suchtausübung bis hin an den Suchtdruck lassen sich nicht regulieren ...
Falsch ... denn es gibt Strategien die Emotionen zu regulieren.
Die werden Dir bei der Suchtberatung nicht wie bei einer Präsentation vorgetragen - das wäre ja wieder rein logisch.
Doch in den Gesprächen wirst Du dort hin geführt.
Dabei hast Du Deine Dir eigenen emotionalen Kompetenzen bereits in den letzten 10 Monaten genutzt.
Könntest Du mit Deinen Worten so ein oder zwei davon umschreiben? Lassen sie sich sogar noch ausbauen?
Das könnten zwei Fragen sein, die Du Dir stellen könntest.
Dazu brauchst Du aber auch ein wenig mehr Selbstvertrauen. Denn Dein Wieder schreit gerade davon, dass Du Angst vor dem Neuen hast.
Vielleicht, nach der ersten Erfahrung mit Deinem Mann, hast Du aber auch Angst wieder an diese Vorwürfe erinnert zu werden?
Vielleicht hast Du aber auch Angst vor den potentiell negativen Gefühlen, an die dort herangegangen werden könnte?
Da sind wir wieder bei den Strategien - doch diesmal bei denen des Beraters oder Therapeuten.
Hier wird zuerst eine Vertrauensbasis aufgebaut. Dann wird darauf geachtet, dass diese nicht angegriffen oder gar zerstört wird.
Hier gibt es Strategien, die Dich motivieren und aufbauen. Hier wird niemand einen Holzhammer heraus holen oder Dich an einen Pranger stellen.
Mal schauen, wie ich mich am Dienstag abend fühle. An diesem Tag werde ich ein Seminar zum Training der Gefühlsregulation bei Glückspielern besuchen.
Wenn ich jetzt daran denke, dann werde ich schon ziemlich nervös.
Auch ich springe hier ins kalte Wasser - wie Du beim potentiellen Besuch der SB.
Doch ich weiss, dass es für mich eine Win-Situation sein wird.
Sicherlich werde ich unter all den Profis derjenige sein, der am wenigsten versteht.
Doch das, was ich verstehe, das werde ich mitnehmen und vielleicht sogar davon profitieren.
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Guten Morgen Roswitha,
der November ist in greifbarer Nähe, die Chorproben für die Konzerte zum Ewigkeitssonntag beanspruchen die Sänger, bis über die Grenzen. Eine total eingespannte Lebenssituation in einer grauen Zeit. Wann wird der Stress sich legen? Wenn das Puplikum Beifall klatscht, wenn das "dies irae" aus dem Requiem Wirklichkeit wird? Ich habe es in meiner Zeit do erlebt: im Anzug auf einem kleinen Holzpodest, auf der Treppe zur Kanzel, wenn die Kantoristin den Taktstock hebt, und anfängt, mit den Armen zu wedeln, dann hat sich mein psychischer Stress gelegt, weil ich endlich frei heraus, ohne Störungen singen konnte!
Solsge wir Leben, bleibt unserer Seele der Stress nicht erspart, abrt wir können letnen, damit umzugehen..
Fazit: ich d
freue mich Heute auf meine Esssuchtgruppe, weil wir es gemeinsam scaffen, jede, jeder in ihrer seiner Stärkr.
lgs24h
Andreas