Chargeback, Probleme mit Glücksspiel- und Finanzdienstanbietern => Eigene Erfahrungen => Thema gestartet von: KingofSH am 29 April 2020, 13:01:15
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Mich erreichte gerade eine E-Mail von wirholendeingeld.de, laut dieser Mail kann man wohl alles was man per Sofortüberweisung oder ähnlichen Anbietern, bei denen man sonst keinen Chargeback machen konnte, wo sein Geld zurückfordern. Das Ganze funktioniert wohl über einen Außergerichtlichen Vergleich wo man mindestens 75 der Einzahlungen zurückbekommt. Ich hörte bereits das dies funktionieren soll und unabhängig vom Chargeback von Paypal o.ä läuft, da man da ja gegen den Zahlungsanbieter und nicht gegen das OC vorgeht.
Ich finde das ziemlich interessant und dachte ich teile euch dies mal mit, ist ja schließlich in Sinne von uns allen. CLLB Rechtsanwälte aus Berlin haben dabei auch bereits Erfolge erzielen können.
Ich selbst bin noch am überlegen über welche Kanzlei ich dies nun mache, da WHDG schließlich mehr Provison verlangt während eine direkte Kanzlei ja nur den Arbeitsaufwand Prozentual in Rechnung stellt.
Vielleicht kann mich da ja einer von euch beraten bzw mir was empfehlen ich wäre sehr dankbar.
Bleibt alle stark meine Leidensgenossen, diese zwielichtigen Seiten bekommen jetzt langsam ihre Strafen... ;)
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Kann dir nicht wirklich folgen... inwiefern gegen wen?
Geht es auch etwas genauer und nicht einfach was dahingeschludert...bzw. wie wäre es denn mit einem Auszug aus der Mail...
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Unsere Partnerkanzlei konnte erste Vergleichsangebote mit Online-Casinos erzielen. Dabei wurden bis zu 75 % der Verlustsumme zzgl. Anwaltskosten erstattet. Damit wir auch für Sie außergerichtlich aktiv werden und Sie bei Eingang solcher Angebote informieren können, benötigen wir alle Online-Casinos auf denen Sie mindestens 2.500 EUR abzüglich Ihrer Gewinne verloren haben.
Verfahren gegen Zahlungsanbieter verschoben - Politik wird aktiv
Die Corona-Krise betrifft uns auch direkt. Die aktuellen Berufungsverfahren gegen Zahlungsanbieter wurden um Monate verschoben. Nach dem zwischenzeitlichen Sieg gegen PayPal Ende letzten Jahres in Ulm warten wir weiter auf eine rechtskräftige Entscheidung der nächsten Instanzen.
Weitergehend bleibt festzuhalten, dass auch die Politik langsam aktiv wird. So verbot das niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport als bundesweit zuständige Glücksspielaufsichtsbehörde erst am 27.04. einem weiteren, nicht genannten Zahlungsdienstleister die Mitwirkung am Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit unerlaubten Glücksspiel.
„Die Zahlungsdienstleister müssen endlich ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachkommen und Zahlungen im Zusammenhang mit unerlaubtem Glücksspiel unterbinden. Wie sie dabei vorgehen, bleibt ihnen überlassen.“
Boris Pistorius, niedersächsischer Minister für Inneres
Wir sehen weiterhin gute Erfolgschancen und fühlen uns durch die politischen Entscheidungen der letzten Wochen bestätigt. Wir hoffen, dass die getroffenen Maßnahmen zu einer baldigen Normalisierung und der damit verbundenen Wiederaufnahme unserer Klagen führt.
Neben der gerichtlichen Durchführung halten wir auch die außergerichtliche Option eines Vergleichs für vielversprechend
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Danke - ergo gegen das Casino mit einem außergerichtlichen Vergleich...75% sind besser als nichts..
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Werde aber jetzt auch nicht schlau durch, ob Sie irgendwas durchkriegen, wenn ja...dann kann ich mich ja direkt bei einer Kanzlei melden die nehmen nur die Verwaltungsgebühr von 90.- wenn es jetzt so wäre wie es beschrieben ist, man 75% bekommt und das Casino die Anwaltskosten übernimmt. Wäre es ja besser als bei WHDG die 40% Provision davon nochmal wollen.
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Dir ist aber schon klar das ein Anwalt nach RVG abrechnet und die Höhe vom Streitwert abhängig ist.
Bei einem Streitwert von 100.000 EUR betragen die Kosten bei einer außergerichtlichen Einigung knapp 6250 EUR - gut, wäre noch immer deutlich günstiger da diese kosten ja das Casino trägt. Somit würdest du mit einem Anwalt auch die 75% bekommen. Bei WHDG kommt noch die Provision von 35% dazu...
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Hi!
außergerichtlichen Einigung
und
da diese kosten ja das Casino trägt
wiederspricht sich!
Bei einer außergerichtlichen Einigung trägt jeder selbst die Kosten für den Rechtsbeistand.
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Hey,
habe ebenfalls die Mail bekommen.
habe deswegen auch meine Berechnungen der angefallenen Verlustsumme neu aufgestellt und übermittelt.
Also nicht mehr nach Zahlungsdienstleister sondern nach Casinoanbieter...
Die Gesamtsumme von 28.000 € Verlust hat mich mal wieder daran erinnert, es war einfach nur dumm...
Seit knapp einem Jahr spielfrei. <3
Schönen Abend noch!
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@Olli
nö, tut es nicht, in dem genannten Beispiel hat die Kosten für den Anwalt das Casino getragen. Man muss eben nur gut verhandeln können. Theoretisch könnte man das auch selber versuchen, ohne Anwalt, die Sache mit dem OC zu verhandeln. So hätte man wenigstens das Argument, dass keine extra Kosten, die das OC auch noch zu tragen hätte bei einem außergerichtlichen Vergleich mit Anwalt, anfallen würden.
Das OC spart eine Menge Geld^^
Werde das die Tage mal selber versuchen....
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@Born4Nothing
Würdeste dann deinen Text reinstellen, wie du es selber versuchen würdest? Wäre ja auch nh Idee es mal zu probieren in verschiedenen OCs😀👍
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@Born4Nothing
Würdeste dann deinen Text reinstellen, wie du es selber versuchen würdest? Wäre ja auch nh Idee es mal zu probieren in verschiedenen OCs😀👍
Spielst du eigentlich noch? Wenn nein, wie hast du das Problem in den Griff bekommen und wodurch ergaben sich die Verhaltensänderungen, die nachhaltig deine Sucht und dein Spielverlangen unter Kontrolle gebracht hat??
Ich denke das sollte wesentlich mehr Priorität besitzen als zu erfahren, wie man verspieltes Geld zurückerlangt. Verspieltes Geld zurückzuerlangen sollte meiner Ansicht nach am Ende der Kette sein, um finanziellen Schaden möglichst zu verringern.
Vergleichszahlungen mit Zahlungsdienstleister sind meiner Rechtsauffassung realistisch.
Das ein in Malta ansässiges Online Casino ähnliches anbietet, würde ich sogar als unrealistisch bezeichnen.
Wchtig: Als Vergleich bezeichnet man im deutschen Zivilrecht einen Vertrag, durch den ein Streit oder die Ungewissheit über ein Rechtsverhältnis, über das die Parteien verfügen können, im Wege gegenseitigen Nachgebens beseitigt wird. Wie hoch die Summe ist und woraus sie sich zusammensetzt, ist reine Verhandlungssache. Je deutlicher die rechtliche Position, desto einfacher meiner Ansicht nach das Durchsetzen eigener Interessen (was auch eigene Anwaltskosten sicherlich mit einbeziehen kann).
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@Dennis
Ich spiele jeden Tag mit BlueStacks - diverse Spiele wie IDLE Heroes, Idle War, Ode To Heroes oder Looney Tunes -Die irre Schlacht.
Der einzige Unterschied ist der, das ich seit Juli 2019 keinen Cent mehr in ein OC gesteckt habe obwohl ich dies theoretisch hätte machen können aber meine Prioritäten liegen komplett wo anders.
Sofern ich diesen Weg beschreiten werde, handhabe ich das so wie gegen Paypal - Nebenbei dennoch scheue ich mich auch nicht vor dem Klageweg und mir ist durchaus die Definition eines Vergleiches klar.
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@Dennis
Ich spiele jeden Tag mit BlueStacks - diverse Spiele wie IDLE Heroes, Idle War, Ode To Heroes oder Looney Tunes -Die irre Schlacht.
Der einzige Unterschied ist der, das ich seit Juli 2019 keinen Cent mehr in ein OC gesteckt habe obwohl ich dies theoretisch hätte machen können aber meine Prioritäten liegen komplett wo anders.
Sofern ich diesen Weg beschreiten werde, handhabe ich das so wie gegen Paypal - Nebenbei dennoch scheue ich mich auch nicht vor dem Klageweg und mir ist durchaus die Definition eines Vergleiches klar.
Hi Born,
bevor wir uns missverstehen, die Frage bzw Nachricht von mir richtete sich an den Alexx13
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@Dennis47
Ich hab es durch Fussball / Fitness in den Griff bekommen, mit einem Freundeskreis. Bin seid 7 Monaten Spielfrei und sehe dies nur als Schadensregulierung. Außerdem habe ich es in meinem engen Kreis angesprochen, so dass ich gleich von mehreren Freunden Hilfe bekommen habe.
Spielen tue ich auch noch nicht mal mehr mit Unechtem Geld bzw. Apps.
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@Dennis47
Ich hab es durch Fussball / Fitness in den Griff bekommen, mit einem Freundeskreis. Bin seid 7 Monaten Spielfrei und sehe dies nur als Schadensregulierung. Außerdem habe ich es in meinem engen Kreis angesprochen, so dass ich gleich von mehreren Freunden Hilfe bekommen habe.
Spielen tue ich auch noch nicht mal mehr mit Unechtem Geld bzw. Apps.
Wie viel Schaden ist dir eigentlich entstanden bzw über welche genaue Geldsumme sprechen wir hier-, die du als Schadensersatz zurückfordern möchtest?
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@Dennis47
10-12K hab es mal überflogen und mit den Gewinnen schon abgerechnet.
Klar andere haben über 30k verloren, kann man jetzt so oder so sehen, finde das schon für mich eine hohe Summe andere wiederrum erst ab 30k.
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Zum Thema "WHDG und deren Provision" weil man ja auch direkt einen Anwalt hätte nehmen können, bekam darauf so eine Antwort von WHDG.
Guten Tag Herr Blank,
der Vergleich in Höhe von 75 % wurde einmal erreicht und ist maximal ein Richtwert. Unsere Provision wird nicht von der Gegenseite getragen, zumindest ist mir kein solcher Fall bekannt. Wie hoch diese Provision ausfällt, wird noch geklärt. Sollten die Anwaltskosten von der Gegenseite getragen werden, werden selbige aber in Abzug gebracht und die Provision sinkt automatisch.
Klar können Sie sich einen Anwalt nehmen, den bezahlen Sie außergerichtlich aber genauso wie bei jeder anderen Durchführung auch. Somit gingen Sie ein finanzielles Risiko ein, z.B. bei einem Streitwert von 15.000 EUR knapp 1.029,35 EUR, egal ob Sie gewinnen oder verlieren. Die Chance alleine einen Vergleich zu erzielen halte ich weitergehend für verschwindend gering. Selbst gemeinsam gehe ich nicht davon aus, dass es mehrheitlich zu Vergleichen ohne vorherige Klagen kommen wird.
An unserer Dienstleistung hat sich also gar nichts geändert, wir tragen das Kostenrisiko und dafür bezahlen Sie im Nachhinein.
Aber wann mal etwas passieren wird, steht in den Sternen....
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Zum Thema "WHDG und deren Provision" weil man ja auch direkt einen Anwalt hätte nehmen können, bekam darauf so eine Antwort von WHDG.
Guten Tag Herr Blank,
der Vergleich in Höhe von 75 % wurde einmal erreicht und ist maximal ein Richtwert. Unsere Provision wird nicht von der Gegenseite getragen, zumindest ist mir kein solcher Fall bekannt. Wie hoch diese Provision ausfällt, wird noch geklärt. Sollten die Anwaltskosten von der Gegenseite getragen werden, werden selbige aber in Abzug gebracht und die Provision sinkt automatisch.
Klar können Sie sich einen Anwalt nehmen, den bezahlen Sie außergerichtlich aber genauso wie bei jeder anderen Durchführung auch. Somit gingen Sie ein finanzielles Risiko ein, z.B. bei einem Streitwert von 15.000 EUR knapp 1.029,35 EUR, egal ob Sie gewinnen oder verlieren. Die Chance alleine einen Vergleich zu erzielen halte ich weitergehend für verschwindend gering. Selbst gemeinsam gehe ich nicht davon aus, dass es mehrheitlich zu Vergleichen ohne vorherige Klagen kommen wird.
An unserer Dienstleistung hat sich also gar nichts geändert, wir tragen das Kostenrisiko und dafür bezahlen Sie im Nachhinein.
Aber wann mal etwas passieren wird, steht in den Sternen....
Du vergisst das "WHDG" keine Kanzlei ist, die aus reiner Nächstenliebe mir wissentlich auch keinen uneigennützigen Verbraucherschutz betreibt.
Vielleicht ist es auch einfach die einfachere Lösung, deinen finanziellen Schaden als eine lehrreiche Konsequenz aus deiner Lebenserfahrung zu akzeptieren. Wenn du kämpfen willst, dann wähl den Weg den Born genommen hat. Der ist sicherlich nicht aussichtslos, aber halt finanziell mit viel Risiko behaftet.
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Wie ist das eigentlich mit WHDG, ich hab die vor einem Jahr schon in Auftrag gegeben, und da hieß es ich darf dann nicht mehr spielen wenn der Auftrag ingange ist..
Aber Sucht sei Dank konnte ich es natürlich nicht lassen und hab weitergespielt, wenn auch erst Wochen später.
Bei der aktuellen E-Mail fragen sie ja nach Casinos wo man mindestens 2500 EUR verzockt hat, wenn ich das jetzt aufliste kann ich da Probleme mit denen bekommen? Weil ein Teil geschah ja während des Auftrags der allerdings noch nicht abgewickelt ist bzw noch kein Chargeback durchgeführt wurde
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Die Antwort ist ganz einfach, wird Dir aber wahrscheinlich nicht wirklich gefallen. Du solltest kein Geld zurückfordern, das du verspielt hast, nachdem du wusstest, dass Onlinecasinos illegal sind. Das wäre Betrug.
Wie sieht es denn aktuell aus? Kommst du allmählich vom Zocken weg? Brauchst du Unterstützung?
LG Ilona
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Interessant wäre zu wissen, bei welchen OC`s WHDG den Erfolg hatte, dann wäre es schon sinnvoll besagtes OC anzuschreiben und, ähnlich wie Born vorschlägt, auf einen für beide Seiten (Spieler und OC) "günstiges" Ergebnis zu kommen...
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Naja, vorschlagen kann man viel wenn der Tag lang ist aber die OC machen es einem nicht gerade einfach und mit Anwalt wird hier nichts funktionieren wie ich gerade selber erlebe...
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WHDG will den gesamten Mai erstmal die Daten neu analysieren und alles, ein Anwalt meinte dieses Jahr wird WHDG zu 80% nichts machen. Die warten doch selber nur auf ein Urteil was dennen hilft und anschließend melden die Sich wieder....die sind auch nur Vermittler und greifen sich schön die Provision ab. Eine Kanzlei macht doch alles. Müsste auch jeder wissen welche und woher die Information kam das dort dieses Jahr nichts mehr passieren wird.