Glücksspielsucht => Fragen & Hilfe => Thema gestartet von: ferriel am 08 August 2021, 20:40:55
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Hallo zusammen,
ich habe gehört, dass eine stationäre Therapie 8 - 12 Wochen dauert. Grundsätzlich bin ich Willens eine zu machen, aber ich habe Angst, dass ich dann meinen Job verlieren würde bzw. meine Aufstiegschancen verbaue.
Wie habt ihr das beides vereinbart? Man kann ja nicht einfach 2 - 3 Monate von der Arbeit fernbleiben.
Danke für eure Tipps
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Hey,
versuch es doch mit einer ambulanten Therapie. Die geht 6 Monate kann bis zu 1,5 Jahre verlängert werden. Für mich kam die stationäre auch nicht in Frage aufgrund der Dauer wegen Kind, Arbeit etc.
LG
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Hi!
Nö, einfach fernbleiben geht nicht. Aber mit Krankschreibung schon. Darauf steht für den AG nicht der Grund der Krankschreibung.
Wenn Du willens bist eine Therapie zu machen, dann suche eine Suchtberatungsstelle auf. Dort wird man mit Dir die Möglichkeiten detailliert erörtern und ihr werdet eine Lösung für Dich finden, mit der Du zufrieden sein wirst.
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Hallo Ferriel,
es kommt auf die grundsätzlichen Lebensverhältnisse an: Wenn die Familie zusammen hält, der Job sicher ist, und der Spieldruck schwindet, dann ist wirklich über Ambulante Hilfe nachzudenken.
Wer eine zentral schwerwiegende Störung in seinem Inneren hat, eine zerbrochene Ehe hinter sich hat, den Verlust des Arbeitsplatzes nicht überwinden kann, der sollte sich auf den Weg in eine Klinik machen.
Meinen ersten Klinikaufenthalt hatte ich, als ich nach einem Jahr Spielfreiheit in schwere Depressionen verfiel. Darüber habe ich mit meinem Arbeitgeber gesprochen, meinem Job haben die 7 Wochen Klinikaufenthalt nicht geschadet, eher war mein Chef offen über das Thema Spielsucht.
Liebe Grüße
Andreas