Chargeback, Probleme mit Glücksspiel- und Finanzdienstanbietern => Eigene Erfahrungen => Thema gestartet von: DamnyouBJ am 10 Juni 2022, 11:53:34
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Hallo zusammen,
ich bin seit 2 Jahren spielfrei. Vor rund 1 Jahr habe ich Klage eingereicht gegen die bet-at-home.com Entertainment Limited, ein Tochterunternehmen der bet-at-home.com AG
Der Gerichtstermin hatte sich immer wieder verschoben und wurde nun aufgehoben auf Grund Insolvenzeröffnung der bet-at-home.com Entertainment Limited Ende 2021.
Ich habe nun natürlich meinen Anwalt gefragt, wie es nun weitergeht, wollte aber gleichzeitig auch hier fragen ob diesbezüglich jemand schon Erfahrungen hat oder weiß wie sich das beim Chargeback entwickeln kann.
Prinzipiell ist es ja so, dass die Klage nun an den Insolvenzverwalter weitergeht mit ungewissem Ausgang. Auch ob die Muttergesellschaft (bet-at-home.com AG als Konzerngesellschaft) für die Tochtergesellschaft (bet-at-home.com Entertainment Limited) haftet oder teilweise haftet ist wohl nicht immer eindeutig und kommt auf die konkrete Holdingstruktur an.
Danke für Infos!
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Die Forderung ist ohne Urteil beim Insolvenzverwalter einzureichen und der entscheidet ob er die Forderung anerkennt. Falls nein, muss geklagt werden. Falls ja, ist es eine Insolvenzforderung für die ggfs. eine Quote ausgeschüttet wird.
Das zieht sich jahrelang und endet durchschnittlich mit 0 - 5 % der Forderung. Rechne also nicht mit Zahlungen.
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Da rollen gewaltige Forderungssummen auf die Casionos zu.
Insolvenz und Neugründung wird m. E. die Strategie sein.
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Da rollen gewaltige Forderungssummen auf die Casionos zu.
Insolvenz und Neugründung wird m. E. die Strategie sein.
Das wäre ja "einfach". Wieso gibt es dann noch genügend Prozessfinanzierer, die mehrere Zehn-Tausende Euros (wie bei mir bspw.) in Vorkasse gehen, wenn es doch so einfach wäre für die OCs?
Man muss bedenken, dass ein OC Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Umsatz generiert, so einfach können die das Geld auch nicht verschwinden lassen. Und bzgl. Insolvenz Verschleppung... ich glaube so einfach ist das auch nicht mehr, da die OCs ja schon sehr im Fokus stehen. Sonst könnten die ja jedes Quartal neue Firmen gründen und die alten Insolvenz anmelden, dann müssten die nie Geld an die Spieler bezahlen bei Vergleichen oder Urteilen....
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Ist natürlich alles nur Spekulation von mir.
Und es ist auch nicht so einfach eine neue Marke aufzubauen.
Aber folgt man den Regeln der Buchhaltung müssten gewaltige Rückstellungen für die Verluste von Deutschen Spielern gebildet werden. Gibt es erst einmal ein BGH Urteil werden sich noch mehr entscheiden zu klagen. Dann platzt die Bombe. Verluste der letzten 10 Jahre..... , das können und wollen die nicht für alle Kläger ausgleichen. Die Casinos wissen das und verbannen bereits jetzt deutsche Spieler. Und die Gewinne sind bestimmt schon größtenteils rausgezogen.
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Es ist doch jetzt schon Gang und Gäbe, dass sich die OCs umfirmieren.
Da wird da schnell aus einem "OnlineCasino" beispielsweise ein "OnlineCasimo".
Nun aber heraus zu finden, was aus dem alten OC geworden ist und ob das Neue auch der Rechtsnachfolger ist, ist fast unmöglich, wenn die Firmen im Ausland sitzen.
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Ich habe die Info mitgeteilt bekommen, dass in Malta eine Klage dagegen läuft, dass sich Casinos einfach umfirmieren können. Dieses Urteil warten wohl viele Prozessfinanzier ab, bevor sie weitere Klagen einreichen.
Und eine weitere Sache möchte ich noch ergänzen.
Diese Verzögerungstaktik der Casinos und vor allem die Verweigerung bis zur letzten Sekunde auf die Rückforderungen einzugehen ist in vielerlei Hinsicht richtig. Auch wenn die Casinos dadurch auch die Anwaltskosten und Gerichtskosten zu tragen haben, müsst ihr euch einer Sache klar sein.
Die Prozessfinanzierer haben auch nicht unendlich Geld und können nicht gleichzeitig 1000de Klagen ins Rollen bringen. Sie arbeiten die Fälle nach und nach ab und warten bis sie die Rückerstattung bekommen. Bevor sie keine Rückerstattung bekommen, können sie folglicherweise auch keine weiteren Klagen einreichen. In dieser Zeit verjähren zudem viele Ansprüche. Denn von der Illegalität hat man spätestens Mitte 2020 Kenntnis genommen haben. Klar möglicherweise können es auch 10 Jahre sein, aber da sind sich doch auch viele Anwälte nicht sicher.
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Bei mir gabs die Möglichkeit von der Forderung abzutreten 20% hab ich erhalten. Und weitere 9% bekomme ich wenn debunker Insolvenz mehr rauszuholen ist. Eine Erwerbsgesellschaft kaufte mir meine Forderung ab. Die insgeheime dem Prozessfinanzierer gehört, was ich später rausgestellt habe. Also die Prozessfinanzierer sind schlimmer als die Casinos.
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Edit Olli: Vollzitat entfernt
20 Prozent? Wie bist du an die ran gekommen ?
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Der Anbieter hat tatsächlich das „winding up by the court“ Verfahren erfolgreich abgeschlossen.
13,11 Millionen sind nach der Entkonsolidierung zur Mutter geflossen…
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Ist der Fall aus Deutschland oder Österreich mit Bett von zu Hause?
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so einfach können die das Geld auch nicht verschwinden lassen.
1110001101101010101 einsen und nullen, nullen und einsen....
Auch wenn in Deutschland gerne so getan wird das sie alles im griff haben möchte ich nicht wissen was man wie alles verschwinden lassen kann.
Verfüge per Gerichtsbeschluß gegen die seite http.xy.de heisst sie morgen http.xyZ.de und schon hat sich die Sache erledigt ^^
Mit dem gleichen KLICK wird geld verschoben in mengen da sind die Verluste die wir so beklagen alle zusammen nich mal die kaffeekasse wert....
Und zu den Finanzierern, auch da geht es um ganz andere Summe und NIEMAND weiß DEFAKTO was HINTER den Kulissen alles abgeht....
Letzenendes sind meiner Meinung nach Finanzierer nichts anderes als Inkassounternehmen, sie heißen nur witzigerweise anders ^^
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„Vermögens- und Kapitalstruktur
Das Konzerneigenkapital zum 30. Juni 2022 beträgt insgesamt 27,7 Mio. EUR (31.12.2021: 17,0 Mio. EUR). Die Konzerneigenkapitalquote beträgt somit 48,8% (31.12.2021: 22,5%). Der Anstieg des Konzerneigenkapitals ist im Wesentlichen durch positive Effekte aus der Entkonsolidierung der XYZ Entertainment Ltd., Malta begründet.
Der Stand der liquiden Mittel und kurzfristigen Termineinlagen innerhalb des XYZ AG Konzerns beläuft sich zum 30.06.2022 auf insgesamt 32,6 Mio. EUR (31.12.2021: 42,0 Mio. EUR).“
Quelle: Halbjahresbericht Ad Hoc
Die haben alle Mittel zum Aktienkonzern verschoben
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Die haben alle Mittel zum Aktienkonzern verschoben
Schwupps .... WEG ^^ ;D ??? ::)
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Dem Anbieter XYZ muss die Lizenz entzogen werden. Da müssen die Lichter ausgehen.
Die Anbieter drohen wieder mit Entlassungen. Der Anbieter möchte 45 MA entlassen.
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Österreich.
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Nur nach Rücksprache mit spezialisierten Rechtsanwälten / mit deinem Rechtsanwalt:
Auch bei aufgelösten Limited's sollten die Sicherheitsleistungen der Anbieter (wenn die Anbieter auf der White-List stehen) weiterhin pfändbar/vollstreckbar sein.
Sollten Klagen nicht zugestellt werden können, können auch die Landesregierungen (Sachsen-Anhalt und Hessen) in den Prozess einbezogen werden.
Als Druckmittel: Bei berechtigten Ansprüchen kann eine Unzuverlässigkeit abgeleitet werden.
In Österreich werden zurecht Strafanzeigen gegen die Anbieter wegen des Verdachts auf Insolvenz-Betrug gestellt.
Mal sehen, wie lange Malta noch durchhält... Der Gründer von TOM ORROW war in führenden Positionen in der GI tätig, und kämpft jetzt für die geschädigten Spieler.
"Peschel und TOM ORROW zufolge wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und ein Rechtshilfeersuchen an Malta gestellt. Bei der Wiener Staatsanwaltschaft wurde eine Stellungnahme angefragt. Nach Informationen der APA dürfte es in der Causa um mögliche Schadenssummen in Höhe mehrerer Millionen gehen, die Dutzenden, wenn nicht Hunderten Spielern entstanden sind."
Quelle: ACHTUNG! Vienna nutzt ein Bild auf ihrer Website, welches unter bestimmten Umständen triggern könnte.
https://www.vienna.at/online-casino-soll-illegales-gluecksspiel-angeboten-haben/7704451