Chargeback, Probleme mit Glücksspiel- und Finanzdienstanbietern => Eigene Erfahrungen => Thema gestartet von: Hello345 am 22 August 2022, 20:21:44
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Hallo Freunde ,
Bin nun seit geraumer Zeit spielfrei und werde es auch nie wieder in Betracht ziehen , auch nur einen Cent zu verspielen .
Auf Grund dessen habe ich mich mit der Frage beschäftigt, ob es möglich ist , Geld auch im Sportwettembereich zurückzufordern.
Kurz mal eine Übersicht:
Von 2015 - 2021 nachweislich online gespielt .
Auch vor der Lizenz ein Haufen Geld an Schneeweißchen, Rosenrot, der Teufel mit den drei goldenen Haaren ecc verloren .
Jetzt meine Frage und ich hoffe es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten und man darf die frage stellen .
Habe ungefähr 100k verspielt . Ist es möglich da etwas zu machen? Kennt jemand , am besten aus eigener Erfahrung, einen Anwalt der so etwas bearbeitet? Einen guten mit Referenzen?
Ich rechne natürlich nicht mehr mit dem Geld, deshalb ist es mir egal ob da etwas passiert oder nicht . Die meisten von euch können sich sicherlich vorstellen , wieso ich das mache.
Anfragen können auch gern privat beantwortet werden. Der Anwalt kann von mir aus auch 50 Prozent von der Summe als Honorar nehmen sobald das Geld ausgezahlt wird , Hauptsache der andere Teil geht an mich .
Danke und LG
Edit Olli: Anbieternamen entfernt
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HFS Anwälte machen auch Sportwetten und vermitteln dich auch an Prozessfinanzierer weiter, die 35% Provision bei Erfolg nehmen. Das ist keine Werbung sondern meine eigene Erfahrung
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Danke dir Mannolo.
Was meinst du mit HFS - Anwälte ? Könntest du mir vielleicht einen guten raten, wenn es bei dir geklappt hat ?
Kannst mir auch sehr gerne privat schreiben. Irgendwie habe ich das Gefühl, Menschen in dieser Branche reden nicht sehr gerne darüber, aus welchem Grund auch immer . Ist mir schon in einem anderen forum aufgefallen .
Danke und LG
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Meine Gerichtstermine sind angesetzt, ob es Erfolg haben wird weiß ich nicht. Ich weiß das viele Prozessfinanzierer keine Sportwetten annehmen, aber der Finanzierer Chargeback24 der mit HFS Anwälte zusammenarbeitet schon. Sowohl die Anwälte als auch der Finanzierer kennen sich bestens aus und haben einige Erfolge nachzuweisen. Wen du zuerst kontaktierst ist dir überlassen. Ich kann dir den Anwalt Herrn Schopf empfehlen.
Das ist alles meine persönliche Erfahrung, jeder mag es anders empfinden vielleicht gibt es besserer Anwälte, ich fühle mich dort gut aufgehoben.
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Kann ich bestätigen. Auch ich werde durch HFS vertreten. Die Kosten übernimmt Chargeback24. Auch meine Verhandlung steht unmittelbar bevor....
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Ich kann dir CLLB oder Lenne empfehlen. Bei mir lief es leider nicht so glatt in erster Instanz. Ich bin nun in Berufung gegangen. Nur mal als Hinweis, für alle die, die denken, die Verfahren seien alle Selbstläufer.. man liest leider auch nur von positiven, nie von negativen Ausgängen für die Spieler.
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Ich kann dir CLLB oder Lenne empfehlen. Bei mir lief es leider nicht so glatt in erster Instanz. Ich bin nun in Berufung gegangen. Nur mal als Hinweis, für alle die, die denken, die Verfahren seien alle Selbstläufer.. man liest leider auch nur von positiven, nie von negativen Ausgängen für die Spieler.
Ja das stimmt, ich würde schätzen das ein drittel gegen den Spieler ausfallen, aber die Begründung ist immer die selbe, der Spieler hätte wissen müssen das es illegal ist, oder war es bei dir anders? Mich würde gerne die Fragestellung an dich vom gegnerischen Anwalt interessieren, damit andere aus deiner Verhandlung lernen. Jetzt mal im Ernst wer hat schon die AGBs gelesen oder bewusst sich auf die Illegalität eingelassen. Man hat einfach gezockt, mehr nicht. Ich sehe den Anbieter in der Pflicht seine Satzung umzusetzen. Der Anbieter suggeriert Legalität, das sollte unter Strafe gesetzt werden, das ist eine Täuschung. Ich für meinen Fall kann sagen das es keinen Grund gab überhaupt eine Sekunde daran zu denken das es illegal sein könnte.
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Ich kann dir CLLB oder Lenne empfehlen. Bei mir lief es leider nicht so glatt in erster Instanz. Ich bin nun in Berufung gegangen. Nur mal als Hinweis, für alle die, die denken, die Verfahren seien alle Selbstläufer.. man liest leider auch nur von positiven, nie von negativen Ausgängen für die Spieler.
Ja das stimmt, ich würde schätzen das ein drittel gegen den Spieler ausfallen, aber die Begründung ist immer die selbe, der Spieler hätte wissen müssen das es illegal ist, oder war es bei dir anders? Mich würde gerne die Fragestellung an dich vom gegnerischen Anwalt interessieren, damit andere aus deiner Verhandlung lernen. Jetzt mal im Ernst wer hat schon die AGBs gelesen oder bewusst sich auf die Illegalität eingelassen. Man hat einfach gezockt, mehr nicht. Ich sehe den Anbieter in der Pflicht seine Satzung umzusetzen. Der Anbieter suggeriert Legalität, das sollte unter Strafe gesetzt werden, das ist eine Täuschung. Ich für meinen Fall kann sagen das es keinen Grund gab überhaupt eine Sekunde daran zu denken das es illegal sein könnte.
Viele Verfahren werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit außergerichtlich / im Vergleich enden. Von diesen bekommt man am Ende nur nichts mit. Stichwort "Verschwiegenheitsvereinbarung". Alleine der auf Glücksspiel spezialisierte Prozessfinanzierer "wirholendeingeld.de" wirbt auf seiner Homepage damit, bereits über 7 Millionen Euro erfolgreich zurückgefordert zu haben.
Immer mehr Urteile kippen im Bereich der Sportwetten (zu Recht) zu Gunsten der Spieler. (Zumindest anhand der bekannten Urteile wird seitens der Rechtsprechung offensichtlich kein Unterschied mehr gemacht.) Höchstwahrscheinlich wird das daran liegen, dass der Glücksspielstaatsvertrag keine Differenzierung von Glücksspielarten vorsieht. Ein online agierender GLÜCKSSPIELANBIETER bleibt ein Glücksspielanbieter und benötigt eine Lizenz. Andernfalls darf er keine Glücksspiele veranstalten. Es steht nirgends geschrieben, dass Sportwetten eine Sonderstellung einnehmen.
Was erschwerend hinzu kommt und von den meisten Anbietern seit jeher konsequent ignoriert wird, ist die monatliche Einzahlungsgrenze in Höhe von 1.000 Euro, die auch bereits im "alten" Glücksspielstaatsvertrag verankert war und in erster Linie der Suchtvorbeugung dienen soll. (Der Glücksspielstaatsvertrag soll im Allgemeinen dem Spielerschutz dienen!) Ich kann es auch nicht mehr lesen / hören wenn im Zusammenhang mit Sportwetten von einer Grauzone gesprochen wird. Vor dem 1. Juli hatten soweit ich weiß keine oder zumindest nur sehr wenige wenige Anbieter eine Lizenz. Ist in der sogenannten White Liste nachzuvollziehen....
Ich konnte in meinem Fall innerhalb eines halben Jahres über 20K einzahlen und habe diese auch verloren. Hätte das Einzahlungslimit gegriffen und der Spielerschutz wäre gem. Glücksspielstaatsvertrag ordnungsgemäß gewahrt worden, hätte mir höchstens ein Verlust bzw. Schaden in Höhe von 6K entstehen dürfen! Das wußte ich zum damaligen Zeitpunkt natürlich nicht. Ebenso war mir die Illegalität meines Tuns nicht bekannt. Einfach eine Sauerei! Zum Glück weiß ich nun Bescheid.....
Dieses Urteil stimmt mich in dem Zusammenhang mehr als positiv (auch wenn es "nur" ein AG Urteil ist): https://www.anwalt.de/rechtstipps/spieler-erhaelt-verlust-aus-online-sportwetten-weitgehend-zurueck-201490.html
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"Mäurer: Das betrifft etwa das monatliche Einzahlungslimit für die Spieler (1000 Euro; d. Red.). Die Anbieter müssen sich an LUGAS (Länderübergreifendes Glücksspiel-Aufsichtssystem; d. Red), also an ein zentrales Kontrollsystem anschließen. Von über 30 lizenzierten Sportwetten-Anbietern haben das aber nur zwei getan. Stattdessen wird gegen diese zentralen Spielerschutz-Bestimmungen vor Gericht auch noch geklagt."
(Quelle: https://www.welt.de/sport/article239236631/Gluecksspiel-Sportwetten-Wenn-wir-ein-paar-Millionen-Spielsuechtige-in-Deutschland-haben-ist-es-zu-spaet.html)
Das ist auch ein spannender Kommentar (bezogen auf Sportwetten). An das länderübergreifende Glücksspiel-Aufsichtssystem haben sich bisher nur zwei Anbieter angeschlossen ...
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"Mäurer: Das betrifft etwa das monatliche Einzahlungslimit für die Spieler (1000 Euro; d. Red.). Die Anbieter müssen sich an LUGAS (Länderübergreifendes Glücksspiel-Aufsichtssystem; d. Red), also an ein zentrales Kontrollsystem anschließen. Von über 30 lizenzierten Sportwetten-Anbietern haben das aber nur zwei getan. Stattdessen wird gegen diese zentralen Spielerschutz-Bestimmungen vor Gericht auch noch geklagt."
(Quelle: https://www.welt.de/sport/article239236631/Gluecksspiel-Sportwetten-Wenn-wir-ein-paar-Millionen-Spielsuechtige-in-Deutschland-haben-ist-es-zu-spaet.html)
Das ist auch ein spannender Kommentar (bezogen auf Sportwetten). An das länderübergreifende Glücksspiel-Aufsichtssystem haben sich bisher nur zwei Anbieter angeschlossen ...
Dass die Glücksspielaufsicht sich nach wie vor so ver..... lässt, ist echt traurig 😢
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Das ist wirklich sehr traurig...
Es existiert leider sehr viel Lobby-Arbeit. Die FDP war schon sehr häufig in Skandalen verwickelt.
Sylt Reisen wurden von der Glücksspiel-Industrie für FDP Politiker finanziert.... bevor die Legalisierung in SH verabschiedet wurde.
https://www.sueddeutsche.de/politik/gluecksspiel-lobby-und-die-politik-vor-lektion-verreist-1.1081222
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Nun, also die Klagen werden unterandem auch abgewiesen, weil die Anbieter sich auf die Teilnahme am Konzessionsvergabeverfahren berufen. Dieses Vergabeverfahren oder die Ausgestaltung dessen steht immernoch in der Kritik. Solange es keine höchstrichterliche Rechtssprechung gibt ist hier gar nichts eindeutig. Ich finde es nicht fair den ganzen Mitgliedern hier den Eindruck zu vermitteln, das alles so klar ist. Die gesamte Thematik ist sehr komplex. Das sollte ja schon anhand der ausgetauschten Schriftsätze in solchen Verfahren ersichtlich sein.
Bleiben wir guter Dinge und hoffen auf weitere positive Urteile seitens LGs und ggf. Bald auch OLGs 🙂
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Hi Phoenix. Das ist ein alter Hut und schon lange bekannt. Weltweit werden Politiker geschmiert und auch unter Druck gesetzt. Google z. B mal in der Hochburg Malta. Davon haben die Richter die Pro casino sind, freilich noch nie etwas gehört... Wie auch unser ahnungslose Scholz, der leicht mal vieles vergisst. Ich glaube an das gute und hoffe auf unsere Richter mit Herz und Verstand
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@Future Völlig richtig!
@Einarmigerbandit
Ja, insbesondere beim Thema Sportwetten trägt jeder, der (auf eigene Kosten) klagt, ein enormes Prozessrisiko.
Woran ich mich sofort beteiligen würde, wäre ein Verein (Jedes Mitglied trägt einen Teil der Prozesskosten durch den Mitgliedsbeitrag), der einen großen Sportwetten-Anbieter (börsennotiert) mit einem Präzedenzfall bis in die letzte Instanz verklagt.
Wenn man sich so zusammenschließen würde, denke ich wäre es sehr erfolgsvorsprechend.
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Gibts nicht sogar im Sportwettenbereich Regeln?
Also bspw Wer schießt das nächste Tor, Handicap, Über/Unter, usw., also live wetten wo man schnell Geld verliert oder gewinnt, welche eine Sucht erhöhen und diese daher verboten sind.
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@will - ja, die waren und sind eigentlich verboten.
@phoenix - das übernehme ich schon 🙂 ich werde bis zum BGH gehen, sollte es auch beim OLG nichts werden.
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@WILL
Ich gebe nur meine Meinung Erfahrung weiter... bitte korrigiert mich, falls es falsch ist.
Meiner Meinung nach hat sich durch die Legalisierung (kaum ein Gesetz aus dem Glücksspielstaatsvertrag wird eingehalten) alles noch weiter verschlimmert. Die Anbieter werben damit sich an Gesetze zu halten und vermitteln den Anschein, das "Zocken" in unserer Gesellschaft endlich angekommen ist.
Die Glücksspiel-Anbieter haben gegen fast jede Nebenklausel im Glücksspielstaatsvertrag Klage eingereicht. Es gibt hier noch keine Urteile. Rechtsanwälte und Richter scheinen konträre Rechtsauffassungen zu haben. (NUR auf Sportwetten bezogen)
Wichtig wäre ein Urteil vom Oberlandesgericht / Bundesgerichtshof.
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@Einarmigerbandit Viel Erfolg und viel Kraft !!!
@ WILL
https://rp-darmstadt.hessen.de/sicherheit-und-kommunales/gluecksspiel/sportwetten/liste-erlaubter-wetten
Hier ist eine offizielle Liste des Regierungspräsidiums... Papier ist aber geduldig... Sonderbeantragungen werden scheinbar nicht publiziert...
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Danke für den Link.
Dass livewetten erlaubt wurden, zeigt in welche Richtung das ganze geht. Ich erinnere mich noch, als ich nur an Wochenenden, oder CL leaque war gewettet habe. Das war alles noch unproblematisch. Erst richtig übel war es dann mit den livewetten. Täglich auf jeden scheiss.
Das könnte man mit Lotto vergleichen. Lotto hat man 2 mal die Woche und gut ist.
Wenn man nun Lotto jeden Tag anbietet und sogar live tipps, Welche Zahl kommt als erstes. Kommt die Zahl x einmal vor usw.... machen würde. Dann hätte man da auch viel mehr lotto süchtige.
Wenn ich "kleiner Wurst" das schon weiß, dass man dadurch, also durch das liveangebot die Süchtigen anlockt, dann weiß dass "der Staat" mit seinen Psychologen und Wissenschafltern noch viel besser. Was wird gemacht? Nichts, das Gegenteil.
Aber ich bin es mittlerweile gewöhnt. Die ganzen Minister egal für welchen bereich sind nicht im Sinne der Gesellschaft da, sondern für eine minderheit und für ihre eigene hosentasche.
Daher erwarte ich da auch nichts mehr.
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@WILL Oh ja, vor der WM in Katar wollen die Ihre Schäfchen ins Trockene bringen...
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Regierungspräsidium noch abwartet bzw. prüft, was sie machen können. (bzw. wie sie gegen Verstöße vorgehen)
In der Luft liegt ja die Angst, dass der Glücksspielstaatsvertrag erneut scheitert. Wenn die jetzt einen Anbieter ausschließen, klagen die Anbieter wieder mit den besten Anwälten der Welt vorm Europäischen Gerichtshof.
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Seit über 10 Jahren, also als das mit dem Online aufkam "verarschen sie den Staat"? Daran glaube ich nicht. Du kannst mal versuchen das Finanzamt zu verarschen oder andere Behörden, das kann mal gut gehen, aber spätestens nach einem Jahr meldet sich jemand, und dann ist richtig was los (Busgelder)...Naja ich will da jetzt nicht weiter drauf los. Bringt nichts. Man muss sich wirklich fern halten von den Anbietern. Auch wenn sie super angebote haben, freiwetten, Bonis, und eine super App. Und der Oliver Kahn ist auch so super und "ihre Wette in sicheren Händen"... Die sind einfach unter dem Strich alle super.
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Ja, insbesondere beim Thema Sportwetten trägt jeder, der (auf eigene Kosten) klagt, ein enormes Prozessrisiko.
Nicht mehr als bei jeder anderen Klage auch. Es gab tatsächlich keinen Graubereich! Es gab keine Lizenzen, also war es unerlaubtes Glücksspiel!
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@Olli. Danke.
Die Geschäftsberichte der einzelnen Glücksspiel-Anbieter sind auch echt interessant.
Die Rechtfertigungen gegenüber Aktionären und viele Risikoberechnungen (weitere Klagen, u.w.) sollten auch Mut machen...
Quelle: https://www.bet-at-home.ag/cms/file/270780/00000000000a2ba0/270780.pdf
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Ja, insbesondere beim Thema Sportwetten trägt jeder, der (auf eigene Kosten) klagt, ein enormes Prozessrisiko.
Nicht mehr als bei jeder anderen Klage auch. Es gab tatsächlich keinen Graubereich! Es gab keine Lizenzen, also war es unerlaubtes Glücksspiel!
Sehe ich genauso, Olli. Schade, dass in unserem Rechtssystem Recht haben und Recht kriegen manchmal weit auseinander liegen....
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Positives Urteil gegen Anbieter XY.
Quelle: https://www.hfs-rechtsanwaelte.de/news-casino-sportwetten/onlinegluecksspiel-geld-zurueck
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Positives Urteil gegen Anbieter XY.
Quelle: https://www.hfs-rechtsanwaelte.de/news-casino-sportwetten/onlinegluecksspiel-geld-zurueck
Glücklicherweise machen die Richter mittlerweile keinen Unterschied mehr zwischen Sportwetten und "Casinospielen". Keine Lizenz bedeutet keine Lizenz. Hoffe, dass das in meinem Verfahren auch so gesehen wird...
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Ja... Es kommt viel Bewegung in die Sache. Es könnte so langsam ein Kipppunkt erreicht sein, sodass sich das perfide und infame Geschäftsgebaren der Anbieter rächt.
Ich wünsche dir alles Gute!
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Danke für den Link! Die Entscheidung ist in unserer Liste der Urteile aufgenommen!
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Ja... Es kommt viel Bewegung in die Sache. Es könnte so langsam ein Kipppunkt erreicht sein, sodass sich das perfide und infame Geschäftsgebaren der Anbieter rächt.
Ich hoffe das auch das noch mehr Bewegung da rein kommt und es irgendwann ein BGH Urteil gibt und gut ist es.
In drei Wochen weiß zumindest ich persönlich mehr, denn da war dann meine Verhandlung (Casino und Sportwetten) Ein Vergleichsangebot hat es bis jetzt nicht gegeben und weder mein Anwalt noch ich glauben noch daran. Ich bin mittlerweile auch psychisch und finanziell so aufgestellt, dass ich keinen Vergleich mehr möchte. Entweder gibt es den vollen Betrag zurück oder ich gehe halt durch alle Instanzen. Ich habe ein reines Gewissen was meine Unkenntnis angeht, dass das Spielen Illegal war und hoffen, dass das Gericht das ähnlich sieht.
Edit Olli: Zitatfunktion korrigiert
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Edit Olli: Vollzitat entfernt
Die Frage ist, ob die Anbieter bei einem negativen Urteil eines OLG gegen sich das Risiko eingehen, bis vor den BGH ziehen.... Finanzierst du alles selbst? Ich drücke dir die Daumen 👍
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Das ist eine spannende Darstellung von Anwälten, welche die Betreiber vertreten.
Die weisen ganz klar auf die beschränkenden Maßnahmen hin. (§8 ff. GlüStV 2021, sowie § 6c GlüStV 2021)
https://2bxnlg6khzwqa64e19b4hfan-wpengine.netdna-ssl.com/iptgermany/files/2021/05/20210421_DDV_Glucksspielstaatsvertrag.pdf (Folie 13)
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Ja, ich finanziere das selber.
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Ich finanziere auch selber. Bis jetzt über 5k
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Wenn ich es richtig verstanden habe, steht am 01. Januar. 2023 eine Verlängerung der Sportwetten-Lizenzen an.
Können die Regulierungsbehörden dann wirklich über die ganzen Verstöße der Anbieter einfach hinwegschauen?
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Darin sind sie doch jahrzentelang geübt!
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Oh ja... die Länder haben kürzlich beschlossen, dass Anbieter, die das 1000 EUR Limit missachten, ein Entzug der Lizenz droht.
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Oh ja... die Länder haben kürzlich beschlossen, dass Anbieter, die das 1000 EUR Limit missachten, ein Entzug der Lizenz droht.
Seit wann muss man eigentlich etwas beschließen, um den Sinn einer Lizenz deutlich zu machen?
Wer eine Lizenz erhält, muss die Regeln befolgen, wer dagegen verstößt, verliert folglich die Lizensierung.
Nicht erst durch einen Beschluss, das man sowas vielleicht mal vor hat, sondern automatisch.
Ansonsten macht ein solches Lizensierungssystem null Sinn
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Mit nur 1000€ pro Monat würde ich mich trotzdem ruinieren.
Daher totaler Witz das Ganze…
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Ich finde man sollte auch aufgrund von Inflation die 1000€ Grenze auf 1200 oder besser auf 1300€ anheben. Das würde auch die systemrelevenz der glücksspielbranche betonen. Schließlich soll Glücksspiel im Alltag eine große Rolle spielen. Desweiteren könnte man die Altersgrenze auf 10 Jahre herabsetzen, da man schon sehr früh an den Alltag mit dem Glücksspiel sich gewöhnen sollte. Ich finde Glücksspiel toll wie Oliver Kahn
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Oh ja... die Länder haben kürzlich beschlossen, dass Anbieter, die das 1000 EUR Limit missachten, ein Entzug der Lizenz droht.
Seit wann muss man eigentlich etwas beschließen, um den Sinn einer Lizenz deutlich zu machen?
Wer eine Lizenz erhält, muss die Regeln befolgen, wer dagegen verstößt, verliert folglich die Lizensierung.
Nicht erst durch einen Beschluss, das man sowas vielleicht mal vor hat, sondern automatisch.
Ansonsten macht ein solches Lizensierungssystem null Sinn
"1Ziele des Staatsvertrages sind gleichrangig
1. das Entstehen von Glücksspielsucht und Wettsucht zu verhindern und die Voraussetzungen für eine
wirksame Suchtbekämpfung zu schaffen"
Die Nebenbestimmungen sind ja Mittel, um die Ziele des Staatsvertrages zu erreichen. Gegen die Ziele des Staatsvertrags verstößt jeder Anbieter, der sich nicht an die Nebenbestimmungen hält.
Die Anbieter wollen ein Limit von über 100.000 EUR. Die Konferenzen der Anbieter sind von gut und böse entfernt...
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Ach Will, ach Will ...
Wenn Du das Mindestalter auf 10 Jahre herabstufen möchtest, musst Du gleichzeitig das Taschengeld anheben. Stelle Dir vor, Du hast drei Kinder, dann sind schon mal 3.000 € an Taschengeld fällig.
Schätze mal, dass dies kaum von den Eltern gestemmt werden kann. Die Plagen wollen ja auch noch futtern, wollen bekleidet sein und neben all der Zockerei wollen die bestimmt auch noch auf Klassenfahrt oder Urlaub. Pffffff ...
Um der Glücksspielindustrie da ein wenig unter die Arme zu greifen, sollte der Gesetzgeber die Kinderarbeit wieder erlauben. Mit 5 oder 6 Jahren setzt man die Bälger einfach an Webstühle im Keller, über denen dann Bildschirme hängen, an denen online gezockt wird.
Man sollte dann in der Zeit der Energiekrise noch die Computer steuerbefreien, schließlich emmitieren sie ja überhaupt kein CO2. Oder habt Ihr da mal Benzin rein gekippt oder habt Ihr je einen Auspuff an so nem Teil gesehen? Zur Not streichen wir die Gehäuse noch grün an und wechseln wieder zurück auf die grünen Röhrenbildschirme. Da strahlen die Augen der Kinder bestimmt.
Ich finde, dass damit das Glücksspiel in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist - endlich!
Ein paar Bücher zum Frühstück, ein wenig Obst zum Mittag und Aladins Wunderlampe, wenn es abends dunkel wird. Tag für Tag wird das Ganze im Hexenkessel aufgewärmt und gibt dem Leben doch überhaupt erst einen Sinn - oder nicht?
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@Will @ Olli Oh man... wenigstens haben wir unseren Humor nicht verloren :)
Die Anbieter wollen (angeblich) die Länder (auf Schadenersatz) verklagen, weil das 1000 EUR Limit obligatorisch ist.
Die Anbieter sprechen von massiven Gewinneinbußen. Das Geschäftsgebaren ist inakzeptabel.
Die Anbieter haben den Vertrag mit dem Regierungspräsidium unter Einbezug der Nummern 9 und 34 (sofortige Vollziehung) unterzeichnet.
Quelle: https://www.isa-guide.de/wp-content/uploads/2022/06/Gutachterliche-Stellungnahme-Staatshaftung-und-Strafbarkeit.pdf (mit Vorsicht zu genießen)
Die Argumentation ist unschlüssig.
"
Soweit für den Prüfungsauftrag relevant, wurden die Konzessionen unter folgenden Auflagen erteilt (siehe Abschnitt B. III.):
„Nr. 8
„Nr. 9
„Nr. 34
Der Höchsteinsatz je Spieler darf im lnternet einen Betrag von 1.000,00 Euro pro Monat nicht übersteigen.“
Abweichend von B. lll. 8. wird für die Dauer der Konzession eine Abweichung vom
Höchsteinsatz gem. § 4 Abs. 5 Nr. 2 Satz 2 GlüStVi.H.v. 30.000,00 Euro zugelassen.
Eine Erhöhung ist nach den folgenden stufenweisen Vorgaben ausnahmsweise im Einzelfall zulässig:
[...].“
Die Konzession kann jederzeit vollständig oder teilweise widerrufen werden, wenn die Voraussetzungen zur Erteilung einer Konzession nicht mehr vorliegen. Die Konzession wird in der Regel auch widerrufen, wenn gegen die Verpflichtungserklärung vom 29. September 2020, den Beschluss der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Länder vom 8. September 2020 sowie die ,,Gemeinsame Leitlinien der obersten Glücksspielaufsichtsbehörden der Länder vom 30. September 2020 in Bezug auf Angebote von virtuellen Automatenspielen und Online-Poker auf Grundlage des Umlaufbeschlusses der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien vom 8. September 2020 verstoßen wird.“
Die sofortige Vollziehung wurde hinsichtlich der vorstehenden Auflagen nur bezüglich der Nummern 9 und Nummer 34 angeordnet (Abschnitt C.), nicht aber bezüglich der Nummer 8.
Soweit bekannt, erhoben jedenfalls einzelne der Konzessionsinhaber Klagen vor dem Verwaltungsgericht Darmstadt, mit denen sie sie unter anderem beantragten, die Nebenbestimmungen B. III. Nr. 8 und Nr. 34 aufzuheben."
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Inwieweit der Tatbestand "arglistige Täuschung" in Frage kommt, ist eigentlich auch zu klären.
Die Anbieter haben aggressiv damit geworben eine deutsche Lizenz innezuhaben und haben eine Erklärung abgegeben, dass sie "legal" agieren. (entsprechend der deutschen Lizenz)
Mitnichten ist dies aber der Fall. Eigentlich hätten sie darüber aufklären müssen, dass sie sich weiterhin an keine Regeln halten.
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Eine gute Webseite der Universität Hohenheim:
https://gluecksspiel.uni-hohenheim.de/parlamentsanfragen
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Antwort Hessischer Landtag:
Frage 3. Falls Klagen anhängig sind, können diese das Lizenzsystem des GlüStV gefährden und zu einem Scheitern der Regulierung führen? Bitte in der Begründung angeben, welche Auswirkungen ein Scheitern der Regulierung haben könnte.
Keine der derzeit anhängigen Klagen kann das Lizenzsystem des GlüStV gefährden und zu einem Scheitern der Regulierung führen.
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Unglaublich ... auf Folgendes verlassen sich die Anbieter. Wenn D nicht hart durchgreift...
"Dass der Gesetzentwurf aber zumindest in die richtige Richtung geht, zeigt die Aufregung der Branche auf Malta. „Das Spiellimit ist ein Riesenproblem“, sagt ein Online-Glücksspiel-Consultant, der seinen Namen nicht in der BSZ lesen will. Selbst Hartz-IV-Empfänger würden im Monat gerne mal 1500 Euro verspielen. „Bei einem Limit von 1000 Euro macht man mit dem im Best Case nur einen Hunderter im Monat Gewinn.“ Er rät seinen Kunden, ihren Sitz auf die Karibikinsel Curaçao zu verlegen. „Dort kann man die EU-Gesetzgebung einfach umgehen.“ (David Lohmann)"
Quelle: https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik/detailansicht-politik/artikel/hat-sich-deutschland-verzockt.html#topPosition
"Germany has the potential to be the leading European Market"
Quelle: Gaming in Germany
"Seit 15 Jahren gewinnen wir vor dem Gericht. Wir haben kluge Anwälte."
Quelle: DSWV)
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Habe ich einen Denkfehler oder sind die 1000euro Einzalungs-Limit pro Casino festgelegt? Falls ja dann bringt das doch nichts da es gefühlt mehr oc's gibt als einem lieb ist...
Es ist traurig mit anzusehen, dass Existestenzen u.Familien wegen der Legalität der Online Casinos und Glücksspiel im real life auf kurz oder lang zerstört werden...und man kann nichts gegen die mafia ähnlichen Briefkasten Firmen tun. Wenn ich ein Hacker wäre, würde ich die Oc platt machen...sorry aber mich regt sowas sehr auf
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Es ist unglaublich... Die lizensierten Anbieter sprechen vom gefährlichen Schwarzmarkt, agieren aber noch schlimmer als der Schwarzmarkt.
Die 1000 EUR (pro Monat) gelten für alle Casinos. Es gibt eine zentrale Limit-Datei (LUGAS). Die Anbieter wollen auch hier klagen, und schließen sich dem System nicht an.
Wurde eigentlich schon einmal eine "Demo" gegen den Glücksspielstaatsvertrag veranstaltet? Ist eine Demo geplant?
Die privaten Fernsehsender/Medienhäuser haben eigene Anbieter gegründet bzw. sind beteiligt. Die werden wohl kaum etwas berichten.
Ilona macht einen unglaublich guten Job!!! Ohne die Fachverbände würde nichts passieren...
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Der (lizensierte) Glücksspielmarkt hat eine extrem hohe Wachstumsrate.
Ziel der Glücksspielindustrie:
Der Schwarzmarkt soll abgeschaltet werden. Mit den deutschen Lizenzen erobern sie (ohne ein Gesetz einzuhalten) den deutschen Markt und machen gigantische Gewinne und Umsätze...
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Auch ich habe mir das Thema genauer angeschaut. Das Problem ist ganz oft dasselbe. Es liegt nicht an den behörden oder vielen menschen die wüssten was richtig wäre...sonder es liegt an den Spitzenpolitikern/innen... Also Ministern und Ministerinnen. Die geben die Richtung an. Egal welches Thema du Dir raussuchst in der Politik, es sitzen ganz Oben sehr oft Leute, die den Bezug zur Mittelschicht oder Unterschicht komplett verloren haben oder sowieso nie hatten. Da kannst das Beispiel mit dem 1000€ Limit nehmen. Die 1000€ würden, mich zerstören und viele könnten nicht einmal 1000€ verspielen da sie so viel gar nicht auf dem konto haben. Da sind sicher nicht wenige, sondern Millionen Menschen die durch diese "Limit" sich ruinieren können, ganz legal. Man könnte wirklich vieles Tun, aber es ist nicht gewollt und absicht. Da kann man auch den Anbietern keine Schuld geben, die sind gewinnorientiert unterwegs, wie jedes Unternehmen. Leute sollen sich halt ruinieren. Ganz oft habe ich den Eindruck, dass das Leid erst ganz groß sein muss, damit etwas passiert. Ich erwarte da nichts. Ich achte auf mich selbst, und wegen mir erhöhen diese Parasiten auch ihr Limit oder erhalten Lizenzen. Es interessiert mich nicht. Ich achte auf mich, und jeder sollte auf sich selbst achten-
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Hallo zusammen,
kann mir bitte jetzt jemand sagen, ob er schon erfolgreich gegen Rumpelstilzchen geklagt hat oder nicht?
Edit Olli: Anbieternamen entfernt
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Hi Chiclana!
Es gibt bereits Urteile gegen Teile des Anbieterdachunternehmens.
Alle uns bekannten Urteile findest Du hier: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php/topic,5084.0.html
Du kannst gerne noch mal nach den Volltexten suchen, sofern keine Links dabei stehen. Falls Du fündig wirst, teile mir die Links zu den Urteilen bitte mit.
Die meisten bei uns aufgeführten Urteile findest Du auch hier: https://www.hfs-rechtsanwaelte.de/news-casino-sportwetten/online-casino-urteil
Auf dieser Seite werden die Anbieter mit aufgeführt.
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Hallo Olli,
vielen Dank für deine Antwort.
Wenn Du gestattest, würde ich Dir noch diese Frage stellen wollen.
Und zwar, geht es um die Liste des Regierungspräsidiums Darmstadt - Wettmärkte Fußball (Stand: 01.12.2021).
Ich habe seit einigen Jahren fast ausschließlich Sport Livewetten gespielt und überwiegend "wer schießt das nächste Tor".
Laut der Darmstadt Liste wäre das erlaubt, allerdings erst ab Dezember 2021, oder?
Liste hin oder her, der Glücksspielstaatsvertrag greift bei mir erst seit Juni 2022, beziehungsweise das Einzahlungslimit in Höhe von 1000 Euro. Und bei der Schufa habe ich schon immer ein negatives Status gehabt.
Hast Du auch hierüber Wissen?
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Generell waren alle Anbieter bis 10/2020 Illegal unterwegs, es ist völlig wurst was du gewettet hast.
Die neueren Urteile, also welche ab 2021 bis heute gefällt wurden sprechen auch genau davon.
https://www.redell.com/post/paukenschlag-erstmals-auch-sportwetten-anbieter-zur-r%C3%BCckzahlung-von-verlusten-verurteilt
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Vielen Dank Will,
hätte ich nach deinem Verständnis also ein Rückzahlungsanspruch bis 2020 oder gar bis 01.07.2021?
Nochmals vielen Dank für Deine Antwort und den Link.
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Schreib eine Kanzlei an, und schick die Dokumente vom Casino gleich mit. Falls du die Transaktionsliste (Einzahlungen usw) nicht hast, muss du die erst besorgen (beweis).
Wie schon geschrieben waren alle Anbieter bis frühestens 10/2020 illegal (Außer SH). Kommt auch auf "dein" Casino drauf an, wo du gespielt hast.
Aber deine Fragen können nur Anwälte klären.
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Da ist noch mehr Halbwissen dabei ... es bringt aber nichts das hier noch mal alles nieder zu schreiben.
Belese Dich hier im Forum bitte, Chiclana und dann nutze die kostenlose Erstberatung des FAGS.
Vor dem 01.07.2021 gab es im Sportwettenbereich nicht eine Lizenz! Was danach kam, das muss mit der Whitelist abgeglichen werden.
Was erlaubt ist und was nicht, das steht im GlüStV 2021 und ist dort nachzulesen.
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Vor dem 01.07.2021 gab es im Sportwettenbereich nicht eine Lizenz!
Zumindest der Anbieter mit dem großen T erhielt am 09. Oktober 2020 eine Konzession für Sportwetten, spätere Wettverluste können meines Wissens nach nicht eingeklagt werden. Jedenfalls hat mein Anwalt nur die Verluste bis zum 09. Oktober 2020 zusammengerechnet.
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Das ist richtig. Sportwettanbieter wurden ab Oktober 2020 nach dem alten GlüStV lizensiert. Alles etwas kompliziert.
LG Ilona
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Bitte um Nachsicht, Olli!
Ich bin darin nicht so bewandert.
Und ich danke Dir, Will, Norddeutsch, sorrynotsorry und Ilona sehr, dass ihr euch die Zeit nimmt.
Zum Thema Anwaltskanzlei, ich habe die hier im Forum genannten und andere, die damit werben "einen helfen zu können", zur Genüge angeschrieben und mit ihnen korrespondiert. Jedoch ist keine Kanzlei wirklich auf meine konkreten Fragen eingegangen und ich möchte darüber jetzt auch kein Buch schreiben. Kurz, es ist wie bei der Bundestagskonferenz, meistens nur ausweichende Antworten oder ..., ihr wisst schon.
Hoffentlich bin ich euch auch bald eine Hilfe.
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@Sorrynotsorry - Hast du ab Oktober.2020 mehr als 1000 EUR im Monat verspielt?
Danke für deine Rückantwort.
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Sehr guter Artikel!
https://www.juraforum.de/news/bgh-beschluss-zu-online-gluecksspielverbot-verteidigung-der-casino-betreiber-broeckelt_257858
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@Sorrynotsorry - Hast du ab Oktober.2020 mehr als 1000 EUR im Monat verspielt?
Nein, nicht ansatzweise. War tatsächlich Zufall, dass ich seit Oktober 2020 kaum noch auf TischleindeckDich gespielt habe - von der Konzessionserteilung habe ich gar nichts mitbekommen.
Edit Olli: Anbietername entfernt
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Hallo, meine Verhandlung gegen einen Betreiber von Sportwetten und Slots ist grade durch das Gericht positiv für mich ausgegangen. Jetzt heisst es abwarten, ob Berufung eingelegt wird wovon man ausgehen kann. Dann geht es weiter zum OLG. Zumindest ist der 1. Schritt gemacht.
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@Sorrynotsorry : Danke für die Info!
@Alexander: GW! Ich habe mir viele Beiträge von dir durchgelesen… sehr cool, dass du so gekämpft hast. Ich wünsche dir nur das Beste auf deinem weiteren Weg. Dein Urteil könnte ein sehr wichtiges werden…
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positiv für mich ausgegangen
Top! Wird schon...;)
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....kennt sich jemand mit Till Eulenspiegel aus? Ist ein Wettbroker mit ehemaliger Malta-Lizenz. Jetzt sind Sie mit einer Isle of Man Lizenz unterwegs.
Eigentlich dürfte die doch auch nicht legal auf dem Markt sein? Natürlich ist es mit einem Wettbroker nochmal ein Stück komplexer, aber gibt es jemand mit Erfahrung in dem Bereich? gerne auch per pn.
Danke
Edit Olli: Anbieternamen entfernt
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Hallo, meine Verhandlung gegen einen Betreiber von Sportwetten und Slots ist grade durch das Gericht positiv für mich ausgegangen. Jetzt heisst es abwarten, ob Berufung eingelegt wird wovon man ausgehen kann. Dann geht es weiter zum OLG. Zumindest ist der 1. Schritt gemacht.
Mach dir noch nicht zu große Hoffnungen und sehe es wie ich dann eher als ein Glücksmoment.
Bei mir ist 2x keine Berufung eingelegt worden und die Zahlungsfrist ist auch schon seit 4 Monaten wieder drüber. (Beides eingeklagt in Österreich)
Deswegen alles schön und gut aber abgeschlossen ist es erst wenn wirklich das Geld zurück auf dem Konto ist.
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Liebe Forumsmitglieder,
Ich bin zufällig auf eure Internetseite gestoßen. Finde es super, dass es einen Austausch gibt!!
Habe vor Kurzem über die Möglichkeit gelesen, die Verluste aus den Sportwetten/OC zurückzuholen. Seit 1 Jahr bin ich spielfrei, habe zwischen 2013-2021 hauptsächlich über Sportwetten bei Schneeweißchen und Rosenrot hohe Verluste erlitten. Ich werde Klage gegen beide Anbieter und bin dabei die Dokumente einzuholen. Bin schon über mehrere Threads im Forum gegangen. Nur bin ich mir unsicher ob ich die Prozesskosten selbst zahlen soll bei unklarem Ausgang (kann die Kosten selber tragen) oder lieber über Prozesskostenfinanzierung. Wie sind die Meinungen dazu? Grüße!
Edit Olli: Anbieternamen entfernt
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Hi und willkommen!
Jeder Rechtsstreit ist ein Einzelfall. Trotzdem gleichen sich die Argumentationen der Gerichte häufig. Ob da jetzt Anbieter A oder Anbieter B steht ist relativ uninteressant.Lese Dich einfach mal ein im Forum und arbeite Dich durch die Urteilssammlung.
Wenn Du Urteile als Volltext im Netz noch findest zu diesen Urteilen, sende mir bitte kurz und bündig die Links damit ich sie einfügen kann.
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Ja man muss wirklich sehen, dass alles noch Einzelfälle sind, wobei es bei mir schon besonders war und Hoffnung für viele andere macht. Ich warte aber auf die Nachricht der Berufung.
Da mein zuständiges OLG schon für Spieler entschieden hat, habe ich zumindest die Hoffnung das es eventuell etwas schneller geht.
Man darf auch Deutschland und Österreich nicht vergleichen. Wobei ich bei Danielano nicht ganz verstehen kann, warum der Anwalt keinen internationale Vollstreckung versucht, wenn keine Berufung durch das Casino eingelegt wurde ist das Urteil ja rechtskräftig und kann vollstreckt werden.
Was aber am Wichtigsten ist: Bleibt spielfrei. Tut etwas für euch. Lasst euch auf jeden Fall über OASIS sperren und zockt nicht weiter. Klar ist es toll wenn ich irgendwann mal 30k wieder bekomme aber noch toller ist es viel mehr Zeit zu haben. Einen besseren Job zu machen. Schulden abzubauen. Sich was leisten zu können. Was ich in dem letzten Jahr Spielfreiheit alles gekauft habe, dass habe ich in 30 Jahren spielen zusammen mir nicht geleistet und das schreibe ich während ich auf meiner neuen Couch mit neuem Laptop sitze und der riesengroße Fernseher mich anlächelt. Nicht zu zocken ist der Gewinn und unbezahlbar.
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Kurz um auf die Frage zu antworten.
Jedes Monat gibts ein längeres Gespräch mit der Anwaltskanzlei um denen solange auf die Nerven zu gehen, bis sie wieder was unternehmen.
Ich habe mittlerweile den Verdacht das dieser PKF mit einigen Casinos unter einem Hut sitzt. Binn mit denen auch zuletzt gewaltig aneinander geraten.
Komischerweise läuft es mit dem gleichen PKF in Österreich ohne Probleme( sind aber andere Mitarbeiter, aber ich würde vor allem in Deutschland die Finger mittlerweile von denen lassen. Deutschland habe ich ihnen jetzt auch 3 Verfahren entziehen können und seitdem ist wieder Schwung in die Angelegenheit gekommen.
Wie schon geschrieben geht es bei mir jetzt nicht um die großen Summen und wenn die 3 Zahlungen in Österreich stattfinden binn ich auch demnächst wieder bei +-0 Aber ich sehe es wie ein Bonus und es würde halt auch ohne funktionieren, dauert halt nur ca 1/2 Jährchen länger.
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Vielleicht sollte man nochmal klarstellen, das ein Fachanwalt, dem man sein individuell-persönliches Mandat erteilt hat grundlegend anders arbeitet, als Unternehmen bzw. "PKF".
Beim Anwalt gehst du natürlich in finanzieller Vorleistung und trägst auch das Risiko.
Bei diesen Prozesskostenfinanzierungs-Unternehmen(PKF) stellt sich das Ganze komplett anders dar. Natürlich arbeiten die auch mit Fachanwälte zusammen, aber sie agieren nun mal gewinnorientiert . Da sie ja auch den Verlust tragen müssen, spielen hier nicht nur deine persönlichen Schäden die Rolle, sondern der "Risiko-Kosten-Nutzen Faktor"
Derartige Anbieter als "Casino Komplizen" zu bezeichnen ist daher ernsthaft absurd.
Wenn du einen ordentlichen juristischen Background willst, jemand der sich für dich persönlich einsetzt und für deine Interessen zeitnah und zielorientiert durchsetzen wird,- so musst du auch bereit sein, für diese Erwartungshaltung angemessen in Vorleistung zu gehen. Bei einem Fachanwalt dem du dein Mandat erteilst und der ohne Provision dein Recht durchsetzt, sondern nach dem RVG abrechnet! Erst dann hast du ein Recht auf das was du erwartest
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Das von Dennis kann ich unterschreiben, ich habe anfangs viel Zeit vertrödelt bis ich dann alles in Vorleistung an einer Kanzlei übergeben habe, seitdem läufts wie Butter.
Zwar spielen die Casinos offensichtlich auf Zeit mit deren 70 Seiten Klageerwiderung etc, aber wie zügig die Schreiben von meiner Seite aus bearbeitet werden und wie zeitnah die Kanzlei antwortet ist echt nicht vergleichbar mit anderen Wegen.
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Alles richtig, jedoch kann mir keiner erzählen dass zuerst 1,5 Jahre überprüft wird ( ohne monatliches nachhaken würde ich immer noch nicht informiert worden sein ) und dann abgelehnt bzw offiziel nicht abgelehnt sondern von der Kanzlei informiert worden, dass der andere welcher anstatt 37,5% dann 43,5% verlangt den Prozess finanziert. Und dieser andere benötigte dann auch genau 1 Tag um die Anwaltskanzlei zu beauftragen und das schreiben ging dann auch am nächsten Tag raus. Sry aber das sind so viele Zufälle...kann sich jeder seine eigene Meinung davon bilden.
Aber bringt sowieso nichts. Ich werde jeden davor warnen mit diesem PKF zusammenzuarbeiten, wenn ich irgendwo den Namen lese. Das muss sich niemand antun.
Das ganze sollte auch kein Rachefeldzug meinerseits sein. Aber das Verhalten, wenn man etwas anbietet, sollte dann dahingehend sein, dass man wenigstens informiert und nicht aussitzt und den Mandanten veräppelt.
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Ich finde es auch gut, immer kritisch zu sein, ohne in Verschwörungstheorien abzudriften bzw. zu verharren - aber es gibt wirklich unglaublich schlechtes in der Welt, von daher...
Und wenn man die Fakten und seine persönlichen Erfahrungen halt (kritisch) abwägt, kann man sich seine Meinung bilden.
Gut, wenn man andere daran teilhaben lässt, damit auch diese sich ihre Meinung bilden können, und selber erhält man vielleicht Sichtweisen, die man vorher nicht bedacht hat.
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Wer von Euch wurde nur durch Sportwetten bei einem PKF genommen und ab welchem Streitwert ist das der Fall.
Ist dieser auch vertrauenswürdig, also auf Spielerseite?
Wie lange dauert außerdem diese Prüfung und welche Anwälte wurden hier kontaktiert, bzw arbeitet mit PKF zusammen?
Danke
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Hi!
Sorry ... aber was sind das denn für Fragen?
Stelle Deinen Fall zusammen und schicke sie den paar bekanntesten PKF ... dann erfährst Du alle Informationen aus erster Hand ...
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Das ganze sollte auch kein Rachefeldzug meinerseits sein. Aber das Verhalten, wenn man etwas anbietet, sollte dann dahingehend sein, dass man wenigstens informiert und nicht aussitzt und den Mandanten veräppelt.
Du erteilst einem Unternehmen (PKV) kein Mandat, sondern schließt mit denen lediglich einen Vertrag ab.
Ein Mandat erteilst du z.b. Wirtschaftsprüfer oder eben auch einem Rechtsanwalt. Die sind gesetzlich verpflichtet, ausschließlich deine Interessen zu vertreten!
Bei Zuwiderhandlung könnten sie sonst auch zur Rechenschaft gezogen werden.
Versteh einfach den Sinn von derartigen Prozesskostenfinanzierer und erkenne darin die Grenzen deiner Erwartungshaltung.
Ich zitiere:
"Zunächst handelt es sich bei diesen Prozesskostenfinanzieren in der Regel um privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen, die selber gewinnorientiert arbeiten."
Siehe https://www.anwalt.de/rechtstipps/online-casino-geld-zurueck-mit-pkf-so-geht-s-anwaltsinfo-204527.html
Zur Not, sofern du es überlesen hast, hier auch noch ein Erfahrungsbericht aus der Praxis:
Das von Dennis kann ich unterschreiben, ich habe anfangs viel Zeit vertrödelt bis ich dann alles in Vorleistung an einer Kanzlei übergeben habe, seitdem läufts wie Butter.
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Zu dem Onlincasinos scheint es ja eine einheitliche Meinung zugunsten der Spieler zu geben. Daher würde es mich mal interessieren, wer von euch bzgl. Sportwetten eine Klage eingereicht hat, egal ob mit PKV oder mit Anwalt. Ich wäge immer noch ab, ob ich Klage einreichen soll oder nicht, laut Anwalt sind die Chancen 50/50, man hat ja schon schlechtere Quoten in der aktiven Spielzeit angenommen :) Grüße an alle!
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Sportwetten sind genau so - wie Casino-Spiele - Glücksspiele.
Siehe § 3 GlüSTV. Das wurde ja auch bereits durch landgerichtliche Urteile gestützt und bekräftigt.
Es haben sehr viele Klage gegen Sportwettenanbieter eingereicht, einige davon auch bereits mit Urteil gewonnen, (Landshut, Köln, Nünrberg, Potsdam usw.), andere hingegen verglichen.
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Das Landgericht Hamburg orientiert sich nach diesen Sätzen:
1. Der Vertrag zwischen den Parteien über die Teilnahme an einem Online-Glücksspiel verstößt gegen ein gesetzliches Verbot im Sinne des § 134 BGB und ist daher nichtig gemäß § 134 BGB i.V.m. § 4 Abs. 4 GlüStV 2012. Gemäß § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 ist das Veranstalten und das Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im Internet verboten.(Rn.30)
2. § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 ist nicht unionsrechtswidrig.(Rn.31)
3. Die Kondiktion darf nicht gemäß § 817 S. 2 BGB deswegen ausgeschlossen sein, soweit der Verbleib der Leistung beim Empfänger weiteren gesetzes- oder sittenwidrigen Handlungen Vorschub leisten bzw. diese geradezu erzwingen oder legalisieren würde. Die Kondiktionssperre würde ansonsten den Anreiz sittenwidriges Handeln bilden. Insbesondere die zugedachte Präventionswirkung des § 4 Abs. 4 GIüStV macht die Einschränkung erforderlich (Anschluss LG Paderborn, Urteil vom 24. September 2021 - 4 O 424/20).(Rn.37)
Olaf hat eine sehr gute Urteilssammlung, inzwischen auch mit den Links, zusammengestellt. Es sieht sehr positiv aus, dass unsere Rechtsstaatlichkeit wiederhergestellt wird.
Das Wichtigste ist: Bleibt alle spielfrei!!! Beim Glücksspiel stinkt alles nach Korruption…
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Das Hauptproblem in vielen Fällen liegt nicht an der national- in Deutschland geltenden Rechtslage. Das war vor dem neuen Glücksspielstaatsvertrag ja eigentlich sogar noch restriktiver was Verbotsvorschriften anbetrifft.
Die Hauptproblematik liegt doch eigentlich an der Vollstreckbarkeit. Hier sind europäische Vorgehensweisen unklar und aufgeweicht, bei nicht-europäischen Ländern nahezu schwierig.
Unabhängig dessen benötigt man für Vollstreckungsverfahren immer die Mitwirkungen der Behörden, wo der Schuldner ansässig ist und wo er vor allem seine Steuern zahlt... und da beginnt die eigentliche Problematik
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Mich würde diesbezüglich die Möglichkeiten der Prozesskostenfinanzierer interessieren, die ja auch um diese Schwierigkeit wissen, aber sicherlich hier andere Mittel haben, sonst würden Sie ja das ganze nicht machen.
Wenn man selber mit einem Anwalt klagt und gewinnt, dann ist das ganze bestimmt nochmals schwieriger und evtl. kommen da weitere Kosten auf einen zu!?
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Hi Danielo,
ich kann deinen Unmut über die PKFs zum Teil verstehen.
Aber du musst auch daran denken, dass die PKFs ausschließlich wirtschaftlich handeln.
Es ist schon sehr cool, dass so viele Start-Ups in diesem Bereich gegründet haben.
Zum einen werden die PKFs versuchen Vergleiche zu erzielen. (Insbesondere für kleine Summen und viele Klienten) Alleine der Umstand/ die Verhandlung kann mehr als ein Jahr dauern.
Zum anderen werden die PKFs meistens die Klage erst zum Ende der Verjährungsfrist einreichen, um eine möglichst hohe Effizienz zu erzielen.
Auch brauchen die PKFs eine hohe Liquiditätsrücklage für große Verfahren (die laufend angemeldet werden können) und für laufende Verfahren.
Was im Hintergrund bei den PKFs abgeht, kann niemand wissen. Drohen die Anbieter den PKFs? , usw… die Anbieter beschäftigen die besten Anwälte und Großkanzleien der Welt. Das sind alles keine Selbstläufer / Wirtschaftsexperten, die den Fluss des Geldes verschleiern / Steuerexperten, die alle Tricks anwenden… da muss alles wasserdicht sein.
Viele Anbieter wenden trotz GlüStV extreme Steuer-Tricks an … das ist alles nicht einfach.
Die PKFs sind auch für viele Kläger wichtig, die den Prozess aus eigenen Mitteln finanzieren.
Die PKFs sind mächtige Unternehmen, die die privaten Klagen so auch stützen.
Ohne PKFs wäre alles noch viel schwieriger.
Sollte es zum BGH gehen werden alle PKFs und Anwälte am gleichen Ziel arbeiten. Das ist enorm wichtig.
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Hallo,
mein Name ist Christian und ich bin hier zufällig auf dieses Forum gestoßen. Ich finde es toll wie hier untereinander unterstützt wird.
Zu mir, ich bin aus Österreich und 42 Jahre alt. Habe mit 17 Jahre begonnen auf Sportveranstaltungen zu Wetten. Seit fast 6 Jahre habe ich keine Cent mehr gewettet.
Grundsätzlich wollte ich mit dem Thema Sportwetten nie wieder was zu tun haben. Bis bei You tube ein Werbevideo aufpoppte, wo damit geworben wurde Verluste bei Online Anbietern zurück zu holen.
Bei mir gab es, was Online Sportwetten betrifft nur 3 Anbieter (Tic, Trick und Track). Mich würde in erster Linie mal interessieren wie viel ich verspielt habe. Und habe ehrlich gesagt sogar Angst davor das zu erfahren.
Ich schätze mal es waren min. 300.000,- Euro.
Jetzt zu meiner Frage. wenn ich die Anbieter anschreibe, bekommen ich überhaupt eine Info wie viel ich verloren habe? Bei Trick kann man im Konto nachschauen, aber nur ein 12 Monate zurück.
die können sich wahrscheinlich denken für was ich das brauche. Und werden das nicht so einfach rausrücken, oder?
Mein nächster Schritt wäre einen Anwalt zu kontaktieren.
LG
Christian
Edit Olli: Anbieternamen entfernt
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Sie müssen es rausrücken.
Und in Österreich wird auch die 10 Jahres Verjährung recht genau genommen.
War auch ein Punkt in der Verhandlung.
Dauert zwar immer 1-2 monatchen bzw länger aber früh oder später hast du die Übersicht vorliegen.
Gehe aber jetzt schon mal von ca 1,5 - 2,5 Jahren aus was es dauern wird.
Bei mir ist nach 1 Jahr die Verhandlung gewesen und nach dem Urteil verging bislang auch wieder 4 Monate.
Nach dem Urteil hat mich mein RA aber auch gleich darauf hingewiesen, dass es noch bis zu 1,5 Jahre dauer könnte, bis Geld auf mein Konto läuft.
Heißt, hoffentlich spätestens nächstes Jahr um diese Jahreszeit ist der österreichische Teil durch.
Dauerte dann alles 2,5 Jahre, mit dem ich derzeit rechne🤯
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Diese Vorlage für ein Auskunftsersuchen müsstest du abändern, ansonsten helfen dir auch Anwälte:
https://www.datarequests.org/blog/sample-letter-gdpr-access-request/
- Insbesondere alle Daten über Ein-/Auszahlungen
- Insbesondere alle Daten über Wett-Transaktionen
Es gibt einige verdächtige Seiten, die vorspielen Rechtssuchenden zu helfen, in Wirklichkeit wollen die aber zum Zocken animieren.
Ich bin mir nicht sicher, aber in Österreich gelten Sportwetten als Geschicklichkeitsspiele. Deine verspielte Summe ist aber echt arg groß, sodass dir vielleicht ein Anwalt helfen kann.
Viel Erfolg! :-)
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Edit Olli: unnötiges Vollzitat entfernt
Es wird im Verfahren gefragt, wieviel €/% man meint in Sportwetten bzw im Casino verdödelt zu haben.
Bei mir war es dem Richter dann egal, da er trotzdem die gesamte Summe nahm, aber rein rechtlich müsste er Sportwetten rausnehmen.
Da es bei mir lt Aussage nur ein kleiner 3stelliger Betrag war bei Sportwetten lt meiner Aussage, war es ihm wohl zu doof um dies genau aufzusplitten🤣
Da kommt es auch immer viel auf den Richter drauf an.
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meint in Sportwetten bzw im Casino verdödelt zu haben.
Ah stimmt … das ist ja eines der Hauptargumente. Die exzessive Suchtförderung durch das Anbieten von Casino, Slots, Poker und Sportwetten auf einer Seite und das zeitgleiche Spielen von Casino, Sportwetten, usw…
In Österreich sind zum Teil auch Live-Wetten verboten. Die Anbieter werden auch in Österreich alle Regeln missachtet haben, und somit rechtswidrig agiert haben und in Zukunft weiter rechtswidrig agieren.