Glücksspielsucht => Glücksspielsucht Allgemein => Thema gestartet von: TA1996 am 02 September 2022, 23:46:48
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Hallo zusammen,
ich habe mich heute angemeldet, vorher immer nur ab und zu mal mitgelesen.
Ich will heute anfangen meine Geschichte der Glücksspielsucht zu erzählen und damit einen weiteren Schritt in der Abstinenz gehen.
Erstmal ein paar Dinge zu mir:
Ich bin 26 Jahre alt, student und arbeite parallel noch. Ich bin verheiratet und habe 2 Kinder.
Meinen ersten Kontakt hatte ich beim Onlinepoker mit ca. 11 Jahren über meinen Onkel. Das war für mein kindliches Gehirn Reiz genug, sodass ich dann relativ schnell süchtig wurde.
Ich habe dann meine ganze Jugend immer mal wieder wenn ich Geld hatte gespielt, natürlich immer alles verloren und es ging mir dann auch immer schlecht.
Trotzdem hat man ja als Jugendlicher nicht soviel Geld zur Verfügung, sodass ich immer längere gezwungenermaßen abstinente Phasen hatte.
Mit 18 ging es dann richtig los, da ich legal meine Konten aufmachen konnte und habe in dieser Zeit regelmäßig mein Ausbildungsgehalt verspielt.
Es kam dann auch relativ schnell raus, allerdings war ich damals für eine Therapie überhaupt nicht offen.
Seit 6 Jahren bin ich mit meiner heutigen Frau zusammen, in dieser Zeit hatte ich 3 Rückfälle. In der Zwischenzeit bin ich auf ausschließlich Sportwetten umgestiegen.
Vor 7 Monaten hatte ich meinen bis dato heftigsten Rückfall, in dem ich 50.000€ verloren habe. Zum Glück hatte ich vorher sehr viel gespart, sodass ich aktuell keine Schulden habe. Vor diesem letzten Rückfall hatte ich 3 1/2 Jahre Abstinenz erreicht.
Aktuell bin ich seit diesem Rückfall wieder abstinent, bin mittlerweile krankheitseinsichtig und befinde mich in ambulanter Therapie.
Meine Ehe hat extrem unter dem letzten Rückfall gelitten, sie steht kurz vor dem Zerbrechen. Das belastet mich aktuell sehr stark.
In den nächsten Wochen werde ich immer wieder mal was in dieses Forum schreiben, versuche das hier als weitere Stütze zu betrachten und freue mich auf einen konstruktiven, positiven Austausch mit euch .
Gedanken ans Spielen habe ich die letzten 2 wochen relativ wenig.
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Hi TA und herzlich willkommen!
Meine Mutter hatte ein Nähkästchen. Im unteren Teil befanden sich eine Menge Garne, im Deckel Nadeln und Knöpfe.
Ich kann das genaue Alter gar nicht mehr eruieren, doch ich war noch ziemlich jung, als es dann hieß: Hole mal gleiche Knöpfe. Mir wurde eine Pokervariante beigebracht. Irgendwie hatte mir das aber nicht gefallen.
Nicht viel später war ich mit meinem Fahrrad unterwegs. Im Nachbargemeindeteil gab es einen großen Spielplatz. Dort traf ich auf einen "berüchtigten" Schläger. Dem war aber gar nicht danach - er wollte Pokern. Also haben wir damals um Pfennige gepokert. Die sahen ja auch fast wie Knöpfe aus.
Ich weiss noch, dass ich um die 20 Pfennige gewonnen hatte und froh war noch meine Knochen beieinander und heil gehabt zu haben.
Ich glaube danach habe ich nie mehr gepokert ... dafür hatte ich mir einige Jahre später einen Kollegen angelacht, der zwar nicht zuschlug, dafür aber still und heimlich seine Brutalität walten ließ - und ich ließ es zu. Gemeint ist der Automat.
Lieber KA, ich finde es prima, dass Du Deine Krankheitseinsicht gefunden hast und dann noch weiter gegangen bist und Dir aktiv Hilfe gesucht hast.
Bleibe auf diesem Weg und wenn machbar, dann besuche auch zusätzlich noch eine SHG in Deiner Nähe. Da Du wohl ja länger schon mitliest, und nun auch selbst hier schreibst, hat das Forum bereits einen Nährwert für Dich. Nun stelle Dir vor, dass Du Mitglied einer Gemeinschaft bist, die sich in Präsenz trifft und erlebt.
Ich kann mir vorstellen, dass Du nach einer Therapiesitzung nicht nur von Deinem Psychologen Hausaufgaben mit nach Hause nimmst, Dein Oberstübchen hat da noch genug eigene Hausaufgaben zu bewältigen. Solche Themen lassen sich dann prima in einer Gruppe ansprechen und gemeinsam erarbeiten.
Tja ... das liebe Geld ... es ist ein weitläufiges Thema und es strahlt aus. So schreibst Du zwar, dass Du 50.000 € verwettet hast, dadurch aber keine Schulden entstanden sind. Das klingt ein wenig nach Verharmlosung der Situation, nicht wahr? 50.000 € sind eine Stange Geld und nicht mal eben so zu ersparen. Wenn da nicht ein Erbe oder ein spendables Familienmitglied involviert war, ist es wohl als Student und Familienvater mit Frau und 2 Kindern nicht gerade einfach, solch eine Summe anzusparen.
Vermutlich hat auch Deine Frau noch mit dazu verdient und so ihren Anteil an der Summe gehabt?
Wie auch immer, hat sie sich mit dem Geld sicher schon langfristige Ziele gesetzt, die Du nun erst einmal zerstört hast. Wie Du Deine Situation beschreibst, scheint es sich bei Deiner Frau auch um einen massiven Vertrauensverlust in Dich zu handeln.
Nicht-Spieler können nie ganz nachvollziehen, was in uns vorgeht, wenn wir derart die Kontrolle verlieren. Wir können nur versuchen, es so nahe und realistisch wie möglich zu schildern. Außerdem wäre es gut, wenn Deine Frau in Deine Therapie involviert wird und selbst einige Gespräche führt.
Erst dann verschwindet der oft so schmerzend vorherrschende Gedanke: Du hast unsere Familie mit voller Absicht und sehenden Auges zerstört.
Du und ich wissen, dass dies nicht stimmt - Deine Frau muss sich das selbst erst erarbeiten.
Ich wünsche Dir weiterhin Erfolg auf Deinem Genesungsweg. Dass Du spielfrei sein kannst, das hast Du Dir schon mehrfach bewiesen - auch ohne externe Unterstützung. Jetzt mit Hilfe wirst Du Dich selbst besser kennen lernen und Achtsamkeit anwenden können. Habe Geduld mit Deiner Frau ... das wird schon wieder ...
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Hi Olli,
danke für deine Antwort.
Nein, tatsächlich ist das bei mir keine Bagatellisierung der Summe. Ich habe damals mit noch einem Kind und ohne Studium, sehr viel gearbeitet, viele Nachtdienste gemacht+Nebenjob, um mir das Geld zu erarbeiten.
Meine Frau ist natürlich insofern stark dran beteiligt, indem sie sich um unsere Tochter mehrheitlich gekümmert hat, sodass ich so ein Pensum machen konnte.
Diese Summe ist für mich ein sehr schmerzhafter Punkt, da ich eben weiß wie langwierig das sein wird wieder so eine Summe zu ersparen. Trotzdem bin ich sehr froh, dass ich keine Schulden gemacht habe.
Zur Situation mit meiner Frau kommt nicht nur der Rückfall, sondern auch die Schwangerschaft des zweiten Kindes in der ich nicht wirklich auf ihre Bedürfnisse eingehen konnte (wohlgemerkt in der abstinenten Zeit von mir).
Ich war damals wahrscheinlich selbst mit meinem Arbeitsmodell+studium maximal ausgelastet und habe die Priorität da nicht bei der Familie gesetzt.
Zusätzlich sind noch einige andere Dinge in unserem Umfeld passiert, die sehr existenziell waren: z.B sind zwei sehr enge Angehörige verstorben, unsere kleine Tochter als Baby schon 2 mal im krankenhaus
Auch diese Punkte konnte meine frau bis jetzt noch nicht verarbeiten. Sie sagt, dass sie keinen Zugang zu ihren Gefühlen mehr hat und aktuell nicht weiss, ob das mit mir noch Zukunft hat.
Du merkst, dass die Situation noch etwas vielschichtiger ist und nicht rein auf den rückfall zurückgeht.
Ich kann aktuell nur mein bestmögliches tun, um abstinent zu bleiben und mich zu stabilisieren.
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Ich habe mittlerweile die Bestätigung meiner OASIS Selbstsperre erhalten. Hat mich sehr gefreut, bin gesperrt bis ich 101 Jahre alt bin.
Es ist zwar kein kompletter Schutz, da ich vorher immer mal auch andere Wege gefunden habe.
Allerdings fühlt es sich für mich wie ein weiterer Schritt Richtung dauerhafte, ehrliche Abstinenz an.
In 10 Tagen habe ich 1/2 Jahr geschafft.
Es ist so wertvoll spielfrei zu leben.
Heute auch eine Trigger Situation überstanden, es war anstrengend und gab mir gleichzeitig nach dem Schaffen auch Kraft für kommende Situationen.
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Es ist so wertvoll spielfrei zu leben.
Da gebe ich dir zu 100% recht :)
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Heute bin ich genau ein 1/2 Jahr spielfrei. Es ist ein tolles Gefühl wieder einen Bezug zum Thema Geld zu haben, seine hobbies wieder machen zu können und nicht jeden Gedanken am Tag mit dem Thema Wetten zu verschwenden.
Meine Ehe ist weiterhin der belastende Punkt in meinem Leben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diese verloren habe , aus gründen meiner Glücksspielsucht (um die ich mich nicht ernsthaft gekümmert habe) und aus anderen schon oben genannten Gründen.
Bei dem Thema ist mein aktuell einziger Trost, dass es auch irgendwann wieder aufwärts geht.
Tag für tag !
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Hallo Zusammen,
ich melde mich mal wieder. Bei mir hat sich jetzt eine ziemlich große Änderung im Leben ergeben. Meine Frau und ich haben uns jetzt erstmal räumlich getrennt, weil sie sagt dass sie erstmal Abstand und Ruhe braucht. Ich merke mittlerweile selbst, dass es wahrscheinlich die einzige Lösung für uns ist die Ehe wieder zu verbessern und überhaupt weiterführen zu können.
Die ersten Tage nach dem ich weg bin, haben auch echt sehr viele spielgedanken und daraus resultierender Druck und Anstrengung hervorgebracht. Ich habe es aber spielfrei dadurch geschafft und habe diese Tage auch schon in meine Sitzung gestern beim Therapeuten mit reingebracht.
Mein süchtiger Anteil wollte mir wieder einen schnellen Weg zeigen, wie ich diese für mich schwer auszuhaltenden Gedanken ganz einfach mal wegwischen und loslassen kann.
Ich bin froh, dass ich auch weiterhin Tag für Tag spielfreiheit aneinanderreihe.
Gute Restwoche wünsche ich euch allen.
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Hi TA!
Du kannst solz auf Dich sein!
Nun sind es fast 7 Monate, die Du spielfrei bist. Du arbeitest mit Hilfe an Dir. Und trotzdem stecken da noch Rituale in Dir, wie das Verdrängen der negativen Gefühle durch Glücksspiel. Diese Rituale gilt es aufzulösen - so, wie Du es gemacht hast. Das braucht etwas Zeit und ich denke, dass Du Dir ruhig gönnen darfst. Die angesprochenen Gedanken werden weniger werden.
Auch Deine Frau braucht Zeit um das Geschehene zu verarbeiten. Schön, dass Du sie ihr gibst.
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Danke dir Olli.
Ich bin auch stolz auf mich und gehe aktuell weiterhin konsequent meinen Weg und merke wie gut er mir einfach tut.
Jetzt bin ich seit ca. 3 Wochen ausgezogen und es ist so ,dass meine Frau und ich aktuell die letzten 1 1/2 Wochen einen sehr guten Umgang miteinander hatten.
Wir hatten gute Gespräche, wenn wir uns gesehen haben oder telefoniert haben.
mein aktuelles Leben fühlt sich nach längerer Zeit mal wieder richtig gut an und ich fange immer mehr an das auch zwischendurch zu genießen.
Mache mir auch immer wieder bewusst, wie dankbar ich dafür sein kann.
Die Therapie läuft weiter und fördert fast wöchentlich anstrengende und gleichzeitig sehr positive Erkenntnisse zu Tage.
Liebe Grüße an alle. Mittlerweile schon über 7 1/2 Monate spielfrei.
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Hi TA!
Wie geht es dir?
Toll das du nun schon so lange von dem Mist weg bist!
Ich würde mich freuen, einmal ein Update von dir zu hören :)
LG
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Hi Anthrazit und Hi an alle anderen,
ich habe immer mal wieder daran gedacht hier zu schreiben, aber es bis jetzt nicht geschafft.
Heute ist es endlich wieder so weit.
Erstmal vorneweg die besten Nachrichten: ich bin weiterhin spielfrei, habe in diesen Monaten immer wieder Gedanken, Gefühle, Flashbacks etc. gehabt. Konnte bis jetzt mit allen umgehen.
Ich gehe weiterhin kontinuierlich in die Therapie und diese wird Anfang Januar auch um weitere Sitzungen verlängert, dort habe ich auch das Gefühl mich auf dem richtigen Weg zu befinden.
Mein aktuell weiterhin schwerstes Thema ist meine Ehe. Meine Frau wird den Weg höchstwahrscheinlich nicht mehr mit mir weitergehen. Es steht dann die Trennung und womöglich baldige Scheidung an.
Dadurch geht es mir wirklich schlecht und ich mache gefühlt jeden Tag alle Phasen durch, von es nicht verstehen, Hoffnung dass wieder alles wird, hin zur Wut und am Ende zur Akzeptanz. Dann am Ende wieder zurück zur ersten Phase. So spielen sich bei mir aktuell die meisten Gedanken in diesem Kreislauf ab.
Ich merke auch immer wieder wie die Spielgedanken daran ansetzen wollen und mir ein "weiches Bett" bereiten wollen.
Ich versuche mir das immer wieder bewusst zu machen, auf die metakognitive Ebene zu gehen und mir aufzuzeigen warum es eben kein warmes Bett, sondern das genaue Gegenteil. Außerdem spreche ich viel mit meinen Eltern, allein schon das Aussprechen hilft einem weiter und gibt diesem Thema den nötigen Raum, den es braucht um all das zu verarbeiten und gut damit umzugehen.
Heute werde ich mal wieder eine Kraftsporteinheit machen und mir ein paar Seiten eines guten Buches gönnen. Etwas positives für mich tun.
Ich freue mich über jeden, der das liest und mit im Blog schreibt.
Liebe Grüße
wir reihen Tag für Tag aneinander.
Ich nehme mir vor in Zukunft wieder öfter zu updaten.
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Hi!
Am 01.01. um 15 Uhr veranstalte ich eine Onlinekaffeekränzchen ... einzige Bedingung ... wir sprechen über Gott und die Welt - aber nicht über die Glücksspielsucht ... um 15 Uhr geht es los ... schau doch mal vorbei ...
https://us02web.zoom.us/j/84956324186?pwd=Z0ZIaTRwaFl5MUwrZStIMmdBUHNaQT09
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Hallo Ta,
es tut mir sehr leid mit deiner Ehe .
Ich hoffe ,du kommst mit der Therapie gut durch diese schwere Zeit.
In Ruhe ein gutes Buch lesen ,habe ich auch schon ewig nicht mehr gemacht......irgendwann kommt die Zeit der Ruhe auch für mich wieder dafür.
LG Wolke
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Danke für die Einladung Olli, habe an diesem Tag und dem vorherigen Tag Nachtdienst und werde um 15 Uhr noch im Tal der Träume sein :D
Danke Wolke: ja ich versuche das beste daraus zu machen.
Für mich ist denke ich wichtig mir diese Gefühle zuzugestehen, es ist einfach heftig wenn eine Ehe wahrscheinlich kaputt geht, ob spielsüchtig oder nicht.
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Hallo Leute,
mal wieder ein Update von mir.
Aktuell geht es mir soweit ganz gut. Mitte März jährt sich meine aktuelle abstinenz das 1.Mal. Ich überlege schon, was ich mir an diesem Tag gutes tun kann.
Meine aktuelle Hürde ist die neu begonnene Tennis Saison, immer wenn es Richtung Grand Slams geht, kommen bei mir Gedanken hoch. Die Grand Slams und meine Wetten sind da sehr positiv in meinem Kopf verbunden, da mir das zu ANFANG immer Spaß gemacht hat. (große Auswahl etc.).
Ich beobachte das sehr aktiv und habe auch meine Eltern und meine Frau sensibilisiert, damit sie Bescheid wissen und wir zu diesem Trigger im Gespräch bleiben.
Außerdem beginnt meine Therapie am 19.1 wieder nach einer einmonatigen Weihnachtspause.
Soweit geht es mir wirklich gut.
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Hallo Zusammen,
endlich melde ich mich nach längerer Zeit mal wieder. Wollte dies schon viel früher machen, aber habe es dann immer wieder auf die lange Bank geschoben.
Bin auch froh, dass es nicht an meinem Zustand liegt.
Mir geht es nämlich sehr gut. Meine Therapie läuft wie gehabt weiter und wir machen wöchentlich Fortschritte, die Termine geben mir eine gute Struktur im Rahmen meiner Abstinenz.
Meine Ehe hat sich wieder deutlich verbessert und meine Frau gibt mir nochmal eine Chance. Bin seit 2 1/2 Monaten wieder komplett zuhause eingezogen und es läuft ganz gut.
Spielgedanken kann ich gut handeln.
vor 2 1/2 war auch meine 1 Jährige Abstinenz.
Bin rundum zufrieden aktuell und das trotz ziemlich anstrengender 2 1/2 monate, in denen beide Kids im Wechsel krank sind/waren.
Wir packen das alle zusammen, Schritt für Schritt abstinent zu leben.
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Hallo Ta ,
ich freue mich sehr,so gute Nachrichten von dir zu hören. Kinder ,Ehe,Spielsuchtfreiheit .....dein Beispiel zeigt,kämpfen lohnt sich ! Du hast dir das Vertrauen deiner Frau durch deine Taten zurückerobert. Weiter so !
Schöne Feiertage
LG Wolke
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Hi!
Tja. da kann ich mich nur anschließen ... es läuft ... :)
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Hallo allerseits,
mal nach längerer Zeit ein Update von mir. Spielfreiheit ist weiter gegeben, mit immer wieder mal kurzen schwierigeren Episoden. Alles in allem gut zu handeln.
Therapie läuft weiter, da noch andere Themen zu besprechen sind. Der wöchentliche Termin hilft mir in der Regel gut weiter und ist teil meiner Selbstfürsorge.
Meine Ehe ist denke ich aktuell noch immer mein heftigster Stressor, da es immer wieder Schwankungen gibt mit einer aktuell schwierigeren Situation.
Vor 3 Wochen hat meine Frau auf ihre Email eine Wettanbietermail bekommen, die täuschend echt aussah. In dieser wurde eine Kontoeröffnung proklamiert.
Da ist sie natürlich sehr verunsichert und belastet gewesen, da sie nicht wusste ob meine abstinenzäußerungen zum aktuellen Zeitpunkt gelogen seien.
Mittlerweile kann sie mir glauben, dass es eine Phishing mail war und ich weiter abstinent bin.
Schwierige Situation mit trotzdem deutlich besserem Leben und bewussterem Leben als letztes Jahr, dafür bin ich sehr dankbar.
Liebe Grüße an alle
Ich melde mich wieder
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Hi TA1996!
Vielen Dank für Dein Update!
Mich würde gerne interessieren, was die unberechtigten Vorwürfe in Dir ausgelöst haben, wie Du damit umgegangen bist und was die Auflösung des Problems bewirkt hat.
Ich denke, dass diese Problematik auf dem Genesungsweg immer wieder vorkommen kann und daher wichtig für die Community ist. Dir hilft es vielleicht auch, wenn Du Dir das Geschehene noch einmal bewusst machst.