Glücksspielsucht => Glücksspielsucht Allgemein => Thema gestartet von: Wirbelwind am 08 September 2022, 08:09:03
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Ich bekomm das hier und da immer mal am Rande mit das es eine neue Werbung gibt.
Soweit ich das Oberflächlich mitbekomme ist das ein deutscher Anbieter mit Deutscher Lizenz zum Geld drucken.
Ich will keinen triggern danach zu suchen, wenn doch selbst schuld.
Was mich intressiert, hab ich das richtig mitbekommen und wenn ja, wie kann das sein trotz den ganzen angeblichen Schutzmaßnahmen ???
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Ich weiß nicht genau welche Werbung du meinst. Es sind allerdings inzwischen einige Casinos zugelassen worden, die so genannte virtuelle Automatenspiele (Slots) anbieten dürfen. Dafür darf in der Zeit zwischen 21 Uhr und 6 Uhr morgens geworben werden.
LG Ilona
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Ist ja wohl nicht wahr >:( >:( >:( >:(
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Willkommen in Deutschland wo jeder machen kann was er will wenns um jede menge geld geht und die richtigen Schlupflöcher kennt ;D ;D ;D
xxx betreibt mit der am 05.08.2022 vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt erteilten Erlaubnis für virtuelles Automatenspiel (Gemäß § 9 Abs. 8 GlüStV 2021) deutschlandweit das Angebot auf xxxx
Rein Intressehalber würd ich mich ja gerne mal anmelden und mir den "spaß" mal anschauen, schade das es mich so triggert das ich es selbstverständlich nicht mache.
Theoretisch dürfte ja dank der Sperre nicht mal ne anmeldung funktionieren - sollt zumindestens so sein ^^^....
Ehrlich gesagt bin ich mehr Fassungslos als das ich Drang hab zu zocken und das ist GUT so :)
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W O A A A A
ERNSTHAFT ????
The xxx company
Die strasse gehört weg gesprengt
----->>>>> Malta <<<<----- !!!!!
Firmenregisternummer frechheit das die eine kriegen ^^
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STOP - Ralf!
Wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um ...
Was machst Du da auf der Seite? Dich aufregen? Aha ... Du spielst also mit Deinen Gefühlen?
Na dann haben die ja ihr erstes Etappenziel schon erreicht ... oder nicht?
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Hallo Norddeutsch,
jeder hat unterschiedliche Vorlieben bei seiner Sucht und darüber regt sich jeder erstmal auf. Aber Abstufungen in dieser Sucht darf es nicht geben,da hast du Recht. Die Lottosucht ist genauso schlimm ,wie Rubbelose und OC und Sportwetten oder die Börse und alle Menschen sind gleich schützenswert vor diesen Süchten.
Es kommt nicht auf die Art der der Spielsucht an und es kommt nicht auf die Höhe der Verluste an,denn alle diese Menschen haben einen großen Leidensdruck. Jeder muss ernst genommen werden.
Ja,wir haben auch eine Eigenverantwortung, aber wo ein Gesetz den Spieler ,vor allem am Anfang der Genesung ,unterstützten kann,sollte das auch passieren, denn dadurch haben wir den bestmöglichen Start ,dieser Sucht zu entkommen.
Kein Süchtiger ist besser oder wichtiger, weil er das und das spielt und mehr verloren hat . Alle Süchtigen sind gleich wichtig und sollten sich unterstützen. Wir verzocken unsere Familie,Freunde, Geld,Zeit und unser Leben.
Ich kann das große Ganze nicht beeinflussen, aber meine kleine Welt . Ich handel da Eigenverantwortlich für mich und andere Menschen, denen ich helfen kann.
Ich weiß, was ich nicht mehr will und mache da einen großen Bogen drum,damit ich das genießen kann ,was ich möchte und liebe. So einfach ist das (mittlerweile).
LG Wolke
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Also ich schaue seit über 10 Jahren kein TV und das fehlt mir gar nicht. Bin zwar praktisch mit der Maschine aufgewachsen. Aber alleine die Werbung nimmt ja schon 50% der Sendezeit ein und den schrott und müll was zum großteil läuft ...Alter schwede.
Die Lösung ist aber nicht keinen Fernseher zu haben( Denn Werbung gibt es trotzdem überall und spätestens wenn man in der Stadt unterwegs ist bekommt man die Buden zu sehen), sondern sich allgemein mit dem Problem nicht zu identifizieren.
Was juckt mich die Werbung, was juckt mich deren Angebot? Ist mir egal. Es fällt einem manchmal schwer und wir (Ich) übe Kritik, was aber nur dazu führt dass wir (ich) uns mit dem Problem identifizieren. Wenn wir (Ich) mit der Sache mich nicht identifiziere dann habe ich auch kein Problem damit.
Wenn sich jeder "selbst hilft" ist jedem geholfen. Es ist schon etwas wahres dran, dass es eine kollektive Sicherheit nicht gibt. Man muss die (seine,meine) Sicherheit individuell angehen. Auch wenn deren Angebote unsere Sinne austricksen und uns anlocken. Auch das muss man anerkennen. Ja euer Angebot ist toll und super aber ich identifiziere mich nicht damit und es ist mir gleichgültig und ihr erhaltet kein Geld hierfür... Kritik ausüben ist immer auch eine identifikation mit einer Sache. Wir (Ich) tu mich auch manchmal schwer damit und man (Ich) muss mir das viel mehr abgewöhnen. Nicht damit identifizieren.
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@ Olli, Danke für die Warnung, alles gut.
Ich hab mein Ziel zu sparen und das Gesicht meiner Frau als Sie mir vor Tagen mal ehrlich gesagt hat das Sie zwar gerne Angebote schaut, vergleicht und jeden Cent spart wenn Sie kann, aber die Knapserei im Moment Ihr ganz schön an die Nieren geht hat die Welt hier reichlich verändert...
Ist zwar ein recht hohles argument aber ich klick ja in meinem ogame bischen rum und sogar da spare ich mittlerweile den Kram den man umsonst bekommt was ich früher nie gemacht habe, und ICH persönlich sehe das als Anfang. Es ist ziemlich unrealistisch das ich permanent abstinent bleibe, das ist einfach ein Fakt.
Nachdem ich nun auf Arbeit mitbekommen habe das dort mit Fachkräften Sportwetten durchgeführt gewerden für Kaffeebons scheint die Beschwerde nun endlich mal angekommen zu sein. Ich schrieb eine Email das ja nun reichlich bekannt ist das bei uns jeder dritte am Handy rumzockt, allerdings in den Pausen wo die "Handhabe schwierig ist", aber bei sportwetten um Bons hörts echt auf. Bin mal gespannt was da raus kommt.
Und ja, da hast du durchaus recht, ich spiele gerne mit dem Feuer aber auch das ist nunmal ein Teil meines Lebens und meiner Persönlichkeit.
Mein Leben ist ein Kampf welches schon im Mutterbauch als Fötus begann gegen Streß, gewalt, alkohol und drogen, ICH bin der Überlebende nach drei Fehlgeburten...
JETZT wo mein Leben in Ruhe in eine geregelte Richtung verläuft, DAS macht mich Wahnsinnig und hoch agressiv.
DAFÜR wiederum gehe ich sehr ERFOLGREICH zu meiner Therapie .....
@Norddeutsch
Es tut mir leid, wenn ich Dich irgendwie doof von der Seite angemacht habe, "aber" dieses ständige ich kaufe das für das "die akuraten Zahlen" und das "gejammer" ging mir MÄCHTIG auf die nerven, daher meine Reakton welche NICHT persönlich gemeint war.
Was das Aufregen betrifft, ich hab noch NIE irgendeine Werbung gesehen "kauft Rubbellose", aber diese scheiss lästige Werbung und dann noch die betohnung ALLES vollkommen Legal und deutsch und blablabla, DAS geht mir richtig auf den Sack, aber mir geht diese scheinheilige deutsche welt im Grundsatz schon auf die Nerven weil diese hiesige Gesellschaft auf lug und Betrug aufgebaut ist und jeder schwimmt schön brav in diesem System mit. Tust du das nicht - wie ich- und bist beispielsweise EHRLICH bist du ein Aussenseiter, weil KEINER mit der wahrheit umgehen kann...
@ Wolke, ich LIEBE Deine Art wie TOLL du Dinge auf den Punkt bringen kannst und die Wogen zu glätten :) :-* :-* :o
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@ will
ich geb dir schon größtenteils recht, allerdings muss ICH zum beispiel aufpassen mit der Aussage "ist mir egal"
DAS ist mitunter eines meiner größten Probleme. Ich kann nicht differenzieren was mir egal ist und was nicht, fang ich an mit "is mir egal" besteht die riesen Gefahr das mir ALLES egal ist und dann häng ich wieder auf der couch rum und pinkel in flaschen,...
Ich merk das gerade in der werkstatt wo ich mich ja anfange abzunabeln. Dieses denken, "ich hör eh auf" ist mir egal, macht mich richtig agressiv, ICH bin kein egoistischer mensch und mir ist ebend nicht alles scheissegal, deswegen eck ich ja auch permanent mit langzeitabstinenten wie beispielsweise Olli so übel aneinander.
Auch ein Olli ist mit Sicherheit ein toller Mensch, aber dieser "gesunde egoismus" der dahinter steckt und den man ja auch BRAUCHT, damit komm ich einfach nicht klar.
Ich weiß das ich Olli so erwähnen kann, denn er versteht das so wie ich das meine (da geh ich einfach von aus), andere würden ausflippen und sich angepisst fühlen
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Moin!
Wieso soll ich den einen Thread löschen, wenn Du das Thema hier erneut ansprichst?
Egal ... Dir scheint es wichtig zu sein, also ran an die Buletten :)
Da Du explizit die Rubbellose angesprochen hattest, hatte ich geschrieben:
Man kann nun mal nicht alles regulieren.
Wenn ich in OASIS gesperrt bin, kann ich auch nach Tscheschien oder ins Nimmerland fahren und dort spielen.
In der Suchtprävention hinkt der Gesetzgeber der GI schon immer weit hinterher. Vor einigen Jahren haben dann Hessen, NI und MV, wenn ich mich recht erinnere, OASIS eingeführt. Die anderen Bundesländer haben das jedoch nicht gemacht.
Jetzt endlich mit dem GlüStV 2021 kann das Sperrsystem bundesweit genutzt werden. Das war das Zückerchen für die Suchthilfeverbände. Die 1.000 € - Grenze war dann u.a. der Gegenpart dazu.
Wieso hat der Gesetzgeber eine Grenze eingebaut? Wieso herrscht einmal ein Anschlusszwang an OASIS und dann wieder nicht? Weil die Übergänge nun mal fließend sind und irgendwo eine Grenze sein MUSS!
Die wird logischerweise dort gezogen, wo die Statistiken geringeres Gefahrenpotential sehen - das ist bei Rubbellosen nun mal sehr gering.
Das macht es für denjenigen, der damit ein Problem hat nicht einfacher.
Ich kann mich noch gut an meine aktive Zeit erinnern ... Da habe ich mich ins Auto gesetzt und bin nach Köln rein gefahren um zu spielen.
Mein Vater ist mir oft genug im näheren Umkreis hinterher gefahren und hat mich aus den Hallen herausgeholt. In Köln hat er mich nicht gefunden. Mir war also jeder Aufwand recht, Hauptsache, ich konnte spielen.
Wenn ich heute gesperrt wäre und spielen wollte, dann würde ich ins Ausland fahren ... Holland, Belgien und Luxembourg sind nicht gerade nur einen Katzensprung entfernt, doch für einen Wochendtripp würde sich die Fahrt denn doch lohnen.
Und natürlich kann ich mich nicht nur auf die Verhältnisprävention verlassen - ich muss auch mein eigenes Verhalten betrachten und anpassen.
Wer nämlich spielen will, der findet immer einen Weg - und wenn es der nach Tscheschien oder Nimmerland ist.
Wir sollten froh sein, dass es das nun bundesweite Sperrsystem gibt und so viele Glücksspielvarianten abgedeckt sind.
Einer der nächsten Schritte sollte es nun sein die Abfrage für verlässliche anonymisierte Statistiken zu nutzen, aufgrund derer die Politik besser das Glücksspiel regulieren kann.
- der Anbieter gehört weg gesprengt
Ne, ne, ne ... ;) Dat stand da nit ... ;) Da musst Du Dir an die eigene Nase packen ... ;)
Die Straße ... nicht der Anbieter ... ;)
@Will
Das ist zu einfach, was Du da schreibst. Normalerweise bestimmt die Nachfrage das Angebot. Beim Glücksspiel ist das anders.
Da bestimmt das Angebot die Nachfrage. Daher "muss" in meinen Augen der Gesetzgeber die Werbung komplett untersagen.
Tobias Hayer nutzt immer wieder die Formulierung, dass die GI es liebend gerne sehen möchte, dass Ihr Geschäft in "die Mitte der Gesellschaft" gelangt. Dann herrscht eine Akzeptanz, die einer Sucht Tür und Tor öffnet - und damit dem Verdienst der GI.
Kennst Du noch den SF-Film von 1973 "Soylent green"? Da haben sich die Menschen gekloppt um dieses Nahrungsmittel, weil es überall und jederzeit angepriesen wurde. Dabei war das Zeug Menschenfleisch ...
@Ralf
Alles gut ... :) Die Worte prallen an meinem gesunden Egoismuspanzer ab ... :) ...#mache Spaß# ;)
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Kurzfassung: Lotto (macht übrigens überall Werbung, Tageszeitung, Internet, Discounter, tv Werbung, Radio, Flyer usw.)
Auch halte ich es für keine feine Art (wir sitzen ja nun einmal alle im gleichen Boot) mitzuteilen das ein Casino Anbieter im TV Werbung schaltet und direkt darunter zu schreiben :
Ich will keinen triggern danach zu suchen, wenn doch selbst schuld.
Das mit dem zitieren muss ich mal üben, dann muss ich nich dauernd neue poasts machen :)
Das mit dem Lotto ist genau das Ding was Olli grad schrieb mit dem anderen Kram der "in die Mitte" möchte....
Lotto ist Gesellschaftlich akzeptiert, genauso wie alkohol, und damit bin ich groß geworden, daher juckt es mich wahrscheinlich nich so. OC werbung allerdings nicht, und da ich mich mit Händen und füßen gegen MEINE sucht WEHRE, umso mehr flipp ich aus wenn "mein medium zur ablenkung und entspannung" aufeinmal VOLL da rein ballert.... Und Olli hat VOLLKOMMEN recht, alleine das ich mir die Seite überhaupt angeschaut habe ist für die schon wieder ein Erfolg und DAS regt mich dann gleich noch mehr auf das ich zu "schwach" war nicht zu wiederstehen, aus welchen gründen auch immer :) :)
Mit dem danach suchen meinte ich das OC zu suchen, nicht die werbung. Die brauch man auch nicht lange suchen, und die Uhrzeiten die Ilona angab -wenn sie so sind- werden auch nicht eingehalten denn ich hab heute morgen 9:30 uhr schon wieder ne werbung gesehen, eine ANDERE ...
Und gerade ich hab vor nicht allzu langer Zeit gesagt, man kann nicht auf alles und jeden Rücksicht nehmen, den einen triggert dies den anderen das und alleine das ICH überhaupt schreibe ich möchte keinen triggern, welch ein Erfolg :)
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Wenn ich zuständig für TV werbung wäre, würde ich nicht nur Glücksspielwerbung untersagen, sondern noch viel mehr, darin sind wir uns bestimmt alle einig.... Für was alles Geld, energie, Wissenschaft ausgegeben wird, damit man der Masse ein unnötiges oder gar schädliches Produkt/dienstleistung verkauft ist schon krass, vor allem es ist ja auch gut gemacht. Aber im konkreten Einzelfall kann ich mich davor nur schützen wenn ich mir sage es ist mir gleichgültig. 1950rum konnte man im Fernsehen werbung für Underberg also starken Alkohol sehen. Dort wurde Underberg propagiert " jeden Underberg damit man über den Berg kommt"... Daraus hat man dann 40 Jahre später gelernt dass das nicht gut war. Also man wüsste ja was gut und richtig wäre aber es ist eben nicht so. Daher kann man sich auf außen nicht verlassen, sondern muss das selbst angehen.
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Wer sich gegen Sportwetten Werbung engagieren will, kann das hier tun:
https://buendnis-gegen-sportwettenwerbung.de/
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Das würde ich vielleicht sogar in Erwägung ziehen, wenn ich dafür nicht gleich Mitglied werden müßte.
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Musst du nicht.
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Mhhh...
Habe mal aus Neugier den Mitgliedsantrag angeschaut.
Jetzt verstehe ich nicht ganz, was eine Mitgliedschaft da 'bringt' - also dem Bündnis selbst. Ich dachte, es ginge da um eine Art Mitgliedsbeitrag zur Finanzierung der Kampagne, aber davon steht da gar nichts. Man muß nur seine persönlichen Daten angeben. Wozu?
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Na, die sammeln Adressen, um sie zu verkaufen. Mir wurde ein Brockhaus zugeschickt, den ich nun monatlich abbezahlen kann, einem Freund wurde ne Waschmaschine geliefert ... die Dritte mittlerweile ... hätten wir doch mal das Kleingedruckte gelesen ...
Spaß beiseite! :)
Hast Du mal die Geschäftsordnung gelesen?
Überarbeitete Fassung vom 26. August 2022
Präambel
Das Bündnis gegen Sportwetten-Werbung (BgSwW) setzt sich für die weitestgehende Einschränkung von Sportwetten-Werbung ein und fordert die beteiligten Institutionen im Sport zur Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und zur Stärkung von Forschung und Prävention auf.
Das BgSwW ist ein auf Initiative von Fan-Organisationen im Fußball gegründetes Bündnis ohne konkrete Rechtsform, das Institutionen und Einzelpersonen miteinander verbindet, die zur Thematik Sportwetten (und Glücksspiel allgemein) in der Präventionsarbeit, Forschung, Sucht- und Selbsthilfe tätig sind oder ein persönliches Interesse an der Unterstützung der Ziele des Bündnisses haben.
Das BgSwW wendet sich entschieden gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus, diskriminierende Äußerungen, Positionen und Praktiken stellen einen Ausschlussgrund für Mitglieder und Mitarbeitende dar.
Die Geschäftsführung des BgSwW sowie die einzuhaltenden Verfahren regelt diese Geschäftsordnung.
1 Mitgliedschaft und Mitarbeit
Mitglied im BgSwW kann jede Institution oder jede Person werden, die die unter „Unsere Forderungen“ hinterlegten Inhalte teilt, diese Geschäftsordnung anerkennt und sich aktiv bzw. passiv unterstützend einbringen will. Für eine Institution können mehrere Vertretungspersonen im BgSwW aktiv sein.
Mitarbeitende von Glücksspielanbietern und Personen, die geschäftliche Beziehungen zu Glücksspielanbietern unterhalten, können nicht Mitglied im BgSwW werden.
Ein Mitglied gilt mit seiner schriftlichen Erklärung zur Teilung der unter „Unsere Forderungen“ hinterlegten Inhalte und der Anerkennung der Geschäftsordnung als Mitglied, wenn von keinem anderen Mitglied hierzu berechtigt Einspruch erhoben wird. In diesem Falle entscheidet das Plenum der Mitglieder nach Aussprache über die Mitgliedschaft per Mehrheitsbeschluss. Einzelpersonen, die den übrigen Bündnis-Mitgliedern unbekannt sind, stellen sich zur Aufnahme zusätzlich schriftlich zu persönlichem Hintergrund und Motivation für den Bündnis-Beitritt vor. Die Erklärung ist an das Organisations-Team zu richten.
Die Mitglieder des BgSwW sind gleichberechtigt und verfügen bei Beschlüssen über jeweils eine Stimme. Institutionen, die mit mehreren Personen im BgSwW vertreten sind, einigen sich bei Beschlüssen auf eine gemeinsame Position und geben eine Stimme für ihre Institution ab. Mitglieder sind an Weisungen nicht gebunden.
Institutionen und Einzelpersonen, die nach außen nicht als Mitglied des BgSwW auftreten wollen oder können, haben ebenfalls die Möglichkeit, sich als aktiv Mitarbeitende und auf sonstige unterstützende Weise einzubringen. Bei Beschlüssen haben Mitarbeitende Rederecht, aber kein Stimmrecht. Mitglieder und Mitarbeitende werden innerhalb des Bündnisses transparent kommuniziert.
Der Austritt aus dem BgSwW erfolgt durch Erklärung an das Organisations-Team oder durch Ausschluss durch Mehrheitsbeschluss des Plenums.
2 Verantwortlichkeiten
Die anfallenden administrativen Aufgaben werden durch das Organisations-Team bearbeitet. Hierzu gehören insbesondere die Koordination und Kommunikation im Bündnis und die Vorbereitung von Sitzungen, sowie die Führung und Verwaltung der Mitglieder- und Mitarbeitenden-Daten.
Die Vertretung des BgSwW gegenüber der Öffentlichkeit erfolgt durch das Sprecher*innen-Team. Bis zu seiner Benennung übernimmt das Organisations-Team dessen Funktion und vermittelt ggf. Anfragen an weitere Bündnis-Mitglieder. Das Sprecher*innen-Team soll nach Möglichkeit aus Vertreter*innen der verschiedenen Perspektiven bestehen (Fanvertretung, Forschung, Präventionsarbeit, Sucht- und Selbsthilfe, Betroffene). Grundsätzlich ist jedes Mitglied berechtigt, in der Öffentlichkeit über das BgSwW auf Basis von „Unsere Forderungen“ und der Geschäftsordnung zu sprechen.
Das Bündnis organisiert seine übrigen Tätigkeiten in weiteren Teams, die ihre Aufgaben selbständig wahrnehmen und Ergebnisse dem Plenum zur Diskussion und zum finalen Beschluss präsentieren.
Die Mitglieder und Mitarbeitenden ordnen sich eigenständig den Teams zu und achten auf eine gut funktionierende Arbeitsstruktur. Nach Möglichkeit bestimmen die Mitglieder und Mitarbeitenden eines Teams eine Person aus ihrer Mitte zur Ansprechperson für dieses Team, die die Arbeit des Teams koordiniert.
3 Sitzungen
Bündnistreffen im Plenum finden in der Regel online per Videokonferenztool statt. Sie werden durch das Organisations-Team per eMail einberufen, möglichst mit einem Vorlauf von mindestens einer Woche. Die Tagesordnung kann mit der Einladung vorläufig festgelegt und bei Bedarf zu Sitzungsbeginn ergänzt oder verändert werden. Über die Sitzungen wird ein Ergebnisprotokoll verfasst, das den Mitgliedern und Mitarbeitenden zugeht.
4 Kommunikation
Die interne Kommunikation erfolgt per eMail und über die Plattform „Slack“. Alle Mitglieder und Mitarbeitenden können über diese Kanäle Diskussionen verfolgen und sich inhaltlich einbringen.
5 Beschlussfassungen
Beschlüsse werden in der Regel auf den Sitzungen gefasst, können aber auch per Abstimmung auf Slack erfolgen. Bei Beschlüssen auf Slack ist eine Deadline von mindestens drei Werktagen anzugeben, es sei denn, der Beschluss gilt als Eilbeschluss, dann gilt als Deadline eine Frist von 24 Stunden.
Stimmberechtigt sind alle Mitglieder mit je einer Stimme. Das BgSwW ist beschlussfähig, wenn eine Sitzung ordnungsgemäß einberufen wurde bzw. ein Beschluss auf Slack mit ausreichend kommunizierter Deadline erfolgt, unbesehen der Anzahl derer, die bei der Sitzung anwesend sind oder sich an der Abstimmung beteiligen.
Angestrebt werden Konsens-Entscheidungen nach inhaltlicher Diskussion. Sollte ein Konsens nicht möglich sein, entscheidet die einfache Mehrheit. Enthaltungen zählen als nicht abgegebene Stimmen.
6 Finanzierung
Die Mitglieder und Mitarbeitenden des BgSwW sind nicht verpflichtet, sich finanziell einzubringen. Ein freiwilliger Mitgliedsbeitrag ist willkommen.
Anfallende Kosten für das BgSwW werden je nach Art möglichst von denjenigen Mitgliedern oder Mitarbeitenden übernommen, die sich dazu in der Lage sehen. Ist eine Kostenübernahme zu einer Zahlungsverpflichtung nicht vorab geklärt, kann das BgSwW diese nicht eingehen.
Die Mitglieder und Mitarbeitenden des BgSwW engagieren sich im Wesentlichen ehrenamtlich im Bündnis. Entstehen durch diese Tätigkeit Mehrkosten in nicht selbst tragbarer Höhe, so ist vorab deren Finanzierung zu klären. Falls ein Mitglied oder ein*e Mitarbeitende*r dem BgSwW eine Leistung erbringt, die zu vergüten ist, muss es sich um eine Leistung mit großem Mehrwert für das BgSwW handeln, was gegenüber den anderen Mitgliedern und Mitarbeitenden transparent zu machen ist.
Über die Freigabe finanzieller Mittel beschließt das Organisations-Team und kommuniziert erfolgte bzw. beabsichtigte Ausgaben an das Plenum. Zahlungen bis zu 50 € kann das Organisations-Team ohne Deadline tätigen. Bei Zahlungen ab 50 € gilt eine Informations-Frist von mindestens 24 Stunden, innerhalb dieser vom Plenum Diskussionsbedarf angemeldet werden kann. Über erhaltene Einnahmen oder getätigte Ausgaben informiert das Organisations-Team das Plenum auf der jeweils folgenden Sitzung.
Das BgSwW finanziert sich unabhängig von Zuwendungen aus der Glücksspiel-Industrie.
Die überarbeitete 2. Fassung der Geschäftsordnung des Bündnisses gegen Sportwetten-Werbung wurde am 26. August 2022 von den Mitgliedern des BgSwW verabschiedet.
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Hast Du mal die Geschäftsordnung gelesen?
Nein, das hatte ich tatsächlich nicht. Hatte sie auf der Seite gar nicht gefunden, war etwas unübersichtlich.
Aber... war das jetzt nicht ein 'Vollzitat'? : P
Nein, im Ernst, danke dafür.
Das klingt sehr... bürokratisch. Und ich müßte schreiben, worin meine Motivation besteht, und zu welcher 'Gruppe' derer ich gehöre, die ein berechtigtes Interesse haben könnten. Mhh... das wäre einfach.
Klingt trotzdem etwas übertrieben reguliert das Ganze.
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8) 8) 8)Hahahaha ;D ;D ;D ;D
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@Tal
Wie würdest du denn ein bundesweites Bündnis organisieren? Wir sind für konstruktive Vorschläge dankbar.
LG Ilona
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Hallo Ilona,
ich würde gar nicht unbedingt ein 'Stimmrecht' haben wollen, wäre wahrscheinlich auch besser so, es hat mich bloß interessiert, was eigentlich dahintersteckt. Diese Frage ist ja nun beantwortet.
Laut Geschäftsordnung müßte ich mich öffentlich 'outen', um überhaupt ein Stimmrecht zu haben. Nun gut. Damit, und dann auch noch inklusive meiner persönlichen 'Motivation', hätte ich zugegebenermaßen schon arge Schwierigkeiten, aber es käme letztlich wohl darauf an, ob ich daran glaube, daß es auch etwas bewirkt. Deshalb auch meine Frage nach dem 'Wozu?'.
Mein Problem ist daher eben: Ich denke da halt immer daran, wie viele Ressourcen das Ganze 'frißt', die man anderswo einsetzen könnte. Plus durch die viele 'Bürokratie' entstehende Verzögerungen.
Allein die Organisation, Verwaltung, das ständige Verschicken von Einladungen... dann braucht es Protokollführer, einen Verwaltungsmitarbeiter, diverse 'Meetings', die Wartung der Website...
Bin halt ein Freund von Effizienz und kurzen Wegen. Mir fällt es auch extrem schwer, mich an Dinge zu halten, die in meinen Augen überflüssig, unnötig umständlich oder generell nicht (direkt) zielführend sind. Das tue ich dann auch nicht, wenn ich es nicht einsehe. Meist komme ich als 'Sonderling' auch damit durch - läuft ja. Manchmal geht es aber tatsächlich einfach nicht anders, und da kann niemand etwas dafür - dann ist das bei genauerer Betrachtung eben nur 'Wunschdenken', weil Faktoren mit reinspielen, die man eben nicht einfach 'abschaffen' kann - es frustriert mich aber trotzdem, wenn es mich persönlich betrifft. Zum Beispiel auf der Arbeit oder so.
Ist hier wahrscheinlich ähnlich. Da gibt es sicher bürokratische Vorgaben, wie sowas laufen muß (beispielsweise zur rechtlichen Absicherung), die zwar vollkommen unsinnig, aber dennoch unumgänglich, sind.
Mir ist also erfahrungsgemäß schon irgendwie klar, daß man nicht einfach per Email einen Termin für ein Zoom-Meeting verschicken, und dann eine Entscheidung treffen kann, dennoch schrecken mich so ellenlange 'Satzungen' immer extrem ab. Das hat etwas von einer kurzen enthusiastischen Vorwärtsbewegung, die dann im endlosen Papierstau endet.
Meist gilt: "Zu viele Köche verderben den Brei.", wobei ja aber viele Leute eigentlich besser sind, wenn man etwas bewirken möchte.
Also nein, ich wüßte nicht, wie man es besser machen könnte. Zumindest nicht von 'Außen'. Dazu finde ich es nach wie vor zu schwierig, mir vorzustellen, was da überhaupt genau passiert.