Es erscheint sinnvoll und geboten, sämtliche klärungsbedürftigen unionsrechtlichen Fragestellungen und Problemata – zu Online-Sportwetten im vorliegenden Fall wie zum verwandten Online-Casino in zahlreichen anderen anhängigen Fällen – vor den Europäischen Gerichtshof zu bringen, dem hier das letzte Wort zukommt.
von panik war hier meiner meinung nach keine rede. aber jeder, der die sache mal sachlich und nüchterner betrachtet, ist ein panikmacher?
realistisch sein ist gut. aber nicht grundlos überoptimistisch und jeden erfolg, den malta vorzeigen kann, nieder reden. und das hier ist ein erfolg für die, das muss man akzeptieren. das ausmaß davon wird man dann sehen.
manch einer redet sich die welt hier schön, wie es seinem gewissen am besten passt. rauschartig, immer in der hoffnung und festen überzeugung, dass der erlösende erfolg gleich um die ecke wartet...wie ein waschechter zocker eben. aber viele von uns würden vielleicht nicht in dieser misslichen lage sein, wenn sie in der vergangenheit etwas weniger optimistisch gewesen wären.
keiner soll hier seinen gesunden optimismus verwerfen, aber die jahre vergehen und vergehen und vergehen. und immer noch sind die anbieter längst nicht geschlagen. das ist fakt.
achso und: "Zu viel Optimismus kann sich derweil auch negativ auf auf unser Risikoverhalten auswirken. Es gibt Studien, die zeigen, dass Optimisten etwa beim Glücksspiel riskanter agieren und sich eher überschätzen (Personality and Social Psychology Bulletin: Gibson und Sanbonmatsu, 2004)"
so viel dazu.
aber die jahre vergehen und vergehen und vergehen. und immer noch sind die anbieter längst nicht geschlagen. das ist fakt.
Naja, möglicherweise ist das auch ein Richter, der von all den ganzen Verfahren einfach nur die Nase voll hat. Ich hatte kürzlich mit einer LG-Richterin gesprochen, die recht frustriert über all diese Masseverfahren war. Aus ihrer Sicht ging es in den exzessiv geführten Klagen einfach nicht voran, da klar war, egal wie entschieden wird, es landet am OLG, welches ebenso keine verbindliche Entscheidung treffen kann, da einfach keine höchstrichterliche Entscheidung vorliegt. Im Ergebnis werden damit Kapazitäten an den Gerichten gebunden und andere Verfahren bleiben liegen. Momentan rufen die jeweils zuständigen Richter nicht wirklich "hurra", wenn die nächste Glücksspielklage auf dem Schreibtisch liegt. Das sollte einem schon ein Stück weit klar sein.
Da will sich ein Gericht profilieren.
Kannst dich ja auf einen Vergleich einlassen, wenn aber der 40-60% pkf drin ist, lohnt es sich eh nicht.
Wieso sollte der BGH reagieren, wenn er gar nicht angerufen wurde? Die Frage verstehe ich nicht ...Les mal den Link von Kotek zu Anwalt M. und die Antwort seines Kollegen v.R. Möglich ist es schon dass der BGH es für nicht nötig hält und dann eine Erklärung abgibt. So verstehe ich es zumindest.
😂 echt jetzt?
Hast Du das alles gelesen? Ne da ziehe ich ja lieber meine Klage zurück.
Was willst Du uns damit sagen? Lektüre gegen Langeweile?
...Die Vorlage an den EUGH wird keine großen Auswirkungen auf aktuelle und künftige Klageverfahren haben, aus meiner Sicht. Der BGH hat sich klar positioniert.
Der EUGH hat sich ebenso, klar positioniert, dass es Ländersache ist...
Ich verstehe den Sinn dieser Spekulation nicht!
In den Sportwettenverfahren hat das LG Erfurt (8. Zivilkammer) in dem Hinweisbeschluss vom 29.04.2024 – 8 O 1125/23 die positive BGH-Entscheidung kritisiert und plant, dem EuGH dazu Fragen vorzulegen.
Ich gebe hier nachfolgend das Dokument wieder.
Tenor:
Es ist beabsichtigt, das vorliegende Verfahren auszusetzen und dem Gerichtshof der Europäischen Union nach Art. 267 AEUV sämtliche entscheidungserheblichen Fragen zur Auslegung und Anwendung des Unionsrechtes, insbesondere der in Art. 56 AEUV verankerten Dienstleistungsfreiheit, aber auch der im Glücksspielrecht einschlägigen Grundrechte und Grundsätze der Charta der Grundrechte der Europäischen Union, vorzulegen...
Man könnte sich dann auf das Wesentliche konzentrieren.
Aber das ist wohl nur eine naive Idee meinerseits...
Man könnte sich dann auf das Wesentliche konzentrieren.
Aber das ist wohl nur eine naive Idee meinerseits...
Natürlich kann man verlieren, aber die negativen Gedankenspiele, finde ich furchtbar.
Das hier ist Smalltalk mit Hintergrund.
Guten Morgen!ZitatNatürlich kann man verlieren, aber die negativen Gedankenspiele, finde ich furchtbar.
Vor vielen Jahren bekam ich in der SHG eine Sichtweise genannt, die ich zunächst vehement ablehnte. Mit der Zeit aber wurde ich bei so manchen Freunden in der Selbsthilfe eines Besseren belehrt: "Ein Glücksspieler will verlieren! Er will sich zerstören!"
Das klingt nach einer Absicht, doch ein bewusster Vorsatz ist es nicht! Das Glücksspiel ist in seiner Brutalität trotz aller Logik positiv besetzt. Daher muss es wieder und wieder ausgeübt werden.
Sickert die Erkenntnis über die Ersatzhandlung, die das Glücksspiel irgendwann ja einmal eingenommen hat, durch und wird das Glücksspiel eingestellt, dann besteht immer noch die Gewohnheit des selbstzerstörerischen Handelns ... nun vielleicht noch gepaart mit Bestrafung oder Selbstkasteiung.ZitatDas hier ist Smalltalk mit Hintergrund.
Nein, Roy! Das ist es FÜR DICH! Für Andere aber ist es tödlicher Ernst! Deine Spekulationen in zwei Threads sind wie Öl ins Feuer zu gießen! Deine Worte waren kein Spaß! Sie werden verdammt ernst genommen! Es gibt Menschen da draußen, die damit nicht so gut umgehen können wie Du. NEHMT DOCH BITTE RÜCKSICHT! Denkt mal nicht nur an Euch, sondern auch an Andere! Ihr seid nicht die einzigen Realitäten auf dieser Welt!
In den Jahresabschlüssen von einigen Anbietern kann man eigentlich schon gut erkennen, dass diese scheinbar einen geplanten, schleichenden, finanziellen Kollaps herbeiführen. Zum Teil Millionenverluste, Kosten werden trotzdem nicht gesenkt oder sogar erhöht, 7-stellige Beträge für Anwälte, die Klagen von Spielern wären aber gleichzeitig von der Höhe "nicht erwähnenswert", keine Rücklagen, Eigenkapital wird rausgezogen, langfristiges Vermögen rapide abgebaut, Muttergesellschaften sichern nur noch kurze Finanzierungen zu. Auch Anbieter mit nachträglicher deutscher Lizenz.
Da sich alles so extrem in die Länge zieht, haben die Anbieter Jahre Zeit die Zahlen in den Keller zu drücken. Sollte dann Bill55 fallen und der EuGH zu Gunsten der Kläger sprechen...dann ist natürlich ganz unerwartet nichts mehr zu holen und die Buden machen dicht. Um dann einfach unter neuem Namen neu aufzumachen. Bevor die Millionen über Millionen an die Kläger zahlen, fangen die lieber neu bei 0 an.
Und falls Bill55 bleibt und der EuGH gegen die Spieler entscheidet (was ich mir schwer vorstellen kann), dann bin ich davon überzeugt, dass sich die Finanzen plötzlich wieder wie von Geisterhand positiv entwickeln würden.
Naja, immer ruhig bleiben ;D
Checkt mal die entsprechende Beklagte im Malta Business Registry ab. Malta verdient am Download zwar 5€, aber diese gehen wenigstens nicht direkt ins Casino ;)
https://register.mbr.mt/app/query/search_for_company
In den Jahresabschlüssen von einigen Anbietern kann man eigentlich schon gut erkennen, dass diese scheinbar einen geplanten, schleichenden, finanziellen Kollaps herbeiführen. Zum Teil Millionenverluste, Kosten werden trotzdem nicht gesenkt oder sogar erhöht, 7-stellige Beträge für Anwälte, die Klagen von Spielern wären aber gleichzeitig von der Höhe "nicht erwähnenswert", keine Rücklagen, Eigenkapital wird rausgezogen, langfristiges Vermögen rapide abgebaut, Muttergesellschaften sichern nur noch kurze Finanzierungen zu. Auch Anbieter mit nachträglicher deutscher Lizenz.
Da sich alles so extrem in die Länge zieht, haben die Anbieter Jahre Zeit die Zahlen in den Keller zu drücken. Sollte dann Bill55 fallen und der EuGH zu Gunsten der Kläger sprechen...dann ist natürlich ganz unerwartet nichts mehr zu holen und die Buden machen dicht. Um dann einfach unter neuem Namen neu aufzumachen. Bevor die Millionen über Millionen an die Kläger zahlen, fangen die lieber neu bei 0 an.
Und falls Bill55 bleibt und der EuGH gegen die Spieler entscheidet (was ich mir schwer vorstellen kann), dann bin ich davon überzeugt, dass sich die Finanzen plötzlich wieder wie von Geisterhand positiv entwickeln würden.
Naja, immer ruhig bleiben ;D
Checkt mal die entsprechende Beklagte im Malta Business Registry ab. Malta verdient am Download zwar 5€, aber diese gehen wenigstens nicht direkt ins Casino ;)
https://register.mbr.mt/app/query/search_for_company
Moin Leute,
Ich hoffe es geht euch allen gut. Bei mir läuft es super!
Ich nehme das hier mal auf und hoffe das mir manche Leute weiterhelfen können um, naja eigentlich meine Neugierde / Ungeduld, etwas zu befriedigen.
Bei mir laufen 2 Fälle seit ca 1,5 Jahren.
Bei beiden wurde das Verfahren nach der ersten Verhandlung wieder aufgenommen und Briefe fliegen hin und her. vor einigen Wochen waren, bei dem einen Verfahren , waren die Fristen abgelaufen und ich warte auf die Entscheidung des Gerichtes. Sollte dies positiv für mich ausfallen, wie geht's dann erwartener weise weiter? Kommt immer eine Berufung? Oder kann ich dann sogar mit einer Zahlung rechnen seitens des OC? Ab wann werden Zinsen berechnet? Ab Zeitpunkt der klage, oder?
Und bevor ich gleich ärger kriege ;)
Es geht mir hier nicht darum das ich irgendein Geld einplanen möchte oder so. Ich möchte nur wissen wie lange mich das noch beschäftigt und teils sogar belastet. Sehne mich nach einen Abschluss was die ganze zockerei angeht. Von meinem Anwalt bekomme ich immer nur Standart Aussagen " Prognosen können aufgrund der Seriosität.." " zeitlich nicht einzuordnen das wir den Kalender des Gerichtes nicht kennen..." Usw. Alles nachvollziehbar aber nicht befriedigend. Daher suche ich nach echten Erfahrungsberichten von Weggefährten. Bei mir handelt es sich um 2 Giganten aus der Sportwettenwelt.
Ich freue mich auf eure Antworten, beste Grüße und auf unsere Freiheit ;)
Die bauen sich doch nicht erst alle einen Namen auf, um diesen dann zu zerstören.
Wenn mein Fall 2026 abgeschlossen würde hätte ich knapp 23.000 Euro nur an zinsen. Da würde ein Vergleich überhaupt kein Sinn machen.
Sie Bill 55 wird wahrscheinlich Anfang 2026 ebenfalls vom EUGH aufgehoben, da mache ich mir keine Sorgen.
Wenn mein Fall 2026 abgeschlossen würde hätte ich knapp 23.000 Euro nur an zinsen. Da würde ein Vergleich überhaupt kein Sinn machen.
Sie Bill 55 wird wahrscheinlich Anfang 2026 ebenfalls vom EUGH aufgehoben, da mache ich mir keine Sorgen.
Wie ist das denn mit den Zinsen? Gelten diese ab Einreichung der Klage, taggenau mit der Verlusteinzahlung oder ab der letzten Zahlung oder ganz anders?