Chargeback, Probleme mit Glücksspiel- und Finanzdienstanbietern => Eigene Erfahrungen => Thema gestartet von: Glüxxspiel88 am 07 September 2024, 16:17:50
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Hey,
ich habe beim Anbieter mit der Jahreszahl im April eine Datenauskunft angefordert, erst wurde die Frist einseitig verlängert, dann gabs wie hier so häufig geschrieben die eingeschränkte Datenauskunft.
Habe seitdem mehrfach versucht, die Auskunft zu erhalten, immer wieder wurde ich vertröstet, nun ist der Vorgang seit mehreren Wochen zur Prüfung in einer Fachabteilung.
Gibts hier vllt Ideen, wie man doch noch an die vollständige Auskunft kommt, ohne eine Klage auf Auskunft einzureichen? Soweit ich weiß, finanziert das kein PKF.
Habe bereits im Juni den Datenschutzbeauftragten des Landes kontaktiert. Der hat sich dem Vorgang angenommen und sich an den maltesischen IDPC gewandt. Aber das kann ja auch Monate dauern...
Oder "weiß" jmd, ob was auf politischer/ juristischer Ebene passiert im Hintergrund?
Habe Angst in die Verjährung zu laufen... geht um mind. 40k....
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Danke für den Tipp. Ich werd es versuchen.
Eine andere Frage habe ich noch: Bei den Wettverlusten muss es um solche gehen, die aus Dtl. heraus passiert sind. Das leuchtet mir ein. Gebe ich dann vorher an, wann ich im Urlaub war, Beweislast liegt ja beim Anbieter... ich kann mich nicht mehr erinnern.. es betrifft bei mir 2017 -2020 (seit 2020 spielfrei)... wenn ich versuche, mich zurück zu erinnern, könnte es auch sein, dass ich aus dem Urlaub heraus versucht habe zu spielen, es aber wegen der IP im Ausland nicht ging... kann mich aber auch täuschen..
Danke für eure Unterstützung!
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Das solltest du mit deinem Anwalt besprechen. Die haben genügend Erfahrung damit.
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Im Gesetz geht es doch darum, wo jemand seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort hat. Wieso kommen die eigentlich immer noch mit der "Waren Sie in der Zeit in Urlaub?"-Schiene?
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Danke für deine Antwort. Verstehe deine Argumentation. Stolpere jedoch nur immer wieder drüber, wie hier zB:
https://www.fr.de/pressemitteilungen/tipico-sportwetten-verluste-zurueckerstatten-lassen-92113656.html
So heißt es vom RA von Rüden:
Glücksspiele aus dem Ausland
Die Klagen, die die Kanzlei VON RUEDEN für ihre Mandanten erhebt, sind darauf gestützt, dass die Glücksspiele gegen deutsches Recht verstoßen haben. Schließlich ging es um deutsche Lizenzen und (fehlende) Genehmigungen durch deutsche Behörden. Es ist daher notwendig, dass unsere Mandanten die Glücksspiele von Deutschland aus genutzt haben.
Hat ein Spieler beispielsweise während einer Urlaubsreise im Ausland gespielt, so können wir diese Verluste leider nicht geltend machen, da hier nicht ohne Weiteres deutsches Recht zur Anwendung kommt. Letztlich ist es jedoch Aufgabe des Wettanbieters, darzulegen, dass der Spieler aus dem Ausland herausgespielt hat.
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Naja, die Anwälte waren auch mal auf dem Trichter, dass CB für Sportwetten aussichtslos seien.
Das Zitat sehe ich eher so, dass sie auf Nummer Sicher gehen wollen, da hier noch keine Urteile die Rechtsauffassung, dass dies irrelevant bei einem "gewöhnlichen Aufenthaltsort" ist, gestützt haben.
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Das stimmt.
Ich versuche erstmal die Datenauskunft zu bekommen. Habe seit April leider bisher nichts erreicht,... Nach der Verlängerung um 3 Monate kam die eingeschränkte Auskunft. Mit genau 3 Daten: Account-Name, Registrierungsdatum + Status "geschlossen"...
Seitdem wird jede neu gesetzte Frist ignoriert, seit 3 Wochen prüft nun die angebliche Fachabteilung den Vorgang... man ist so machtlos...