Glücksspielsucht => Fragen & Hilfe => Thema gestartet von: Psicho am 10 Februar 2025, 17:30:01
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Hallo, heute war die Polizei bei mir zu Hause, ich war aber nicht da und die haben mit meiner Mutter gesprochen. Es geht wohl um hohe Summen in Verbindung mit Glücksspiel, welche ich getätigt habe hauptsächlich an illegale Anbieter. Ich soll mich morgen telefonisch bei dem Polizisten melden. Ich denke, dass das wohl ein Ermittlungsverfahren ist. Wie soll ich mich verhalten? Natürlich keine Aussage ohne Anwalt, dem bin ich mir bewusst. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Liebe Grüße
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Hi!
Du meldest Dich auf keinen Fall bei der Polizei, sondern Du verhälst Dich ruhig!
Sollte Dir die Polizei eine Vorladung senden, dann ignorierst Du die auch.
Erhälst Du aber eine Vorladung von der Staatsanwaltschaft, dann gehst Du sofort zum Anwalt!
Es gibt einige Seiten zu Vorladungen, die Du Dir mal durchlesen solltest.
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Traurig, dass es vermehrt zu Hausbesuchen kommt. Und die Anbieter machen munter weiter ohne rechtliche Konsequenzen.
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Hi!
Du meldest Dich auf keinen Fall bei der Polizei, sondern Du verhälst Dich ruhig!
Sollte Dir die Polizei eine Vorladung senden, dann ignorierst Du die auch.
Erhälst Du aber eine Vorladung von der Staatsanwaltschaft, dann gehst Du sofort zum Anwalt!
Es gibt einige Seiten zu Vorladungen, die Du Dir mal durchlesen solltest.
Danke für den Ratschlag.
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Traurig, dass es vermehrt zu Hausbesuchen kommt. Und die Anbieter machen munter weiter ohne rechtliche Konsequenzen.
Du hast recht, aber Regel Nr. 1: Das Leben ist nicht fair und außerdem leben wir in einer kalten und kranken Welt.
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Psicho, hast du Kontakt zu einer Beratungsstelle? Du brauchst evtl jemanden zum Reden und falls der Fall an die StA abgegeben wird, einen Anwalt. Weißt du, wo du anrufen kannst? Spielst du aktuell noch? Falls ja, es ist Zeit aufzuhören. Es wird nicht besser.
LG Ilona
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Psicho, hast du Kontakt zu einer Beratungsstelle? Du brauchst evtl jemanden zum Reden und falls der Fall an die StA abgegeben wird, einen Anwalt. Weißt du, wo du anrufen kannst? Spielst du aktuell noch? Falls ja, es ist Zeit aufzuhören. Es wird nicht besser.
LG Ilona
Nein, keine Beratungsstelle und zum Reden habe ich auch niemanden. Wo ich anrufen kann weiß ich auch nicht, aber werde es wohl herausfinden. Ich spiele leider noch und das obwohl ich seit einem halben Jahr in Privatinsolvenz bin. Nicht übertrieben, und habe auch seit drei Jahren keine neuen Schulden gemacht, aber ja, ich spiele noch. Natürlich hast du recht. Ich sehe als einzige Möglichkeit, die Vollmacht meines Kontos an meine Mutter zu übertragen. Das hatte ich bereits vor drei Jahren versucht, doch die Bank verweigerte dies. Ebenfalls verweigerte mir das Amtsgericht einen gesetzlichen Betreuer. Der Antrag wurde vor drei Jahren abgelehnt.
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Letzteres spricht erst recht für eine Beratungsstelle. Die würden jetzt einen Eilantrag auf einen Betreuer für Finanzen stellen. Geh mal auf unsere Homepage www.gluecksspielsucht.de in der Linken Spalte findest du eine Adressdatei. Da gibst du deinen Wohnort ein und schwupps kommen die Adressen. LG Ilona
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Letzteres spricht erst recht für eine Beratungsstelle. Die würden jetzt einen Eilantrag auf einen Betreuer für Finanzen stellen. Geh mal auf unsere Homepage www.gluecksspielsucht.de in der Linken Spalte findest du eine Adressdatei. Da gibst du deinen Wohnort ein und schwupps kommen die Adressen. LG Ilona
Die einzige Beratungsstelle in meiner Umgebung ist die, die auch damals den Antrag bezüglich dem gesetzlichen Betreuer gestellt hat, welcher wie bereits erwähnt abgelehnt wurde. LG zurück
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Onlinebanking sperren und die Karte deiner Mutter geben. Sie gibt dir Taschengeld. In Form von Gutscheinen geht das auch .....so kannst du tanken ,was einkaufen, in ein Cafe gehen usw
LG Wolke
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Onlinebanking sperren und die Karte deiner Mutter geben. Sie gibt dir Taschengeld. In Form von Gutscheinen geht das auch .....so kannst du tanken ,was einkaufen, in ein Cafe gehen usw
Ja, vielen Dank,also ohne Ironie, aber das hab ich schon zig mal versucht. Ich habe mir dann einfach eine neue Karte bestellt. Meine Mutter habe ich belogen, was die andere Karte betrifft. Auch das Online-Banking war bestimmt schon 15x gesperrt und wieder freigegeben worden. Ich war auch schon mehrfach in einer Klinik und Psychiatrie. Also hab schon einiges durch.
LG
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Ist es auch keine innerliche Sperre ,wenn du weisst ,du verspielt Geld trotz Insolvenz und die könnten sie dir dadurch streichen?
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Warst du schon mal in einer SHG ? Bei der Caritas kannst du dich zwecks Suchtberatung und SHG melden.
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Ist es auch keine innerliche Sperre ,wenn du weisst ,du verspielt Geld trotz Insolvenz und die könnten sie dir dadurch streichen?
Etwas, weil ich nicht mehr alles verzocke. Aber 300-400€ sind es dennoch jeden Monat.
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Warst du schon mal in einer SHG ? Bei der Caritas kannst du dich zwecks Suchtberatung und SHG melden.
Ja, das habe ich auch gemacht. Fällt mir zurzeit aber sehr schwer, weil ich mich sehr isoliere und auch eine Sozialphobie entwickelt habe. Therapieplatz ist leider sehr schwer zu finden zurzeit.
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2 Dinge ...
1. Bei der freiwilligen Beschränkung Deinerseits wird es nicht bleiben! Also musst Du weiter versuchen den gerichtlich bestellten Betreuer zu erhalten.
2. Komme doch in die Samstagsgruppe. Hier kannst Du erst einmal ohne Kamera teilnehmen. Wenn Du Vertrauen gefasst hast, dann kannst Du sie auch einschalten. Du wirst schnell merken, dass wir alle an einem Strang ziehen!
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Wenn du eine ambulante Therapie machen willst, kannst du verschiedene Therapeuten anschreiben und dich dort anmelden. So ist die Chance größer, schneller einen Platz zu bekommen. Und falls die Chemie beim Erstgespräch mit dem einem Therapeuten nicht stimmt,dann bist du aber schon einige Zeit noch bei anderen angemeldet.
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2 Dinge ...
1. Bei der freiwilligen Beschränkung Deinerseits wird es nicht bleiben! Also musst Du weiter versuchen den gerichtlich bestellten Betreuer zu erhalten.
2. Komme doch in die Samstagsgruppe. Hier kannst Du erst einmal ohne Kamera teilnehmen. Wenn Du Vertrauen gefasst hast, dann kannst Du sie auch einschalten. Du wirst schnell merken, dass wir alle an einem Strang ziehen!
1.Wird es nicht, nein! Ich denke auch.
2.Wann findet die denn statt und wie kann ich teilnehmen?
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Wenn du eine ambulante Therapie machen willst, kannst du verschiedene Therapeuten anschreiben und dich dort anmelden. So ist die Chance größer, schneller einen Platz zu bekommen. Und falls die Chemie beim Erstgespräch mit dem einem Therapeuten nicht stimmt,dann bist du aber schon einige Zeit noch bei anderen angemeldet.
Ja, das bin ich. Stehe bei einigen auf der Warteliste. Viele setzen aber niemanden mehr drauf, weil sie zu lang ist. Ich muss weiter geduldig sein.
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Ich muss weiter geduldig sein.
Das muss man bei dieser Krankheit auch sein.
Aber es lohnt sich . Ein normales Leben ohne Suchtdruck, ohne Geldsorgen ,ohne gesundheitliche Probleme......
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Samstag Onlinemeeting:
https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php/topic,4941.0.html
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Ich muss weiter geduldig sein.
Das muss man bei dieser Krankheit auch sein.
Aber es lohnt sich . Ein normales Leben ohne Suchtdruck, ohne Geldsorgen ,ohne gesundheitliche Probleme......
Das wäre sehr schön, auch wenn ich gar nicht weiß, was ein normales Leben ohne Sorgen ist.
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Samstag Onlinemeeting:
https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php/topic,4941.0.html
Lieben Dank
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Vergiss das ganze Regelwerk ... sei einfach Du selbst ... :)
Samstags ... immer ab 19 Uhr ... 2 h ... Link ist in meiner Signatur ... nur um Pünktlichkeit wird gebeten ... :)
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Vergiss das ganze Regelwerk ... sei einfach Du selbst ... :)
Samstags ... immer ab 19 Uhr ... 2 h ... Link ist in meiner Signatur ... nur um Pünktlichkeit wird gebeten ... :)
Lieben Dank, ich werde es mir überlegen.
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Mal ganz abgesehen von den bisherigen Antworten ... Mich interessiert:
Stell' Dir bitte mal vor, Du hättest 2 Möglichkeiten:
Du hättest soo viel Geld, dass Du nie wieder spielen 'müsstest'
oder
Du hättest gleich viel Geld, womit Du spielen könntest wann immer und wie hoch auch immer Du spielen wolltest.
Was fällt Dir ganz spontan ein?
Das ist KEINE Fangfrage oder so was.
Eigentlich würde mich das von Allen interessierten, bin ich bloß jetzt erst drauf gekommen :)
Viele Grüße, Rubbel
PS: Vielleicht antworten ja mehrere Mitglieder auf die Frage?!
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zu Frage 1: Ich habe nie des Geldes wegen gespielt.
Zu Frage 2: Egal wie viel auf dem Konto ist, ich würde alles verspielen und dann und damit auch das zerstören, was ich mir in 2 Jahrzehnten aufgebaut habe. Dann könnte ich mich wieder nicht im Spiegel betrachten, denn auch mein Elternerbteil wäre dann futsch ... was nicht in ihrem Sinne sein würde.
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Nette Frage.
Ich habe momentan einen niedrigen 5 stelligen Betrag auf meinem Nebenkonto. Dauert 3 Minuten um es auf's Giro zu ziehen. Ich bräuchte nur eine smarte 3,6er Quote und ich wäre bei einem Gewinn schuldenfrei. Super Idee 😂
Meine Antwort lautet, keinen Euro mehr für diese unseriösen Konstrukte. Wird auch so irgendwann werden.
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Ich habe mir diese Frage auch schon mal selbst gestellt.......vorab: ich habe auch nie wegen des Geldes gespielt, ich konnte mit dem Zocken wunderbar andere Probleme verdrängen,musste an nichts denken ,nichts fühlen.
Wenn ich jetzt Millionärin werden würde, würde ich nicht zocken gehen. Mit dem Geld hätte ich viele andere Dinge vor....allerdings. .....wenn es wieder Schicksalsschläge gibt ,mit denen ich nicht zurechtkomme ,würde ich es nicht ausschließen wieder spielen zu gehen . Als reicher Mensch wahrscheinlich noch eher ,weil die ganzen finanziellen Probleme dann ja gar nicht auftauchen würden.
LG Wolke
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Muß mich anschließen... ich hab nicht wegen des Geldes gespielt, sondern um *beschäftigt* zu sein. Damit ich mich mit anderen Dingen, vor denen ich seit Jahren weggelaufen bin, nicht beschäftigen muss. Aber es holt einen immer wieder ein , wenn man seine Baustellen nicht bearbeitet .
Wenn ich Millionärin wäre, würde ich mich als Prozessfinanzierer zur Verfügung stellen um anderen zu helfen.
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Sicher Leute dass keiner des Geldes wegen gespielt hat? Anfangs war das auch bei mir Spaß und Beschäftigungstherapie, aber nach dem ersten Kredit ging's mir schon sehr darum Geld zu verdienen um diesen auslösen zu können. Später nach dem Verlust jeglicher Kontrolle kam das hemmungslose zocken in den Kopf. Es ist irgendwie ein Mix aus allem gepaart mit der aufkommenden Spielsucht. Und dann war's egal.
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Ja bin mir sicher. Weil es immer wenn es mir finanziell gut geht, ich alles wieder einreiße. Als würde ich mir nicht erlauben dass es mit gut geht. Und das kommt bei mir durch einen Schicksalsschlag. Ich weiß wie man Geld verdient und ich arbeite schon mein lebenlang..und nicht zu einen Hungerlohn..hab mich auch zwischendrin weitergebildet. Geld kommt und geht. Vielleicht weil es auch keinen Wert mehr für mich hat. Das hat mir jetzt meine letzte Erfahrung deutlich gezeigt. Und ich will nicht mein weiteres Leben gutes Geld verdienen, damit ich es anderen in den Hals werfe, die mit Schicksalen von Menschen spielen. Denn jede Sucht hat einen Ursprung..meistens Leid.
Dann lieber für Anwälte um die Chance wenigstens einen Teil wieder zu bekommen, aber um vorallem auch ein Zeichen zu setzen.
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Würde schon sagen, dass es bei mir eine Rolle gespielt hat.
Der Wunsch nach ein bisschen extra Geld, anfangs spielerisch klar.
Zwischendrin dann noch mehr wegen des Geldes in der Hoffnung, die Kredite schneller zahlen zu können.
Wobei man da sicher unterscheiden muss, das sind ja dann auch vorgeschobene Begründungen, um die Sucht ausüben zu können.
Also es war dann schon der Wunsch da, das wieder finanziell auszugleichen.
Aber rational hätte das keinen Sinn ergeben, weil das Risiko mir ja bewusst war.
Ich habe vielleicht in irgendeiner Traumwelt des Geldes wegen gespielt, aber letztlich war das nicht der wahre Grund.
Eher habe ich immer genau dann wieder angefangen, wenn eigentlich alles finanziell konsolidiert war und wieder etwas Geld zur Verfügung stand,
nur in seltenen Fällen bzw. am Ende einer "Phase" um verzweifelt wenigstens einen Teil zurück zu holen.
Aber auch das ist halt Selbstbetrug. Wäre es wirklich wegen des Geldes gewesen, hätte ich ja aufgehört bei einem Gewinn oder wenn es glimpflich/ausgeglichen ausgegangen wäre,
habe ich aber nicht gemacht.
Und ich war 2-3 mal an dem Punkt wo ich alles wieder drin gehabt hätte ,alle Schulden weg, aber auch genau wusste, wie es endet wenn ich weitermache, und natürlich trotzdem weitergemacht habe,
erbarmungslos bis zum Totalverlust.
Also ich sage es ist bei mir ein von Selbstbetrug und Realitätsflucht/Traumtänzerei geprägtes oberflächliches Konstrukt gewesen, es vorgeblich für das Geld zu tun.
Im letzten Jahr, wo ich immer wieder on/off war sozusagen, habe ich mir immer wieder eingeredet, wenn ich es einmal schaffe nach einem Gewinn aufzuhören, könnte ich besser mit der Sucht abschließen. Das ist natürlich Unsinn, ich habe es zwar einmal leidlich hinbekommen, dann aber die Woche drauf wieder noch mehr verspielt.
Also je länger ich drüber nachdenke, ne ich hab nicht wegen des Geldes gespielt.