Hallo Ilona,
wir hatten vor einigen Wochen hier im Forum per PN kommuniziert bezüglich Chargebacks von Online Casino Zahlungen mit der LBB Kreditkarte.
Du hattest mir auch die Kanzlei Lenne empfohlen und ich stehe mit einem der dort angestellten Anwälte seitdem in Kontakt.
Vor einigen Tagen habe ich nun die Klage erhalten von der LBB bzw. dem zuständigen Inkasso, 3.585,07 Euro war der Kreditkarten-Saldo laut meiner letzten Rechnung, es wird aber folgendes versucht einzuklagen:
"Dieses Inkasso hat mich nun auf "EUR 4.077,37 nebst Jahreszinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz auf EUR 3.598,07 seit dem 04.04. 2017" verklagt."
Woher die Differenz von knapp 500 EUR kommen, weiß ich nicht. Wahrscheinlich vom Inkasso fantasievoll hinzugedichtet.
Aber wie gesagt, Klage liegt auf dem Tisch und ich kann noch bis Freitag entscheiden ob ich "kämpfen" also mich verteidigen will oder nicht.
Das Risiko ist halt, dass, sollte ich verlieren, auf die Summe nochmals ~2.000 EUR an Gericht- und Anwaltskosten (beider Seiten) draufkommen.
Wie das mit Chargebacks jetzt zu so einem späten Zeitpunkt aussieht, weiß ich nicht.
Meine Karte wurde im Dezember 2016 gekündigt, ab da lief alles über Inkasso die jetzt geklagt haben.
Die Casino-Umsätze wurden zwischen Mai und Oktober/November 2016 getätigt.
Ich las schon öfters von Chargebacks bis zu 13 Monaten nach der jeweiligen Transaktion in bestimmten Fällen. Genaueres weiß ich aber nicht und der Anwalt konnte mir das auch nicht beantworten.
Ich weiß leider jetzt gerade noch nicht was ich tun soll...
- Schuld anerkennen und alles in Raten abstottern
- Chargeback (so spät noch) versuchen?
- Anwalt nehmen und dagegen ankämpfen (mit dem Risiko der deutlichen Mehrkosten im Verlustfall).
In einem anderen Forum hatte ich auch alles geschildert und es wurde mir geraten, dass die "wirtschaftlich günstigste" Variante sei, die Schuld anzuerkennen und zu zahlen, evtl. ohne die dazugedichteten Inkasso-Gebühren.
Was ich noch hinzufügen wollte:
Meine Kreditkarte hatte ursprünglich ein Limit von 2.000 EUR.
Als ich anfing Casino Zahlungen zu tätigen und die Karte schließlich am Limit war (ca. September/Oktober), bekam ich einen Brief von der LBB mit der Mitteilung dass mein Kreditkartenlimit von 2.000 auf 4.000 EUR erhöht wurde. Einfach so, ohne meine Einwilligung und ohne dass ich dies irgendwie beantragt hätte.
Ist ja an sich nichts "schlechtes", war in dem Falle aber verheerend.
Wollte ich nur nochmal hinzugefügt haben.
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen wie ich am besten vorgehe...
PS: Spielen tue ich seit Januar 2017 nicht mehr, zum Glück. Es soll jetzt hier nur noch um Schadensbegrenzung gehen..