Hallo zusammen,
ich möchte zunächst einmal ein wenig mehr von mir erzählen. Seit mittlerweile ca. 30 Jahren bin ich Spieler. Nachdem ich so ungefähr 1985 mal für ein Jahr in einer Selbsthilfegruppe der anonymen Spieler war, war ich (bis auf 2 Rückfälle) fast 15 Jahre spielfrei. Dann wurde bei meiner Frau eine schwere, unheilbare Krankheit festgestellt. Ich habe täglich mit ansehen müssen wie es ihr immer schlechter und schlechter ging. Die letzten Monate war sie mehr im Krankenhaus als zu Hause. Irgendwie bin ich in dieser Zeit wieder in die Zockerei gerutscht, aus der ich auch nach dem Tod meiner Frau nicht wieder herauskam.
Auch nach meiner zweiten Hochzeit bin ich weiter spielen gegangen. Meiner neuen Frau war diese Sache völlig neu, und so konnte ich es auch monatelang vor ihr verbergen. Am 16.12.06 hatte ich einen wirklich schlimmen Rückfall und wollte meinem Leben auch ein Ende setzen. Mit Hilfe meiner Tochter und meiner Frau ist es mir jedoch gelungen aus diesem loch rauszukommen. Meine Frau hat im Internet die Adresse einer Glücksspieler-Suchthilfe gefunden und jetzt mache ich seit Januar eine ambulante Therapie, die jetzt bald endet. Ich möchte aber gerne nochmal um 6 Monate verlängern, was wohl auch genehmigt wird.
Mittlerweile bin ich auf einem guten Weg herauszufinden, warum ich überhaupt mit dem Zocken angefangen habe.
Spielen ist keine Lösung für irgendwelche Probleme, sondern dadurch werden nur noch mehr Probleme geschaffen.
Puuh, ich denke das sollte als Anfang erstmal ausreichen und wünsche allen hier eine schöne soielfreie Zeit
:)Borowski