.... hänge ich mich wieder mit meinen Gedanken auf, und meine Gefühle blockieren sich, was irreal zu Verstopfungen führen kann. Gestern war Yoga im Sitzen, und wir haben Übungen gebraucht, unsere Inneren Organe wieder neu zu beleben. Wie sehr das wichtig ist, und wie gut das tut, habe ich Heute Morgen erfahren dürfen. Irgendwie lief das Wasser in meiner Küchenspüle nicht richtig ab. Ich wollte nur ein Tortenstück entsorgen, was von Mittwoch übrig war, und Speckwürfel, die mehr aus Salz, als aus Eiweiß bestanden, entsorgen, und die Teller spülen. Also Spüle verstopft - Gummibömmel geholt, und Übungen gemacht. Erst langsam und bedacht, und dann volle Pulle. Das Resultat wr beschämend, aber auch erleichternd, , ich nachm die große Küchenrolle, reinigte die Spülbecken, und genoß anschließend das Gurgel des abfließenden Wassers.
Ja die Gedanken: bei Kaffee und Haferflocken, mit frischem Apfel aus der Nachbarin Garten Nachrichten gelesen, und habe dabei zwischen Politischem Wirrwarr und destruktivem Sportverhalten von Balltretern rouchiert. Mein Gefühl konzentrierte sich auf eine Frau - Ministerin, die nicht imstande ist, Fußballfans von hirnlosen Maskenträgern zu unterscheiden, und bei dringenden Gesellschaftsorientierten Themen, sich hinter ihrem Schreibtisch zu ducken, und sie die Hände in Unschuld zu waschen. Ach ja, nur eine Protagonistin, aber ...
Donnersteag saß ich wieder im Zoom - Raum, es war mir klar, niemand wird das Treffen leiten, aber der Job muß ja gemacht werden, also wird nicht diskutiert, sondern Ärmel aufgekrempelt, und getan, was zu tun ist, auch wenn die Augen ab und zu mal zuklappen. Ach was, es hat mich sogar belebt, meine Aufmerksamkeit, und meine Empatien für Menschen überhaupt zu erfrischen, das Meeting zu leiten. Nein, ich erwarte das auch nicht von mir, es muß ja eben jemand tun, und ich kenne es nicht anders, als es zu tun, auch wenn ich Fehler mache, mich blöd anstelle, mich verhaspele... Richtig ist: Ich brauche nicht perfekt zu sein, und ich nehme mich an, in meiner Stärke, eben halt in dem ureigenen Selbstbewußtsein.
In der bitteren Zeit meiner Langzeitarbeitslosigkeit hatte ich einen Hassbegriff aus der Doktrin des JobCenters: "Bewährungspraktikum" Das was sich da wirklich dahinter verbirgt, ich blankes Sklaventum, Mißachtung der individuellen Würde eines Menschen, der sich durch ehrliche Arbeit einen angemessenen Platz in der Gesellschaft sichern möchte.
Nun kammt ein neuer Satz in das Spiel, im Sinne des Wortes meiner Persönlichkeit: "Antrag zur Geschäftsordnung" - , und damit meine ich das Vereinsleben, also mich in die Struktur eines Ornigramms der Hirarchien einzufügen. Das ist Zündstoff für meine Seele. Nein, ich muß nicht auf dem Thron sitzen, und ungnädig oder vielleicht doch Milde auf das Fußvolk schauen. Ich denke an den Eitlen, den Planetenbewohner im Buch "der kleine Prinz" , jener ist im Schrecken vor dem davongedüst!
Was ich kann, ist mich eben in eine Gruppe einfinden, dabei sein, und mich so zu zeigen, wie ich einfach bin. Der Rest wird mir gegeben.
Gleich werde ich mein Mittagessen bereiten, mit frischem Gemüse, mit Nudeln und einem Würstchen, das ist ok, und mich auf einen Spaziergang freuen. Es ist einfach nur gut, wenn die Küche in Ordnung gehalten ist, und auf dem Küchentisch ein Strauß frischer Blumen steht, das gibt nicht nur mir Freude, auch meinen Pflegedamen. Und Freude hat ja etwas ansteckendes, sie belastet nicht, hinterläßt keinen Schmutz, sie geht zu Herzen, als die Tochter der Liebe. Das ist für mich meine Aufrichtigkeit.
Einen Tag zur Zeit