Hoffen?
Du weisst schon, was da auf dem Boden der Büchse der Pandora lag und was sonst noch so darin herum schwirrte?
Hallo zusammen!
Wer etwas verändern möchte, der darf nicht hoffen, dass die Veränderung von sich aus eintritt, er/sie muss schon etwas dafür tun!
Herzlich willkommen, Stephan!
Ich hatte heute morgen schon mal einen Beitrag an Dich verfasst ... da habe ich aus Versehen [strg] + w, anstelle eines W getippt ... die Tastenkombi schließt den aktiven Tab des Browsers ...
Nun denn, auf ein Neues ...
Ich schäme mich wahnsinnig für mein Verhalten bzw. das Spielen, weshalb ich mich niemandem aus der Familie oder dem Freundeskreis öffnen möchte.
Du lässt Dir ein riesiges Scheunentor, nein, kein Hinter"türchen", offen für das Glücksspiel! Dass Du spielfrei sein kannst, das hast Du Dir die letzten Wochen ja durchaus bewiesen. Was hat dieses Scheunentor aber die letzten Tage mit Dir gemacht?
Kannst Du das für Dich irgendwie einordnen?
Keine Ahnung, wie oft ich solche Zeilen wie Deine schon gelesen und selbst auch gesagt habe. Scham und Schuld sind ein bekanntes Thema im Bereich der Glücksspielsucht. Obwohl die Natur sie geschaffen hat, um soziale Bindungen zu fördern, so schützen sie bei Sucht eben diese und sorgen für soziale Isolation.
Vertraue Dich ruhig einem Freund an - oder der Familie. Du hast doch ein Problem - trägst eine Last mit Dir herum. Wieso teilst Du sie nicht mit den Personen, die Dir nahe stehen?
Glücksspielsucht ist eine Krankheit! Kannst Du von Dir sagen: "Ich bin süchtig!" ?
Wenn Du Dir ein Bein brichst, dann lässt Du Dir von einem Arzt helfen. Wieso nicht bei einer Sucht?
Da gibt es doch eine Menge Menschen dort draussen, die gerne bereit sind, Dir zu helfen - auf eben vielfältige Weise.
Da gibt es die Selbsthilfegruppen, die Therapeuten, Sozialarbeiter, die Freunde und die Familie - und viele mehr.
Offenbarst Du Dich nicht, weil Du ja eigentlich genau weisst, was richtig und was falsch ist? Du trotzdem Dich nicht zurückhalten kannst das "Falsche" zu wiederholen?
Das Verlangen beruht auf Gefühlen ... und die sind mächtiger als jede Rationalität.
Trotzdem gibt es einen Weg aus der Sucht heraus - mit Aufrichtigkeit nach Innen und nach Aussen!
Schön, dass Du mit diesem Schritt heute begonnen hast! Jetzt bleibe aber auch am Ball ... mache weiter ... taste Dich heran an Veränderungen.