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Kraut und Rüben - querfeldein

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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #15 am: 03 September 2023, 15:46:35 »
Was für ne Woche ...
Schränke ausräumen, Sachen irgendwo im Haus verstauen, wo sie nicht stören. Tapete abreißen ... da hatte ich mir extra mal eine Nagelrolle gekauft, damit die Feuchtigkeit beim Einweichen auch wirklich hinter die Tapete kommt. Doch sie war einfach zu dick ... Also einweichen ... erst Lage runter ... noch mal einweichen ... hauchdünne Papierlage in Stückchen herunterschaben.-ziehen,-puhlen ... etc.
Am Donnerstag habe ich das Untergestell für den ersten höhenverstellbaren Schreibtisch gekauft. Er soll meinen Küchentisch, den ich bisher z.T. an der Wand befestigt hatte, ersetzen. Meine Wohnzimmerschränke stehen momentan eine Etage höher, doch die kommen weg ... sie gefallen mir nicht mehr. Zudem hatte ich alle Stromkabel für die Beleuchtung gekappt.
Dort wo der Schreibtisch hin soll, da fehlte mir eine Steckdose ... also gestern geschlitzt - mit der Flex ... und dann den Steg ausgestemmt. Meine Güte, wie sieht mein Haus immer noch aus ... Habe eben schon gesaugt und geputzt ... sehe ich da überhaupt einen Unterschied?
Vom EG in den Keller, von dort ins OG, dann wieder ins EG ... dat is nix mehr für meine Knochen, wenn ich das einen Tag lang mache ... eigentlich ja mehrere ...
Heute morgen hatte ich schon den Rechner ins OG gebracht, um am Online-Kaffee des FAGS teilzunehmen ... Bin immer wieder aus dem Netz geflogen ... da brauche ich ab Mittwoch, wenn die Truppe dann noch hier arbeitet, nicht versuchen zu arbeiten. Dann muss ich eben ins Büro.
Tja ... Wohnzimmerschrank ... da muss ich mir nun einen Schreiner suchen, denn das, was ich bisher in Möbelhäusern gesehen habe, das hat mir absolut nicht gefallen. Einmal hat man mir einen Vollholzschrank andrehen wollen, bei dem eine Tür bereits verzogen war ... angeblich ist sie mal ein paar Stunden offen stehen gelassen worden.
Wenn ich mir den Schrank anfertigen lasse, dann ist er wenigstens so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Preislich dürfte sich da auch nicht viel tun.
Jetzt muss ich noch den Küchenschrank einmal komplett abwaschen. Normalerweise halte ich das immer stückchensweise sauber, doch seitdem ich weiss, dass die Handwerker kommen, hatte ich nichts mehr gemacht ... geht gar nicht ... der Dreck muss weg ... ;)
Um 7 Uhr haben sie sich angekündigt ... huiuiui ... der frühe Vogel fängt den Wurm ...
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #16 am: 04 September 2023, 11:29:51 »
Es wurde denn dann doch 20 nach 7, als sie eintrafen ...
Bin mal eben mit ihnen durchs Haus gelaufen ... und natürlich wussten sie nix von der Decke im Treppenraum.
Egal, jetzt wird sie gemacht.

Ich ging gerade im Rathaus in Richtung meines Büros, da klingelte mein Handy. Meine "kleine" Schwester: "Bei Dir steht die Tür auf!"
Es ist wohl irgendwie an ihr vorbei gelaufen, dass heute bei mir die Handwerker sind. Einbrecher würden sowieso gerade resigniert auf dem Absatz umkehren ... ;)

Es geht aber endlich mal voran ... jetzt heißt es erst einmal Wz-Schrank finden, bzw. Schreiner dafür. Eben wurden mir noch ein paar Markennamen und Möbelhäuser von Kollegen benannt. Die schaue ich mir natürlich erst einmal an.

 
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Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #17 am: 04 September 2023, 18:31:57 »
Das erste Mal gespachtelt ist nun. Ein Gerüst wurde aber noch nicht im Treppenraum aufgestellt.
20 h haben sie mir für die Holzdecke aufs Angebot geschrieben. Würde das Gerüst schon stehen, würde ich die Decke ja schon selbst runter reissen. Die Unterkonstruktion ist ja auch schon da. Also Rigips anliefern, schneiden, festschrauben. Fugen spachteln und schleifen ... grundieren ... streichen ... Naja, es wird einen Stundennachweis geben ...

Am Donnerstag muss ich im Homeoffice sein. Da nehme ich an einem Webinar zur neuen GeoInfoDoc teil. Auf der Arbeit geht das nicht, da ist alles gesperrt bis zum Geht nicht mehr ...
Mal sehen ... vielleicht baue ich mir bei schönem Wetter meinen Arbeitsplatz auf der Terrasse auf. Um die Uhrzeit, 15 Uhr, strahlt die Sonne mittlerweile unter meine schöne große Markise ... Eigentlich bräuchte ich noch ein senkrechtes Sonnensegel ... ;)
Ne, ne ... wenn ich die Dinge durch habe, die ich hier schon alle benannt habe, bin ich erst mal durch mit Allem ...

Vielleicht sind die Handwerker ja Mittwoch abend schon durch mit allem ...
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Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #18 am: 05 September 2023, 12:06:04 »
Neee ... Mittwoch sind sie noch nicht durch ...

Donnerstag habe ich aber um 12 Termin keim Zahnklempner, da werden die Kronen für die Prothesen endgültig eingesetzt. Um 15 Uhr ... davon habe ich ja schon berichtet ...
Einer der Handwerker meinte, sie könnten extra für mich die Mittagspause durcharbeiten und dann früher gehen, da hätte ich dann auch meine Ruhe.
Wenn aber heute und morgen geschliffen wird, dann wird Donnerstag nur noch gestrichen. Es wird also gar kein Lärm gemacht.

Gestern habe ich abends noch nach Wohnzimmerschränken im Internet geschaut. Irgendwie ist das alles fast immer das Gleiche. Diese mehrgeteilten Wohnwände sorgen durch ihren geringen Abstand untereinander doch schlicht für Schmutzecken. Wenn das Teil, wo der Fernseher drauf kommt, 5 cm vor steht, dann musst Du da beim Putzen aufpassen, sonst gibt es Schmutzecken ... Da Robbi, mein Saug- und Wischroboter nicht ganz in solche Ecken kommt ... Schmutzecken ...
Dann stehen die Schränke auf dem Boden und da sind Türen vor gebaut. Denken die auch mal an "ungelenke" Rücken? So etwas hatte ich bisher auch. Wenn ich da was rausholen wollte, war das, was ich suchte, immer in die hinterste Ecke gerutscht. Autsch, darf ich mal meine Knie und den Rücken zitieren ... ;)
Da müssen bei der neuen Wohnwand eindeutig Schubladen sein ... Das Untergestell muss 3 m breit sein und vielleicht 2 oder 3 Schubladenreihen übereinander haben. Links, in der Zimmerecke das Ganze mit einem Korpus bis auf 2 m Höhe ergänzt, per Tür zu öffnen. Bei einem 65 Zoll Fernseher (geplant) könnte solch ein Turm auch noch hin, doch ich denke, dass das dann eher nach Kölner Dom aussieht ...
Der Schreiner muss mich da einfach mal beraten.
Interessant fand ich im Netz M...o Prisma Plus, jedoch nur von der Form her und nicht nach der Oberflächenbeschaffenheit. Die Form lässt jede Menge Stauraum zu, auch wenn die Tiefe der Schränke nicht allzu groß ist. Ich will hier im Forum keine Werbung machen ... wer den Link haben möchte, einfach melden ...

« Letzte Änderung: 05 September 2023, 12:33:58 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #19 am: 05 September 2023, 14:45:44 »
Eigentlich wollte ich ja zu etwas Anderem Stellung beziehen, doch beim Überfliegen meiner Beiträge bin ich hierauf gestoßen:

Zitat
Als mein Vater sein Haus gebaut hatte, da war auf der anderen Straßenseite ein Feld. Natürlich hatte ich  das mitbekommen, wie es erschlossen worden ist. Doch die kleinsten Lücken sind nun auch alle zugebaut.

... und mir drängte sich wieder eine Anekdote auf.

Am Rande dieses Feldes war eine Kneipe und die hatte auf der rückwärtigen Seite eine Kegelbahn angebaut. Von der Straße aus betrachtet, fuhr links, keine 5 Meter enternt, die Regionalbahn vorbei.
Als der Wirt in Rente ging, da wurde die Kegelbahn in mehrere kleine "Wohnungen" aufgeteilt. Als ich nicht weit entfernt in der Spielhalle, mittlerweile blank für den Abend, saß, Fragte mich die Spielhallenaufsicht, ob ich nicht noch mit hoch zu einer dieser Wohnungen ginge, irgendwer würde da ne Party schmeissen.
Nicht abgeneigt stimmte ich dem zu. Also gingen das Mädel und ich dort hoch. An der offenen Tür wurden wir lallend begrüßt, wir sollten durch gehen, da stünde das Fäßchen. Meine Begleitung schnappte sich jedoch ein Cola-Glas und suchte die Jumbo-Flasche "Kleiner Feigling". Sie goß sich das Glas voll und in einem Zug hinter die Binden. Verdutzt schaute ich auf ihr Glas, mein Kölschglas und dann in die Runde. Dort lagen an den Wänden bereits die Schnapsleichen und meine Begleitung meinte lachend, sie habe ja schließlich etwas aufzuholen.

Das Badezimmer war verschlossen und das wohl schon etwas länger. Ich ging wieder vor die Tür und schaute auf den jungen Mann, der versuchte das auf Kipp stehende Fenster zu öffnen, was er auch schaffte. Im Inneren schnarchend vor der Toilette liegend ... der Gastgeber.
Ich half noch ihn andie firsche Luft zu bringen. Dabei sah ich, dass der Kollege die Fliesen selbst verlegt hatte. Im Grunde sah es nicht schlecht aus, jedoch hätte er sich mal eine Höhe rund ziehen sollen. Er hatte an einer Wand angefangen und hat sich dann im Uhrzeigersinn rumgearbeitet. Als er dann wieder an der ersten Wand angekommen war, war das Fugenbild rund 5 cm tiefer ... Vielleicht war er da auch nicht so ganz nüchtern gewesen?

Ich verließ bald darauf die "Party" ... Komasaufen habe ich noch nie gemocht ...
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Olaf


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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #20 am: 09 September 2023, 10:03:13 »
Sooooderle ... nun sind sie raus aus meinen vier Wänden ...

Endlich sind die Wände so, wie ich sie immer haben wollte. Doch mein Haus sieht aus, als hätte jemand 3 kg Mehl im ganzen Haus mit einem Ventilator verteilt ...

Heute ist also erst einmal Putzen dran ...

2 Holzleisten muss ich noch auf Gehrung schneiden und an die Decke kleben ... ach neh ... im Keller fehlen auch noch ein Paar ...
Die Kabel für die neue Steckdose müssen in einer anderen noch angeschlossen werden ...

Der Rasen will gemäht werden ... für den Mähroboter muss ich noch die Verkabelung vornehmen und dazu ein Loch ins Metallhäuschen bohren ...

Irgendwie ist mir jetzt schon viel zu heiß ... :)

Gestern habe ich noch eine Mail an den Hersteller des höhenverstellbaren Schreibtischgestells geschickt. Vor über einer Woche hatte ich den bestellt. Ein Schnapper für 859 € ... Nein, nein ... es gibt bei dem Hersteller auch günstigere Schreibtische. Mein Gedanke ist der, ihn nicht nur als Schreibtisch, sondern auch als Küchen- bzw Esstisch zu nutzen. Daher die stabilere Ausführung und der hohe Preis.
Tatsächlich habe ich eine Antwort erhalten ... Lieferung erst in der 1. oder 2. Oktoberwoche ... wenn alles klappt ...

Ich hatte vor vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeelen Jahren mal von einer Firma ein Werbegeschenk erhalten, eine Schneidunterlage. Die hatte ich Donnerstag und Freitag auf der Terrasse auf den Terrassentisch gelegt, damit ich für die Arbeit eine geschlossene Oberfläche hatte. Die Maus mag die Fugen zwischen den Brettern nicht so gerne. Es hat funktioniert. Was mich gewundert hatte, war, dass ich dort sogar sehr gut arbeiten konnte. Damals hatte ich mal einen Rechner, da konnte ich bei den Lichtverhältnissen gar nichts mehr richtig erkennen auf dem Bildschirm. Mittags musste ich mich mal umsetzen, da ich dann trotz Markise voll in der Sonne saß. Ein bißchen blöde ist auch immer der Auf- und Abbau der Technik, das ist aber Jammern auf hohem Niveau.

Für Drinnen muss ich wohl oder übel entweder meinen alten Schreibtisch aus dem OG herunter holen, oder ich muss den Plastiktisch, den ich mal von meinem Schwager für die Terrasse geerbt und seitdem die meiste Zeit in meiner Waschküche gestanden hatte, hervorholen. Da sitzt man aber nicht besonders bequem dran ...
Also wird es wohl der alte Schreibtisch werden ... da ist der Weg zum Sperrmüll dann auch nicht mehr weit ... Er hat mich jetzt geschätzte 40 Jahre begleitet. Hatte ihn mir damals als Schüler von dem Geld geholt, welches ich mir mit Zeitungsaustragen verdient hatte.

Ach ... jetzt muss ich mich aber langsam sputen ... nach Leverkusen wollte ich ja auch noch fahren. Dort möchte ich mich näher über den o.g. stylischen Wohnzimmerschrank informieren. Meine Stellwand habe ich extra schon in einem dunklen Grauton streichen lassen, damit das Weiss der Fronten einen guten Kontrast bilden.

Also volles Programm heute ... mal schauen, was draus wird ... ;)
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Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #21 am: 10 September 2023, 12:58:36 »
Puhhhhhhhh ...

Eigentlich wollte ich mim Rädsche einfach nur mal Brötchen holen. Eigentlich ...

Stattdessen habe ich den Monte Troodelöh erklommen.

Dazu bin ich von der Bäckerei einmal weg von der Hauptverkehrsstraße in Richtung Grundschulen gefahren. Dort auf bekannten Wegen wieder am Möbelhaus vorbei. Als ich hier wieder unter der Unterführung durch fuhr, fiel mir ein, wie ein Bekannter mir kürzlich erzählte, dass dort geradeaus einmal mehrere Wohnhäuser mitten in der Heide gestanden hätten. Sie wären aber mit der Zeit total verwahrlost und später sogar verfallen gewesen. Heute ist dort ein riesiges Regenrückhaltebecken, welches ich mir angeschaut habe. Ob das Teichrosen auf der Wasseroberfläche gewesen sind? Keine Ahnung; Ich kam nicht nahe genug heran.

Also fuhr ich weiter am Sägewerk und auch dem Restaurant da im Wald vorbei. Erstaunlich, dass sie Sonntags Mittags nicht geöffnet haben ... Als ich davon weg fuhr, kamen mir 2 Autos entgegen, wohl mit den Angestellten an Bord.
Von hier aus wieder hinein in den königlichen Forst und dieses Mal nicht Richtung Tretbecken abgebogen, sondern einfach geradeaus. Habe ein wenig mit den Unterstützungsmodi am Rad gespielt, denn auf ebener Strecke muss ich mich ja nicht unbedingt unterstützen lassen. Habe am Eingang zum Wald zwar mal auf die Karte mit den Wegen geschaut, doch irgendwann bin ich einfach nur noch der Beschilderung gefolgt. Am höhsten Punkt Kölns vorbei ging es nun recht steil bergab, Einfach mal "laufen lassen" ging aber nicht, denn der Wald war doch stark besucht. Als ich noch auf der geteerten Fläche fuhr, da stand ein Läufer an der Seite und rieb sich das Knie ... als ich auf gleicher Höhe war, hörte ich nur "... Scheiße ...". Also ab in die Eisen und gefragt, ob alles OK wäre. Anscheinend war es so, denn er bedankte sich freundlich und meinte, dass alles gut wäre. Hmmm ... ich hatte noch nicht mal mein Handy dabei ...
Bergab ging es weiter und der bereits längst beschilderte Weiher mitten im Wald kam näher. Eigentlich wollte ich dort auf der Bank mal kurz rasten, doch es lief bereits jemand darauf zu. Unter dem Weg hindurch muss es wohl einen Durchlass geben, als Ablauf für den Teich, denn auf der anderen Seite des Weges hatte sich ein kleiner Rinnsal einen Weg in den Waldboden gefressen und bog mal rechts und mal links ab. Manchmal teilte er sich auch und schuf kleine Inseln. Wenn ich mich recht entsinne, nennt sich so etwas Naaf, abgeleitet von Narbe. Diese Rinnsale könne in bergigem Gelände metertiefe Narben bilden. In meiner Jugend musste ich in einigen vermessen. Dort hinein und hindurch zu steigen ist nicht ganz ungefährlich.
Nachdem ich noch einmal auf eine Karte geschaut hatte, folgte ich weiter dem Weg und hörte schon bald die Autobahn auf mich zukommen. Wieso sagt man so etwas eigentlich? Ich bewegte mich doch auf die Autobahn zu ... egal.
Bevor ich aber die Unterführungen nutze, bog ich lieber im Wald bleibend nach links ab. Schneller als eigentlich gedacht, kam ich so an einem Parkplatz an der Landstraße heraus, auf der ich zur Arbeit fahre. Von hier aus habe ich aber nun die Heimreise angetreten und bin dann auch auf oder neben der Landstraße geblieben. Dabei habe ich festgestellt, dass der Motor sich ausschaltete und das Treten nun deutlich anstrengender wurde. Nun ja ... bei 25 km/h ist nun mal Schluss mit der Unterstützung ...
Bin noch mal zur Schule abgebogen und bin die Baustraßen auch mal abgefahren, die hinter die Gebäude führen.
Liebe Stadtverwaltung ... habt Ihr einen an der Waffel? Da ist ALLES Baustelle. Was machen die Schüler eigentlich OHNE Schulhof? Der Verbliebene wird nämlich als Baustellenzufahrt und Materiallager benutzt. Da herrscht das reinste Chaos ...
Wieder zuhause sagt mir der Computer, dass ich in 90 Minuten 23 km hinter mich gebracht habe. Das ist recht zügig, bedenkt man so manche Holperstrecken, die ich da gefahren bin.
« Letzte Änderung: 21 April 2024, 17:17:23 von Olli »
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Olaf


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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #22 am: 11 September 2023, 11:47:26 »
Unser Ratsaal hat große Fensterfronten, die saniert werden müssen. Seit einem halben Jahr sind die Fenster eingerüstet. Doch es tut sich nichts mehr ... keiner arbeitet dort .. seit etlichen Wochen. Nun weiss ich auch warum ... im Gerüst haben Stadttauben genistet ... die sollten in aller Ruhe brüten können.
Jetzt brüte ich darüber, welcher Verantwortliche da wohl einen gehörig an der Waffel hatte?
Es wird seit Jahren zugefüttert mit Antivogelkinderpille, weil die Drecksviecher alles zusch...en.  Und nun so etwas?

#sprachlos bin#
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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #23 am: 17 September 2023, 12:48:35 »
Immer wieder Sonntags ... da kommt zwar nicht die Erinnerung, doch es müssen für den Mittag 2 Brötchen aus der Bächerei geholt werden.
Wie die letzten Wochen auch habe ich mich also mal wieder aufs Rad geschwungen. Vorbei an Grundschule und Hallenbad bin ich wieder in Richtung ehemaliger Dorfschänke geradelt. Unsere Familien haben dort schon so einige Feste gefeiert gehabt. Ich selbst habe dort einige Jahre einmal im Monat gekegelt, später Sonntags mit zwei älteren Herren geknobelt. Wir haben da in eine kleine Kasse gespielt, mit der wir anschließend essen gegangen sind.
Die Dorfschänke existiert nicht mehr, wie all die anderen Gaststätten auch nicht mehr, die Sparmaßnahmen und Nichtraucherschutz zum Opfer gefallen sind. Die Zeiten haben sich geändert ...
Weiter ging es auf schmalen Pfaden vorbei an einem Bauernhof, wo eine meiner Cousinen vor vielen Jahren eine Wohnung hatte.
Mein Vater hatte damals, als wir noch den Schäferhund hatten, für eben diesen eine Hundehütte gebaut. Das Teil haben sie in der Garage bei uns gebaut. Es hatte ein Satteldach und war sogar gedämmt. Als die zwei es fertig hatte, mussten erst noch 3 Mann besorgt werden, die anpacken sollten und ... durch die Garagentür passte es auch nicht, also musste es um die zwei Häuser durch die damalige "Wildnis" getragen werden. Ich habe mehrfach Stroballen mit dem Rad bei dem Bauern geholt, wenn der Winter kam. Ach, was freute sich der Hund jedes Mal. Ich schob den Ballen durch die Öffnung und zerschnitt das Seil, welches ihn zusammengehalten hatte. Dann nagelte ich ein Brett so vor den Eingang, dass der Hund sich noch durchquetschen konnte, das Stroh aber dann auch in der Hütte blieb. Chico, so hieß unser Hund damals, konnte es nicht erwarten, den Ballen komplett zu zerrupfen und sich so ein Nest zu schaffen.

Über einen mir unbekannten Fußweg ging es dann ins Industriegebiet, vorbei an der Kläranlage, die ich in meinem Leben auch schon besuchen durfte.
Heute hatte ich eigentlich vor, in einem großen Bogen quer durch die Wahner Heide zu fahren, Stattdessen blieb ich erst einmal auf der Landstraße, bzw. dem Radweg daneben. Rechter Hand konnte ich die Autobahn deutlich vernehmen. Linker Hand die Landstraße. Irgendwie kann ich nicht verstehen, wie man an dieser Stelle sich einen Stellplatz auf einem Campingplatz anmieten kann. Im Gegensatz zum Campingplatz am Wehr, waren hier die Aufbauten allesamt vermoost und alles wirkte ungepflegt.
Leider war die Straße, in die ich einbiegen wollte, um durch die Wahner Heide zu fahren, wegen Straßenbauarbeiten gesperrt ... seit Jahren nun schon ... Also ging es weiter geradeaus. Am "Flohberg" gegenüber geht die "Höhenstraße" ab. Also Augen zu und durch ... Sch...e, was bin ich noch immer platt ... Ohne Unterstützung wäre ich da nicht rauf gekommen. Und trotzdem war es mega anstrengend ... leider funktioniert das Streckenprofil auf maps bei mir nicht, kann also nicht sagen, wie viele Höhenmeter ist da gemacht habe. Als es später wieder bergab ging, da konnte ich ziemlich lange und auch steil den Drahtesen laufen lassen.
Bin auch "Am Häuschen" vorbei gefahren. Als Kind waren wir mit der Familie häufig hier essen. Kann mich noch erinnern, dass mir hier eine Biene in die Spitze des Zeigefingers gestochen hatte. Das war nicht angenehm ...

Roundabout 16 Kilometer in 70 Minuten waren es nur, es hat aber mal wieder Spaß gemacht.
« Letzte Änderung: 17 September 2023, 12:51:56 von Olli »
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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #24 am: 27 September 2023, 12:15:07 »
Auch letzten Sonntag war ich wieder Brötchen holen und wieder habe ich mich dazu in den Sattel geschwungen. Ich hatte nur rund eine Stunde Zeit, denn mein kleines Schwesterchen hatte zum Zwiebelkuchen eingeladen. Frisch aus dem Ofen kam die Leckerei und die Kinder schienen erstaunt, dass mein Schwager und ich je 3 Portionen verschlungen haben. ;)
Im Anschluss setzen wir uns noch auf die Terrasse und gönnten uns einen Kaffee. Erst gegen 15 Uhr verabschiedete ich mich und stöberte dann etwas im Forum.

Mir war langweilig ... die Sonne strahlte ... trotzdem war es ein wenig frisch ... das ideale Wetter, um ein Runde zu drehen. Wieder ging es in Richtung Wahner Heide. Dazu fuhr ich hinter der Autobahnbrücke in den Wald hinein, den die Wahner Heide im Norden säumt. Eigentlich dachte ich, dass dieser Weg, als einer der Hauptwege, doch gepflegt sein sollte. Doch wieder einmal gab es hier Wasserlöcher, die umfahren werden wollten. Irgendwie bog der Weg, den ich eingeschlagen hatte, immer wieder nach links, also nach Süden ab. Ich wollte aber nicht IN die Wahner Heide in Richtung Flugplatz düsen, sondern wollte im Norden bleiben. In Unkenntnis auch nur eines Weges hielt ich mich immer wieder mal rechts. Ein wunderschönes Bild, wenn die Lichtstrahlen durch das Blätterwerk bis zum Waldboden dringen.

(Die Plattform, wo das Bild nun liegt, dreht es leider.)

Als ich aus dem Wald herauskam, erwarteten mich bestimmt 50 m² Pfütze direkt vor der Landstraße. Wieso kann eine Kommune diese Pfade, die der Naherholung dienen, nicht ein wenig pflegen? Müssen sich Fußgänger hier nasse Füße holen? Es waren nämlich verdammt Viele unterwegs. Anscheinend hatten sie alle die gleiche Idee, wie ich.

Nun, ich war in Leidenhausen gelandet. Hier bin ich einmal durch den Park und um die Pferderennbahn geradelt. Einfach drauf los ... immer der Nase lang ... Hier wurde gerade abgebaut und eingepackt. Anscheinend gab es wohl irgendein Event, was die Leute angezogen hat. Vor dem Park an der Landstraße hätte sich das Ordnungsamt eine goldene Nase verdient mit Strafzetteln ... ein Auto reihte sich an das nächste.

Als ich wieder an der Landstraße war, machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Dieses Mal fuhr ich aber über die Radwege an den verschiedenen Landstraßen. Mein Gott, was nervt mich als Autofahrer, wenn Rennräder nicht auf dem Radweg, sondern auf der Straße genutzt werden. Aber als Radfahrer kann ich das auch wieder verstehen. Die gesamten 8 Kilometer Rückweg haben meine Handgelenke auf dem Lenker liegend ganz schön durchgerüttelt und Schläge verpasst. Nicht nur, dass hier viele Schlaglöcher existieren, die einzelnen "Platten" sind an den Nahtstellen zu den Nächsten immer wieder abgesackt. Pafff ... wieder ein Schlag auf die Handgelenke und die Wirbelsäule.

Auf der Strecke habe ich gemerkt, dass ich meist so bei 26 km/h fahre. Bei 25 km/h schaltet aber der E-Motor ab. Das macht sich in den Beinen bemerkbar. Egal, es ist ja Sinn und Zweck, dann ich mich ein wenig körperlich betätige.

So um die 20 km müssen es wieder gewesen sein, vielleicht ein wenig mehr. Habe nicht auf den Tacho geschaut. Auch auf dieser Tour hatte ich das Gefühl mehr bergab zu fahren, als bergauf. Das ist mir jetzt schon ein paar Mal passiert. Ca. 1 h 15 min nach meinem Start saß ich wieder zufrieden auf der Couch und genoß noch die Eindrücke der Tour. Diese Art der Endorphine hole ich mir gerne ab ... obwohl das Radeln ohne (Fahr)Plan auch etwas von Glücksspiel hat ... ;) Neeee ... grob weiss ich ja immer, wo ich rauskomme ...

Im Moment suche ich noch nach einem Fahrradträger für die Heckklappe. Mein Rad wiegt 27 kg. Der teuerste Träger einer bekannten Marke kostet schlappe 529 € - trägt aber nur 15 kg je Rad. (für 2 Räder geeignet) Einige Verkaufsplattformen sind fleissig mit Eigenwerbung  ... aber echt bescheiden, wenn es darum geht, Informationen über die angebotenen Träger anzubieten. Naja, muss mich wohl da durchwühlen ...
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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #25 am: 29 September 2023, 16:16:25 »
Da geht sie dahin für mich ... die Seite YouTube ... sie will mich nicht mehr ... der schnöde Mammon hat Vorrang ...
Und das alles nur, weil ich den Adblocker aktiviert hatte. Als es darum ging, Streamer mit unerlaubter Werbung zu entfernen, da waren sie geduldig und sind es sogar immer noch. Das Milliardengeschäft möchte noch mehr Nullen hinten anfügen.

Oh ... da ... eine sich öffnende Tür ... dahinter sehe ich Dailymotion, Vimeo, Twitch, VidLii, Metacafe, Vevo, DTube und Facebook Video ... keine Ahnung, ob ich den ein oder anderen Namen später hier wieder entferne. Ich muss mich ja erst mal damit befassen.

Mir geht die allgegenwärtige Werbung dermaßen auf den Keks ... das müsste verboten werden. Im Fernsehen domienieren mittlerweile die großen Sendernamen und bringen zur gleichen Zeit den Schund, der einen verbal und optisch befeuert, als wäre sie die Hintergrundstrahlung eines Urknalls, der gerade erst passiert ist.

Eben kam mein Untergestell für meinen höhenverstellbaren Schreibtisch an. Oha ... da darf ich aber morgen ganz schön viel schrauben ...

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Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #26 am: 01 Oktober 2023, 13:29:53 »
Sonntag morgen, die Wäsche ist in der Waschmaschine und ich schwinge mich aufs Rad, um mir Brötchen zu holen. Seitdem sind 1 h 20 min vergangen und ich bin gerade erst die Tür rein gekommen. Boah ... bin ich platt ... hatte zwar die meiste Zeit die stärkste Unterstützung an, doch die brauchte ich auch ...
Dabei fing alles so harmlos an ... gegenüber vom Bäcker wieder hinab zur Hundewiese, Verzeihung ... Wildkräuterwiese ... dort über den Rad- und Fußweg Richtung Nordosten. Als es da nicht mehr weiter ging, über das Gelände der ehemaligen belgischen Schule.
Rechts das gepflegte Obdachlosenasyl, eingefasst jedoch von Lagerfläche des Bauhofes. Ordnung sieht anders aus, meine Damen und Herren von der Stadt! Auf der anderen Seite des Weges stehen ein paar alte Gebäude der Schule und keine 50 Meter weg von der Schande des Bauhofes ... "Wohnen am See" ... Da haben die Leute für die Eigentumswohnungen Massen von Schotter auf den Tisch lagen müssen. Ob sie das je wieder bekommen, wenn sie sie mal wieder verkaufen möchten? Vermutlich nicht. Das Umspannwerk direkt angrenzend wird ihnen da wohl einen Stich durch die Rechnung machen.
Von hier aus wieder nach Hause zu fahren, war mir denn doch zu kurz. Also kehrt gemacht und mich von zuhause entfernt ... :)
Ich bin dem Tal unseres kleinen Flüßchens stromaufwärts gefolgt. Im benachbarten Ortsteil, der sehr unter den Überschwemmungen gelitten hatte, bin ich wieder einem Fuß- und Radweg entlang des Flüsschens gefolgt.
Früher hatten die Anreiner große Gärten - heute gibt es dort überall Hinterlandbebauung.
Es dauert nicht lange, da muß ich eine Straße kreuzen. Über das Flüsschen führt hier eine befahrbare Brücke.
Auf der anderen Seite geht rechts am Flüsschen vorbei ein Sträßchen den steilen Berg hinauf. Als ich in der Lehre war, da wurde dort ein Kanal verlegt. Unser Büro hatte sich am Hang Fixpunkte gelegt, die regelmäßig beobachtet werden mussten. Sollte der Hang ins Rutschen gekommen sein, hätten wir den Baustop verhängt. Es wäre ja nicht nur Erdreich gewesen, der dann gerutscht wärem sondern auch die Häuser mit Einfriedungen, Zufahrten usw. Das wäre ein teurer Spaß für die damalige Gemeinde geworden.
Dort wo ich jetzt weiter fuhr, hatten wir unseren MessKW immer geparkt. Wir hatten gerade einen einen Tag alten Fort Transit erhalten, mit teuren Einbauten darin für all unsere Utensilien. Den ganzen Tag sind wir immer auf dieser Seite des Flüsschens hin und her gelaufen, dann wieder über die Brücke zu den Festpunkten am Hang, dann wieder zurück ... Es sei daher dem Ingenör , dem sonst nix zu schwör, verziehen, die Laterne beim Rückwärtsfahren übersehen zu haben ... Was musste die sich auch einfach in den Weg schmeißen?
Da die Anwohner die Straße durch den Kanalbau ja nicht nutzen konnten, wurde zudem noch eine Holzbrücke gebaut. Hierzu mussten wir eine Plangrundlage erstellen mit der gesamten Geländesituation. Das bedeutete auch, die Flußsohle höhenmäßig zu erfassen. Der Ingeneur hatte sich eine Anglerhose besorgt, die er bis unters Kinn hochziehen konnte. Es war echt gewagt, dass er sich da bis zur Flußmitte durchkämpfte, in der einen Hand einen Fluchtstab, um sich gegen die Strömung abzustützen und in der anderen Hand einen Reflekor für das Aufmaß ...
Von all dem war längst nichts mehr zu sehen. Auch die Mauer nicht, die uns damals so Probleme bereitet hatte. Wir hatten keine Sichten für Orientierungen, die man beim Messen mit einem Tachymeter nun mal braucht. Wir durften dort, dank des Anwohners, EINEN Stein aus der Mauer entfernen. Nun ratet mal, wer den Stein später wieder einsetzen durfte?
Leider ging dieser Weg irgendwann auch nicht weiter. Hier konnte ich mich aber auf eine Straße begeben, die mich weiter das Flußtal hinauf brachte.
Ich erinnerte mich, dass ich letztens Waldwege auf einer Karte gesehen hatte, die von hier irgendwie in Richtung meines Büros führen mussten. Also bin ich hier und da einfach mal Sträßchen reingefahren, um dann unverrichterter Dinge wieder kehrt zu machen.
Einmal lagen 2 Bäume übereinander quer über dem Weg. Da war vielleicht 80 cm Luft zw. Trampelpfad und Holz ... neee ... da musste ich nicht ausprobieren, ob ich es mit Rad unten drunter her schaffe. Als ich kehrt machte, da kam mir ein Pärchen auf Moutenbikes entgegen. Ob die es versucht haben?
Kurz bevor ich zur Landstraße kam, die ich auch hätte hoch fahren können, sah ich die Schilder ... Ein Fahrrad ... super ... "Bensberg" ... noch besser ... also hier entlang ...
Der erste Kilometer hatte seine 100 % Steigung und so folgte ich den Serpentinen, schnaubend wie ein Ackergaul ...
Wie zum Teufel "gehen" die Leute, die hier in teils wunderschönen Häusern wohnen, einkaufen? Wie kommen die im Winter hier weg?
Es ging eine ganze Zeit immer weiter bergauf. Allerdings nur am Hang zum Flußtal ...

Hier kann man erahnen, wie hoch es hinauf ging. Auf der anderen Seite des Flüsschens ist die Driving Range des Golfplatzes auf dem Berg zu erkennen. Am Hang kann man die Bälle wohl weiter schlagen ... :)
Auf einmal ging es recht schnell ... und ich war im Wald. Nun orientierte ich mich anhand der Autobahn in der Ferne und bog hier und da mal nach Gefühl ab. Eigentlich dachte ich, dass ich in Richtung Bensberg stetig ansteigend fahren müsse, doch der Berg, den ich zuerst hochfuhr, scheint tatsächlich um Einiges höher zu liegen.
Nun denn, über Stock und Stein ging es ... einmal steil nach unten und dann wieder ebenso steil nach oben. Eigentlich wollte ich auch von dem Siefen ein Photo machen, doch dann hätte ich unten anhalten müssen. Neeee ... dann lieber weiter, weiter, weiter ...
Einmal fragte ich grob nach der Richtung und siehe da, dieses mal war meine Intuition richtig ... sie wich nur rund 100 m ab. Die kam ich nämlich oberhalb des bereits bekannten Parkplatzes im Wald raus.
Ich querte also die Landstraße und fuhr erneut gegenüber in den Wald. Diesmal wollte ich nicht der Landstraße folgen. stattdessen wollte ich zur ehemaligen Bahntrasse, die ja fast zu mir nach Hause führt. Anscheinend habe ich sie aber wohl irgendwo mal gequert, ohne es zu bemerken, denn ich musste irgendwann wieder meinen Weg ein wenig korrigieren.
Irgendwann jedoch war ich auf dem alten Bahndamm.

Es ist auf dem Photo schwer zu erkennen, doch so um 1890 hat man hier bestimmt 15 m aufgeschüttet für die Sülztalbahn, wie sie einst hieß. Für die damalige Zeit ist das beachtlich.
Jetzt sollte ich erst einmal die Brötchen essen, um wieder ein wenig Kraft zu tanken. Immerhin waren das auch schon wieder 25 km, die es in sich hatten.
« Letzte Änderung: 01 Oktober 2023, 17:19:36 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #27 am: 02 Oktober 2023, 19:10:35 »
Zitat
Hallo zusammen, wir suchen für unsere örtlichen Spielhallen eine nette sympathische Spielhallenleitung  am besten in Vollzeit/ Teilzeit . Die Halle hat richtig nette Kundschaft. Wer Lust und Zeit hat und in einem Tollen Team Arbeiten möchte, kann sich gerne bei uns melden. Wir freuen uns,
"auf genau dich😀

Das sah ich gerade auf FB ... sollte ich mich da bewerben?
Ich mein´ ... wenn die Kundschaft so richtig nett ist. dann ist die Bezahlung unwichtig ...
Vielleicht könnte ich da die ganze Woche über Homeoffice machen? Zwei Vollzeitjobs in Einem ... nicht schlecht ...
Auf der anderen Seite schreibt er von einem "Tollen Team". Wieso schreibt er das erste Wort groß? Hat ihn das Team eher an ein Tollhaus erinnert?

Mich dort zu bewerben, wäre wohl zu "vermessen" ...
Gute 24 h
Olaf


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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #28 am: 02 Oktober 2023, 21:56:40 »
Also zum Tollhaus fehlte da ja oft nicht mehr viel in den Hallen 😁

Aber ich finde es ist dort "als netter Kunde" schon anstrengend, dem Treiben dan aber noch total begeistert passiv zuzuschauen... naja ich weiss nicht.

Das sind für mich dann schon richtige Untermenschen die dort arbeiten müssen, jeder kann etwas besseres bzw. sinnvolleres finden wenn er möchte.

Eigentlich wird die "nette Kundschaft" von den Bedienungen meist  auch verachtet.

Gruss
Mr. Mystery


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #29 am: 03 Oktober 2023, 08:57:35 »
Na, na, na ... es gibt keine Untermenschen ...

Aus meiner Zeit weiss ich noch, dass es die unterschiedlichsten Menschen zu dieser Art Arbeit gezogen hat, mit ebenso unterschiedlichsten Motiven.
So gab es Rentner, die sich über einen Minijob ein wenig dazu verdient haben. Es gab Mütter, die, längst aus ihrem erlenten Job durch Kindererziehung heraus waren, sich eine Aufgabe suchten.
Es gab Leute, die aufgrund ihres Schulabschlusses froh waren eine Arbeit zu finden. Heute wird diese Arbeit sogar als Lehrberuf angeboten. Es ist ja auch ziemlich schwer, die Süchtigen von den nicht Süchtigen zu unterscheiden #Ironie off#
Es gab Studenten, die sich ein Zubrot zum Studium dazu verdienten. Leute, die auf Grund ihres Alters und ihrer Gebrechen nicht mehr in ihrem ursprünglichen Job arbeiten konnten ... und viele viele mehr.
Es gab supernette Menschen und arrogante Idioten, die wunders meinten, was sie selbst wären.
Mit einem musste ich erst Krach bekommen, damit wir uns verstanden. Einer hat mit dem hier verdienten Geld ein Haus in Polen gebaut.

In meiner Stammspielhalle war die Aufsicht selbst spielsüchtig. Regelmäßig hatte sie selbst das Geld aus der Kasse verspielt - machte sich so abhängig von ihrer Chefin.

In der Jugend hatte ich mir oft vorgestellt, dort selbst einen Minijob anzunehmen, der Traum eben eines Süchtigen.
Später träumte ich dann eher von meiner eigenen Heimspielo ... es wäre wohl eher so etwas wie eine Folterkammer für mich geworden.
Selbst hier in meinem Häuschen habe ich mir oft vorgestellt, meinen Hobbyraum umzufunktionieren. Was für ein Pech, dass er heute als Werkstatt und Lagerraum genutzt wird.

Träume zu haben ist ja nicht verkehrt. So manche dürfen aber auch da bleiben, wo sie hingehören ... im Land der Phantasie.

Gestern habe ich mir noch schnell "etwas" Grillfleisch geholt für heute. 2 Lammlachse, 2 Nackensteaks und 2 Schweinefiletspieße. Ach, was ist das schön, wenn die Augen größer als der Magen sind ... und auch sein dürfen. Mehr als die Hälfte werde ich wohl einfrieren müssen. Jetzt weiss ich noch nicht, ob ich mir schnell einen Nudelsalat machen soll, oder doch lieber Kräuterbaguette und Tomatensalat zum Fleisch esse.

Leider ist ja mein einstiger Lieferant für Wild, Bernhard, vor 2 Jahren verstorben. Seinen Bruder möchte ich da mal ansprechen, denn der ist auch selbst Jäger, ob er mir künftig Wild liefern möchte.
So ein rosa gebratenes Wildschwein- oder Hirschsteak vom Grill ist schon was feines ... Bei Bernhard war es auch bezahlbar.

Gute 24 h
Olaf


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