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Glücksspiele im Fernsehen
Claus:
nein
Harry:
Hallo Ilona und auch alle andern,
ich finde eigentlich die deutschen casinos viel schlimmer als alles andere. ich habe zu meiner zockzeit da drin immer rumgetönt ich habe mich in bayern sperren lassen wenn das hier so weitergeht lass ich mich auch sperren. ich stand in den letzten 30 jahren bestimmt 10 mal vorne an der anmeldung nach nem deftigen verlust und wollte mich sperren lassen, man hat mir dann immer gesagt ich soll mir das nochmal überlegen. die in den stattlichen casinos leben doch nur von den süchtigen und nicht von denen die einmal am wochenende reingehen und 50 euro verspielen.
Auch die geschichte mit dem quick lotto staatlich und nur darauf abzielend süchtige anzusprechen. ich habe da schon was im fersehen darüber gesagt und das die casinos nie ihrem auftrag gerecht werden die sucht zu vermeiden sondern dass sie die sucht gerade zu pflegen weil sie von der leben.
ich werde da möglicherweise noch mal was tun in der richtung. ich wollte auch nur sagen man muss nicht gegen das im fersehen sein solang die staatliche lottogesellschaft alle 6 minuten im internet lotto anbietet mit der gefahr dass alle auch 10 jährige dort spielen können weil man es nicht kontrollieren kann.
Lieben Gruß
Harry
Mike:
Hi Harry,
kann Deine Erfahrungen nur bestätigen. Letztendlich kostet es schon etwas Kraft einen Sperrantrag bei einem Casino zu beantragen. Die Betreiber versuchen oft einen davon "abzuhalten". Letztendlich liegt es aber in Deiner Macht. Nimm einen Bekannten (Zeugen) mit u. besteh auf die Sperre. Achte auch darauf, dass Dir "nicht" nur ein Hausverbot erteilt wird, sondern eine "Selbstsperre" SCHRIFTLICH bestätigt wird. Diese Sperre sollte natürlich für ganz Deutschland gelten.
Die Gewinnspiele im Fernsehen einfach hinnehmen finde ich absolut falsch. Was nützt es, wenn das Quicklotto verboten wird u. gleichzeitig 10 neue Angebote in dieser Zeit gennehmigt werden. Wenn diese "Taktik" aufgeht, dann gute Nacht. Die Folgen bezüglich immer mehr "Glücksspiele" werden sich erst in ein paar Jahren dramatisch aufwirken.
Alle "Verbrecher" laufen lassen u. sich nur noch auf einen konzentrieren, bringt wohl nicht den erhofften Effekt, oder?
Gruß
Mike
Harry:
Hi Maik,
bitte nicht falsch verstehen. Natürlich gehören die Spiele im Ferseh weg. Ich meine nur solange der Staat so in seinen Casinos abkassiert auf Kosten von Süchtigen sollte man dagegen zuerst mal was tun, weil ich das noch viel schlimmer empfinde, dass ich selbst von deutschen Staat ausgenommen werde. Wenn der deutsche Staat was in Deutschland verbietet, was mit Zocken zu tun hat, dann doch nur um sienen Casinos die Einnahmequelle zu erhalten.
Ich bin schon lange gesperrt nur eben seiher nicht in Österreich und ganz Deutschland. Mit einer Sperre ist es auch nicht getan Maik, Man kann noch in Frankreich und vor allem im Internet zocken wenn man das will. Für mich ist wichtig einzusehen, dass man süchtig ist dann geht der Rest von ganz allein.
Sucht hat die Auswirkung, dass man sein Spielen nicht kontrollieren kann, und unkontrolliert zocken will doch keiner. Jeder fängt nach einer gewissen Zeit doch nur dewegen wieder an weil er diesmal der Meinung ist er kann es kontrollieren. Nur wer mal über der Zaun gesprungen ist der kann nicht mehr zurück. Das habe ich bei Alkohol schon vor 25 Jahren begriffen, beim Zocken hat es etwas länger gedauert, mit viel schmerzlicheren Erscheinungen. Aber besser spät als nie.
Ich denke mal man sollte einen Verein gründen von Casino (staatlich) Geschädigten.
Vielleicht gibt es sowas auch schon mal den Claus fragen der weiss doch immer alles.
Lieben Gruß
Harry
Mike:
Hi Harry,
eine Sperre allein reicht sicher nicht aus, da stimme ich Dir zu. Als Süchtiger muß man auch Verantwortung für sich selbst übernehmen. Die Verhaltensweise der Casinobetreiber wird schon länger von einigen Einrichtungen kritisiert. Aber selbst nach den erfolgreichen Gerichtsklagen ändert sich leider sehr wenig. Da heißt es weiter am Ball bleiben!
Für mich als Betroffener steht aber an erster Stelle meine Sucht. Sich damit auseinanderzusetzen kostet ganz schön viel Energie. Aber genau dort beginnt "mein Weg". Für die rechtlichen Grundlagen setzen sich bereits einige Fachleute ein. Diese zu unterstützen ist richtig u. wichtig, aber man darf seine eigene Sucht nicht aus den Augen verlieren.
Mir hat die fachliche Hilfe (Therapie, Selbsthilfegrupper.....) sehr geholfen.
Wünsche Dir weiterhin eine "spielfreie Zeit".
Gruß
Mike
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