Hallo,
ich will mal kurz schildern,wie es damals bei mir gelaufen ist,um an eine stationäre Therapie zu kommen.
1. Schritt war das Vorstellen in einer Suchtberatungsstelle.
Dort wurden mehrere Sitzungen abgehalten.Danach wurde dann ein Sozialbericht vom Therapeuten geschrieben.
2. Schritt war,daß ich mehrere Termine bei einem ärtzlichem Psychologen hatte,der dann daraufhin einen Artzbericht über meinen Krankheitsverlauf geschrieben hat.
3. Schritt Ausfüllen der Antragsformulare durch die Suchtberatungsstelle und Bestätigung durch die Krankenkasse.
Alles weitere hat dann die Suchtberatungsstelle in die Hand genommen (Antragsübersendung an den Rentenversicherungsträger etc.).
Daraufhin wurde vom Rentenversicherungsträger eine psychosomatische Klinik vorgeschlagen,die auch Spielsucht behandelt.(Ich konnte mir das also nicht aussuchen,wie in der Suchtberatungsstelle gesagt.Dort wurde die Klinik in Bad Hersfeld angeraten).Der Kontakt zur Klinik und die Übersendung der Papiere wurde ebenfalls durch die Rentenstelle übernommen.
Alles war im Januar 2009 abgeschlossen.Nach telefonischer Kontaktaufnahme mit der Klinik konnte ich dann durch relativ glückliche Umstände (ein Patient war abgesprungen)im März 2009 meine 3-monatige Therapie in Wiesen/Sachsen beginnen.Bei mir ist sicher alles optimal gelaufen,so daß es keinerlei Probleme gab.Sicher ist dies nicht immer der Fall.In der Regel gibt es Wartezeiten von ca. 1/2 Jahr.Aber ich kann aus eigener Erfahrung zu solch einer stationären Therapie nur raten,da wirklich sehr tiefgründig nach den Ursachen geforscht wird und auch sehr viele Werkzeuge ins tägliche Leben nach der Therapie mitgegeben werden.Ich habe in diesen Wochen Dinge über mich erfahren,die mir vorher nie so bewußt waren.Ich habe heute noch gute Kontakte zu ehemaligen Patienten und fahre regelmäßig zu den Ehemaligentreffen,die die Klinkik zwei mal jährlich organisiert.Eine Garantie für Spielfreiheit ist eine solche Therapie aber auch nicht.Deshalb ist die Nachsorge auch sehr wichtig.