Hallo ich möchte mal eure Meinung zu folgendem Problem hören vor allem auch die von der Ilona.
Ich habe ja nun schon eine sehr lange Zockerzeit hinter mir (zum Glück). In der Zeit habe ich quer durch fast alles gespielt was man kann.
Nun zu meinem Problem ich habe in der Zeit mal ein von mir erdachtes Lottosystem gespielt und dabei 25000DM eingesetz und nur 7000 zurückbekommen weil die Quoten so schlecht waren. Ich habe danach nie mehr einen Betrag über 100 Euro beim Lotto eingesetzt.
Ich habe auch beim Roulette mal in  4 Stunden 35000 DM verloren und danach immer wieder versucht was zurück zu gewinnen. Die Misen wurden natürlich immer mehr.
Jetzt die Frage bin ich dadurch von beiden Spielarten süchtig oder "nur" vom Roulette.

Lieben Gruß
Harry

Hallo,

ich bin mir nicht sicher, ob Du Deine "Zocker-Zeit" wirklich hinter Dir hast! Nachdem, was Du da schreibst, bist Du noch mittendrin, hast wohl "nur" die Art des Glücksspieles gewechselt!!!
(War doch kein Joke,oder?)

LG
Silke

Hallo Silke,
nene die Zockerei habe ich schon hinter mir. Was ich da erzählt habe ist schon lange her. Mir geht es nur um die Eingrenzung was ist Sucht und was nicht.
Ich bin seit 2 Jahren beim Zcoken und seit 25 Jahren beim Alkohol trocken.
Mir geht es dadrum für mich rauszubringen was kann ich spielen und was nicht weil es süchtig ist. Was ist mit Skat, was ist mit Schach und was mit Gesellschaftsspielen.

Lieben Gruß
Harry

Hi,

hm, also das ist nicht so leicht einzugrenzen - weil : es ist schon eine gewisse Gratwanderung. Vielleicht kannst Du mit der Idee "alle, Spiele, bei denen um Geld gespielt wird", solltest Du meiden, etwas anfangen!? Spiele, bei denen es um einen (finanziellen) Gewinn geht, sind als Glücksspiele zu betrachten und an der Stelle wird es wird Dich u.U. gefährlich. Dieses Risiko (Wortspiel...) würde ich nicht raten, einzugehen. Vielleicht kannst Du es so ein bißchen (!) damit vergleichen: der trockene Alkohliker trinkt irgendwann wieder alkoholfreies Bier --> ist ja nicht gefährlich... denkt er... die Hemmschwelle sinkt und der nächste Schritt ist (meist) nicht mehr weit - Rückfall... So ähnlich kann es dem Glücksspielsüchtigen gehen, der mit "harmlosen" Spielen um Geld sich langsam wieder einschleicht... Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine!?

LG Silke

Hi Silke,
ja klar kann ich damit was anfangen, nur weiss ich nicht ob es für mich dann richtig ist. Ich würde sicher kein alkoholfreies Bier trinken weil da noch Reste von Alkohol drin sind. Aber ich trinke ja auch Traubensaft. Ich esse z.B. keine Soße in der Alkohol drin ist obwohl der verkocht. Aber es wurde da Alkohol reingeschüttet und das reicht mir schon. Ich habe gerade einen Gedanken mit meiner Frau ausgetauscht den ich ganz interessant finde. Sucht ist es wo irgendwelche negativen Dinge entstehen und ich es trotzdem weiter mache. Um zum Skat zurückzukommen wenn ich mein sonstiges Leben vernachlässige oder immer höhere Einsätze wähle und dann soviel verliere dass es uns im gemeinsamen Leben fehlt. Oder z.B. Online Poker wenn ich da den ganzen Tag dran sitze wie früher und immer höher spiele. Daswürd ich nicht mehr tun.
Aber wenn ich in einer Gruppe einmal pro Woche in eine Kasse reinspiele und man dann am Jahresende ne Reise macht. oder das selbe beim Kegeln. DA seh ich dann kein Problem hat ja dann auch keine negativen Auswirkungen.
Ich weiss nicht was du dazu denkst aber ich denke daas wäre für mich so ok.

Lieben Gruß
Harry

Hallo Harry,
du versuchst wieder einmal die "Regeln" zu Ändern,
meiner Meinung nach ist es doch wurscht ob jemand täglich oder vierteljährlich Einsätze beim Spielen macht.

Wer noch spielt, ist nicht Trocken. Punkt!!

Es gibt bestimmt Leute die noch Spiele um Einsätze machen können,
aber das sind keine süchtigen Spieler.
Das ist Fakt.
Ich wünsche dir das du eine vom anderen Unterscheiden kannst.

Gruss
Claus

Hi Claus,
ok dann bin ich kein süchtiger Spieler sondern nur einer mit einem verrückten Leben. Ich mache ja keine Spiele um Einsätze aber ich werde für mich eine Grenze für die Zukunft ziehen und an die halte ich mich dann. Ich muss für mich trocken sein nicht für andere.
Ich denke mal es sollte jeder sein Leben so leben das er zufrieden ist, und das bin ich gerade sehr.

Liebe Grüße
Harry

Ach eines wollte ich auch noch bemerken. Zum süchtigen Glückspiel gehört auch eine sofortige Entscheidung und die ist beim Lotto zumindest beim normalen nicht gegeben.
Und der Vergleich mit dem Alkohol stimmt auch nicht ganz es gibt durchaus Leute die sind schon lange trocken obwohl sie Sachen mit Alkohol (Schwarzwälder Kirschtorte oder Wildbraten) essen.
Ich denke bei dem Thema werden wir beide uns wohl nie gleichen Claus. Nur eines muss klar sein bei dem was ich bei mir als süchtig erkenne geht nur 100% Anstinenz da stimme ich dir auch 100% zu.
Ich werde sicher nie mehr in meinem Leben auch nur einen einzisten Euro auf einen Roulettetisch setzen. Und beim Online Poker ist das genauso. Ich gehe sogar so weit dass man Berichte vom Pokern verbieten sollte, man brangt ja auch keine Berichte vom Roulette. Aber bis da der Gesetzgeber ein Verbot erlässt lebe ich sicher nicht mehr. Der Staat kassiert doch die Süchtigen selber viel zu gern ab.

Lieben Gruß nach Hessen
Harry